bei liturgicalnotes heute über die kürzlich getätigten Äußerungen des Luxemburger Kardinals J.C. Hollerich über die Lehre der Kirche zur Homosexualität.
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"DIE PÄDOPHILIE-FRAGE"
HOMOSEXUALITÄT
Das Erste, dem ich bei einigen Bemerkungen irgendeines fremden Klerikers namens Hollerich widersprechen muß, ist die Ungenauigkeit in der Anwendung des Begriff "Homosexualität".
Bezieht er sich auf eine Orientierung? Oder auf eine Kohabitations-Beziehung, in der mit der Wahrscheinlichkeit geprahlt wird, daß reuelos sexuelle Aktivitäten ausgeführt werden?
Der Respekt... und der ist erheblich...den ich für eine Person mit homoerotischen Neigungen habe, der durch Gottes Gnade ein zölibatäres Leben lebt, ist ein starker Gegensatz zu meiner Überzeugung über den objektiven moralischen Zustand eines menschlichen Wesens , das in einer sexuellen Beziehung mit irgendeiner Person verbunden ist. mit der er nicht in christlicher Ehe verbunden ist.
Diesen Unterschied, besonders in öffentlichen Diskussionen, auszuschließen, bedeutet ein so wichtiges zentrales Beweisstück auszulassen, daß man das als Lüge bezeichnen kann.
Bezieht sich dieser Hollerich also, der von homosexuellen Priester und Laien in seiner Diözese "weiß" auf das eine oder das andere? Mir scheint das ein großer Unterschied zu sein. Zu sagen "niemand wird entlassen,weil er homosexuell ist" ohne die Begriffe zu definieren ist weniger zwielichtig als eher schlicht unehrlich.
"Ich glaube, daß die soziologisch-wissenschaftliche Begründung dieser Lehre nicht länger stimmt."(Hollerich)
So viele Äußerungen wie diese sind in Umlauf: "Gott hat mich so gemacht, also muß es für mich in Ordnung sein, meiner Neigungen nachzugeben."
Der Test für alle diese Äußerungen ist: Trifft das auch auf Pädophile zu?
Aber das bringt einen in Bedrängnis. Leute, die nicht richtig denken können, unterstellen dann, daß Sie sagen:
a) alle Homosexuellen sind Päsdophile; und /oder
b) Homosexuelle sind "so schlecht" wie Pädophile
Fragt man: "Trifft das auch auf Pädophile zu?" Keine von diesen Überzeugungen, von denen ich mich strikt distanziere, trifft zu.
Das beinhaltet ein argumentum ad hominem, "einen Menschen mit den Folgen seiner eigenen Zugeständnisse zu bedrängen".
Wenn Sie behaupten, daß X berechtigt ist, auf der Grundlage seiner angeborenen Neigung zu handeln, nur weil er diese Neigung hat, müssen Sie Pädophilen die gleiche Freiheit einräumen. Oder, wenn Sie dies nicht tun, müssen Sie uns sagen, warum.
DOGMA
"Der Kardinal sagte, es sei Zeit für grundlegende Revision der Kirchenlehre und deutete an, daß die art, in der Papst Franziskus in der Vergangenheit über Homosexualität gesprochen hat, zu einer Änderung der Lehre führen könnte.
Ich hoffe, daß das eine falsche Wiedergabe ist, weil -wenn sie richtig ist- sie eine gründlich heterodoxe Gesinnung enthüllt. Das beinhaltet eine grundlegende Änderung der Doktrin bedeutet; das bedeutet oder legt nahe, daß die Grundlage einer solchen Änderung zufällige Bemerkungen einschließen könnte, die zufällig von einem Papst gemacht wurden, ohne zuvor gründlich von...z.B. der Glaubenskongregation....überprüft worden zu sein.
Ich lehne eine solche Darstellung, wie ein Dogma sich entwickeln kann oder sollte, von ganzem Herzen ab und verfluche sie. Und gleichermaßen lehne ich jede angebliche Ausübung des Petrinischen Amtes ab, die solchen Berichten Legitimität verleihen könnte."
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke
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