rorate caeli hat einen Text von
Veronika A. Arntz über die Bedeutung des Lateins als Sprache der Liturgie veröffentlicht, die sie für angezeigt hält um die Nivellierung und Verwässerung der Liturgie und der Frohen Botschaft durch die Alltagssprache zu vermeiden,
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"DIE SPRACHE DER KIRCHE: ÜBER DIE EWIGE DAUER DES LATEINS"
"Papst Franziskus hat wiederholt die Kirche aufgerufen, eine "Kultur der Begegnung" zu werden. Was das bedeuten soll, ist daß wir uns mit anderen Völkern und Kulturen beschäftigen, sie da treffen wo sie sind, um ihnen die Botschaft des Evangeliums zu bringen.
Während wir immer zur Evangelisierung aufgerufen sind, kann dieses Verständnis einer "Kultue der Belehrung" dazu führen, die Katechese zu verwässern und zu einem verwässerten Kirchenverständnis. Für das Entdecken der Legitimität dieser Begegnungsbewegung ist die Frage der Sprache zentral.
Als grundlegend können wir folgende Fragen stellen: hat die Kirche eine Sprache oder viele Sprachen? Die Prämisse für die Kultur der Bewegung ist, daß die Kirche viele Sprachen hat und wir die spezielle Sprache der Kultur sprechen müssen, der wir den Glauben weitergeben wollen.
Während es offensichtlich ist, daß die Kirche sich aus vielen Kulturen zusammensetzt, die viele Sprachen sprechen, bedeutet das dann auch, daß die Kirche selbst viele Sprachen sprechen muß, besonders viele Sprachen bei der Feier des Römischen Ritus des Liturgie?
Sprache kann man auf zweierlei Weise verstehen: intern und extern.
Ich möchte behaupten, daß die Kirche eine innere Sprache hat, die die Essenz ihres Glaubens ist und eine primär externe, die Lateinische Sprache, um die interne Realität auszudrücken, besonders in der Liturgie.
Die eine interne Sprache drückt sich grundlegend im Credo aus. Das Credo enthält alle Doktrinen der Katholischen Kirche, wenn viele auch in der Einfachheit des Gebetes selbst verborgen sind: "Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde".
In einer Predigt über das Credo vor Katechumenen sagt der Hl. Augustinus:
"Dafür ist das Credo, das ihr übt und in der Antwort wiederholt. Diese Worte, die ihr gehört habt, sind in den Hl. Schriften verstreut-aber dann gesammelt und auf eins reduziert, damit das Gedächtnis langsamer Menschen nicht verwirrt wird, damit jede Person sagen und behalten kann, was sie glaubt."
Es gibt wenige Dinge, die man hier anmerken muß. Zuerst - das Credo soll geübt und wiederholt werden: wenn es wiederholt rezitiert wird, bleiben die Wort im Gedächtnis.
Wenn die Worte im Gedächtnis bleiben, werden sie in die Seele des Einzelnen eingesät, so daß sie eine Regel werden, um in Übereinstimmung mit dem Evangelium Christi zu leben. Sodann stammen die Worte des Credos aus den Schriften selbst: diese Worte des Credos sind nicht ..... oder erfunden sondern eher die, daß jeder Teil des Credos irgendwo in der Schrift gefunden werden kann.
Das zeigt die Kontinuität zwischen der Schrift und den Lehren der Katholischen Kirche.
Schließlich muß jeder Mensch, der Katholik ist, diese Worte sagen: deshalb ist das Credo von universellem Charakter. Es geht nicht nur eine Gruppe oder Kultur an, sondern eher die gesamte Kirche.
Wenn ein Mitglied der Kirche das Credo betet, betet er oder sie mit allen Gliedern der Katholischen Kirche. Diesbezüglich übersteigt das Credo die Zeit. Aus diesem Grund schreibt der Hl. Paulus: "Da ist ein Körper und ein Geist, genauso wie ihr zu der einen Hoffnung gerufen wurdet, die zu eurer Berufung gehört, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater von uns allen" (Eph.4, 4-6)
Deshalb, weil da der eine Herr ist, haben wir einen Glauben an ihn, der im Credo der Katholischen Kirche ausgedrückt wird.