Das erklärt Luisella Scrosati in einem Artikel für La Nuova Bussola Quotidiana, in dem sie sich mit dem "Skandal" um einen Ausdruck des Papstes befasst, der gerade durch die Presse schwappt.
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DER " " FALL
FÜR DEN PAPST IST SODOMIE KEIN MORALISCHES PROBLEM, SONDERN EIN IMAGEPROBLEm
Franziskus´ " " sollte in die Rede an die Bischöfe eingeordnet werden, nicht als Kampf gegen die Gay-Lobby im Vatican: was ihn interessiert ist nicht das moralische Verhalten der Priester, sondern das Gerede, das daraus entstehen könnte. Tatsächlich hat er seit Beginn seines Pontifikates nichts anderes getan, als aktiv homosexuelle Prälaten zu schützen.Aber jetzt wird über nichts anderes gesprochen als über das " " des Papstes. Anlässlich der 79. Generalversammlung der Italienischen Bischofskonferenz am 20. Mai hatte Papst Franziskus etwas über die Tatsache zu sagen, daß es jetzt zu viel "Luft von" unter den Priestern gibt.
Erst vor zwei Tagen begann die Presse die Nachricht vom homophoben Papst zu verbreiten und gestern protestierte der unvermeidliche Vito Mancuso in La Stampa gegen die Entschuldigung des Papstes und schimpfte über eine geträumte Parallele zwischen Franziskus und Pius IX, die beide mit einem Reform-Pontifikat begannen und mit unnachgiebigen Entscheidungen endeten!
Und so präsentierte am Nachmittag der Direktor des Vaticanischen Pressebüros, Matteo Bruni, sofort die Entschuldigung des Papstes: "Der Papst hatte nie die Absicht, zu beleidigen oder sich homophobisch auszudrücken und er entschuldigt sich bei jenen, die sich durch den Gebrauch eines Ausdrucks, über den andere berichtet haben, verletzte gefühlt haben." Dann wird ein schon bekanntes Programm folgen, mit dem Papst sich jetzt bewogen fühlen wird, der Welt aktiv zu beweisen, wie offen er für Homosexualität ist. Man darf alles erwarten.
Und es versteht sich von selbst, dass der Papst sich in einer so verfeinerten und sachdienlichen Sprache ausgedrückt hat, angesichts der Tatsache, dass er -wie üblich-nicht einmal versucht, eine Zeile der Reden zu lesen, die für ihn vorbereitet werden, sondern vorzieht aus dem Stegreif zu sprechen, um den Sorgen des Geistes reichlich Raum zu geben. Und weil das Wort Gottes nicht in Ketten liegt (2Tim 2:9) ist das Wort des Papstes, der jetzt seit einiger Zeit an einer verbalen Inkontinenz leidet, entschieden entfesselt. Könnte es sein, dass der Papst ein Wort zu viel verfehlt hat? Kann das absichltich passiert sein? Wir wissen es nicht.
Aber ausser dem entschieden unpassenden Ausdruck und den diversen Vermutungen müssen wir versuchen, zu verstehen, was wirklich Franziskus´ Sorge war. Die Bedeutung der unvorhergesehenen Äusserung erklärt die Anekdote, die der Papst erzählte. Eine Anekdote, die er immer wieder für absolut wahr erklärt hat. Franziskus berichtete von zwei Priestern in Cohabitation, über die so viel geredet wurde, daß anlässlich des Todes der Mutter eines des beiden, dem anderen wegen des Todes seiner "Schwiegermutter" kondoliert wurde.
Die Geschichte zeigt nicht nur, wie gewohnt Bergoglio selbst dieses Gerede ist, das er bei anderen so sehr verurteilt, sondern zeigt auch mit grosser Klarheit seine wahre Sorge wegen des schwulen Phänomens: Kritik an der "heutigen Kultur der Homosexualität" zu vermeiden -mit der er gemäss seiner Worte nicht in Konflikt geraten möchte. Wirklich, Was ihn wirklich interessiert ist deshalb nicht das moralische Betragen der Priester und die Auswirkungen dieses Betragens auf das Leben der Gnade und ihre Mission in der Kirche, sondern das Gerede, das dieses Verhalten, wenn es nicht ausreichend verborgen wird, auslösen könnte und die Schwierigkeiten, die folgen könnten.
Das Statement des Papstes als ein bisschen aus der Bahn zu interpretieren, sein Wunsch der Infiltration des Klerus durch die schwule Lobby entgegen zu treten, sind unrealistisch. Wenn auch nur weil der Papst seit Beginn seines Pontifikates nichts anderes getan hat, als homosexuell aktive Prälaten zu ernennen und zu beschützen- einschließlich Ephebophiler. Von Msgr. Battista Ricca bis zu Kardinal McCarrick, von Msgr. Gustavo Zanchetta, von Fr. James Martin bis zu Schwester Jeannine Gramick und "seinen" Dienst des Neuen Weges", bis hin zu Segnungen schwuler Paare mit "Fiducia Supplicans" hatte das gegenwärtigen Pontifikat als Fixpunkt genau die Förderung von Leuten mit hochproblematischem sexuellen Verhalten, genau wie die Reduzierung der Sodomie auf eine Frage persönlicher Orientierung, ohne jeden moralischen Wert. Diese Priester, die erst für prestigeträchtige Posten ernennt werden und dann dumm genug sind, sich in flagranti erwischen zu lassen, sind nicht eine Problem, weil sie ihre eigene ewige Erlösung gefährden, sondern die anderer, nicht weil sie das Bild der Braut Christi, der Kirche, beflecken, sondern weil sie dem Image von Papst Franziskus eine irreparable Wunde zugefügt haben.
Der Papst ist deshalb nicht besorgt, daß im Klerus gewisse moralische Probleme existieren, sondern daß sie in die Öffentlichkeit geraten. So wie er nicht über seine eigenen verletzenden und unpassenden Worte ärgerlich war, sondern über die Tatsache, daß einige Bischöfe seine "vertraulichen" Worte nach außen verbreitet haben. Matteo Brunis Statements sind ziemlich eloquent, nicht nur die Betonung, wie oben berichtet, daß der fragliche Begriff "von anderen erwähnt“ wurde, sondern auch die Betonung, daß dieses Gespräch "hinter verschlossenen Türen, mit den Bischöfen der CEI“ stattgefunden habe. In den kommenden Wochen ist deshalb mit einer Fahndung und mit entsprechenden Aufräumarbeiten durch den Papst der Barmherzigkeit zu rechnen.
Bei allem Respekt bleibt leider das "Wer bin ich, zu urteilen?“ von 2013 bestehen und drückt die Gleichgültigkeit des Papstes gegenüber dem moralischen Problem der Sodomie aus; eine Dimension, die im Gespräch mit den italienischen Bischöfen nicht einmal angesprochen wurde. Daß ein Priester sich in schwer sündigem Verhalten verwurzeln und dann auch noch die Messe feiern und damit ein Sakrileg hinzufügen kann, scheint keine pastorale Priorität dieses Pontifikats zu sein, solange er die Dinge nur richtig macht und nicht erwischt wird.
Apropos excusatio: beim vom Papst gewünschten Programm für den Weltkindertag gab es den Auftritt des "Transformers" Carmine De Rosa, mit Verkleidungen, die geradezu zweideutig sind (siehe hier). Wer weiß, ob sich Matteo Bruni auch dafür entschuldigen wird."
Quelle: L. Scrosati, LNBQ
"..." dabei handelt es sich um das spanische Äquivalent für "Schwuchtel"
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