Donnerstag, 6. Juni 2024

Fundstück

Michael Hageböck veröffentlicht in "Die Tagespost" eine Laudatio auf den 2011 verstorbenen Otto von Habsburg. Hier geht s zum Original: klicken

unter dem Titel:

      "OTTO VON HABSBURG: EINER, DER FEHLT"

beginnt der Beitrag so - ZITAT

"Otto von Habsburg (1912-2011) rang um Freiheit, Naturrecht, Dezentralisierung und Subsidiarität. Erinnerungen an einen großen Europäer kurz vor der Europawahl.

Mit einer eindrücklichen Geste machte Otto von Habsburg deutlich, wie inakzeptabel die nach dem zweiten Weltkrieg gezogenen Grenzen waren. Anfang der 1980er Jahre, gleich in der ersten Legislaturperiode des EU-Parlaments, ließ er einen leeren Stuhl für die sowjetisch okkupierten Länder im Plenarsaal aufstellen und sprach von der "Kolonisierung eines Teiles Europas durch die Russen“. Sieben Jahre später initiierte der Erzherzog das Paneuropa-Picknick an der Grenze zwischen Ungarn und Österreich, wodurch fast siebenhundert DDR-Bürgern die Flucht ermöglicht wurde, eine bedeutsame Etappe zum Fall des Eisernen Vorhangs. Unnachgiebig setzte sich der Sohn des letzten Kaisers in der Rolle eines demokratisch gewählten Politikers für die Belange seiner Völker ein. Bereits einen Tag vor seinem vierten Geburtstag war er österreichischer Kronprinz geworden; den Thron sollte er zwar nie besteigen, seinen Völkern aber trotzdem ein Leben lang dienen." (...)

Quelle: M. Hageböck, Die Tagespost  

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