Montag, 31. März 2014

Was BMW (angeblich) so alles treibt!

Oder die wundersame Autobestellung, die keiner gemacht hat.

Die Autoindustrie in Deutschland hat eigentlich einen guten Ruf. Seltsame Geschäftspraktiken, wie sie ja von diversen Medien betrieben werden, z.B.
  • Probeabo des Spiegel oder der SZ, das sich dann automatisch verlängert, wenn man nicht rechtzeitig kündigt
  • oder eine Meinungsumfrage, mit der man automatisch ein günstiges 3-Monats-Abo bekommt, das dann weiterläuft, wenn man es nicht kündigt  
ist mir von der Autoindustrie bisher nicht zu Ohren gekommen.
Und gerade BMW, die auf ihre Seriösität größten Wert legen, wirft man jetzt solche dubiosen Geschäftspraktiken vor? Wie man z.B. aus den Ordinariaten in München und Regensburg weiß, bekommen die dortigen Erzbischöfe/Bischöfe sogar kostenlos ein Oberklasse-Modell von BMW zur Verfügung gestellt, weil es für das Unternehmen eine Ehre ist, wenn sie dem jeweiligen Oberhirten ein Fahrzeug zur Verfügung stellen dürfen. BMW ist auch das einzige deutsche Autounternehmen, das nach bayerischer Tradition neue Werke oder sonstige Bauwerke weltweit während der Einweihungsfeier durch einen Priester segnen lässt.

Und jetzt kommen uns da so seltsame Geschichten zu Ohren, die man eigentlich nicht glauben kann. Wer mit einem Dienstwagen egal welcher Marke unterwegs ist, oder in der Fuhrparkverwaltung eines Unternehmens arbeitet, weiß ja, wie das normalerweise mit Leasing-Verträgen läuft:

Schlechte Nachrichten für Limburg

Wer gedacht hatte, wir würden ab jetzt, nach dem von seiner Gemeinde so herbeigesehnten Rücktritt ihres "Protzbischofs" von weiteren Empörungsmanifestationen, nervtötenden Nörgeleien und diffusen Kampfansagen der Limburger Kirchgänger verschont, hat sich-leider-sehr geirrt.
Nein, die streitbaren Limburger - einmal auf den Plan gerufen - stellen ihren Kampf gegen alles, was nicht Wisiki-und ZDK-abgesegnet, mit dem Plazet des umstrittenen FAZ-Polemikers Deckers und dem nihil-obstat der Eminenz aus Mainz nebst Domdekans von Eltz geadelt ist- nicht einfach ein.
Das Wegmobben Bischofs Tebartz war nur ein Etappensieg. Nun geht es gegen neue Gegner: gegen Tradition und Lehre der Kirche, gegen die 10 Gebote, am Ende gegen Gott selbst (aber bis sie soweit sind an der Lahn, dauert es noch etwas) zu allererst aber gegen das Lateinische.
Warum dauert es?
Und u.a. deshalb- weil ihnen, den mangelversorgten Produkten hessischer Schulpolitik,  in ihrem meistenteils viele Jahre, gar Jahrzehnte währenden Katholikenleben noch nie jemand die Bedeutung des lateinischen Vaterunsers (das pater noster für sie ein gänzlich unverständliches und fremdes "Gedicht"), der Wandlungsworte, des Segens erklärt hat.
Jetzt sind sie sicher zu Recht empört, daß nun im St. Georgs-Dom zu Limburg an der Lahn immer noch (obwohl Bischof TvE geschickt entsorgt wurde) Teile der Liturgie in lateinischer Sprache (horribile dictu) gefeiert werden. Da liegt es doch nahe, dieses tiefe Leid sogleich dem -so zufällig(?) wie praktisch gerade anwesenden HR-Reporter- ins Mikrophon zu klagen- und kämpferisch auch da sofortige Abschaffung, Neuordnung und Zeitgeistorientierung weit in die Zukunft hinein zu fordern. Bei Zuwiderhandlung des Klerus -siehe die causa Tebartz.
Über die Anwesenheit des hr im Dom gibt es einen Augenzeugenbericht bei "Demut Jetzt!" klicken
Natürlich wird zumindest notdürftig versucht, sich hinter dem Papst und seiner Unkonventionalität zu verstecken- aber, lieber Limburger- da  gibt es aus Rom schlechte Nachrichten für Euch:
Auch Papst Franziskus betet während der Heiligen Messe immer wieder in lateinischer Sprache und bei der Generalaudienz das Vater Unser lateinisch - und, das sollte euch nun wirklich zu denken geben, der lateinische Twitter-account des Pontifex hat deutlich mehr follower als der deutsche.
Mein Tip an Euch : lernt Latein!
Latein hat Zukunft! Bei der deutschen Sprache, ist das so klar nicht.
Und falls das für euch zu schwierig ist -und tröstet euch . aller Anfang ist schwer, per aspera ad astra- Euer Pfarrer erklärt Euch sicher gern die wenigen lateinischen Sätze, die ihr kennen müßt. Nur Mut!

Ein BMW, Limburg & die Medien. Eine unendliche Geschichte

Wie sich nun herausstellt- in klitzekleinen Meldungen, ganz vorsichtig und kleinlaut- wird nun zugegeben, daß die großaufgemachte, vermeintlich so skandalöse coup-de-grace-Story vom Luxus-BMW, den der im Kloster weilende Bischof angeblich frecherweise kaufte, falsch war und ist. Einfach nur falsch.
Wir sind durch den Kreuzknappen darauf aufmerksam geworden      klicken
Die erwünschten und angepeilten Resultate ließen denn auch nicht lange auf sich warten- endlich gab es Morddrohungen und Todeswünsche gegen den verhaßten Hirten.
Kleinlaut sickert es nun aus dem Limburger Ordinariat heraus: der Leasing-Vertrag für die bischöflichen Limousine sei abgelaufen, man habe vergessen, ihn zu erneuern, der Bischof war ja außer Haus-wie wir uns erinnern. ja und da sei es eben passiert und dann der klassische Satz : man habe von nichts gewußt.
Über jede Kachel jede Fugendichtung im Bischofshaus wußte man bis ins Detail alles-und plauderte es bereitwillig aus- nur vom Leasingvertrag wußte man praktischerweise nichts. Und die Erde ist eine Scheibe.
Kann ja mal passieren.....
Wir lehnen uns jetzt entspannt zurück und warten darauf, ob beipielsweise die vor Empörung tiefende BILD eine Korrektur ihrer Protzanklage in gleicher Größe und Aufmachung bringt- und natürlich auch alle anderen medialen Mitankläger.

Erbarme - die Hesse komme !

Ach ja, so ein Reporterleben ist schon schwer. Kaum ist mal schönes Wetter im meist nebligen Hessen, schon wird man vom Arbeitgeber zu einem heiklen Auftrag geschickt.
Sonntags in die Kirche? Wenn draußen schönes Wetter ist? Dem Mann muss es furchtbar gestunken haben, dass es ausgerechnet ihn getroffen hat.
Es muss eine Zumutung gewesen sein: am Sonntag morgen, ab in die Provinz. Und er hat sich übelst gerächt an den Limburgern, die ihm das angetan haben.
Die Limburger, stolz wie Bolle, ob der medialen Aufmerksamkeit, die ihnen in den letzten Monaten zuteil wurde, haben gar nicht gemerkt, dass sie von dem Rot-Funk-Mitarbeiter unbewusst mal so richtig vorgeführt wurden.
Schön muss es also gewesen sein, im Limburger Dom. Ein richtig schönes Hochamt wo einem das Herz vor Freude hüpft. Aber - wer sich mal ans Nörgeln vor laufenden Kameras gewöhnt hat, will damit natürlich nicht mehr aufhören. Also dann, folgen wir dem O-Ton nach dem Hochamt am gestrigen Sonntag:
"Vielleicht lag es an diesem Wunsch nach Ruhe, dass das erste Hochamt nach dem spektakulären Rücktritt nur mäßig besucht war – viele Reihen im Georgsdom waren leer geblieben. "

Sonntag, 30. März 2014

Laetare

Wie Papst Benedikt XVI am Sonntag Laetare 2011 beim Angelus das Evangelium von der Heilung des Blindgeborenen auslegte:

...." Freue Dich Jerusalem! Seid fröhlich zusammen mit ihr, alle die ihr traurig wart.
Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher Tröstung!   (Jes. 66, 10-11)
Was ist der tiefere Grund für diese große Freude? Den finden wir im heutigen Tagesevangelium: Jesus heilt einen Blindgeborenen.
"Glaubst du an den Menschensohn?" , fragt Jesus den von ihm Geheilten.  "Ich glaube, Herr" antwortet dieser, der von einem einfach Sehenden zu einem Sehenden des Glaubens geworden ist. Er hat den Weg des Glaubens beschritten. Am Beginn dieses Weges begegnet er Jesus als einem Menschen unter vielen, dann hält er ihn für einen Propheten, nun weiß er, es ist der Herr, der Messias.
Das Gegenbild dazu ist die Verhärtung der Herzen der Pharisäer. Die anwesende Menge diskutiert das Geschehene, bleibt aber distanziert und indifferent, selbst die Eltern des Geheilten haben Angst vor dem Urteil der anderen.

         

Und wir? Welche Position nehmen wir gegenüber Jesus ein?
Wir, die wir durch die Ursünde Adams blind geboren werden, sind durch die Taufe erleuchtet. (....)

In Jesus Christus finden wir-bestärkt durch den Heiligen Geist-die Kraft, das Böse zu besiegen und das Gute zu tun. Das christliche Leben ist eine fortgesetzte Anpassung an Jesus Christus, Bild des Neuen Menschen, der in der vollen Einheit mit Gott lebt. Er ist das Licht der Welt, weil sich in ihm die Glorie Gottes widerspiegelt. (...)
Wenn unser Leben sich vom Licht Christi erhellen läßt, fühlen wir die Freude, von allem, was das Leben bedroht und verdunkelt. befreit zu sein." ......

Samstag, 29. März 2014

Neidhammel-Video presents: BMW 5er

Damit der kleine gelbe Neidhammel noch gelber werden kann (Vorsicht, dass es keine Gelbsucht wird, denn damit ist nicht zu spaßen)



Wir grüßen mit diesem schönen Video die deutschen Kleingeister und den ihnen angeschlossenen Mob. Wer ko, der ko, heißt es in Bayern .... aber Kleingeister und Mobber kenna hoid ned.

