Dienstag, 31. Januar 2012

31. Januar 1612

Heute ist ein denkwürdiger Tag- vor genau 400 Jahren gründete Papst Paul V  das Geheimarchiv des Vatikans.
Abgesehen von der schier unüberschaubaren Fülle an Geschichtszeugnissen aus erster Hand, die uns da überliefert sind : was würden unsere Verschwörungstheoretiker ohne diesen Lieblingsschauplatz ihrer mehr oder weniger phantasievollen Elaborate , was unsere habituellen Geschichtsfälscher , Kirchenfeinde und Gläubigen der diversen schwarzen Legenden ohne dunkel geraunte, in just diesem Geheimarchiv angeblich versteckte Beweise tun?

Papst Paul V
Camillo Borghese, 1552 - 1621 ,               Pontifikat 1605-1621


Montag, 30. Januar 2012

Polyphem, einäugige Leitfigur unserer Kulturhelden, oder wie man an liebgewordenen Lügen und Geschichtsfälschungen festhält

Viele Jahre nachdem die Fälschungen und Machenschaften des KGB zur Diffamieurng und zum vorsätzlichen Rufmord an Papst Pius XII  aufflogen und für alle offenbar wurden, können sich einige besonders hartnäckige Liebhaber der eigenen Verschwörungstheorien immer noch nicht mit dieser Tatsache abfinden.
Immer noch ist ihnen der Buchhändler Hochhuth, der gleichermaßen der nützliche und unbelehrbare Idiot des KGB war, wie er ein erbärmlich schlechter Theaterautor ist, so geistesverwandt, daß sie trotz aller Gegenbeweise das Rufmordstück auf die Bühne bringen zu müssen glauben. So jetzt in München ( auch will man wohl gern mal einen Skandal produzieren, wenn es schon zu sonst nichts reicht)
Um das zu rechtfertigen und die Propaganda notdürftigst zu bemänteln, wird ein besonders perfider Trick angewandt- es wird eine moderne Rahmenhandlung erfunden, in der nun wiederum ein zweifelnder Zeitgenosse von den so platt gefälschten KGB-Märchen überzeugt wird. Unsere Kulturschaffenden können einfach von ihrem zur fixen Idee gewordenen Feindbild nicht lassen und halten in Treue an ihrer Lüge fest, wie sehr die auch widerlegt sein mag.  Da unterscheiden sie sich in nichts von ihren von der Geschichte abberufenen Helden der Arbeiter-und Bauerndiktaturen. Allerdings läuft - wie man hört- der Kartenverkauf nicht so wie geplant.
Ach ja- und das mediale Flaggschiff dieser Ideologie- das Prantl-journal SZ - singt verschwurbelte Lobeshymnen auf die Inszenierung und verweigert jeden auch noch so kleinen Hinweis auf die Realität der Vorgänge im Rom zu Zeiten der deutschen Besetzung.

Nesthocker?


Auch beim gestrigen Angelus wollten die vom Hl. Vater und den Kindern freigelassenen Tauben nicht in die Freiheit des römischen Himmels fliegen. Während die eine sich auf dem Fenstersims niederließ , zog die andere es vor, zu dessen Erheiterung und dem Kommentar "mammamia" ,  schnurstracks ins päpstliche Arbeitszimmer zurückzufliegen . Daß beide im "Haus des Papstes bleiben wollten" , läßt erkennen warum Tauben als Sinnbild für den Hl. Geist gelten.

Freitag, 27. Januar 2012

Neues aus dem Heimathafen

Erzbischof Carlo Maria Viganó, ehemals Generalsekretär des Governatorato jetzt Nuntius in den USA , hat am 7.7.2011 einen Brief an den Hl. Vater geschrieben, in dem er sich bitter über einige nicht näher genannte Mitarbeiter des Vatikans beklagt, die er "Unberührbare" nennt.
Zu seiner Ernennung zum Nuntius in den USA ( einem der wichtigsten Posten der vatikanischen Diplomatie) schreibt er dem Papst wörtlich:
"......mit tiefem Schmerz und tiefer Bitterkeit habe ich aus der Hand seiner Eminenz Kardinalstaatssekretärs Bertone die Nachricht erhalten, daß Sie mich zum Nuntius in den USA ernannt haben. Unter anderen Umständen wäre das eine große Ehre gewesen, so aber wirkt es wie einer Verurteilung......."

