Dienstag, 19. August 2025

Rückblick

Daniele Piccini und Birgit Pottler veröffentlichen bei vaticannews  einen Rückblick auf das Caritas-Familientreffen mit Papst Leo XIV. Hier geht´s zum Original:  klicken

CARITAS-FAMILIENTREFFEN MIT DEM PAPST - EIN RÜCKBLICK

Zum zweiten Mal in diesem Sommer hat Papst Leo XIV. einige Tage in den Albaner Bergen und der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo verbracht. An diesem Dienstagabend wird er im Vatikan zurückerwartet. Höhepunkt des kurzen Aufenthaltes diesmal: Messe und Mittagessen mit Bedürftigen der Region am vergangenen Sonntag. Wir blicken zurück – mit Verantwortlichen und Gästen.

„Es ist ein ganz wichtiger Tag“, sagt Bürgermeister Massimiliano Borelli, während er auf die Ankunft von Leo XIV. wartet. „Er hat eine so große Bedeutung, weil der Papst seine Nähe zu den Schwächsten zeigen will, sei es nun wirtschaftlich schwach oder in sozialer Hinsicht“.

Nächstenliebe konkret

Nächstenliebe, Risiken eingehen für die gute Sache, Mauern einreißen, keine Unterschiede machen, zwischen denen die geben und denen, die Hilfe empfangen… In der Predigt in der Messfeier wird der Papst konkret.


„Kirche muss rund sein“


„Er hat in seiner Predigt perfekte Worte gefunden, die genau das beschreiben, was die Caritas sein sollte“, sagt Clara Borri, Psychologin des Caritas-Zentrums für Beratung und Zuhören in Albano. Sie ist es gewohnt, mit Worten zu arbeiten – Worten, die in die Tiefe gehen. „In dem, was er gesagt hat, lag Intensität und Energie“, fährt Borri fort. „Genau das braucht die Caritas. Er sagte, die Kirche müsse rund sein, ohne Ecken und Kanten, einladend. Und genau so müsse auch das Werk der Caritas sein. Was mich besonders beeindruckt: Er geht mit gutem Beispiel voran, indem er aufnimmt, einlädt und sich den Ausgegrenzten, den Letzten zuwendet."

Familienfeier

Beim Mittagessen in den päpstlichen Gärten sitzen der Papst und die Gäste wie bei einer großen Familienfeier gemeinsam an den Tischen. „So etwas habe ich noch nie erlebt – wir, die sonst am Rand stehen, essen heute mit dem Papst“, berichtet Massimiliano Teriaca sichtlich bewegt. Er ist 57 Jahre alt und obdachlos, sein Platz ist direkt neben Papst Leo XIV. Teriaca schläft normalerweise am Bahnhof von Velletri. Seit rund einem Jahr kommt er regelmäßig ins Caritas-Zentrum am Bischofsplatz in Albano: Dort nutzt er die Duschen, bekommt Mahlzeiten und medizinische Hilfe. „Das hier ist nicht nur eine Hilfsorganisation, sondern eine Familie – und genau das gefällt mir.“



Leo XIV. geht zwischen den Gästen umher, schüttelt Hände, begrüßt Kinder, schneidet später die Torte an. Wie beim Familienessen. Kardinal Fabio Baggio, Leiter der Ökologie-Hochschule für Bedürftige „Borgo Laudato si’“ in Castel Gandolfo und Untersekretär des Dikasteriums für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, begrüßt den Papst – seine Worte fangen den Moment gut ein: „Heiliger Vater, dies ist Ihr Haus, und wir sind Ihre Familie.“




Rückkehr nach Rom

Leo XIV. war nach der Generalaudienz am 13. August nach Castel Gandolfo aufgebrochen. Erster Termin zurück in Rom: Die Generalaudienz am Mittwochvormittag. Radio Vatikan / Vatican News überträgt live und in deutscher Sprache ab 9:55 Uhr.


Quelle: D. Piccini, B. Pottler, vaticannews

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