Eine neue Droge : Empörung

In den letzten Wochen mußten wir das Auftauchen einer neuen Droge miterleben, die sehr schnell süchtig zu machen scheint- das jedenfalls legen die Befunde bei den betroffenen Usern nahe. Da diese einer ziemlich einheitlichen, homogenen sozialen Gruppe angehören, kann man das Wirkungsspektrum gut studieren.
Als schwer süchtig machend hat sich die Empörung entpuppt, erkennbar an den nach Absetzen der Droge -durch den Rücktritt des Limburger Bischofs, massiven Entzugserscheinungen des medialen Jagdkollektivs. Kein empörungsauslösender Nachrichtennachschub mehr, die Dealer wie vom Erdboden verschluckt. Was also tun in der Not? Ein Surrogat, eine Ersatzdroge muß her. Gesagt- getan!
Man erfindet einfach neue empörungsauslösende Meldungen über bisher verborgen gebliebene Untaten des bereits vom neuen -diesmal medialen-Volksgerichtshof abgeurteilten Delinquenten TvE -oder wenn das zu sehr auffällt, manipuliert und fälscht man an sich harmlose Vorgänge ( wie die Unterschrift unter einen Leasingvertrag nach Ablauf des alten, die man flugs zum Neukauf einer Luxuslimousine umstylt) in verurteilungswürdige , möglichst Abscheu erregende Untaten um- und schon hat man das schönste Methadonäquivalent für sich und seine Co-Abhängigen. die alle auch das Surrogat gierig konsumieren: die Leser und Zuschauer, und die angefixten Foren-User, die sich als besonders gefährdet herausgestellt haben, bewirkten doch bei ihnen schon vergleichsweise kleine Dosen der Empörung schwere zerebrale Funktionsstörungen, wie ihre beklagenswerten Wortmeldungen nur zu deutlich beweisen..
Wie und ob man die Betroffenen einem Entzug und einer Rehabilitation zuführen kann- ist noch ungewiss, ebenso ihre soziale Prognose.

Vor 2 Jahren

Die Apostolische Reise Papst Benedikts XVI nach Mexiko und Kuba
CTV hat die schönsten Momente in einem Video zusammengestellt.



Es beginnt am 23. März 2012 mit dem Flug nach Mexiko.
Bei der fliegenden Pressekonferenz hebt der Heilige Vater die Aufgabe und Verantwortung der Kirche hervor, das Gewissen der Menschen zu formen, das Böse und die Lüge zu demaskieren, die Idolatrie des Geldes zu demaskieren, die den Menschen versklavt.

Bei späteren Reden, Ansprachen, Predigten:
"Ich rufe alle auf, die Kinder zu beschützen, damit ihr Lächeln nie erlischt und sie vertrauensvoll in die Zukunft schauen und voller Vertrauen leben können."

"Eine reines Herz, ein neues Herz ist das, das seine eigene Machtlosigkeit erkennt und sich den Händen Gottes anvertraut und auf seine Versprechen hofft..."

"Viele Familien leiden unter einer durch Emigration erzwungenen Trennung, unter Armut und Korruption, häuslicher Gewalt, Werteverfall, Kriminalität und Drogenhandel. Vertrauen wir uns Maria an und suchen bei ihr Trost und Hoffnung."

Sandro Magister schreibt über die Popularitätswerte von Päpsten

"Francesco, il primo papa osannato dall'opinione laica"


Franziskus, der erste Papst der von der öffentlichen Meinung (mit Hosianna)  gefeiert wird
So überschreibt Sandro Magister, Vaticanist von La Stampa und L´Espresso seinen Artikel   klicken

"Das ist die wirkliche Neuheit in diesem Pontifikat.
Auch Johannes Paul II und Benedikt XVI hatten sehr hohe Popularitätswerte, vielleicht sogar höhere. Aber nur bei den Gläubigen. Von außen hatten sie harte Gegner. März 2014: Papst Franziskus hat die Werte seines ersten, von ungeheurer Popularität getragenen Amtsjahres noch übertroffen. Aber darin ist nichts Neues. Auch Benedetto hatte 2008 gleiche Zustimmungswerte erreicht. Johannes Paul II war noch populärer und das viele  Jahre hindurch.
Die Neuigkeit ist eine andere.
Mit Franziskus wird seit undenklicher Zeit ein Papst zum ersten mal nicht nur von den Gläubigen bejubelt sondern sogar noch stärker von außerhalb der Kirche, von der öffentlichen  Meinung, den weltlichen Medien, von Regierungen und internationalen Organisationen
Sogar der UNO-Report, der die Kirche in den ersten Februartagen vehement attackierte, spart ihn aus und verbeugt sich so vor seinem " who am I to judge?", das als Motto dieses Pontifikates für die "Öffnung" gelten kann.
Bei seinen beiden Vorgängern- nein! Ihren Popularitätsgipfel hatten sie beim Volk Gottes. Die anderen hatten sie gegen sich. Es war so: je mehr der Zeitgeist die Päpste angriff, desto größer wurden sie.

Das Times-Magazin erkannte 1994 Johannes Paul II den Titel "Mann des Jahres" zu, in dem Jahr der von ihm quasi allein gegen den Rest der Welt geschlagenen Schlacht gegen die Geburtenkontrolle, die von der amerikanischen Administration während und nach der UNO-Konferenz von Kairo  propagiert wurde und vom Papst als "systematische Tötung der Ungeborenen" gebrandmarkt wurde.
Karol Wojtyla hatte das Jahr 1994 zum "Jahr der Familie" gemacht, weil er die Familie bedroht und angegriffen sah, während ein neues Jahrtausend herannahte, in dem -so die Vision des Papstes- die Menschheit zum Beginn der Schöpfung zurückkehren sollte. Zurück zum biblischen : "Mann und Frau- seid fruchtbar und vermehrt euch" und zu: "der Mensch soll nicht trennen, was Gott vereint hat".
Noch im selben Jahr 1994 schrieb Johannes Paul II einen Brief an die Bischöfe, in dem er das Nein zur Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen bekräftigte.
Ein weiteres Nein kam zur Priesterweihe der Frau. Im Jahr vorher hatte er in der Enzyklika "Veritatis Splendor" die natürlichen und übernatürlichen Fundamente der moralischen Entscheidungen gegen das Urteil des individuellen Gewissens betont. Im Jahr darauf veröffentlichte er eine Enzyklika gegen Abtreibung und Euthanasie: "Evangelium Vitae".
Nicht nur.

Freitag, 28. März 2014

Wir bieten mehr: Zwei Päpste beim Beichten!

Der Kreuzknappe denkt, er hätte eine Weltsensation:

Der Papst lässt sich beim Beichten von der Kamera begleiten. Leider hat der Kameramann den "Ton ab"-Knopf nicht gedrückt und so wurde uns das Interessanteste vorenthalten.

Doch - zum Glück gibt es das Bayerische Fernsehen, das wie man sieht, immer noch einen sehr guten Draht in den Vatikan hat - obwohl mit dem Rücktritt Benedikts das BR-Büro im Vatikan geschlossen wurde.

Es ist zwar tragisch, dass sich der BR nicht an das Beichtgeheimnis gehalten hat, aber in diesen Zeiten, wo die Medien immer sensationsgieriger und respektloser werden, auch wieder kein Wunder. Denen ist halt nix mehr heilig.



... und ja, es sieht so aus, als müsste man heute aus allem ein Show machen!



Moderate Töne aus Rom und Limburg

Während in den offiziellen katholischen Internetportalen noch die Krokodilstränen zum Thema Tebartz-van Elst fließen: Heul, heul, er war doch so ein guter Mensch = Gott sei Dank, dass wir ihn los sind, kommen aus Rom allmählich neutralere Töne.

So hat sich der Chef der deutschen Sektion von Radio Vatikan vor Kardinal Müller gestellt, der in diversen Medien und dem angeschlossenen Forenprekariat ja auch schon in die Sippenhaftung genommen wurde, weil er es gewagt hatte, gegen den Strom zu schwimmen und Bischof Tebartz-van Elst zu verteidigen und die Hatz der Medien beim Namen zu nennen.

Zwischenzeitlich hat Radio Vatikan einen weiteren Beitrag veröffentlicht, in dem auf die allgemeine Situation im Bistum Limburg eingegangen wird. Radio Vatikan bezieht sich auf ein Interview, des Kölner Domradios mit Barbara Wieland. Daraus lernen wir:

"Im Prüfbericht der Deutschen Bischofskonferenz, der am Mittwoch bekannt wurde, werden auch dem Domkapitel und dem Vermögensverwaltungsrat des Bistums schwere Versäumnisse und Fehler vorgeworfen. Sie hätten niemals exakte Vorgaben für die Gebäude auf dem Domberg gemacht; eine Steuerung des Bauprojekts sei unterblieben. Laut Wieland hat der laxe Umgang mit bestehenden Regeln leider Tradition in Limburg:

Fazit: erste unverhüllte Manifestation der Mediokratie

Roma locuta, causa Limburg finita.
Bleibt nur, sich noch einmal genau mit der Rolle der Medien in diesem inszenierten öffentlichen (-rechtlichen) Schauprozess zu beschäftigen. Muß das sein?
Ja, es muß sein, weil sich hier erstmals- zumindest öffentlich- eine ganz neue "Qualität" der Zusammenarbeit verschiedener Medien präsentiert hat.
Das Investigativteam ( manche nennen es auch Rechercheverbund), von dem wir, besonders auf dem Gebiet der Menschenjagd -Gott sei´s geklagt - in Zukunft noch viel zu erwarten haben.
Aus welchen Teammitgliedern besteht dieser Verbund? Aus der SZ, dem NDR und dem WDR.
Hier kann man´s nachlesen:    klicken
Erst bestätigte es also die BZ ( aus dem Hause DuMont, was ja schon Bände spricht), dann plauderte es der naive MoMa-Moderator aus, als er von einem "Rechercheverbund" aus den Obengenannten sprach.
Da stellt sich die Frage, ob eine solche Zusammenarbeit zweier öffentlich-rechtlicher , zwangsgebührenfinanzierter Sender, die gesetzlich zu weltanschaulicher Neutralität verpflichtet sind ( wie die Realität da aussieht, steht auf einem anderen Blatt) mit einem kommerziellen Nachrichtenmedium, wie der ideologisch stramm auf Neojakobinerkurs segelnden SZ, überhaupt zulässig ist.
Fraglich auch deshalb, weil ich als Gebührenzahler gezwungen werde, von ihnen auf der Basis ihrer Teamarbeit verfaßte Mitteilungen mitzufinanzieren und ansehen- und hören zu müssen.

