Donnerstag, 6. Juni 2024

Erzbischof Gänswein: steht seine Ernennung zum Nuntius in Vilnius kurz bevor?

Nico Spuntoni berichtet bei La Nuova Bussola Quotidiana über eine wahrscheinlich bevorstehende Ernennung von Erzbischof Georg Gänswein zum Botschafter des Hl. Stuhls in Vilnius.
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" GÄNSWEIN NUNTIUS IN VILNIUS, die ernennung ist SO GUT WIE beschlossen"
Nach seiner Entlassung durch Franziskus bewegt sich Benedikts historischer Sekretär und früherer Präfekt des Päpstlichen Haushalts auf die offizielle  Ernennung als Nuntius in Vilnius, der für alle drei Baltischen Länder zuständig ist.

Msgr. Georg Gänsweins Exil endet vielleicht bald. In Freiburg, der Ursprungs-Diözese, in die er im vergangenen Juli zurückkehrte, nachdem Franziskus Ende Februar 2023 ihn auch formal die Rolle als Präfekt des Päpstlichen Haushalts genommen hatte, sind die Koffer des treuesten Mitarbeiters Joseph Ratzingers schon gepackt. Man kann sicher darauf wetten, daß sie voller Mäntel, Handschuhe und anderer warmer Sachen sind: sein nächstes Ziel isr tatsächlich Litauen. Die Indiskretion vom vergangenen April geht auf Elisabetta Piqué zurück, Vatican-Korrespondentin, die Bergoglio seit den Jahren in Buenos Aires nahe steht, und wurde von vaticanischen Quellen, die wir konsultiert haben, bestätigt. Abgesehen von irgendwelchen Komplikationen in letzter Minute, sollte die offizielle Ernennung nicht allzu lange auf sich warten lassen. 
             


Wie ein Experte für Diplomatie des Hl.Stuhls La Bussola erklärt hat, dauert es in diesen Fällen zwischen zwei und drei Monaten, bis Regierungen einem neuen Nuntius zustimmen. Auf alle Fälle würde die Zustimmung von Vilnius nicht in Frage stehen. Litauische Quellen haben La Bussola berichtet, daß die Akkreditierung-Nachricht vor mindestens zwei Wochen in Litauen angekommen sein müsste. Während er auf seine Abreise und die Übernahme der von Msgr. Petar Rajic im März verlassenen Position für die drei Baltischen Staaten wartet, ist Gänswein nicht müde geworden, überall in Deutschland "Nichts als die Wahrheit" vorzustellen. das Buch der Zwietracht, das am Ursprung des harschen Vorwurfs "ohne Adel und Menschlichkeit" steht, den der Papst gegen ihn im Buch-Interview "El sucesor" des Journalisten Javier Martinez-Brocal erhoben hat.

Und die Reaktion des Publikums auf den historischen Sekretär Benedikts XVI ist immer sehr warm, wie die Masse der Besucher in der Stadthalle von Hüfingen in der letzten Woche (wo er auch das Hochfest Corpus Christi zelebrierte) bei der Präsentation des Buches beweist, während der der Erzbischof zahlreiche Fragen beantwortete und u.a. sagte, das Ratzinger "nicht länger physisch und sichtbar hier ist. Aber seine Aura ist immer noch da." 

Die voraussichtliche Ankunft in Vilnius sollte dem annus horrobilis Gänsweins ein Ende setzen, der zur Zeit -nach fast 30 Jahren im Vatican-im Collegium Borromaeum in Freiburg wohnt. Benedikts frühere rechte Hand hat nicht verborgen, daß er unter der Behandlung durch den amtierenden Pontifex gelitten hat, die sich sehr von derjenigen für seinen Vorgänger Stanislaw Dziwisz unterscheidet.  Wenn er zum Apostolischen Nuntius in Vilnius ernannt wird, übernimmt er auf jeden Fall eine Rolle, die entschieden wenige Gewicht hat, als die, die er in der Kurie bis Februar 2021 inne hatte, wenn auch nur formal. Die Historikerin Irena Vaisvilaite, die frühere Botschafterin Litauens beim Hl. Stuhl. kommentiert die Indiskretion über die Ernennung des deutschen Erzbischofs in einem Interview mit dem litauischen Portal Bernardinai.It und sagte, daß "Vilnius eine europäische Hauptstadt ist, aber kein wichtiger Posten" und fügte hinzu, daß "der keine besonders große Verantwortung hat".  Trotz dieser Überlegungen, wäre es eine Gelegenheit, in den Dienst des Hl. Stuhls zurück zu kehren, mit dem Verantwortungsbewusstsein, das Erzbischof Gänswein seit seiner Ankunft in Rom als Mitarbeiter der Glaubenskongregation gezeigt hat, die ihm die Wertschätzung und Zuneigung so vieler Gläubiger in der Welt eingebracht hat."

Quelle: N. Spuntoni, LNBQ

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