Donnerstag, 31. Dezember 2015

Wenn sie im Vatican Luther wollen.... Antonio Socci will bei der Mutter Gottes bleiben

A. Socci kommentiert auf seine Weise die Predigt, die der Prediger des Päpstlichen Hauses, Raniero Cantalamessa zum 3. Advent vor der Kurie gehalten hat, (die sogar Mildergestimmte zu diesem Anlass etwas verwundern muß) . Hier geht´s zum Original:  klicken


"WENN SIE IM VATICAN LUTHER WOLLEN, SOLLEN SIE IHN HABEN,  WIR ZIEHEN ES VOR BEI DER MUTTER GOTTES ZU BLEIBEN."

"Bis gestern hat die Kirche gelehrt, daß wir immer mehr zur Jungfrau Maria beten und ihr zuhören sollen, die unsere Mutter und mächtiger Schutz gegen das Böse ist.
Johannes Paul II hat uns die Schönheit der Weihe an sie gezeigt. Und Ratzinger hat uns gelehrt, daß die Madonna die Garantie gegen alle Ketzereien ist.
Aber heute scheint es, als ob alles herunterkommt.

Jetzt kommen sie und sagen das Gegenteil, daß man der Mutter Gottes gegenüber nicht zu devot sein solle, weil man sonst den Dialog mit den Lutheranern störe....
Wer das gesagt hat?

Pater Raniero Cantalamessa, Prediger des Päsptlichen Hauses, der während der Jahre Johannes Pauls II und Benedikts XVI in ganz anderen Tönen sprach und jetzt verändert erscheint.
Er also wünschte in der dritten Adventspredigt vor der Römischen Kurie eine Wiederannäherung zwischen Katholiken und Protestanten, und erklärte, daß unsere "unüberlegte" (!) Devotion für die Jungfrau ein Hindernis dabei sei. Er sagte wörtlich, daß es nötig sei, einen anderen Weg einzuschlagen:

"Auf diesem Wege geht eine ernsthafte Anerkennung der Tatsache verloren, daß wir Katholiken besonders in den letzten Jahrhunderten dazu beigetragen haben, Maria für die protestantischen Brüder unzugänglich zu machen, weil wir sie auf so übertriebene und unüberlegte Weise geehrt und darüber hinaus eine solche Devotion innerhalb des sehr klaren biblischen Rahmens nicht auch dem Wort Gottes, dem Heiligen Geist und Jesus selbst - in einer wie es aussah - untergeordneten Rolle haben zukommen lassen.

Hört man eine solche Dummheit, weiß man nicht was größer ist - der Ärger oder die Trauer...
Ich denke genau das Gegenteil, nämlich daß wir die Madonna nicht genügend verehrt und ihr zugehört haben (ich denke da an die Bitte, die sie in Fatima geäußert hat...)
Auf jeden Fall überlasse ich Cantalamessa gern Luther und jenen Lutheranern, die unsere Verehrung für Maria nicht würdigen. Er kann sie behalten.
Ich stelle mir vor, daß diese ganze Anwandlung des vaticanischen Establishments gegenüber den Protestanten von den (wirklich unglaublichen) Dingen herrührt, die Papst Bergoglio während seines Besuches in der lutherischen Gemeinde von Rom gesagt hat.


Ich weiß nicht bis wohin sie gehen werden, da im Vatican: mir scheint, daß der Niedergang immer schneller wird.
Ich wiederhole: wenn sie Luther wollen, sollen sie ihn behalten, ich mache da nicht mit. Ich fühle mich bei ihnen nicht wohl.
Ich ziehe es vor, bei allen Päpsten und allen Heilgien zu Füßen Marias zu bleiben.
Ich ziehe es vor, IHR gegenüber übertrieben devot zu sein, als den Mächtigen dieser Welt gegenüber.....
Und wenn der "Päpstliche Prediger" Cantalamessa die "letzten Jahrhunderte" tadelt, weil die auf "übertriebene und unbedachte" Weise die Hl. Jungfrau verehrt habe, erinnere ich an die Heiligen (in den letzten Jahrhunderten)  die das exakte Gegenteil geltend gemacht haben:

Der Hl. Maximilian Kolbe. "Fürchtet nicht, Maria zu sehr zu lieben, weil man nie erreichen wird, sie so zu leiben, wie Jesus sie geliebt hat."
Der Hl. Bonaventura: "Niemand kann je der Seligen Jungfrau gegenüber zu devot sein." 
Pater Pio."Ich möchte sie so lieben, wie sie es verdient, aber wenn man bedenkt daß alle Heiligen und Engel zusammen die Mutter Gottes nicht genug lieben und würdig  genug loben können...."
Der Hl. Bernardo von Chiaravalle: "O Maria, Du bist einzigartig in der Welt, es gab nie jemanden, der Dir ähnelte  und die Welt - sollte sie auch ewig bestehen, wird nie etwas Gleiches sehen."

Ich füge hinzu, daß Puis X in der Bulle mit der er die Unbefleckte Empfängnis  als Dogma definierte schrieb: "Sie steht über allem Lob des Himmels und der Erde....sie ist das größte Wunder Gottes und zugleich der Gipfel aller Wunder" 
Und zuletzt der Hymnus an die Madonna, mit dem Dante die Divina Commedia beschließt:

"O Jungfrau, Mutter, Tochter deines Sohnes,
Demütigste und hehrste Kreatur,
Vorauserkornes Ziel des ewgen Thrones,
Du adeltest die menschliche Natur so hoch,
dass es der Schöpfer nicht verschmähte,
Zu wandeln selbst in des Geschöpfes Spur;
Es ward dein Schoß zum flammenden Geräte
Der Liebe, deren Glut im ewgen Frieden
Gedeihlich diese Wunderblume säte.
Als Mittagsliebessonne u n s beschieden
Im Himmel hier, bist du Urquell und
Schoß Lebendger Hoffnung aller Welt hienieden!
So mächtig, Herrin, bist du und so groß,
Dass Gnade wünschen und zu dir nicht flehen
Ein Fliegen hieße dem, der flügellos!
Nicht nur den Betern pflegst du beizustehen
Mit Rat und Tat – oft sehn wir deine Güte
Dem Ruf der Not voran freiwillig gehen!
Mitleid und Großmut wohnt dir im Gemüte,
Barmherzigkeit und alles, was an Milde
Je eines guten Wesens Brust durchglühte. "

(Dante A., Göttliche Komödie, Paradies, XXXIII. Gesang)

Das sind unsere Lehrer der "letzten Jahrhunderte" . Wir ziehen sie Cantalamessa und Luther vor.....

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