Donnerstag, 21. Juli 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über Gemälde, die die Sakramente darstellen und ihren Verbleib
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                      "WIEVIELE SAKRAMENTE..."

Sie können (z.B. in der alten Pfarrkirche in Little Walsingham) mittelalterliche Darstellungen der Sieben Sakramente finden...ich glaube...Poussin war der erste große Renaissancemaler, der einen sieben verschiedene Bilder der Sakramente gemalt hat...er hat zwei solcher Sätze geschaffen. Und sie sind beide in Britannien. 

Oder besser gesagt: sie waren. Aber der erste Satz, den der Herzog von Rutland  auf den Rat von Sir Joshua Reynolds hin- kaufte, befindet  sich an einem ein wenig abgeblätterten Ort. 1815 ging "Buße" in einem Feuer verloren, 1946 ging "Taufe" in Washington verloren. Die Weihe macht ihren Weg bis in die fabelhafte Galerie von Fort Worth; Und die Salbung ist zu den Fitzwilliams in Cambridge gewandert.  Sind also Eucharistie, Firmung und Ehe in Belvoir Castle geblieben. 

Aslo- nicht wirklich in Belvoir. Sicherheit, Versicherung und all das, können es für große Gemälde vorteilhaft machen, in einer eher institutionellen Umgebung gu leben als ihre adeligen Besitzer eine Menge des raren Bargeldes zu kosten. Also leben die überlebenden Rutland-Sakramente seither in der wunderbaren Galerie von Dulwich College. 

Aber das kann zu ende gehen. Ich vermute, daß es einige teure Lecks im Dach von Belvoir Castle gibt. weil "Firmung" für 19.000.000 Pfund Sterling verkauft worden ist. Vielleicht weil jemand dort draußen, ob es in Amerikanischen....oder Chinesischen....oder Arabischen Händen  ist....die. Egal, die Regierung hat uns bis Januar die selbe Summe gegeben, um das Gemälde in Britannien hu behalten.

Poussin hat diesen Satz der Sakramente für eine interesante Person gemalt: Cassiano dal Pozzo: interessant, weil er der Sekretär von Kardinal Barberini war, der ein Neffe von Papsr Urban VIII war. 

Ja! Der klassizistische Papst, der die Hymnen des Breviers revidieren ließ, damit ihr Latein eines Horaz würdig wäre.

Natürlich war in solchen Kreisen der Wunsch groß, die Details in den sieben Sakramentenbildern klassisch „authentisch“ zu haben. Dementsprechend werden die Teilnehmer beispielsweise bei der Eucharistie auf Liegen angeordnet und liegen zurückgelehnt, wie es die Alten beim Festmahl taten (im Gegensatz zu eher "mittelalterlichen“ Darstellungen des Letzten Abendmahls wie Leonardos in Mailand.).

Bei  "Firmung" firmt der Amtsträger ein sehr junges Kind. Aber das scheint mir die sakramentale Soziologie des Spätmittelalters zu sein, als die meisten nichtadligen Kinder sehr bald nach der Geburt getauft, aber erst „konfirmiert“ wurden, als der Bischof seine Diözese umkreiste.  Ich vermutet, daß ein sorgfältiges Studium der Details in Poussins Gemälden eine Situation enthüllen würde, die der der Barberini-Hymnen entspricht: eine pedantische Leidenschaft, in den klassischen Details genau zu sein, kombiniert mit einem sehr natürlichen Versagen, dies immer zu erreichen. ... weil solches Detailwissen immer nur auf dem Weg zur Perfektion ist.

Später machte Poussin einen zweiten Satz von den Sakramenten. Ich glaube (?) es gehört noch dem Duke of Sutherland, lebt aber in der National Gallery of Scotland in Edinburgh."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J. Hunwicke

 

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