Sandro Magister titelte gestern im L´Espresso: "The betting is open on the next synod"
hier geht´s zur englischen Text-version : klicken Es darf gewettet werden!
Man könne den Ausgang der Debatte - in einem "no-holds-barred" ( kann man mit kompromisslos oder "alles ist erlaubt" übersetzen) Kampf nicht vorhersagen, schreibt Magister, aber ein Resultat habe die Nominierung auch so dezidiert konservativer Bischöfe wie Caffarra, Scola und Aguilar schon gezeitigt: der amerikanische Jesuit Thomas Reese, einflussreicher Meinungsmacher und bis dahin ausgemachter Fan Jorge M. Bergoglios -ist definitiv ins papstgegnerische Lager übergelaufen. wegen "des Verrates an der erwarteten Revolution".
Das blog roratae caeli befaßt sich ausführlich mit Kardinal Kaspers Strategie und Taktik für den von ihm angekündigten "Krieg der Kardinäle" bei der kommenden Synode. Original hier: klicken
Um im Bild zu bleiben: gilt noch das "faites vos jeux" oder schon das : "le jeux son faits, rien ne va plus" ?
Als "Kriegsveteran" von VKII greift Kasper zu bewährten Mitteln und wirft erstmal mediale Nebelbomben, um die von ihm ausgemachten Feinde zu verwirren. rorate dazu:
"Die Schamlosigkeit Kardinal Kaspers ist erstaunlich. Nachdem er beim Konsistorium im vergangenen Februar mit einer historisch wie doktrinal falschen Ankündigung eine ideologische Atombombe geworfen hat, um den gemeinsamen Angriff auf das Dogma der Unauflöslichkeit der Ehe, das Beichtsakrament und die Integrität des Hl. Sakramentes ( der Eucharistie) zu rechtfertigen, gibt er jetzt in einem Interview vor, daß mit der Veröffentlichung des Buches der Kardinäle ( und andere Äußerungen anderer Kardinäle, z.B. Kardinal Pells) er zum Opfer eines ideologischen Krieges gemacht wurde, das "Wahre Ziel" der Angriffe gegen ihn aber Papst Franziskus sei.
Deshalb, sagt er, können ihn andere Kardinäle nicht kritisieren, weil er im Endeffekt in dieser Sache für den Papst spreche. Der Zerstörer und Angreifer reklamiert für sich Opferstatus...
Anstatt die komplette Zerstörung seiner falschen Doktrin "wie ein Mann" ( wörtlich stehend) anzunehmen, rennt er zum Papst und sagt, das sei immer die Idee des Papstes gewesen.
Eine von zwei Behauptungen kann nur wahr sein:
Entweder sagt Kasper nicht die Wahrheit, dann wäre die Kasper-Doktrin zur Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen nur seine eigene und er benutzt den Namen des Papstes zur Stützung seines zusammenstürzenden Bauwerks aus doktrinalem Wirrwarr.
Oder Kasper sagt die Wahrheit, die sogenannte Kasper-Doktrin ist allein die des Papstes oder eine Bergoglio-Kasper-Coproduktion, die er nur beim Konsistorium präsentiert hat, um ihr einen nicht-päpstlichen Anstrich zu geben, was er jetzt enthüllt, um ein bißchen von seiner zerstörten Reputation zu retten.
Sollte Letzteres der Fall sein, ist das Synodenspiel bereits vorbei, es gibt keine Notwendigkeit mehr für die kostenintensive Versammlung, wenn die Entscheidung zu dieser völlig neuen Doktrin für die Kirche (eine Doktrin, die-weil sie die Abkehr von einem Dogma beinhaltet, etwas anderes ist als "Katholisch") schon im voraus getroffen wurde.
Was aber wahr ist, daß die derzeitige Medien-und Kommunikationslandschaft diese Art versteckter Deals unmöglich macht, die damals der deutschen und nordeuropäischen liberalen Minderheit ermöglichte, das II.Vaticanische Konzil entgleisen zu lassen.
Und Kardinal Kasper und sein Synoden-Team sind darüber wütend."
Soweit der rorate-Text.
Uns bleibt nur das "schaun mer mal" und das Gebet.
Und Father Nick O´Donnelly twittert dazu:
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