Sonntag, 1. Mai 2016

Amoris Laetitia, Quintessenz eines Interviews

Das Spaemann-Interview hat den Apologeten von Amoris Laetitia Kopfschmerzen bereitet, zu Recht. Dass sie gar nicht erst versuchen, Spaemanns Urteil durch Argumente widerlegen, beweist traurigerweise, daß sie keine haben. Spaemann zitiert 1 Korinther 14, 8 , es stellt sich allerdings die Frage, ob im Zweifelsfall ein Kampf überhaupt erwünscht wäre. 
"WENN AUCH DIE TROMPETE EINEN UNDEUTLICHEN TON GIBT: WER WIRD SICH DA ZUM KAMPF RÜSTEN?"
"Eines scheint mir jedoch sicher: Das Anliegen dieses Pontifikats, dass die Kirche ihre Selbstbezogenheit überwinden soll, um freien Herzens auf die Menschen zugehen zu können, ist durch dieses Lehrschreiben auf unabsehbare Zeit zunichte gemacht worden. Ein Säkularisierungsschub und ein weiterer Rückgang der Priesterzahlen in weiten Teilen der Welt sind auch zu erwarten. Es ist ja schon seit längerem zu beobachten, dass Bischöfe und Diözesen mit eindeutiger Haltung in Sachen Glaube und Moral den größten Priesternachwuchs haben. Man wird an die Worte des heiligen Paulus im Korintherbrief erinnert "wenn die Trompete keinen deutlichen Klang gibt, wer wird dann zu den Waffen (des Heiligen Geistes) greifen?" (1 Kor. 14,8).

Als Judas Maccabäus die Trompete erklingen ließ, folgten die Gläubigen ihrem Ruf.

       

"Wie soll es Ihrer Meinung nach weitergehen?"
"Jeder einzelne Kardinal, aber auch jeder Bischof und Priester ist aufgefordert, in seinem Zuständigkeitsbereich die katholische Sakramentenordnung aufrecht zu erhalten und sich öffentlich zu ihr zu bekennen. Falls der Papst nicht dazu breit ist, Korrekturen vorzunehmen, bleibt es einem späteren Pontifikat vorbehalten, die Dinge offiziell wieder ins Lot zu bringen."

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