Sagt wer? Der Pontifex Maximus bei seinem jährlichen Treffen mit dem Klerus....
sieht so aus, als beginne jetzt- nach der halb verschämt verdeckten- die offene Demontage des Benedetto-Pontifikates.
rorate caeli berichtet: klicken
WICHTIG ! Franziskus sagt: "Reform der Reform" ist ein Irrtum. Kritik an den "traditinalistischen" Seminaristen. Der Papst sagt: ihre Unausgewogenheit zeigt sich in ihrer Art die Liturgie zu feiern."
"Die meisten Medien haben den Schwerpunkt ihrer Berichterstattung über das päpstliche Treffen mit dem römischen Klerus auf seine Bemerkungen über verheiratete Priester gelegt.
Mindestens gleich wichtig, wenn nicht von größerer unmittelbarer Bedeutung waren seine Bemerkungen über die Liturgie, die von der Nachrichtenagentur ZENIT veröffentlicht wurden.
Der Papst hätte, was seine Sicht der Reform der Reform angeht, nicht klarer sein können. Er spricht von der Notwendigkeit einer respektvolleren ars celebrandi - aber jeder, der die Liturgiedebatte der letzten 20 Jahre verfolgt hat, weiß daß das nicht das selbe ist wie die "Reform der Reform."
Wir hoffen sehr, daß die "üblichen Verdächtigen" der blogger-Szene oder der sozialen Netzwerke diese Rede weder ignorieren noch versuchen werden, das weg zu erklären, in dem sie raffinierte Interpretationen konstruieren, wie, daß der Papst etwas ganz anderes gemeint habe, oder das ganze wirklich nur ein Scherz war oder was auch immer. Also alles, was ihnen erlaubt, ihren Kopf im Sand zu lassen!
Bemerkenswerterweiser kritisiert der Papst die "Reform der Reform" frontal- aber er sagte nichts zu Summorum Pontificum selbst, ganz im Gegenteil.
Dennoch - sein offenes Verdammen und seine verächtlichen Worte über "traditionalistische" Diözesanseminaristen kann und sollte als etwas,was sich auf unmoralisches Verhalten einiger Seminaristen bezieht. nicht weg erklärt werden, das übrigens empirisch betrachtet sehr viel häufiger bei nicht traditionalistischen Seminaristen zu beobachten ist.
Indem er ausdrücklich die Reform-der-Reform-Liturgien traditionalistischer Seminaristen, die diese, einmal ordiniert-zelebrieren, als Manifestation ihrer moralischen und psychologischen Unausgewogenheit benennt, ist klar, daß das Angriffsziel des Papstes die traditionalistische Sicht der Hl. Liturgie vieler junger Priester und Seminaristen ist.
Mit dem Hinweis, daß die Bischofskonferenz diesbezügliche Untersuchungen durchführt, wird die glasklare Botschaft vermittelt, daß Bischöfe der Tradition zuneigende Seminaristen nur auf eigene Gefahr aufnehmen können.
Indem er erklärt, daß moralische und psychologische Symptome oft in traditionalistischer Umgebung auftreten, kann diese Feststellung- ganz ohne jede Barmherzigkeit- von jetzt an gegen diese jungen Männer benutzt werden.
Hier die relevante Passage aus Zenit:
"....Es wurden jedoch einige Passagen der Rede des Papstes bekannt, Dank etlicher Priester, die nach dem Treffen mit der Presse sprachen. Einige haben die Worte des Papstes auch aufgezeichnet.
Nach den Berichten einiger italienischer Medien und den zitierten Sätzen berührte der 78-jährige Papst gestern morgen z.B. den "traditionellen Ritus" den Benedikt XVI zur Feier der Messe zuließ.
Durch das Motu Proprium Summorum Pontificum, das 2007 veröffentlicht wurde, gestattete der jetzt emeritierte Papst, die Hl. Messe nach dem von Johannes XXIII herausgegebenen Missale von 1962 zu zelebrieren ungeachtet dessen, daß die durch Papst Paul VI 1970 etablierte Liturgie, die "ordentliche" Form bleibt.
Papst Franziskus erklärte, daß dieser Schritt seines Vorgängers "eines Mannes der Communio" als mutige Geste gegenüber der Lefebvrianern und Traditionalisten gedacht gewesen sei, ebenso wie für jene, die die Messe nach den alten Riten feiern wollten. Die sogenannte "Tridentinische" Messe- sagte der Papst- ist eine außerordentliche Form des Römischen Ritus, die nach dem II. Vaticanischen Konziel approbiert wurde. Deshalb ist sie nicht als eigenständiger Ritus zu betrachten sondern als eine andere Form desselben Rechts.