Donnerstag, 27. März 2014

Was die Bischofsjäger schamhaft verschweigen

Der vermeintliche große Triumph der Limburger Bischofsjäger und ihrer medialen Schergen ist bei genauem Hinsehen doch eher ein Pyrrhussieg.
Papst Franziskus hat nämlich nicht nur das Rücktrittsgesuch von Tebartz van Elst angenommen und ihn nicht amtsenthoben ( ein feiner aber wichtiger Unterschied)- sondern mit dem gleichen Schlag eben auch das Limburger Domkapitel entmachtet, das sich in der nun abgeschlossenen causa Tebartz weiß Gott nicht mit Ruhm bekleckert hat, und der Diözese einen Administrator "von außen" vorangestellt- der nur dem Vatican gegenüber rechenschaftspflichtig ist.
Das Domkapitel, das in nicht unerheblichem Ausmaß am Bischofshaus-krieg beteiligt war, konnte also nicht aus den eigenen Reihen einen Administrator nach seinem Geschmack wählen und kann bis zur Wahl des neuen Bischofs nichts entscheiden. Das ist vielleicht ganz gut, weil die Herren dann Zeit haben, die Worte des Pontifex an die Limburger etwas gründlicher zu lesen und zu bedenken und seinen Ermahnungen Taten folgen zu lassen.

So ein genaueres Hinsehen täte auch den Limburgern gut, die nun senderaus-senderein als glückstrahlende Sieger präsentiert werden, und sich teilweise mit ihren Glücksbekundungen recht merkwürdig ausnehmen. Auch sie sind angesprochen- auch ihnen und besonders ihnen gilt die dringende Bitte des Papstes, doch "zu einem Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurück zu kehren"
Ja, wenn sie denn auf den Mann in Weiß im fernen Rom hören würden, ja, wenn sie Barmherzigkeit und Versöhnung nicht längst aus ihrem Verhaltensrepertoire gestrichen hätten.
Dass der umstrittene Frankfurter Stadtdekan von Eltz gar nichts begriffen hat und lauthals - von Drohgebärden untermalt- Forderungen nach Rom posaunt, zeigt, daß für den Vatican auch am Main noch Handlungsbedarf besteht.
Bei katholisches.de hat man seinen verbalen Fanfaren Raum gegeben :        klicken

echo romeo hat das Ganze auf seine Weise kommentiert:   klicken

Aus Rom hört man, daß Bischof Tebartz morgen eine Audienz bei Papst Franziskus hat.

Zitat des Tages


"Der größte Erfolg des Teufels besteht darin, den Einruck zu erwecken, dass es ihn nicht gibt."

Sel.Johannes Paul II

Neues vom Mittelalter: Klostermedizin

Die linksgrünen Spießer, die ja immer nur das wiederholen, was in ihre Ideologie passt, werden's nie begreifen, aber für uns ist das Mittelalter der Beginn von Wissenschaft und Forschung in Europa:

Mittwoch, 26. März 2014

Mein Mitbruder

Es gibt tatsächlich noch Bischöfe in Deutschland, die das "Fürchtet Euch nicht" unseres Herrn leben:


"Mein besonderer Dank gilt der Abtei Metten und ihrem Abt Wolfgang Hagl für die erwiesene Gastfreundschaft. Zum christlichen Gebot der Barmherzigkeit und der Nächstenliebe gehört es, dass mein Mitbruder auf dem Boden der Diözese Regensburg ein gern gesehener Gast war und auch stets bleiben wird."

Danke an Bischof Voderholzer, für diese Aussage, die zeigt, was Glaube und Christsein wirklich ist.

Schließen wir den Regensburger Bischof schon mal in unsere Gebete ein. 

Den ganzen Text gibt es hier: Klicken

Vorbilder in unser Kirche

Gesagt ...

Aus der Ansprache zur Generalaudienz von Papst Franziskus heute, 26.3.
Radio Vatikan fasst zusammen: Das zweite Merkmal des Bischofs, Priesters und Diakons sei „die leidenschaftliche Liebe zur Kirche“. Gebet, Schriftlesung, tägliche Eucharistie und häufiger Empfang des Bußsakramentes seien - drittens - den Geweihten aufgetragen, andernfalls „verlieren sie den echten Sinn ihres Dienstes aus dem Blick“, so der Papst. Er rief die Gläubigen dazu auf, ihren Hirten in dieser Hinsicht zu helfen.

Aus einer Ansprache des Papstes an Journalisten am 22.3.: 
"Flieht bitte vor diesen drei Todsünden: üble Nachrede, Verleumdung und Desinformation."


"Es ist vollbracht"

Hier der offizielle Text des Vaticans zur Annahme des im Oktober des vorigen Jahres von Bischof Tebartz-van Elst eingereichten Rücktrittsgesuches und der Einsetzung eines Diözesanadministrators:

"Pressemitteilung hinsichtlich der Diözese Limburg (Deutschland)
Im Hinblick auf die Verwaltung der Diözese Limburg, in Deutschland, hat die Kongregation für die Bischöfe eingehend den Bericht jener Kommission studiert, die nach dem Willen des Bischofs und des Domkapitels eingesetzt wurde, um eingehende Untersuchungen im Hinblick auf die beteiligten Verantwortlichkeiten beim Bau des Diözesanen Zentrums „St. Nikolaus" vorzunehmen.
Angesichts der Tatsache, dass es in der Diözese Limburg zu einer Situation gekommen ist, die eine fruchtbare Ausübung des bischöflichen Amtes durch S.E. Mons. Franz-Peter Tebartz-van Elst verhindert, hat der Heilige Stuhl den mit Datum vom 20. Oktober 2013 durch den Bischof angebotenen Amtsverzicht angenommen und hat einen Apostolischen Administrator ernannt in der Person von S.E. Mons. Manfred Grothe.
Der scheidende Bischof, S.E. Mons. Tebartz-van Elst, wird zu gegebener Zeit mit einer anderen Aufgabe betraut werden.
Der Heilige Vater bittet den Klerus und die Gläubigen des Bistums Limburg, die Entscheidung des Heiligen Stuhls bereitwillig anzunehmen und sich darum zu mühen, in ein Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurückzufinden.
Aus dem Vatikan, 26. März 2014"



Diese Entscheidung war wohl unvermeidlich, wenn man bedenkt, daß der Papst auch eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Bischöfen hat und Bischof Tebartz unmöglich in dieses Limburger Vipernnest zurückschicken konnte.
Die phantasievollen und realitätsfernen Vorabmeldungen und Behauptungen der siegestrunkenen Lohnschreiber-Jagdmeute, die nun endlich ihr Halali blasen konnte, lassen wir mal unkommentiert und undokumentiert, J. Bordat hat dazu schon alles Notwendige geschrieben.
Auch wenn die so zuverlässig katholikenfeindliche ZEIT mit ihren Vorabspekulationen anscheinend zur "Prawda des Vaticans" avancieren möchte.


Fundstück des Tages

Josef Bordat bringt es auf den Punkt:

Hetze lohnt sich


und damit ist alles gesagt.

Dienstag, 25. März 2014

Kardinal Bagnasco und die Genderideologie

Anläßlich eines für die Feldzüge zur Ausbreitung der Genderideologie typischen Zwischenfalles bei einer geplanten öffentlichen Diskussion im Lyzeum von Modena, hat Kardinal A.Bagnasco, der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferen CEI,  Klartext gesprochen:
"Die Schule wird zu einem Umerziehungslager reduziert"
Zu einem -nach Annahme des Lunacek-Berichtes durch das Europäische Parlament- nicht nur in Italien gesetzlich unterstützten Umerziehungslager im Sinne der Gender-Ideologie in ihrem Krieg gegen die Familie, die traditionelle Ehe und letztendlich die Kinder- und in ihrer Dekonstruktion des Menschen.
Ein Unterfangen, das an - wenn auch rhetorisch getarnter- Menschenverachtung nicht leicht zu übertreffen ist.
Für ein "wehret den Anfängen" ist es längst viel zu spät.

Quelle:  A.Zambrano /La Bussola Quotidiana

Verkündigung des Herrn


Zum Fest Verkündigung des Herrn:  Antiphon und Magnificat

    

Montag, 24. März 2014

Was wollen die Schlangen vor den Beichtstühlen?


Wie man immer wieder aus Rom hört, haben sich seit Beginn des neuen Pontifikates in den Kirchen - besonders in Italien - viele Schlangen vor den Beichtstühlen versammelt. Ein bísher einmaliges Phänomen. Keiner weiß, was die Reptilien in Scharen dorthin treibt.
Wegen des Beichtgeheimisses konnten die Beichtväter nichts dazu sagen, allerdings befürchtet so mancher wackere Gemeidepfarrer, daß der Anblick der versammelten Kriechtiere doch dem einen oder anderen treuen, frommen Mütterlein auf´s Herz schlägt und diese gar vor Schreck tot aus der Kirchenbank fallen.
Eine weitere Frage stellt sich, ob unter den Schlangen auch jene aus dem Paradies ist, die sich mit ihren Nachfahren Vergebung erhofft, nun wo Barmherzigkeit und Liebe und das who-am-I-to -judge (gilt das nicht auch für Schlangen?) vorherrscht und Gebote, und seien sie auch direkt göttlichen Ursprungs wie im Paradies, hintangestellt sind? Will sie also beichten, daß sie Eva verführte vom Baum der Erkenntnis zu essen, das nun bereut und gelobt, das nie wieder zu tun?
Leider werden nicht einmal zu Hilfe gerufene Herpetologen diese Frage beantworten können. Und so werden wir möglicherweise weiterhin solche Szenen erleben, wenn wir ahnungslos in die Kirche gehen.

Aber vielleicht hilft es auch, wenn ein Mitglied des Kardinalskollegiums den Schlangen mitteilt, daß sie das mit den Schlangen vor den Beichtstühlen falsch verstanden haben.
Zoologen haben unseren bußwilligen Kriechtieren inzwischen die Gattungsbezeichnung serpens confessionalis gegeben.



