Montag, 21. Februar 2022

Fr. Hunwicke spricht....

bzw. hat gestern bei liturgicalnotes wieder einmal über den Novus ordo, das II.Vaticanum und die Tricks der Modernisten bei der Anwendung von Sacrosanctum Concilium gesprochen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS HAUS DES HL. STEPHANUS, DAS II VATICANUM UND DIE CAPPA MAGNA" 

Sparen Sie heute ein Gebet für den Ehrwürdigen (William) Gordon Wheeler auf, einstmals Bischof von Theudalis-in partibus infidelium- und dann von Leeds. Heute am 20. Februar jährt sich seine Todestag (im Alter von 87 Jahren) 1998. 

Ich fühle mich seiner Lordschaft zugeneigt. Wie das meine wurde sein Priestertum in "Staggers" geformt. Wie ich war zu einem Zeitpunkt Hilfskaplan im Lancing College. Er war das Produkt eines guten, robusten, triumphalistischen Anglo-Katholizismus der 1930-er; wenn Sie diese Feststellung verifizieren wollen, besichtigen Sie...zuerst die Belle-Epoque-Glorie der Kirche St. Bartholomew in Brighton in der Nähe des Bahnhofs, in der er als Kurat diente...dann die Hoch-Gotik-Glorie der Lancing-Kapelle, eingebettet in die South-Downs Hügel. 

Nachdem er in die volle Kommunion eingetreten war, wurde er am 31. März 1940 von Kardinal Hinsley in der Krypta von Westminster Cathedral  geweiht (aus Angst vor den Bomben) wie sich Fr. Bryan Houghton, einer der vier anderen Weihekandidaten erinnert. [Haben Sie "Unwanted Priests"  erworben und gelesen, die Autobiographie von Fr. Bryan Houghton, eines Priesters, der sich weigerte, die Neue Messe zu feiern und ein unterhaltsames und diverses Leben führte....das gerade von Angelico Press in seiner Serie traditionalistisch-katholische Klassiker veröffentlich wurde]

[Fr. Houghton berichtet, daß im Beda, wo er und der zukünftige Bischof Wheeler gemeinsam studierten, rund ein Dutzend der Seminaristen anglikanische Kleriker gewesen waren und "der Anglikanische  Klerus sorgte dafür, daß die Liturgie den Rubriken präzise folgte...das war ein sehr gutes Training."]

Wheeler hatte ein "zuerst anglikanisches" und dann ein Staggers -Training: es überrascht also nicht, daß er der letzte Englisch-Katholische Bischof war. der die Cappa Magna trug; und daß er Zeit seines Lebens den Tridentinischen Ritus bevorzugte, [Fr. Houghton beurteilt ihn als einen "guten Bischof"] Wenn die Landessprache benutzt werden mußte, dann bevorzugte er das Englisch der Thou/Thee-Variante...was ihn zu einer Art Vorläufer der Ordinariats-Liturgie gemacht hat!

Nicht alle Katholischen Bischöfe von Leeds hatten solche gesunden Instinkte! Wheeler war einer der Väter beim II. Vaticanischen Konzil: er kannte es also von Innen...sowohl aus dem Inneren des Bar.-Jonah als auch aus der Konzils-Aula. Er war für das Konzil widersprach aber massiv der falschen Inanspruchnahme der späteren Jahre. 

Sollte Sie jemals irgendeinen späteren Bischof von Leeds, der nicht Konzilsvater war aber über das II.Vaticanum schwafelt, seien Sie vorsichtig. Soweit es die Liturgie betrifft, hat das Konzils-Dekret Sacrosanctum Concilium tatsächlich einige (meist optionale) Veränderungen zugelassen, aber seine vorsichtigen und vernünftigen Vorschläge haben keinerlei Verbindung zu dem Gemetzel, das folgte, als -nach dem Konzil- eine Bande von Gaunern die "Implementierung" in die Hände bekam und sie als Freibrief nutzten, um alle modischen liturgischen Änderungen vorzunehmen, die ihnen gefielen.

Kardinal Heenan war über die Tatsache, daß seine Versicherungen über das Konzil unglaubwürdig gemacht wurde sehr verärgert. Erzbischof McQuaid, Primas Hiberniae, hat sich nie mehr geirrt, als bei der Gelegenheit, als er seinen Leuten zusicherte, daß "keine Veränderung  die Ruhe eures Christlichen Lebens stören wird".

Betrogene anständige Männer. Ein manipulierter Episkopat. 

"Nur vier Bischöfe haben gegen Sacrosanctum Concilium gestimmt". Ehrlose Kommentatoren haben diese Tatsache geschickt benutzt, um zu behaupten, daß alle Veränderungen, die nach dem Konzil eingeführt wurden, begeistert vom Konzil angeordnet wurden. Nicht in einer Million Jahren. Der Punkt ist, daß die Stimme für SC nichts derartig Überwältigendes gewesen wäre, wenn die Väter realisiert hätten, daß sie -soweit es die Radikalen betraf- unehrlich dazu getäuscht wurden, einen Blanko-Scheck zu unterschreiben. 

Glauben Sie wirklich ganz ernsthaft, daß Marcel Lefebrvre in der bekannten Welt SC zufrieden unterschrieben hätte, wenn er gewußt hätte, daß innerhalb eines Jahrzehnts der Römische Kanon fast zur Gänze und universal verworfen werden würde?

Jetzt ist ein guter Moment, um Sie an Dom Hugh Knapmans Ausgabe der beim Konzil von englischen Bischöfen gedichteten Limericks zu erinnern, einschließlich einiger von Wheeler selbst und von Kommentaren anderer Bischöfe über Wheeler. Bischof Wall hat sie ins Lateinische übersetzt. A Limerickal Commentary  on the Second Vatican Council" (Arouca Press) bietet einen amüsante Seitenblick auf das Konzil.  Und einen enthüllenden. Als die Barbaren Ottaviani niederschrien, geschah das nicht im Namen der anglophonen Bischöfe...oder tatsächlich der "Nicht-Rheinländischen" Prälaten. 

Of Rahner and Congar and Kung
The praises are everywhere sung;
But one bello domani
Lord Ottaviani
Will see the three of´em hung."

 
o utinam....

Von Heenan an abwärts war die anglophone Hierarchie unsicher wg. der skrupellosen Tricks, die ihnen gegenüber angewandt wurden. Aber wie der Rest von uns, haben sie nicht einmal die Hälfte vorhergesehen.   

DENKEN SIE DARAN: WENN EIN NACHFOLGENDER BISCHOF VON LEEDS ODER VON ROM ODER VON IRGENDWO ANDERS VERSUCHT, "SCHNELL EINEN ZU LANDEN",INDEM ER  BEHAUPTET,  DASS "DAS KONZIL"  DEN NOVUS ORDO AUTORISIERT HAT- SO WIE ER SPÄTER ERSCHIEN, SOLLTE DER MIT SCHREIEN „WOTTA NAUGHTIE PORKIE“ NIEDERGESCHRIEN UND MIT  ZUSAMMENGEKNÜLLTEN KOPIEN VON TRADITIONIS CUSTODES BEWORFEN WERDEN.

* Was John Carmel. der Erzbischof von Westminster am heftigsten hasst, ist Fisch, Er zögert nicht zu erklären, daß er red Haerring (roter Hering = Ablenkungsmanöver) nicht ausstehen kann. Es ist einfach nicht sein Gericht. 

Fisch in der Tat! Es gibt sie in so vielen Erscheinungsformen und Größen!! 153 oder vielleicht mehr !!!

Quelle: liturgicalnotes. Fr. J.Hunwicke

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