Dennoch betonte der Papst, daß es "Priester und Bischöfe gibt, die von einer "Reform der Reform" sprechen. Einige von denen sind Heilige und sprechen in gutem Glauben. Aber das ist falsch." sagte der Hl. Vater. Dann bezog er sich auf den Fall einiger Bischöfe, die "traditionelle "Seminaristen annahmen, die aus anderen Diözesen hinausgeworfen wurden, ohne sich über sie zu informieren, weil sie sich selbst als sehr gut und sehr hingebungsvoll präsentieren. "Sie wurden dann ordiniert, später erwies sich dann,daß sie größere psychologische und moralische Probleme hatten":
Es sei nicht immer so, geschehe aber in diesen Umgebungen oft, betonte der Papst und diesen Typ Seminaristen zu ordinieren wäre als ob man der Kirche eine Hypothek auferlege.
Das dem zugrunde liegende Problem sei, daß manche Bischöfe manchmal dringend neue Priester für ihre Diözese brauchten. Deshalb würde keine adäquate Auswahl unter den Kandidaten getroffen, die eine gewisse Unausgewogenheit verstecken könnten, die sich dann später in der Liturgie manifestiert. "In der Tat" fuhr der Pontifex dann fort- "mußte die Bischofskonferenz in drei dieser Fälle intervenieren, obwohl sie nicht in Italien auftraten."
Franziskus sprach außerdem über Predigten und die ars celeberandi, und rief die Priester auf, nicht der Versuchung zu erliegen. ein "showman" der Kanzel zu sein, nicht in raffinierter Weise zu sprechen und keine übertriebenen Gesten zu zeigen. Priester sollten aber auch nicht langweilig sein, damit die Leute nicht hinausgehen, um während der Predigt eine Zigarette zu rauchen (......)"
Quelle rorate caeli, Zenit
Hier geht´s zum Zenit-Text: klicken
Das dem zugrunde liegende Problem sei, daß manche Bischöfe manchmal dringend neue Priester für ihre Diözese brauchten. Deshalb würde keine adäquate Auswahl unter den Kandidaten getroffen, die eine gewisse Unausgewogenheit verstecken könnten, die sich dann später in der Liturgie manifestiert. "In der Tat" fuhr der Pontifex dann fort- "mußte die Bischofskonferenz in drei dieser Fälle intervenieren, obwohl sie nicht in Italien auftraten."
Franziskus sprach außerdem über Predigten und die ars celeberandi, und rief die Priester auf, nicht der Versuchung zu erliegen. ein "showman" der Kanzel zu sein, nicht in raffinierter Weise zu sprechen und keine übertriebenen Gesten zu zeigen. Priester sollten aber auch nicht langweilig sein, damit die Leute nicht hinausgehen, um während der Predigt eine Zigarette zu rauchen (......)"
Quelle rorate caeli, Zenit
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Erinnern Sie sich noch an die Antwort auf die Frage einer Reporterin(?) weshalb er nicht in den päpstlichen Gemächern wohne? So viel wie , …es sei ein "psychologisches" Problem ,er könne nicht allein leben… ?!?
AntwortenLöschenMit freundlichem Gruß, Marina
ja daran erinnern wir uns gut. Sie meinen, da seien die instabilen Seminaristen in guter Gesellschaft? Die hauptberuflichen Psychiater und Psychologen werden sicher mit Interesse von diesem neuentdeckten Leitsymptom psychischer Instabilität hören. Man befrage seinen Probanden: "sag, wie hältst du´s mit der Liturgie?" - und schon ist alles klar. Keine monatelange Analyse frühkindlicher Traumata....kein monatelanges Herumliegen auf einer Couch.
LöschenOb das die im rorate-Beitrag erwähnten habituellen Kopf-in-den-Sand-Stecker auch so sehen können- wahrscheinlich nicht. Die müssen weiterhin den langen Weg gehen.
Für mich keine Überraschung, dieses Mittel ist mir schon oft begegnet. Wie im Stalinismus werden Mißliebige für verrückt erklärt. Und viel zu viele Priester halten sich für bessere Psychologen, als jene die es studiert haben.
AntwortenLöschenAlso im Laufe eines langen Lebens sind uns schon viele Priester über den Weg gelaufen, bei vielen hilft nur der alte Spruch von den Merkwürden bzw dem großen Tiergarten des Herrgotts, aber am normalsten und klarsten, waren die, die altrituell oder birituell sind.
AntwortenLöschenNur mal so als antithetische Wahrnehmung meinerseits, die ich selber lange nicht wahr haben wollte, weil auch ich immer dachte "Die müssen doch einen Sparren ab haben......"
dass bedeutet nicht, dass es im Bereich der konservativen nicht auch schräge, seltsame Vögle geben täte, aber nichts spricht für die Analyse des Papstes