Fastenrezepte: Biersuppn

Die Mönche haben ja das Starkbier erfunden, um über die Fastenzeit zu kommen ... deshalb gilt Bier in Bayern auch als Fastenspeise. Gut zu sehen, was man alles draus machen kann:


Sonntag, 23. März 2014

Beten im Nachmittagsprogramm der ARD

Wo? In der Endlostelenovela "Sturm der Liebe"
Was passiert? Zwei junge Leute, die um das Leben ihres Geliebten/ Freundes bangen gehen in ihrer Verzweiflung in die Kapelle, knien vor dem Altar, um zu beten.
Person A : "Hilft das? ich hab´ noch nie gebetet"
Person B : " Ich auch erst ein paarmal...."
Person B beginnt: "Lieber Gott..."
Person A fällt ihm drohend guckend ins Wort "Wehe, wenn du ihn sterben läßt"
Danach fühlen sie sich nach eigenem Bekunden besser.
Fazit das Bittgebet aus dem Gebetbuch de ARD zur Rettung des Geliebten lautet also : "Wehe, wenn du ihn sterben läßt!"
Wir sehen, es gibt noch viel aggiornamento-Bedarf für die Kirche.


Der Kaspersche Eisberg

In "Inside the Vatican" wurde kürzlich der Brief des us-amerikanischen Theologen Fr.Brian Harrison, O.S. veröffentlicht, den er dem Herausgeber des Magazins, Dr. Robert Moynihan, zu dessen Bericht "Brief aus Rom" über das Konsistorium schrieb. Hier geht´s zum "Brief aus Rom" Original:    klicken

Unter dem Titel
"Genau jetzt erschüttert Satan mit diesem Scheidungsthema die Kirche in ihren Grundfesten"
stellt M. Donelly unter dem Pseudonym "Deacon Augustine" dem Brief diese Einleitung voran:

"Ich denke, daß die Bischöfe, die für dieses Sakrileg (die Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion) sprechen, einfach nicht die Konsequenzen ihres Vorschlags durchdacht haben. Der Theologe Fr.Brian Harrison hat im Februar einen exzellenten Brief an das "Inside the Vatican" Magazin geschrieben, der ganz klar die Schwere der aktuellen Situation herausstellt. (....)

Hier ein Ausschnitt aus dem Brief, der mit der Anrede: "Dear Dr. Moynihan" beginnt:

"In ihrem letzten "Brief aus Rom" kommentieren Sie die Neuernennungen zum Kardinalskollegium und berichten ziemlich nonchalant daß " Erzbichof G.Müller sagte, daß man die Position der Kirche in der Frage der Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zum Sakrament der Eucharistie nicht ändern könne und das auch nicht tun werde. Aber andere deutsche Kirchenführer, einschließlich Kardinal Kasper, gingen mit der Aussage an die Öffentlichkeit, man könne und werde die Lehre ändern.
Ihr kurzer Tatsachenbericht von dieser Kontroverse erinnert mich an die Spitze eines Eisbergs. Man erwähnt ihn, enthüllt aber nicht seine Riesenhaftigkeit, die lauernde Gefahr, dass er das Schifflein Petri zu treffen, zu durchbohren und zu zerbrechen droht.
Die schockierende Größe der doktrinalen und pastoralen Krise, die unter diesem mit höflichen Worten geführten Disput zwischen gelehrten deutschen Prälaten lauert, kann kaum überschätzt werden.
Was hier auf dem Spiel steht, ist die Treue zur Lehre Jesu Christi, und berührt direkt das Leben von 100 Millionen Katholiken: die Unauflöslichkeit der Ehe..."

Es  lohnt sich den ganze Text zu lesen, der auf der nächsten Seite folgt. Insbesondere das, was er über die deutschen Bischöfe schreibt.



Samstag, 22. März 2014

"Irrtum"

Kardinal Raymond Burke versus Kardinal Kasper

In einem EWTN-Interview zu den Kasper-Thesen zur möglichen Wiederzulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zur Eucharistie, erteilt auch Kardinal Burke, Präfekt der Apostolischen Signatur und Kirchenrechtler, wie vor ihm schon Kardinal Caffarra, deren Urheber eine deutliche Abfuhr.



"Ich bin sicher"so sagt er, "daß der Fehler in seiner Herangehensweise immer klarer erkannt wird."
Er kritisiert auch, daß Kasper den Text, den er in einer nichtöffentlichen Sitzung beim Konsistorium vortrug, schon veröffentlichen ließ, bevor alle Kardinäle ihn in ihrer Sprache vorliegen hatten. Und er berichtet, daß diese Sitzung durchaus stürmisch verlief und es Widerspruch gegen die Kasper-Thesen gab.
Als Kirchenrechtler betont er, daß es den von Kasper vorgeschlagenen Weg nicht geben könne, weil "wir die Wahrheit nicht ändern können (...) die auf dem Wort Jesu Christi selbst beruht."
Und er warnt vor der zu erwartenden schweren Enttäuschung derjenigen Gläubigen, bei denen so falsche Hoffnungen geweckt wurden.



Tweet zum Tage

Freitag, 21. März 2014

Unruhe macht sich breit

Etwas mehr als ein Jahr des Franziskus-Pontifikates ist vergangen und so langsam werden die Fans aus der außerkatholische Ecke aber auch die Anhänger der Umstürzler-Theologen, Häretiker und Aggiornamentisten, die den Zeitgeist zu ihrem Leitmotiv erkoren haben, unruhig.
Noch ist kein einziger der sicher geglaubten, erhofften, geforderten Kahlschläge in der Lehre gefallen, kein Jota der verhaßten Doktrin wurde verändert, nicht alle Bischofsernennungen sind den Vorstellungen der Wunschträumer gefolgt. Es macht sich also Unruhe breit.
Während die einen ( unter ihnen altbekannte Vaticanisti und so mancher auf das Katholische spezialisierte Zeitungsschreiber) die noch beruhigende Version ausgeben, der Papst aus Argentinien könne nicht so, wie er wolle ( nämlich so wie sie) , er würde von einer Phalanx traditionsbesessener Prälaten, Bischöfe und Laien in der Kurie, in katholischen Medien und blogs durch mehr oder weniger offenen Widerstand gehindert und blockiert, Gedankengänge die eine unübersehbare Nähe zu Verschwörungstheorien aber auch große Ähnlichkeit mit einem Placebo haben, fragen sich andere schon bänglich, ob der Bischof von Rom vielleicht doch gar nicht so "progressiv", befreiungstheologisch, sozialistisch, Laissez-faire-mäßig, revolutionär ist, wie sie sich dachten. Einige von denen, die so denken, drohen schon mal ganz offen mit Ungehorsam bzw.. Mißfallenskundgebungen, sollte sich das bewahrheiten. Zu ihnen zählen auch ganze Domkapitel in Deutschland, die sich mit unmißverständlichen Worten die "Einmischung" des Papstes in "ihre" Bischofswahl verbitten. Auch die causa Limburg treibt die absonderlichsten Blüten, da wirft auch die Eminenz aus Mainz ( wundert das jemanden?) den roten Handschuh in den medialen Ring. Und zeigt ganz offen und echauffiert : "he ist not amused".

Popularitätskonkurrenz für den Papst?

Ja, Bitte!

Die TV-Formate, wo völlig Unbekannte lossingen und dann das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen, sind weltweit populär und haben auch schon den einen oder anderen Star hervorgebracht. Wir erinnern uns z.B. an Paul Potts in England ..

Jetzt ist ein ähnliches Wunder in Italien passiert - eine singende Nonne mit einer "Riesenstimme".
Auf die Frage, ob der Papst denn so was erlauben würde, meinte sie, er hätte doch alle aufgefordert, das Evangelium an die Ränder zu bringen. Hoffentlich gelingt es ihr und hoffentlich bringt es die eine oder andere Berufung.

Dem Volk auf's Maul gschaut

München hat gewählt am Sonntag. Wie's genau ausgegangen ist, wissen wir immer noch nicht. Der künftige OB muss in die Stichwahl und die "Riesenwahlzettel" sind auch noch nicht genau ausgezählt.
Deshalb sagen die Münchner derweil anderweitig ihre Meinung:

Zu Papst Franziskus



und zum neuen Vorsitzenden der DBK



Gottesdiensbesucher nach dem Pontifikalamt am "Papstsonntag".



Ich lass die 1000 Leute beim Papstsonntag jetzt mal unkommentiert, erinnere mich aber gerne, dass zu Zeiten Benedikts viel mehr als doppelt so viele da waren ...

Donnerstag, 20. März 2014

Herzlichen Glückwunsch und Gottes reichen Segen, Exzellenz!

Der emeritierte Münchner Weihbischof Franz Josef Dietl feiert heute seinen 80. Geburtstag.
Dazu gratulieren wir herzlich und wünschen Gottes reichen Segen! Ad multos Annos.



Weihbischof Dietl ist ein treuer Weggefährte von Papst Benedikt.
Ich durfte ihn damals "live" erleben, als sich 2010 nach den permanenten Angriffen gegen die Kirche und gegen Papst Benedikt XVI  im besonderen "Deutschland pro Papa" formierte.
Am Tag des heiligen Benedikt, am 11.Juli 2010 gab es deshalb eine "Gebetsdemo, die unserem Papst in Rom unsere Verbundenheit bekunden sollte. Mehr als 3000 Menschen beteten und sangen auf dem Odeonsplatz in München für Papst und Kirche. Bei den angekündigten 34 Grad im Schatten konnte man in der Sonne noch mal 10 Grad hinzuzählen und es war so heiß, dass mir die Schuhsohlen wegschmolzen. Weihbischof Dietl verlas auf der Empore eine Grußbotschaft von Kardinal Marx und betete anschließend mit uns den Rosenkranz. Dass er in seiner Soutane keinen Kollaps bekommen hat, ist schon fast ein Wunder. Er hielt durch - und wir auch.
Ein unvergessliches Erlebnis!. Danke dafür und Vergelt's Gott!!


Jetzt wissen wir's: Was die Protestanten wirklich von uns halten

Wir haben es ja schon immer gewusst: Nix als Neid und Missgunst





Warum wollen jetzt aber unsere Hirten unbedingt unsere Kirche protestantisieren?

Ein Ausschnitt aus dem heutigen Singspiel zum Starkbieranstich auf dem Nockherberg...


Mittwoch, 19. März 2014

Sex sells ...

... oder auch nicht ...


Auch die großen Sünden bestraft der Herr manchmal sofort.