Dieser und mehrere andere Briefe Viganós an Kard.Bertone sind dem TV-Sender "7" in Italien zugespielt worden , der sie unter der Überschrift "Korruption im Vatikan" veröffentlichte und mit allerlei Verschwörungstheorien garnierte.
Vatikanpressesprecher Lombardi äußerte in einer ersten Strellungnahmen seine Verbitterung  darüber, daß diese Briefe weitergegeben werden konnten und äußerte sich zunächst nicht zu Inhalt oder Authentizität. Es besteht wohl kein Zweifel daran, daß der Brief an den Hl. Vater echt ist.

Als Reaktion auf diese Indiskretion, die nicht die erste in seinem Pontifikat ist, hat Papst Benedikt alle Präfekten und leitenden Mitarbeiter der Kongregationen und Dikasterien für den 28.Januar zu einem Treffen unter der Leitung von Kard. Bertone bestellt, in dem es um den Umgang mit Dokumenten und Briefen gehen wird.
( Quellen :u.a.  Il Corriere, OR, blog raffaella, John Allen )

Donnerstag, 26. Januar 2012

Zettelkästen

Angesichts einiger aktueller Vorkommnisse, wie beispielsweise der steuergeldsubventionierten Blasphemieshow im Hamburger Thalia Theater und der nachfolgenden Beschwichtigungsdebattierrunde, empfiehlt es sich, doch einmal etwas genauer in die Worthülsen-und Phrasenzettelkästen der angeblich so freidenkerischen, kunstliebhabenden und toleranten Verächtlichmacher des Christlichen Glaubens und der zwanghaften  Kirchenkritiker  zu schauen.
Besonders dann, wenn sie sich gegen Kritik der Gläubigen, deren innerste Überzeugung sie so kaltlächelnd und vorsätzlich beleidigen und beschmutzen , verteidigen, zeigt sich ein durchgängiges Muster und ein recht überschaubares, versatzstückhaftes  Vokabular, das stereotyp eingesetzt wird.
Der Protestierende, der sich stur weigert, in die allgemeine Kirchenbashingkakophonie einzustimmen und Asche auf sein verstocktes Haupt zu streuen, ist nicht nur ein Kunstbanause und reaktionärer Traditionalist etc., es wird ihm auch " Angst" unterstellt.
Angst vor angeblich heilsbringendem "Fortschritt" oder Veränderung. Die Veränderung- welcher Art auch immer- ( durch Massenauftritte von Nackten und Akkumulation von Häßlichem ?) wird zur unbedingten Heilserwartung verklärt, der alle zu huldigen haben.
"Angst" also -dieses rhetorischen Untergriffs bedienen sich vom professionellen Papstkritiker ( nachgeplappert von den Schreibern der einschlägigen Gazetten)  bis jetzt zum Thalia-Intendanten J.Lux eigentlich alle.
Das ist deswegen besonders perfide, weil es dem Kritisierenden, der ja in eine emotionalen Ausnahmesituation hineinprojiziert wird, das Urteilsvermögen abspricht und ihm verweigert, seinen Glauben zu verteidigen.
Sie, die jede Perversion, richtet sie sich nur gegen das Christentum,  als Befreiung und Kunst bejubeln, maßen sich an, ein Toleranzgebot bis weit jenseits der Schmerzgrenze zu diktieren,  das allerdings nicht für sie und ihre eigenen Überzeugungen gilt.
Werden die auch nur leicht kritisiert oder bespöttelt, mutieren unsere Toleranzhelden und selbsterannten Erziehungsberechtigten umgehend in hyperventilierende Dauerempörte und hypersensible Mimosen. die sofort zu unansehnlichen, kleinen Schrumpelbällchen zusammenschnurren.
Eigentlich sind sie es ja- die ein System von Doktrinen und Dogmen errichtet haben, gegen die zu verstoßen, mit dem Häresieverdikt und der "Exkommunikation" aus ihrer Gemeinschaft sanktioniert wird.
Hier kommt das Gleichnis vom Splitter und vom Balken ins Spiel.