Father R.
Blake betrachtet die
Fußwaschung in der Gründonnerstagsliturgie aus allen möglichen Blickwinkeln.
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"FÜSSE"
"Wie viele
Priester (die meisten?) hat auch der Papst Frauen die Füße gewaschen und hat
jetzt die Vorschrift geändert, so daß das nicht länger außergesetzlich ist.
Interessanterweise wird die Zahl 12, die uns an die 12 Apostel erinnern soll-
und nicht an die zahllosen Jünger, noch in der Liturgie beibehalten, es geht
also immer noch um die Apostel. Nicht nur um irgendeine Zahl alter Jünger.
Interessanterweise
werden die Füße der Hl. Jungfrau nicht gewaschen, ich habe mich immer gefragt,
ob sie oder irgendeine andere Frau beim Letzten Abendmahl anwesend war - auch
wenn einige Fromme sie darstellen, wie sie die Hl. Kommunion empfängt, sind die
Gelehrten geteilter Meinung
Die Tradition hat
das Letzte Abendmahl immer so gesehen wie Johannes und die anderen Evangelisten
es beschreiben - als eine Offenbarung des Priestertums Christi und als Teil des
Ordinationsritus für die 12, wobei die rituelle Fußwaschung ein wichtiger Teil
war. Der natürlich der Etablierung des Neuen und Ewigen Testamentes
eingeschrieben ist.
Ich mag die
Vorstellung, daß der Patriarch von Moskau 12 Bischöfen in liturgischer
Kleidung, die ihre Mitren tragen, die Füße wäscht.
Ich erinnere die
Darstellung des Letzten Abendmahles in einer französischen Kirche, auf der die
Apostel am Tisch die bischöflichen Insignien der lateinischen Kirche tragen,
Judas verläßt den Raum und seine hohe Mitra wird ihm am Türrahmen vom Kopf
gestoßen. Die Apostel beim Letzten Abendmahl - einschließlich Judas - waren
Bischöfe.
Meine Mutter ist
eine Italienerin aus Pula. Als sie jung war, was es am Gründonnerstag für
jeden, der Autorität hatte, Sitte jenen, über die er diese Autorität hatte, die
Füße zu waschen, so wusch mein Großvater die Füße seiner Söhne und aller
männlichen Angestellten, meine Großmutter die ihrer Töchter und der weiblichen
Angestellten.
In England
wuschen der König die Füße armer Männer, die Königin die Füße armer Frauen,
deren Zahl oft mit ihrem Alter zusammenhing, so hätte eine 90-jährige Königin
die Füße von 90 weiblichen Untertanen gewaschen. In mönchischen Gemeinschaften
wusch der Abt oder Prior als Teil der Aufnahmezeremonie den Novizen die Füße.
Der Hl. Benedikt sagte natürlich, daß man allen Gästen des Klosters die Füße
waschen solle, wie Christus es bei seinen Jüngern tat.
In der Kirche
jedoch scheinen die 12 Männer immer bedeutsam gewesen zu sein.
Es scheint zwei
gültige Interpretationen dieses Ritus zu
geben, mit denen die
neuesten Instruktionen der Liturgiekongregation sich auseinandersetzt.
Zuerst hat es ein
hieratische Bedeutung, ein priesterlicher Ritus, der direkt etwas über die Natur
des christlichen Priesteramtes aussagt. Zweitens ist es Ritus eines
demütigen Dienstes.
Ich denke, daß es
sehr wichtig ist, daß auch die meisten Priester - und sicher die eines bestimmten
Alters - unfähig sind, es im Sinne der ersten Interpretation zu verstehen. Ich
erinnere, daß ich kurz vor der Karwoche eine Kirche besuchte und neugierig
wurde, als ich einen Sack voller Plastikschüsseln sah. Mir wurde gesagt
"ich beauftrage die Pfarrer, allen die Füße zu waschen".
Ich bin nicht
unbedingt dagegen und denke, daß es eine gute Sache ist, aber nicht während
der Messe des Letzen Abendmahles.
Wie wunderbar,
wenn der Papst und jeder Kardinal in Rom, vielleicht sogar lepröse Höflinge -
während der Fastenzeit den Pilgern auf dem Petersplatz die Füße waschen
würden.