Der "Cicero" zählt ja eher zu den seriösen, konservativen Magazinen. Deshalb ist "Cicero" auch eines der wenigen Blätter, denen ich auf twitter folge.
Aber, die lassen ja online auch öfter mal Kollegen von anderen Blättern ran und da kann man auch schon mal einen Missgriff erleben.
So geschehen gestern. Da hat sich eine Furie vom Tagesspiegel via Cicero mal tüchtig ausgetobt und die Abtreibung schon mal als Frauenrecht bezeichnet. Sie wetterte gegen die Regierung in Spanien, die die Abtreibung wieder verbieten will und gegen Kliniken und Ärzte, die sich weigern, Abtreibungen durchzuführen, oder andere Ärzte in dieser "Kunst" auszubilden ...
Bebildert war das ganze mit einem "Femen-Auftritt" vor dem Reichstag in Berlin ...
Wir hatten uns beim Lesen dieses Artikels schon überlegt, was man dieser Frau wohl angetan hat, dass sie gar so tobt.

Aber dann:

Die Bären sind los!

Knuddel-Alarm!!


Heute durften die Münchner Eisbärenkinder erstmals die Luft der Freiheit schnuppern.... und die sind doch richtig gut drauf, die zwei.






Und die gute Nachricht ist: Wie man sehen kann, brauchen Eisbären weder Schnee noch Eis, um sich richtig wohlzufühlen.
Die Fotos von Greenpeace mit den traurigen Bären auf der Eisscholle sind mal wieder komplett gelogen.

Gedanken Papa Benedettos zum Heiligen Joseph

und weil die Worte, die Namensträger Joseph Ratzinger beim Angelus am 18.12.2005 zum Hl. Joseph fand, so erinnerungswürdig und schön sind- hier auch noch einmal das Video dazu:



Papst Benedikt XVI sagte: " ....ich möchte heute den Blick auf den Hl. Joseph richten, den der Evangelist Lukas als Ehemann der Hl. Jungfrau, der aus dem Hause Davids stammt, vorstellt. Der Evangelist Matthäus streicht heraus, dass der Hl. Joseph Jesus, indem er ihn als sein Kind annahm, in die legale Zugehörigkeit zu eben diesem Haus Davids stellte, als dessen Abkömmling nach den Propheten der Messias kommen werde.
Aber seine Rolle beschränkt sich sicher nicht auf die diese legalen Aspekte. Er ist das Modell des "gerechten Menschen", der in perfekter Harmonie mit der ihm angetrauten Hl. Jungfrau lebt, den menschgewordenen Sohn Gottes empfängt und über sein Heranwachsen als Mensch wacht.
(....) Johannes Paul II, der sich dem Hl. Joseph in besonderer Weise verbunden fühlte, hebt in "Redemptoris Custos" als besonderen Aspekt das Schweigen des Hl. Josephs hervor. Ein Schweigen, in dem er auf Gott, auf den Willen Gottes hört, der jeden seiner Gedanken und Schritte lenkt.(...) Diese Stille im dauerhaften Gebet und der Meditation der Worte Gottes, der Verehrung seines göttlichen Willens und die totale Hingabe an seine Vorsehung zeichnen den Hl. Joseph aus.
Man übertreibt nicht, wenn man denkt, daß Jesus vom Hl. Joseph die innere Stärke gelernt hat, die Voraussetzung für die authentische Gerechtigkeit, die übergeordnete Gerechtigkeit ist, die er eines Tages seine Jünger lehren würde.
Lassen wir und von dieser Stille des Hl. Josephs anstecken, wir sind ihrer so bedürftig in einer Welt voller Lärm, kultivieren wir die innere Sammlung, um Jesus in unserem Leben zu empfangen und zu hüten. Angelus Domini..."

Wir gratulieren allen Josefs, Sepps, Jupps, Peps ...

... und allen Josefinen, Josefas zum heutigen Namenstag.


Früher haben die Josefs in Bayern's Gaststätten zum Namenstag immer ein Bier umsonst bekommen. Das gibt es heute nicht mehr.

Aber an einen ganz besonderen Bayern wollen hier auch gesondert denken:

Zum Tag des heiligen Josef

Ein Gebet für uns und die Kirche von Papst Leo XIII,
das vom seligen Johannes Paul II seiner Kirche wieder sehr ans Herz gelegt wurde:

Bei dir, heiliger Josef, suchen wir Zuflucht.

Wir haben deine heiligste Braut um Hilfe angefleht

und bitten nun vertrauensvoll um deinen väterlichen Schutz.

Um der Liebe willen, die dich mit der unbefleckten Jungfrau

und Gottesmutter verbunden,

um der väterlichen Liebe willen, mit der du das Jesuskind umfangen hast, bitten wir dich flehentlich: 

Schau gütig herab auf die Kirche, die Jesus Christus durch sein Blut sich erworben hat, und komm unseren Nöten durch deine Macht zu Hilfe.
Du hast in treuer Sorge gewacht über die heilige Familie;
schütze nun auch die auserwählten Kinder Jesu Christi.


Liebreicher Vater, halte fern von uns jede Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis.

Du starker Beschützer, steh uns vom Himmel aus gnädig bei

in unserem Kampf gegen die Mächte der Finsternis.

Wie du einst das Jesuskind aus höchster Lebensgefahr gerettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen alle Nachstellungen ihrer Feinde und gegen jede Widerwärtigkeit.


Jeden von uns aber nimm unter deinen beständigen Schutz,

damit wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe heilig leben,

gut sterben und die ewige Glückseligkeit im Himmel erlangen.

Amen.

Dank an Zeit zu beten für die wunderschöne Sammlung an Gebeten zum Heiligen Josef.

Dienstag, 18. März 2014

Zu Unrecht angegriffen?

Es ist Fastenzeit und da sollten Leberwürste eigentlich nicht auf den Tisch kommen.... Denkt man.
Aber so mancher Medienvertreter mag sich nicht dran halten und nutzt die Saison, um mal endlich die beleidigte Leberwurst rauszukehren. Ist ja auch gemein. Im Prinzip sind's die Medienvertreter, die ordentlich austeilen dürfen ... und die glauben sie seien sakrosankt.
Tja, wie wir wissen, Fastenzeit ist Bußzeit. Nachdem sich der D.D. in den letzten Tagen (genau nach der Rüge der "seriösen FAZ" durch den Presserat) ein Bußschweigen verordnet hat, hört man die anderen schon wieder klagen. Was für eine Gemeinheit aber auch. Der Kardinal Müller sagt ihnen, was er von ihnen hält und das auch noch mit drastischen Worten...
Volltreffer! Herr Kardinal! Endlich hat mal einer mit deutlichen Worten ausgesprochen, wie sich die Medienvertreter hier in den letzten Jahren aufgeführt haben. Der deutliche Hinweis auf ein Agieren der Presse "wie in dunkelsten Zeiten" ist berechtigt und sollte den einen oder anderen Schreiberling eher mal zum Nachdenken bringen, als zum Auspacken der diversen Standard-Floskeln mit gleichzeitigem Spielen des Unschuldslamms.


Zwischendurch bemerkt ..

... oder Medien-Dummheit des Tages.

Bei ZeitOnline gibt es jeden Tag ein Wissensquiz über aktuelle oder etwas zurückliegende Geschehnisse... und meistens ist das auch sehr intelligent und interessant.

Aber heute haben sie mal gezeigt, wie "Stille Post" funktioniert - oder was passiert, wenn man keinen Experten "an Bord" hat (oder der Verstand beim Thema "Sex" einfach ein paar Etagen tiefer rutscht)


Quelle: Screenshot aus dem Zeit-Online Wissenstest vom 18.3.2014
Ich hatte ja bisher immer gedacht, dass es bei der "Umfrage" um eine Standortbestimmung im Vorfeld der Bischofssynode zur Familienpastoral ging. Aber unsere Zeitungen wissen das natürlich besser.

Montag, 17. März 2014

"Der Papa emeritus betet, aber berät auch"


Heute veröffentlichte Sandro Magister auf dem blog www. chiesa diesen Artikel    klicken 
man kann den Text auch als unbeabsichtigten Kommentar zu unserem vorhergehenden Beitrag lesen )

"Der Papa emeritus betet, aber er berät auch"
Während Papst Franziskus regiert, lobt Benedetto Johannes Paul II und besonders seine Enzyklika  "Veritatis splendor" zu den Fundamenten der Morallehre. "Er war ein Papst"- so sagt er- "der keine Angst hatte, wie seine Entscheidungen aufgenommen werden würden."


"In seinem Interview mit dem Corriere della Sera hat Papst Franziskus enthüllt, daß er sich mit Joseph Ratzinger auf eine aktive Rolle für den emeritierten Papst geeinigt habe, die ohne Präzedenz in der Kirchengeschichte ist.
"Der emeritierte Papst ist kein Denkmal in einem Museum. Er ist eine Institution. Wir waren nicht daran gewöhnt. Vor 60 Jahren existierte der emeritierte Bischof auch noch nicht. Der kam nach dem Konzil. Heute ist er eine Institution. Das gleiche soll auch mit dem emeritierten Papst passieren. Benedetto ist er erste, aber vielleicht wird es mehrere geben. Wir wissen es nicht. Er ist diskret, demütig, er will nicht stören.(.....) wir haben darüber gesprochen und gemeinsam entschieden, dass es besser wäre, wenn er Menschen sieht, hinausgeht und am Leben der Kirche teilnimmt." (....)

Gesagt- getan. Vor wenigen Tagen ist eine unveröffentlichte Schrift Benedikts XVI als Buch erschienen, Und es handelt sich nicht um irgendeinen Text. Sondern es ist das Urteil, das der vorletzte Papst- während sein Nachfolger regiert- über seinen Vorgänger Johannes Paul II spricht. Es ist ein wirklich öffentliches Urteil nicht nur über die Person sondern auch über die Leitlinien dieses erinnerungswürdigen Pontifikates.
Man muß unterstreichen, daß dieses mit der aktuellen Lage der Kirche konfrontiert wird.

Einige Medien haben, um diese Schrift des Emeritus bekannt zu machen, die Passage hervorgehoben, in der aus der ersten Zeit des Pontifikates berichtet wird, als Karol Wojtyla sich mit der Frage der Befreiungstheologie befaßte.


