Mittwoch, 9. November 2022

Bischof em. Eleganti sagt das Seine zur bevorstehenden Synode zur Synodalität

Und das ist nicht schmeichelhaft, Der emeritierte Weihbischof von Chur, Bischof Marian Eleganti hat uns seine Einschätzung der kommenden Synode über die Synodalität und seine sehr lesenswerte, dezidierte Meinung dazu geschickt, die wir hier gern veröffentlichen. 

     "DIE ANGEBLICHE SYNODE ÜBER SYNODALITÄT"

Die Kirche war nicht 2000 Jahre lang auf dem Holzweg, um im 21. Jh., nämlich in unseren Tagen durch einen synodalen Prozess erleuchtet und eines Besseren belehrt zu werden. Dazu brauchen wir weder ein Vatikanum III. noch ein abgespecktes Quasikonzil, das sich «Synode about Synodality» nennt. 
Ich habe gemeint, wie der Titel sagt, das Thema wäre «Synodalität». Aber nein, stattdessen geht es wieder um die gleichen zum x-ten Mal aufgewärmten synodalen Ladenhüter seit den 70 er Jahren: Demokratie, Partizipation, Beteiligung an der Macht, Frauen in alle Ämter und Diakonat der Frau bzw. Frauenpriestertum; Revision der Sexualmoral in Bezug auf ausserehelichen Geschlechtsverkehr, Wiederverheiratung und Homosexualität, weg von Priesterzentriertheit in der Liturgie. 

Wir kennen das alles. Die wiederholt vorgebrachten Postulate werden wieder in neue Flaschen gegossen, auf denen die Etiketten «Listening»,  «Inklusivity»,  «Welcoming», «Diversity»  «Equality» aufgeklebt werden in einer Art Marketing Kampagne, die das Gestrige als das Aktuelle verkauft und nett an den Mann bzw. an die Frau bringt. Es sind allesamt schön klingende, emotional positiv besetzte Begriffe, aber eben Leerformeln in Bezug auf die Wahrheit oder Richtigkeit einer Position, um die es geht. 
Ausserdem gibt es im Evangelium ganz klar auch die «Exklusivity». Da bleiben Leute aus dem Hochzeitssaal ausgeschlossen oder werden aus ihm herausgeworfen dorthin, wo Heulen und Zähneknirschen dominieren. Das sind Worte Jesu. Ich erinnere an Matthäus 25 (das Endgericht). Nun wird uns GOTT als alles inklusive Liebe verkauft, die alles gutheisst. So ein GOTT wäre nicht mehr länger die Wahrheit, die den Irrtum und die Sünde ausschliesst, auch jene, die von letzteren nicht lassen.Abgesehen davon, haben die letzten Synoden seit 2014 diese Themen auch behandelt und mehrheitlich schlecht beantwortet, weshalb sie wieder neu auf den Grill kommen, bis endlich die Sache gegessen ist.

Das hat mit einem geisterfüllten Prozess der Reform nichts zu tun. Es ist nichts anderes als die innerkirchliche Politisierung dieser Themen im Gegensatz zur Unterscheidung («discerning») des Geistes, die gar nicht angestellt wird. Sonst müssten man Positionen, die offensichtlich der kirchlichen Lehre und Tradition widersprechen, ablehnen und nicht mehr weiter promovieren. Discerning (Unterscheidung) geschieht nur scheinbar, denn die Agenden sind von Anfang an gesetzt (vgl. Synodalen Weg in Deutschland und seine schlechten Kopien in anderen Ländern) und sollen nun universalkirchlich vorangebracht werden nach langem sog. Reformstau unter Johannes Paul II. und Benedikt XVI. 

Das sieht jedes Kind vom Ufer aus. Die Heuchelei ist grenzenlos. Seit 60 Jahren erlebe und höre ich diesbezüglich nur Altbekanntes und zwar bis zum Überdruss. Denn die Dinge werden durch Wiederholung weder besser noch überzeugender. Was sich perfektioniert hat sind Sophistik und Semantik. Bätzing hat es darin sehr weit gebracht. Der Fels Petri ist eine Wanderdüne, die mitgeht, aber kaum oder nur zögerlich, aber nicht wirklich Klarheit schafft. Aber wir können immer noch hoffen. Und jene Klarheit, die seine Vorgänger und die bisherigen ökumenischen Konzilien geschaffen haben, wird nicht mehr akzeptiert, z.B. die Absage an das Frauenpriestertum. Das gilt auch für viele Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils, z.B. über das Bischofsamt. Stattdessen tut man so, als ob es hier um lehramtlich offene Fragen ginge.


