bei liturgicalnotes heute über Empfang der Hl. Kommunion oder Abstinenz vom Empfang der Sakramente am Karfreitag. Hier geht´s zum Original: klicken
"KARFREITAG: HEILIGE KOMMUNION?"
Ich denke, daß ich...und vielleicht Sie... so an die modernen Gebräuche gewöhnt, daß wir nicht immer realisieren, daß der Empfang der Hl. Kommunion am Karfreitags-Altar weder universal noch Sitte, oder Traditio aller Zeiten ist. Und nicht einmal "primitiv".
Es mag inzwischen fast universale Brauch im modernen Römischen Ritus sein, sogar an den Orten, wo präkonziliares Brauchtum wertgeschätzt wird, das zu tun, was die aus Gewohnheit jeden Sonntag tun: hinzugehen und das Sakrament empfangen. Aber "das erste Zeugnis über den Empfang der Eucharistie am Karfreitag findet man in der im 8. Jahrhundert geschriebenen Ordo Einsiedlensis -die aber vom Brauch seit der Mitte des vorangegangenen Jahrhunderts berichtet.
Papst Innozenz I (401 - 417) schrieb an den Bischof von Gubbio, daß "die Tradition der Kirche, die Sakramente an diesem Freitag und Samstag nicht zu feiern, sehr stark ist."
War diese Abstinenz Rom vorbehalten? Etheria (cirka 385) erwähnt die Kommunion an diesem Tag in ihrem detaillierten Bericht über den liturgischen Brauch für diese Woche in Jerusalem, Ich denke eher, daß einige Byzantiner an diesem Tag sich der Kommunion enthalten... und was war die Ambrosianische Tradition vor dem Konzil
Und wenn wir beginnen, zu hören, daß auch Laien am Karfreitag die Hl.Kommunion empfangen, bleibt das eine Option, die die Leute wählen könnten. Z.B. lesen wir. daß der Papst und der Diakon bei der Messe in der Basilika zum Hl. Kreuz nicht kommunizieren...Leute, die die Kommunion empfangen wollen, werden in eine andere Römische Kirche gehen, vielleicht eine der Titularkirchen und tun das dann dort. Amalarius ( ca. 830) informiert uns, daß "in ea statione ubi Apostolicus salutat crucem, nemo ibi communicat".
Mir scheint eher. daß wir hier neue "Sitten" sehen, schrittweise, unordentlich, die ihren Weg in die... Bräuche finden, denen der Römische Pontifex sich nicht öffentlich anpassen muss. Dieser laissez faire-Zugang scheint seit langer Zeit weiter bestanden zu haben; nur am 19. Februar 1632 verbietet der Heilige Römische Ritus die Kommunion der Laien an diesem Tag...ein Verbot, das nicht überall durchgesetzt wurde!
Sie werden verstanden haben, daß ich nicht sehr dafür bin, jedermann am Karfreitag zum Altar zu treiben.
In den 1930-ern schrieb ein Anglo-Katholischer Bischof über das "Eucharistische Fasten" am Karfreitag, das "vielleicht die bewegendste Zeremonie des ganzen liturgischen Jahres ist, Keiner, der das nicht erlebt hat, kann ermessen, welcher Höhepunkt der Karfreitag ist oder wie nahe wir dem Göttlichen Opfer gebracht werden, aber in der Praxis wird die Abstinenz von der Kommunion von vielen als Steigerung des essentiellen Gefühls des Tages erlebt, - daß der Bräutigam uns genommen wurde."
Bischof, Sie hatten Recht,was "bewegend" und "gefühlt" und "essentielles Gefühl" betrifft, aber falsch bei "theoretisch" und "sollte".
DIES valde AMARITUDINIS!"
Quelle:liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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