Die "neue" Kasper-Doktrin

Kardinal Caffarra, Moraltheologe und Erzbischof von Bologna, hat die Pläne Kardinal Kaspers zur Wiederzulassung der wiederverheirateten Geschiedenen, die unter der Barmherzigkeits-und-Pastoral-vor Doktrin-Flagge segeln, kommentiert.
Er sagt: "Wenn die Kirche sie zur Eucharistie zuläßt, muß sie die zweite Ehe legitimieren. Das ist logisch. Aber- das frage ich- was nun mit der ersten Ehe machen? Die zweite- so wird uns gesagt, kann keine echte Ehe sein, wenn man bedenkt, daß Bigamie dem Wort des Herrn entgegensteht. Was also mit der ersten? Ist sie aufgelöst? Aber die Päpste haben immer gelehrt, daß ihre Vollmacht so weit nicht geht, daß der Papst keine Macht über die gültige und vollzogene Ehe hat. 
Die vorgeschlagene Lösung läßt uns denken, daß die erste Ehe bleibt, aber daß es auch eine zweite Art der Kohabitation gibt, von der Kirche legitimiert. Da legitimiert die Kirche also eine Form des Auslebens außerehelicher Sexualität, damit aber wird der Grundpfeiler der Sexualdoktrin der Kirche verleugnet. An diesem Punkt kann man dann fragen:  warum wird dann nicht freies außer-oder voreheliches Zusammenleben akzeptiert? Warum nicht gleichgeschlechtliche Beziehungen? "
Kardinal Caffarra legt den Finger auf den wunden Punkt der Kasperschen Doktrin: die - und das nicht zufällig- nicht weniger bedeutet, als in einem Aufwasch die gesamte Kirchendoktrin zur menschlichen Sexualität und das Ehesakrament zu Fall zu bringen. Und sie bedeutet nicht weniger- auch wenn der Kardinal diesen Ausdruck händeringend aus der Diskussion fernhalten möchte- als eine Revolution der tradierten Lehre.
Quelle TMNews Italy

3 Tage für einen ganz besonderen Heiligen!

Wie in jedem Jahr ist München immer ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, mit den vielen in der Stadt lebenden Iren den St. Patricks Day, den irischen Nationalfeiertag zu feiern. Und wie immer gibt es hier die größte St. Patricks Day Parade in Europa außerhalb Irlands. Dieses Jahr hat auch das Wetter mitgespielt, zumindest blieb es trocken. Über die Leopold- und Ludwigstraße zogen Iren, Schotten Amerikaner, Bayern ... eine wahre Pracht.

Begonnen hatte alles - wie immer - mit einer schönen heiligen Messe am Samstag abend in St. Michael. Die Messe wurde live über Radio Horeb ausgestrahlt und so konnten viele Hörer die Messe mitverfolgen. Und man kann feststellen, die Münchner gewöhnen sich allmählich an dieses irische Fest und besonders an die Messe, denn das Mitsingen fällt immer leichter:
Das Eingangslied "Hail Glorious St. Patrick", gesungen von Frances Lucey, und den mitsingenden Mitgliedern der Gemeinde.




Sonntag, 16. März 2014

Zum zweiten Fastensonntag:

"Meditabor in mandatis tuis, quae dilexi valde: et levabo meas ad mandata tua, quae dilexi"

"Ich sinne über deine Gebote nach, ich liebe sie von Herzen, ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten, die ich liebe."


Das sang die Schola heute zum Offertorium.


Einfach nur schön!

Samstag, 15. März 2014

Tweet zum Tage

Was Kardinal Marx sich vorstellen kann

und zwar bezüglich der wiederverheirateten Geschiedenen (anscheinend die einzig relevante Gruppe von Katholiken in Deutschland) hat der neugewählte DBK-Vorsitzende der ARD verraten:
er könne sich vorstellen, sie nach einer Bußzeit nach der Scheidung (Scheidungsbuße) wieder zur Kommunion zuzulassen. Natürlich nur nach einer Einzelfallprüfung. Und -so sagte er- "wiederverheiratete Geschiedene seien nicht Katholiken zweiter Klasse".
Aha. Hatte das irgendjemand, der im Lehramt, der Kurie und der Kirche relevant ist, behauptet?
Er unterstütze die Vorschläge Kardinal Kaspers zur Geschiedenenpastoral.
Sollte diese Sichtweise bei der kommenden Synode übernommen werden, muß in der Lehre die Definition von Ehebruch verändert werden, die Unauflöslichkeit der Ehe wäre dann wohl auch vom Tisch.
Eine einmal in die 10 Gebote geschlagene Bresche, kann nicht ohne Folgen für die anderen Gebote bleiben.
Es kann ja sein, daß in absehbarere Zukunft beispielsweise Diebstahl erst zum Kavaliersdelikt und dann zum gesellschaftlich allgemein akzeptierten Usus wird- dann muß die Kirche, wenn sie konsequent ist- auch da ihre Lehre ändern. Und wieder erklärend verkünden: "Weiterentwicklung der Lehre bedeutet ihre Veränderung".
Das ganze Unterfangen "wiederverheiratete Geschiedene " scheint zumindest von manchen Theologen und Prälaten als Ansatzpunkt  für den Hebel an die Doktrin  auserkoren worden zu sein, um das ganze Gebäude zum Einsturz und um die Kirche endlich, endlich auf  Zeitgeistniveau zu bringen und so für die breite Masse zustimmungsfähig zu machen. Althäretiker Hans Küng frohlockt ja schon- man sei erfolgreich durch die Institutionen marschiert- nun sei die Zeit da.
Mußte Jesus Christus dafür am Kreuz sterben? Einen breiten Konsens mit den jeweiligen Meinungsmehrheiten hätte man doch sehr viel billiger haben können.

Wunder oder Metamorphose?

Innerhalb einiger Monate ist aus der Lepra am Körper der Kirche, der Kurie, die Gewerkschaft der Gläubigen geworden. Egal wie man zu Gewerkschaften steht, das ist auf jeden Fall eine positive Entwicklung.

Freitag, 14. März 2014

Wiederaufbauarbeiten und der Dank an einen Spender

"Tempi" berichtet vom Besuch des Bischofs von Carpi, Cavina, in  Rom. Er hat dem emeritierten Papst Benedetto die Hilfsprojekte zur Unterstützung junger Unternehmer in der vom Erdbeben betroffenen Region, die dieser nach dem Erdbeben besucht hatte, vorgestellt.
"Das ist die Art, in der der Glaube sich in Werke umsetzt, weil sich so die Nähe der Kirche zu den Gläubigen zeigt" sagte der Emeritus.
Nach dem Erdbeben von Carpi hatte Papst Benedikt XVI aus seiner Privatschatulle mit einer Spende von 100.000 € die Gründung eines Hilfsfonds zur Selbsthilfe für die Erdbebengeschädigten angestoßen.
Jetzt hat Msgr.F. Cavina, Bischof von Carpi den Emeritus besucht und ihm über die Entwicklung des Projektes in der schwer getroffenen Region Emilia berichtet.
Als eine der ersten Maßnahmen war die Kirche von Carpi wiederaufgebaut worden. Sie ist bereits wieder eröffnet.
Darauf habe Papa emeritus Benedetto gefragt:  "Was, mit meinen armen 100.000 Euro kann so Wertvolles geschaffen werden?"-berichtete der Bischof in einem Interview mit Radio Vatican.
Cavina hat dem Emeritus die Pläne, die Projekte und die dahintersteckende Motivation der jungen Leute gezeigt, die finanziell gefördert worden sind.
"Er hat das mit einer Aufmerksamkeit gelesen, die mich getroffen hat" - sagte Cavina " und als er sah, daß auch eine Konditorei dabei ist, sagte er lächelnd: "Ah, das würde mir gefallen, Kuchen von diesem Konditor zu bekommen." Da haben wir ihm versprochen, daß ihm die ersten dort gebackenen Kuchen geschickt werden."
Der Stiftung liegt der Plan "Fides et Labor" zugrunde. Bischof Cavina will das Projekt auch Papst Franziskus bei ihrem für den 24. März geplanten Treffen vorstellen.

hier geht´s zum Originaltext von Tempi       klicken

Der Maulkorb

Der Maulkorb oder Beißkorb ist ein Hilfsmittel, das den Einsatz des Maules einschränkt.
In manchen Fällen kann alternativ ein Halfter eingesetzt werden.
Beide Hilfsmittel gibt es auch im virtuellen Bereich, da heißen sie dann Denk-Sprechverbot und Schreibverbot. Wie bei den Maulkorbverordnungen für die Vertreter der Spezies canis lupus familiaris auch- gelten diese im virtuellen Bereich zunächst für bestimmte Gruppen, nehmen wir mal -ganz zufällig ausgewählt- die blogger-Szene.

                           German Shepherd with Muzzle cropped
                           Quelle wikicommons -  Public domain

Die Gruppe, die als erste von einem Maulkorberlass betroffen ist, sind die Kleriker unter den bloggern. Einer der ersten unter ihnen ist Deacon Nick Donnelly, der den blog "protect the pope" betrieb ( während der Pastoralreise Papst Benedikts XVI  nach Großbritannien der blog mit den besten und aktuellsten Bildern und Videos).
Man stelle sich nun vor, so ein blog-Verbot wäre während des Pontifkates des Emeritus ausgesprochen worden, das globale kollektive mediale Aufjaulen über das "typische" Herrschergebahren und die Rückkehr der Inquisition hätte man noch außerhalb unseres Sonnensystems hören können. Und jetzt? Schweigen im Walde? Klammheimliche Freude? Wo sind sie, die Vertreter der Meinungsfreiheit?

Die Rückkehr der Inquisition?

"Protect the Pope" oder Blog-Verbot für engagierte Kleriker?


Vier Jahre ist es nun her - und wir alle erinnern uns noch. Papst Benedikt hatte für die zweite Jahreshälfte 2010 seinen Besuch in England und Schottland angekündigt, dessen Höhepunkt die Seligsprechung von Kardinal  Newman sein sollte.

Kaum standen die Termine fest, hatten die englischen Atheisten unter Führung ihres Obergurus Dawkins nichts anderes zu tun, als diesen Besuch zu torpedieren. Es kamen so absurde Vorschläge, wie den Papst doch verhaften zu lassen ... Die Papsthasser sammelten sich unter der Website "Protest the Pope", um dort ihre Termine und Veranstaltungen bekannt zu geben. Viel ist nicht draus geworden.... wie wir heute wissen. Die paar Demonstranten gingen im Jubel der 800.000 auf der Mall einfach unter.