Wir haben vergessen, daß die Kirche eine «lehrende» Kirche (ecclesia docens) ist, «mater et magistra», «Mutter und Lehrerin» vor allem der Wahrheit. Sie wurde schon immer vom Heiligen Geist durch die Zeit geführt und widerspricht sich dabei nicht selbst in der Lehre, z.B. in der Beurteilung der Homosexualität:  ein Übel im Klerus der letzten 50 Jahre, das immer noch nicht angegangen , dafür umso erfolgreicher vertuscht wird, auch ganz oben im Vatikan. Obwohl alle Studien zutage förderten, dass die sexuellen Übergriffe im Klerus mehrheitlich homosexuell konnotiert sind, wird der Skandal vor allem mit dem Begriff «Klerikalismus» bzw. «Machtmissbrauch» geframt. Letzteres ist selbstredend auch mit im Spiel, aber eben nur eine notwendige, aber nicht hinreichende Erklärung für das Phänomen der überwiegend männlichen Opfer des Klerus, die im Gegensatz zur allgemeinen Zivilgesellschaft mehrheitlich nicht Kinder bzw. Mädchen, sondern heranwachsende Adoleszente 13plus, oder junge Männer sind.

Man schaut weg und im Gegenteil: Man versucht zusammen mit der säkularen Gesellschaft Homosexualität auch innerkirchlich als gottgewollte Schöpfungsvariante zu etablieren und abzusegnen. So will es der Zeitgeist, der eigene Geist, aber bestimmt nicht Heilige Geist, der bis dato auf viele Weisen zu uns gesprochen hat: durch die Propheten, durch den SOHN GOTTES JESUS CHRISTUS, durch die Apostel, mit denen die Offenbarung abgeschlossen ist. Die säkulare Welt und ihre Sitten sind definitiv keine Offenbarungsquelle, durch welche der Hl. Geist zu uns spricht. Das bedeutet: die Lehre der Kirche über die binäre, sakramentale Lehre über die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau kann auch von der Mogelpackung einer Fussnote nicht umgestossen werden.

Innovationen in der Lehre sind nicht zu erwarten, wohl aber in der Vermittlung des Glaubens. Historisch gesehen waren diese Neuerungen immer Spaltungen und Häresien (vgl. Protestantismus). Das ist auch heute so. Synoden und Konzilien haben immer auf solche Fehlentwicklungen und falsche Lehren reagiert und wieder für Klarheit gesorgt, vor allem die grossen Konzilien wie z.B. Trient, während heute synodale Prozesse wie die Nanopartikel in den mRNA Impfsstoffen als Carrier das Gift bzw. die Häresien transportieren und ganze Ortskirchen an den Rand des Schismas bzw. des Kollapses des sakramentalen Lebens führen. Wann kommt aus dem Vatikan eine Entschuldigung für den Machtmissbrauch im Zusammenhang der Impfpflicht und Impfpropaganda, welche die Impfungen als moralische Pflicht propagierte, obwohl sie heute, für alle sichtbar und für die Informierten dokumentiert, weder die Übertragung des Virus noch die Ansteckung durch dasselbe verhindern konnte, was die Pfizer Leute wussten, die beim Papst ein- und ausgehen. Die Spaltung der Gesellschaft und die Diskriminierung Ungeimpfter bis in die Kirche bzw. den Vatikan hinein, ist ein offenes Thema und die Rolle des Vatikans dabei eine unrühmliche und fatale. Schweigen hilft nicht weiter.

Komm Heiliger Geist! Von der kommenden Synode, fälschlicherweise «über Synodalität» genannt, erwarte ich mir nichts Gutes, die Verwirrung, die diese Synoden seit 2014 bereits angestiftet haben, ist unübersehbar. Die Geister, die sie gerufen haben, sind eben so wenig zu zähmen wie ein Krokodil zum Haustier gemacht werden kann, weil sie nicht aus GOTT stammen. Den Hl. Geist dafür ständig im Mund zu führen ist nichts anderes als (Selbst-) Täuschung und eine Beleidigung GOTTES."

Quelle: Weihbischof em. von Chur, M. Eleganti

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