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"MAUERN ERRICHTEN"
"Wie wird Franziskus beurteilt werden, wenn die Geschichte auf das Pontifikat zurück blickt.
Es könnte sein, daß er als "Der große Reformer"* gesehen wird, der 2000 Jahren Kirchenlehre den Rücken zukehrt und etwas Neues beginnt.
Jene, die diese Position geringschätzen, sind vielleicht der Tatsache gegenüber blind sind, daß die meisten der Getauften das schon getan haben, vielleicht holt der Papst sie und den Rest der Welt nur ein.
Vielleicht wird die Rolle des Papstes die des Oberhauptes eines Weltkongresses der Kirchen oder sogar Religionen sein.
Als die Leute die Assisi-Veranstaltungen von Johannes Paul II kritisierten, habe ich halbherzig darauf hingewiesen, daß kein anderer Religionsführer als der Papst eine solche Bandbreite religiöser Führer vom Dalai Lama bis zu animistischen Priesterinnen zusammenrufen könne. Offensichtlich -kann man-wie es Papst Johannes Paul II tat, die Dokumente des II.Vaticanischen Konzils in diesem Licht lesen. Vielleicht ist die Kirche dazu bestimmt, eine andere, eher von einer liberalen Meinung als von der Lehre Jesu Christi geleitete NGO zu werden.
Benedikt hat- ob zum Guten oder Schlechten- etwas Neues ins Papsttum eingeführt, die Möglichkeit zurückzutreten oder abgesetzt zu werden, davor war der einzige Weg sich eines Papstes zu entledigen Mord, ersticken oder vergiften, oder die Quacksalbermedizin, die den siechen Pius XII verabschiedete.
Etwas scheint zur Zeit in Rom anders zu sein, Plakate erscheinen in Rom, gefälschte Kopien des Osservatore und es zrikulieren sogar satirische Lieder wie "That´s Amoris" im Stab des Vaticans.
Die Antwort scheint die eines typisch südamerikanischen Diktators zu sein : die Polizei zu Untersuchungen einzuschalten, um die Übeltäter dingfest zu machen und etwas, das eher schuljungenhaft ist, als großes Ereignis zu behandeln.
Antwort scheint auch zu sein, daß sogar der Kardinalsrat des Papstes einen Bündnisschwur geleistet hat.
Heute hat Kardinal Coccopalmero die Pressevorstellung seines Buches über Amoris Laetitia abgesagt, das manche als Antwort auf die dubia ansehen, eine Antwort, die im Verdacht steht, vom Papst gebrieft worden zu sein.
Franziskus´ Erbe wird - was immer auch sonst-sein, daß er eher Mauern zwischen den Katholiken errichtet als Brücken gebaut hat. Das nächste Konklave muß wählen, ob es auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen will oder einen Rückzieher machen.
Für viele Liberale, wie die St. Gallen-Mafia, muß die Frage sein, ob sie Franziskus trauen können, daß er ihre Agenda weiter voranbringt, oder ob er sie und die Kirche zerstören wird.
*"Alexander Borgia wurde zu Beginn seines Pontifikates als "großer Reformer" begrüßt und erwies sich dann als etwas ganz anderes.
Quelle: st.marymagdalenblog. Fr. R. Blake
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