Viele engagierte englische Katholiken hatten sich trotzdem zu einer Gegeninitiative zusammengefunden, "Protect the Pope" - und auf einem Blog gleichen Namens waren nicht nur alle Termine des England-Besuches von Papst Benedikt zu finden, sondern viel Wissenswertes um Papst und Kirche, aber auch was die Gegner so planen.

Fundstück

gefunden bei Frischer Wind, Dank dafür!

Donnerstag, 13. März 2014

Was wir immer schon über Pelagius wissen wollten

Seit dem neuen Pontifikat geistert der Begriff "Pelagianer" durch die Reihen der katholischen Gläubigen, weil Papst Franziskus mit ihm Menschen zu belegen liebt, deren Art des Glauben ihm mißfällt, und zur Steigerung des ausgedrückten Mißfallens setzt er manchmal noch ein "prometheisch" davor.
Weil wir alle mehr oder weniger vage Vorstellungen haben, was ein Pelagianer wohl sein, tun und lehren könne- schauen wir zuerst auf das Leben des Pelagius, eines britischen Mönches, der zwischen 350 und 420 n.Chr. lebte, also in der Spätantike und als Zeitgenosse des Hl. Augustinus, der auch sein schärfster Kritiker war-wie umgekehrt auch Pelagius den Bischof von Hippo massiv kritisierte und ihm vorwarf, den Manichäismus ( eine synkretistisches Weltbild, das von der Existenz zweier Naturen- einer des Lichtes und einer der Finsternis- ausging) ins Christentum einführen zu wollen.
Pelagius also kam aus einer streng asketischen Richtung des Mönchtums und war- als er ins spätantike Rom kam- entsetzt über die dort herrschende nachlässige Moral.
Er war - im Gegensatz zum Hl. Augustinus- der Ansicht, der Mensch sei von Natur aus gut und könne aus eigener Kraft- also ohne göttliches Zutun- das Gute erkennen und leisten. Adam habe zwar gesündigt-die Lehre von der Erbsünde,die jeden Menschen betrifft, lehnt Pelagius aber ab.
Er war-wie gesagt- überzeugt und lehrte, daß der Mensch von Natur aus gut sei und in der Lage, aus eigener Kraft Gut und Böse zu erkennen und Gutes zu tun- Gottes Gnade bestehe hauptsächlich in der sittlichen Belehrung.
417 wurde Pelagius von Papst Innonenz I exkommuniziert, galt fortan mit seinen Anhängern als Ketzer, seine Schriften wurden verboten.
Sind wir jetzt klüger?
Vielleicht hilft uns da weiter, was Papst Benedikt XVI - noch in seiner Funktion als Kardinal und Präfekt der Glaubenskongregation zu Pelagius und dem Pelagianismus zu sagen hat.
Zum Lesen auf " Tweet more than 140 characters" klicken
Danke Armin Schwibach!

Heute vor einem Jahr

                                 Habemus Papam!  Buona sera.

          )

Benedikt will nicht Oppositionsführer der konservativen Katholiken werden.

Ja, wer hätte das gedacht?
Es gibt auch eigentlich keine Information, dass das jemals an ihn herangetragen wurde. Aber dieser Satz ist ein schönes Beispiel, dass die BR-Redakteure auch nix mehr wissen, seit dem das BR-Büro im Vatikan geschlossen wurde.
Die Rückschau auf "1 Jahr Papst Franziskus" fällt dementsprechend aus - sie folgt dem Mainstream und zeigt den Papst, den sich die Journalisten, besonders die aus D im letzten Jahr "gebacken" haben.
Damit will ich aber nicht sagen, dass das Kontrovers-Video nicht sehenswert ist. Im Gegenteil: Ich habe selten erschütterndere Glaubenszeugnisse gesehen, als in diesem Video. Und wenn man damit durch ist, braucht man nur noch Schaufel und Besen, um die Reste des katholischen Glaubens in D zusammenzukehren.
Die Interviews in diesem BR-Video sind erschreckend: Es gibt tatsächlich noch einen Präfekten der Glaubenskongregation der einen festen Glauben hat und auch bereit ist, das auszusprechen. Es gibt mit Godehard Schramm einen Schriftsteller, der die Dinge beim Namen nennt und es tatsächlich ausspricht, dass die Show, die der Papst da abzieht, absolut nix bringt.

Bevor nächste Woche die Starkbierzeit beginnt ...

... zeigen wir jetzt erstmal, dass es auch in Bayern eine Fastenzeit gibt.



Wie man sieht, gibt es viele kreative Vorschläge, um die 40 Tage gut zu überstehen.


Mittwoch, 12. März 2014

"Auch aus der schönsten Schüssel wird man nicht satt, wenn nichts drin ist."

Dieser Spruch kursierte immer in unserer Familie, wenn wir uns beim Abendessen über besonders schöne Männer unterhielten ...

Gestern abend ist mir das wieder eingefallen, als ich mal kurz über die Headlines und Themen bei katholisch.de klickte und dann an einem Beitrag hängenblieb, der uns zum einjährigen das "Phänomen Franziskus" erklären wollte. Natürlich ging es - wie immer bei katholisch.de wider besseres Wissen*) nicht ohne hämische Seitenhiebe gegen Benedikt XVI ab, z.B. hier:
"Seither gehört der Papst, der Kinder küsst und Hände schüttelt, fest zum Bildercode des Papsttums. Der kühlere, introvertiertere Benedikt XVI. trat dieses Erbe eher mit Zurückhaltung an."
oder hier: 
"Ob bei Hitze oder Regen: Ein Ende des Andrangs auf die Audienzen ist nicht abzusehen. An diesem Mittwoch waren die Stuhlreihen auf dem Petersplatz einmal mehr restlos gefüllt. Bei den 43 Katechesen von Benedikt XVI. im Jahr 2012 kamen fast 450.000 Besucher. Für die 30 Generalaudienzen mit Franziskus im vergangenen Jahr zählte der Vatikan dann mehr als 1,5 Millionen Menschen - durchschnittlich rund 50.000 pro Veranstaltung."

Das scheint der "moderne Anstrich" zu sein, den sich dieses offizielle Portal der katholischen Kirche seit seinem "Re-launch" geben möchte.

Im November 2012 ging der neue Internet-Auftritt katholisch.de. online Für die Neugestaltung und Modernisierung des Portals wurde mit Jung van Matt eine der renommiertesten deutschen Werbeagenturen eingeschaltet. Und das Resultat konnte sich sehen lassen. Dieser wirklich gelungene moderne Auftritt unserer Kirche war nach unserem Geschmack. Und mit dem Neustart gingen auch die Zugriffszahlen für das Portal in die Höhe. Schöne Videos, gute Informationen, Live-Schaltungen zu den Stundengebeten nach St. Ottilien: Der Spagat von "katholisch für Anfänger" zu "katholisch für gläubige Katholiken" schien gelungen.


Kardinal Kaspers "4 Schritte" auf dem Weg zur "Revolution"

Die 4 Schritte sind Teil des offiziell unveröffentlichten Konsistorium-Redetextes von Kardinal Kasper.
Zusammengefaßt : die Kirche muß Lehre und Tradition ändern und den Gegebenheiten der heutigen Zeit anpassen. Und zwar sowohl die Sakramentenlehre als auch die zur sakramentalen Ehe. Als gangbaren Weg zeigt der Kardinal auf die Praxis der Orientalischen Kirchen, die die Katholische unter dem Dach der Ökumene übernehmen könne.

Hier eine summarische Zusammenfassung der "4 Schritte"
1. Der erste notwendige Schritt besteht darin, wieder fähig zu werden, über die Probleme zu sprechen und einen Ausweg aus der Unbeweglichkeit einer stumm-machenden Resignation angesichts der  Fakten zu finden. Die einfache Frage, was erlaubt, was verboten ist, hilft hier nicht weiter. Die Fragen nach Ehe und Familie sind Teil des großen Zusammenhangs, in dem man sich fragt,  wie die Menschen Glück und die Fülle des Lebens finden können (.....)

2. ein zweiter Schritt muß im Inneren der Kirche stattfinden, er besteht in einer Erneuerung der spirituellen Pastoral,
der sich von schäbigen (!) legalistischen Erwägungen und einem nichtchristlichen Rigorismus verabschiedet, die den Menschen unerträgliche Gewichte auferlegen und die wir Kleriker nicht tragen wollen und auch nicht könnten. Die orientalischen Kirchen haben in ihrer oikonomia eine andere Alternative  zwischen Rigorismus und Nachlässigkeit entwickelt, die wir innerhalb der Ökumene auch übernehmen könnten. (.....)
3. Der dritte Schritt betrifft die institutionalisierte Tradition- sei es für die Lehre der sakramentalen Ehe,  sei es für die Sakramentenlehre, die beide einen gemeinsamen und öffentlichen Charakter haben und deshalb auch eine  juristsche Seite. Betrachtet man die sakramentale Ehe, die unter der Obhut der Kirche und die zivile Ehe, die unter Obhut des Staates steht, erkennt man , daß eine spirituelle und pastorale Neuorientierung nötig ist, im Sinne des Guten Hirten und des barmherzigen Samariters (.....)
4.  In einem vierten Schritt muß der Annullierungsprozess kontrovers diskutiert werden, mit besonderem Augenmerk auf die Fälle, in denen eine Annullierung der Ehe nicht in Frage kommt . Es ist keine gute neue Situation, daß schon jetzt nach einer Zeit der Reue und Busse wiederverheiratete Geschiedene von den Ortsbischöfen stillschweigend zur Kommunion zugelassen werden ( daher dann also die Forderung nach der Anpassung der Lehre an die Praxis). (.....)
Hier der Originaltext
Quelle: www.chiesa/la Repubblicca


QUATTRO PASSI
Le considerazioni presentate nel Concistoro ....

Neues zur medialen Schlammschlacht um den Limburger Bischof

Der Deutsche Presserat hat die FAZ wegen ihrer Berichterstattung in der ( von ihr selbst mit ausgelösten) zur causa Limburg gerügt. Wie wir wissen, tut sich das Gremium mit dem Aussprechen einer Rüge nicht leicht, umso schwerer wiegt also dieses Verdikt. Speziell gerügt wurde die Weiterverbreitung einer angeblichen Information über eine ebenfalls angebliche psychische Erkrankung des gejagten Bischofs TvE .
Diese Rüge darf sich Daniel Deckers, Rudelführer der medialen Meute, der bzgl. des Limburgers Bischofs jeden Anstand und jede Restobjektivität fahren ließ, ans Revers heften.

