Freitag, 27. Juli 2012

Der Fliegende Holländer oder sie versuchen´s noch einmal

Der Fliegende Holländer macht heuer viel von sich reden, in Bayreuth hauptsächlich wegen der überstochenen Runen-Tattoos eines russischen Baßbaritons.
Aber nun ist auch der Fliegende Holländer2, der einstmals auf den stolzen Namen Titanic-Satiremagazin hörte, wieder aus den trüben Fluten aufgetaucht und sein glückloser Kapitän will, obwohl schon  der erst kürzlich angestrebte Rettungsversuch kläglich mißlang, es erneut mit Bahnhofsklohumor versuchen.
Was treibt ihn zu einer so verzweifelten, von vornherein zum Scheitern verurteilten Maßnahme?
Die Untoten des Fliegenden Holländers2 ( vulgo Titanic) wissen, daß ihnen der unvermeidbare und endgültige Untergang droht, wenn sich bewahrheitet, daß einige Kenner und Könner die pardon neu aufleben lassen wollen.
Da lockt der verottete Strohhalm - es erneut mit einem Papsttitel zu versuchen  und vielleicht so noch einmal 10- 20 Hefte mehr zu verkaufen- wie ein funkelnagelneues Rettungsboot.
Und wenn dieser Verzweiflungstat statt der erhofften Rettung das juristisch geldstrafenmäßig untermauerte Aus folgt, dann möchte man wenigsten mit pomp & circumstance und Großfeuerwerk untergehen und wenn alles ganz gut läuft, sogar in die Reihen der gar unschuldigen Opfer der Inquisition eingereiht werden- zur ewigen Verehrung durch alle Kirchenfeinde.
Diese Aussicht kann einen Selbstmord aus Trotz schon mal ganz schön attraktiv erscheinen lassen.

2 Kommentare:

  1. Unser Lieblinks-Blatt SZ konnte musste natürlich die Gelegenheit ergreifen, das neue Titelbild zu veröffentlichen.
    http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1424064.1343381463/860x860/augustcover-satirezeitschrift-titanic-papst-benedikt-xvi.jpg
    Allerdings frage ich mich ernsthaft, was an diesem Bild satirisch sein soll.
    Denn dass der Papst Kinder liebt und sie gerne segnet, wissen wir ja nun seit Jahren. Und dass ihn eins von den Kleinen auch mal küsst, soll auch schon vorgekommen sein .... Es zeigt sich, die Hochsommertemperaturen in Frankfurt haben dazu geführt, dass auch das letzte Bisschen Kreativität aus den Köpfen der Redaktion verschwunden ist.
    Wünschen wir dem Team um Herrn Weimer alles Gute für das Gelingen des "Pardon-Projektes". Damit man auch bei untergegangen Schiffen den Unterschied Satire und Bahnhofsklohumor lernt. Wobei ich betone, dass ich die Bahnhofsklos nicht beleidigen möchte....

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    1. Ja, das muß zum Schutze der Bahnhofsklos mal gesagt werden.
      Bei den Untoten des Fliegenden Titanic-Holländers würde ich ein kollektives burnout, wenn nicht gar einen Totalverlust diagnostizieren. Tabula rasa. Nix geht mehr.Lernfähigkeit? Hmmm...lernen womit denn?
      Da wäre ein schnelle Umschulung auf einen einfachen handwerklichen Beruf anzuraten. Aber aus Gründen alter Freundschaft würde sich vielleicht auch der Posten eines Bahnhofstoilettenmannes anbieten?

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