bei liturgicalnotes heute über die Bischöfe und ihr Tun und Lassen in und nach den Zeiten der Verfolgung durch Diokletian.
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"BISCHÖFE UND IHRE KAMELE"
Dom Gregory Bux liefert einen lebhaften und lustigen Bericht über bischöfliche Unzulänglichkeiten während der diokletianischen Verfolgung.
"Man kann nicht dagen, daß der Episkopat als Ganzes gut aus der universalen Kriss der Diokletinaischen Verfolgung hervorgegangen ist.
Als sie begann, waren nur wenige Männer von hohem Rang. Eusebius, der als Bischof und Zeitgenosse einen gewissen Anspruch auf Gehör hatte, sagt offen, daß sie im Großen und Ganzen ein armer Haufen waren, und schreibt die Verfolgung weitgehend dem göttlichen Zorn zu. Er ist eher frommen Gedanken dieser Art zugeneigt, die nicht ganz den Wert historischer Urteile haben. Aber die präzisen und eindeutigen Beweise für bischöfliches Versagen überall zu dieser Zeit können kaum außer Acht gelassen werden ... Die besseren Bischöfe natürlich, die sich als treu erwiesen und den Märtyrertod erlitten. Aber eine erschreckend große Zahl wurde bei der ersten Frage zu Verrätern – d.h. sie übergaben den Behörden die Heilige Schrift und die heiligen Gefäße zur Vernichtung, in dem von ihnen verlangten förmlichen Akt, den Kirche und Staat als konstitutiven Akt der Apostasie betrachteten. Andere leugneten, sie in ihrem Besitz zu haben, gaben aber die Namen der Lektoren an, die sie besaßen. Andere wiederum beruhigten ihr Gewissen, indem sie stattdessen andere Bücher übergaben ...
Nachdem während der Verfolgung in diesen Gegenden erste Gewalt ausgeübt wurde, als das Afrikanische Konzil 305 in Cirta zusammentrat, zeigte es einen bedauernswerten Stand der Dinge. Alle anwesenden Bischöfe- bis auf zwei- waren in irgendeinem Sinn Verräter. Der Vorsitzende selbst war kompromittiert und stimmte zu, alle Untersuchungen zu unterlassen, um Unanehmlichkeiten zu vermeiden. Auch war der einzige Fehler nicht der Mangel an Mut.. Mehr als einer dieser Männer wurde hinterher des direkten Diebstahls für schuldig befunden; andere der Simonie und des Ehebruchs, und der Spekulation mit Kirchengeldern. Ein Bischof, der zwei Morde zugab, behielt seinen Platz in dieser Versammlung durch die zeitgerechte Zurschaustellung teuflisch schlechter Laune.
Wir können hoffen, daß so etwas nicht die Norm war, aber die Beweise sind nicht beruhigend. Wir hören z.B. von Bischöfen in Palästina, die nach der Verfolgung "weil sie die vernümftige Herde Christi nicht richtig gehütet hatten, durch die "göttliche Gerechtigkeit" in Hirten für Kamele verwandelt wurden, ein Tier von natürlicher Perversität, für das sie geeignet waren. Es ist eine Tatsache, daß .obwohl es in Palästina eine Reihe voin Bistümern gab, dort in 10 Jahren der Verfolgung kein Bischof den Märtyrer erlitt...."
Father Hunwicke fragt:
1) Gibt es kein lustiges altes Lied über die Anpassung der Strafe an das Verbrechen?
2) Hat das Päpstliche Jahrbuch eine sorgfältige Statistik vom Verhältnis Bischof zu Kamelen im Gebiet jeder Bischofskonferenz erstellt?
3) Müßten einem neuen, reformierenden Papst genau diese Informaton zur Verfügung stehen?
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke
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