Quelle: www.katholisches.de  

"Der Vorsitzende der Bischofskonferenz ist nicht der Papst von Deutschland...."

... war eine der Aussagen von Kardinal Marx kurz nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.

Wir gratulieren ganz herzlich zur Wahl und wünschen Kardinal Marx für diese große zusätzliche Aufgabe allzeit Gottes Segen.

Danke Eminenz, dass Sie mit diesem Satz wieder einmal klargestellt haben, dass der Papst weiterhin in Rom sitzt und dass er auch der einzige Papst ist - und in dieser Funktion zuständig für die Weltkirche, wozu auch Deutschland zählt.

Das war insbesondere deshalb wichtig, weil sich die üblichen Wichtigtuer schon wieder zu Wort gemeldet haben.
"Die kritische Laieninitiative "Wir sind Kirche" forderte von Marx, den angefangenen Dialogprozess mit der Basis fortzusetzen. Man erwarte, "dass die Bischöfe nach der Wahl konsequent sind und ihren Vorsitzenden dann in den nächsten Jahren auch unterstützen", sagte Sprecher Christian Weisner."
u.a. dem Spiegel Online


+++ Eilmeldung ++++ Bild war am schnellsten


Schaun mer mal, obs auch so stimmt


Und KNA?


Mittendrin, statt nur dabei - aber nix genaues weiß ma ned:




Nach den Maultaschen nun die Boxhandschuhe ?

"Entweder es wird so gemacht, wie ich sage- oder es gibt keine Synode" 
So titelt Sandro Magister in L´Espresso über die Reaktion Kardinal Kaspers auf die Kritik an seinem Text
Hier geht´s zum Originaltext  klicken

"Kardinal Kasper hat sich sehr über die am 1. März bei Il Foglio erschienene Veröffentlichung seiner Relationsrede zugunsten einer Wiederzulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion beim Konsisitorium  vom 20.-21. Februar und deren kurzer Zusammenfassung bei www.chiesa aufgeregt.
Vielleicht weil die vom Chefredakteur Giuliano Ferrara geleitete Tageszeitung ihm den Scoop verdorben hat, den der Kardinal mit dem placet des Papstes plante: den Druck seiner Eröffnungsrede in Form eines kleinen Buches.
Aber am 11. März vermittelte der Osservatore Romano zum zweitenmal die Erwartung der Veröffentlichung des kleinen Buches -und damit auch die der beiden anderen, unveröffentlichten Thesen Kaspers, die er bei seiner Rede vor dem Konsistorium am Ende der Diskussion wieder aufgenommen hatte.
Eine sehr lebhafte Diskussion, in der viele "erstrangige" ( wörtlich "erster Größe") Kardinäle den von Kasper vertretenen Thesen widersprachen.

Dienstag, 11. März 2014

Zum Tage

Ein König richtet das Land auf durch Pflege des Rechts,/
wer Abgaben erpresst, zerstört es.


Sprichwörter 29,4 

Sandro Magister über einen, der siegen will, ohne zu kämpfen. Teil 2


Fortsetzung:
"In Evangelii Gaudium, Nr 51,  lesen wir diese Sätze zweier Kirchenväter, die Papst Franziskus mit der Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene verbindet:
"Der Heilige Ambrosius in "De Sacramentis" :  "Ich muß das Sakrament immer empfangen, weil es meine Sünden immer vergibt. Wenn ich fortlaufend sündige, brauche ich immer ein Heilmittel."
Und der Heilige Cyrill von Alexandrien in seinem Kommentar zum Johannes-Evangelium:
"ich habe mich geprüft und habe mich für unwürdig befunden. Denen, die so reden, sage ich: und wann seid ihr würdig? Wann zeigt ihr euch vor Christus? Und wenn eure Sünden euch hindern, euch zu nähern und ihr nicht aufhört, zu fallen-  wer soll eure Sünden erkennen? sagt der Psalm. Wollt ihr nicht an der Heiligung teilnehmen, die für die Ewigkeit belebt?"


EIN ENTHÜLLENDES INTERVIEW
Im Interview, das Papst Franziskus am 5. März gleichzeitig dem Corriere della Sera und der argentinischen Tageszeitung La Nacion gab, gab er zu, den Ausdruck "nichtverhandelbare Werte" niemals verstanden zu haben.

Sie sind wieder da, wieder da.....

Unsere seit cirka einem Jahr wie vom Erdboden verschluckten katholiphoben Mainstreammedien-Meinungsmacher. sind jetzt erstmals wieder -das aber auf breiter Front- zu ihrer alten vorurteilsbasierten, von Halb- und Unwahrheiten triefenden Desinformationstaktik und Propaganda zurückgekehrt, die wir so gut aus dem vorigen Pontifikat kennen.
Im sonntäglichen heute-Journal berichtete Klaus Kleber dergestalt  über den Abschied von Kardinal Meisner. Da wurde Meisner gewohnheitsmäßig mit dem allzweckwaffendienlichen Etikett "umstritten" bedacht, da war von Verknöcherung, dringendst nötigem Neubeginn und Umbruch und Finanzskandalen die Rede,  natürlich konnte der Mißbrauchskandal nicht unerwähnt bleiben.
Leider war es Herrn Kleber nicht möglich, die richtigen Statistiken zu den Kirchenaustritten zu zitieren, wie es aussieht, hat er die der Protestantischen Glaubensgemeinschaft herangezogen, oder eine, die der ADAC erstellte.
Und da muß ich einfach mal die Idee von A.Kissler ausleihen und- weil sie genau so auf das ZDF wie auf die ARD zutrifft, feststellen, daß also der umstrittene Klaus Kleber in den umstrittenen Heute-Nachrichten des umstrittenen ZDFs über die Abschiedsfeier Joachim Kardinal Meisners berichtete.
Vom neuen Vorsitzenden der DBK durfte der Herr Glück ein bißchen fabulieren. Und die heute-Redaktion wünscht sich auch ganz dringend einen Umbruch und wünschen darf man sich ja alles.

Montag, 10. März 2014

Grußwort des Emeritus nach Tanzania

Papa em. Benedetto hat ein Grußwort an das am 11. und 12. März in Morogono /Tanzania am Jordan-Universitäts-Kolleg stattfindende Symposium  der Joseph-Ratzinger-Stiftung des Vaticans mit dem Thema: "Wo bist Du ( Joh.19/9). Die Person und die Botschaft Jesu in der Trilogie "Jesus von Nazareth" von Joseph Ratzinger"   geschickt.
Zum Symposium werden 400 Teilnehmer, unter ihnen 5 Bischöfe, erwartet.

                                                      "Liebe Freunde !
Von Professor Buckenmaier höre ich, daß Sie im März 2014 ein Symposion abhalten, in dem Sie von meinen drei Jesus-Büchern her sich um das Verstehen der Person und der Botschaft Jesu von Nazareth mühen wollen.
Jesus Christus ist die Mitte unseres Glaubens, der seinem Wesen nach Begegnung mit ihm und so mit dem lebendigen Gott ist. Daß seine Gestalt in unserer Zeit durch vielerlei Diskussionen und Meinungen immer mehr verdrängt und unzugänglich wird, ist eine Sorge für die Kirche, die uns innerlich umtreiben muß.
Aus dieser Sorge heraus habe ich meine Bücher geschrieben, in denen ich versucht habe, Seine Gestalt neu sichtbar zu machen...."

weiter  geht´s hier- bei Fondazione Ratzinger   klicken

Sandro Magister über einen, der siegen will, ohne zu kämpfen

In einem Buch des engsten Mitarbeiters von Papst Franziskus hat Sandro Magister die Erklärung gefunden, warum Papst Franziskus die direkte Konfrontation mit der zeitgenössischen Kultur meidet und warum er in seinem letzten Interview sagt " er habe den Ausdruck "unverhandelbare Werte" nie verstanden."

Hier geht´s zum Originaltext im L´Espresso :   klicken

Titel seines Artikels:
"Bergoglio, der General, der siegen will, ohne zu kämpfen".
Victor Manuel Fernandez war der erste von J.M. Bergoglio ernannte argentinische Bischof.
Er war und ist Rektor der Catholischen Universität Argentinien, vom damaligen Erzbischof von Buenos Aires mit dieser Aufgabe betraut, der so die Feindseligkeiten einer stählernen Schar von Gegnern innerhalb und außerhalb der Kirche besiegte.
Aber er ist auch seit Jahren der vertrauteste Mitarbeiter Bergoglios, sein Reden-und Textschreiber -vom Dokument von Aparecida von 2007 bis zu Evangelii Gaudium  2013, der für das aktuelle Pontifikat programmatischen Schrift.
Das in diesen Tagen in Italien erschienene Interviewbuch "Das Franziskusprojekt. Wohin er die Kirche führen will", in dem Fernandez das päpstliche Programm erklärt und  kommentiert, ist also ein guter Führer zum besseren Verständnis.
Es gibt eine Passage im Buch, in der sich Fernandez mit der Verwandlung Bergoglios nach seiner Wahl zum Papst beschäftigt.
 "Als er Erzbischof war, war er leise, zurückgezogen, er zog es vor, nicht viel in der Öffentlichkeit zu erscheinen. Es gab auch zu viele Kampagnen gegen ihn, die von sehr konservativen Kreisen der Kirche orchestriert wurden und ich glaube, daß ihn das sehr beunruhigte."
In einer anderen Passage erklärt er die Zurückhaltung des damaligen Erzbischofs von Buenos Aires so :
" Es gab Gruppen, die einen starken Akzent auf die Sicherheit der Doktrin legten, auf die Ehre der Kirche und ihre Selbstdarstellung und die sich von einigen kirchlichen Autoritäten repräsentiert fühlten. Diese Gruppen hatten ein Projekt, das sich nur wenig von dem Kardinal Bergoglios unterschied und die diese Wahl respektierten oder sie schweigend begleiteten.
Mehr sagt Fernandez nicht. Aber um mehr aus dieser unruhigen Zeit im Leben Bergoglios zu erfahren, gibt es ein anderes Buch, das vor wenigen Monaten in Italien und Argentinien erschienen ist. Geschrieben hat es Elisabetta Piqué, die am besten informierte und zugängliche Biographin des aktuellen Papstes : "Franziskus, Leben und Revolution"