Thorsten Paprotny veröffentlicht bei CNA einen Beitrag über den Stellenwert der Wahrheit im Katholischen Glauben. Hier geht´s zum Original: klicken
Unter dem Titel:
"DAS GESCHENK DER WAHRHEIT"
Die Kongregation für die Glaubenslehre veröffentlichte am 24. Mai 1990 die Instruktion "Donum veritatis“, in der der Kardinalpräfekt Joseph Ratzinger über die Sendung des Theologen und insbesondere auch über dessen Treue zur Wahrheit, also zur verbindlich gültigen Lehre der Kirche nachdenkt. Der Theologe ist daran gebunden, seinen Dienst in Gemeinschaft mit dem Lehramt auszuüben. Das "Objekt der Theologie“ sei die Wahrheit, "nämlich der lebendige Gott und sein in Jesus Christus geoffenbarter Heilsplan“. Wissenschaftliche Forschung und Gebet müssen hierbei verbunden sein: "Der Theologe muß daher bei sich selber Ursprung und Motive seiner kritischen Haltung prüfen und seinen Blick durch den Glauben reinigen lassen, denn Theologie treiben erfordert ein geistliches Bemühen um Redlichkeit und Heiligung.“
Ebenso soll sich der Theologe auch mit den Humanwissenschaften und der Philosophie beschäftigen, nicht aber diesen gehorchen, sondern sie kritisch bedenken und ihre Resultate in gebotener Weise berücksichtigen, "um die geoffenbarte Wahrheit über den Menschen und die moralischen Normen seines Tuns durch Einbringen der gültigen Ergebnisse dieser Wissenschaften besser zu erfassen“. Das "normgebende Prinzip“ ist stets die „geoffenbarte Lehre“: "Da der Theologe nie vergessen wird, daß auch er ein Glied des Volkes Gottes ist, muß der Theologe dies achten und sich bemühen, ihm eine Lehre vorzutragen, die in keiner Weise der Glaubenslehre Schaden zufügt. Die der theologischen Forschung eigene Freiheit gilt innerhalb des Glaubens der Kirche.“ (...)
Quelle: T. Paprotny, CNA
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