Pius V hat das
regelmäßig getan,
Vielleicht
könnten nach der Chrisam-Messe, die ebenfalls Gründonnerstag stattfindet, die
Ortsbischöfe außerhalb ihrer Kathedralen ihren Priestern die Füße waschen und die Füße der Laien oder bekannter Sünder waschen lassen, was wenigstens
eine teilweise Wiederherstellung dieser anderen großem Handlung am
Gründonnertsag sein könnte, der Lossprechung öffentlicher Sünder.
Ich habe von einer Gruppe
Anglikanischer Theologiestudenten gehört, die die Fußwaschung an einem Bahnhof
anboten, sie waren enttäuscht, weil ihnen keine Füße angeboten wurden.
Hier habe ich -
wegen der Zweideutigkeit der ersten Gründonnerstagsliturgie des Papstes und
meiner eigenen zunehmenden Unfähigkeit, zwölfmal niederzuknien und wieder
hoch zu kommen, es tut wirklich weh, beschlossen, keine Füße mehr zu waschen
und hab es seither nicht mehr getan.
Jedoch liebe ich
die Texte und der Chor hat ewig gebraucht sie einzuüben, sodaß wir einfach
Schüssel und Tuch auf die Altarstufen stellen und die Menschen einladen nach
vorn zu kommen und ihre Fastenabgabe für die Armen zu geben, die Kollekte ist
dann für unsere Suppenküche und das paßt gut zur Karfreitagskollekte für die
Hl. Stätten und zur Osterkollekte, die in meiner Diözese eine persönliche Gabe
für den Pastor ist. Ich weiß, daß das ein Mißbrauch ist, aber ein eleganter - es
ist eine pastorale Lösung.
Ich habe nicht
alle Kommentare zu meinem vorangegangenen Post veröffentlicht, es waren so
viele - und einige drückten schwere Verletzungen und Ärger aus, was ich
verstehen kann,
Ich bin Katholik
geworden, weil vor 40 Jahren - als jede andere Kirche die Worte Jesu zu
Scheidung und Wiederverheiratung zu verfälschen.schien - die Katholische
Kirche als einzige Jesu Lehre verkündete und verteidigte.
Mir wurde das
eindrucksvoll durch ein geschiedenes und wiederverheirates Paar beigebracht.
So viele der
bedeutenderen Sprecher bei der Synode schienen gegen Jesu ausdrückliche Lehre
zu sprechen. Ich weiß, daß die gleiche Angst gegenüber der jetzt
vorgeschlagenen Synode zum priesterlichen Zölibat herrscht. Christus lebte
zölibatär, die Patristische Tradition ist die eines Apostolischen Zölibates,
die Menschen haben Angst, daß Christus und seine Lehre und die Traditionen, die
uns mit ihm verbinden, beiseite geschoben werden in dem radikalen Versuch, die
Kirche zu modernisieren.
Ich weiß nicht ob
der Hl. Vater realistisch ist und die bestehende Teilung in der Kirche
wahrnimmt, eine offene Debatte ist besser als aus dem Hinterhalt zu schießen.
Ich glaube, daß
das größte Übel in der Kirche ein Mangel an Transparenz ist: Ausverkäufe im
Hinterzimmer, Manipupation durch privilegierte mafiöse Gangs und Lobbies,
Vertuschung von Skandalen, die Vorenthaltung der rechtmäßigen Stimme für die Gläubigen.
Persönlich bin ich
Augustiner genug, um zu glauben, daß die Wahrheit nicht verteidigt werden muß,
nur barmherzig verkündet.
Ich glaube auch,
obwohl ich manchmal vom Bösen versucht werde, zu zweifeln, was Jesus Christus
seiner Kirche versprochen hat:
"Ich werde mit
euch sein bis zum Ende aller Tage.
Ich bete zu Gott,
daß ich das immer glauben werde."
Der Heilige
Augustinus: "Die Wahrheit ist wie ein Löwe. Du mußt sie nicht
verteidigen. Laß sie los und sie verteidigt sich selbst."
Quelle. Father
R.Blake, marymagdalenblogspot
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