Dienstag, 30. Mai 2017

Fundstück - der ultimative Artikel zum DEKT

Eigentlich wollte ich ja auch was dazu schreiben. Schließlich war das vor langer Zeit auch mal meine Kirche - aber damals wussten die auch noch, was in der Bibel steht.

Umso mehr musste ich lachen, wenn mir mal einer der Kommentare über diese LutherParty in Berlin oder Wittenberg über den Weg lief. Das ging ja schon vor ein paar Monaten los, als sie z.B. via Klassikradio den "Kirchentag" beworben ... Man konnte sich also ausrechnen, dass das Interesse nicht so groß sein würde.
Die Prominenz aus Politik und Kirche war stark vertreten und auch die "Wichtigen" aus unserer Kirche sollen dort gesichtet worden sein ... Interessant war, dass sich alle etwas enttarnt haben. Und Dinge gesagt haben, die nicht sehr hilfreich waren. Mehr muss ich dann auch nicht mehr schreiben, denn das hat ein anderer gemacht - so gut, dass ich es sowieso nicht mehr toppen könnte:
Marco Gallina vom Löwenblog fasst die Ereignisse der letzten Tage gekonnt zusammen und gibt auch noch eine Biblische Erklärung dazu ab.

Viel Spaß also beim lesen und dazulernen.

Derweil kommt die folgende Meldung vom Tegernsee. Vielleicht sollte ich doch mal einen Ausflug dorthin machen:




Sonntag, 28. Mai 2017

Vor 40 Jahren:

Joseph Kardinal Ratzinger wird zum Bischof geweiht.

Was er damals in seiner Predigt sagte, ist heute aktueller denn je:



Wieder mal einer dieser legendären Sätze, die sich seine Nachfolger in verschiedenen Ämtern hinter den Spiegel stecken sollten.

Freitag, 26. Mai 2017

Heilige Maria Mutter Gottes, hilf uns!

Wenn wir Dich nicht hätten, heilige Gottesmutter - wie würde es dann wohl in München und in ganz Bayern aussehen?

Deshalb halten wir hier in München und in ganz Bayern Maria in Ehren. In vielen Kirchen - ganz besonders im Marienmonat Mai. Und ganz besonders in den Kirchen, die der Gottesmutter geweiht sind.
Wie zum Beispiel der Mariahilfkirche in der Münchner Au. Und eine schöne Geschichte drumherum gibt es auch:





Donnerstag, 25. Mai 2017

Christi Himmelfahrt: Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende

So hörten wir es heute in der Lesung.

Dieses "ich bin bei Euch alle Tage" ist wahr geworden - in der Kirche, die auf das Wort Christi begründet wurde und die als die "Braut Christi" uns zur Seite steht.
Wir können uns also freuen, dass Gott an unserer Seite ist und uns mit seiner Kirche seine Lebendigkeit zeigt. Das heißt, die Kirche besteht bis an der Welt Ende.

Was hat es aber nun zu bedeuten, dass man - besonders hier in Europa, aber auch in der Kirchenführung - auf die Zerstörung der Kirche hinarbeitet? Geht denen, die uns doch eigentlich leiten und schützen sollen und uns das Wort lebendig erhalten sollen das Ende der Welt nicht schnell genug? Ist die Kirche zerstört, ist das Ende der Welt nahe ... denn sie wird dann nicht mehr gebraucht.

Freuen wir uns also an all dieser Pracht und Herrlichkeit, die Gott uns geschenkt hat.

Wunderbar die Verknüpfung von Glaube und Kultur, die uns einen Blick in die himmlische Herrlichkeit vermitteln. Heute war es die Mariazeller Messe von Joseph Haydn ...
Hier das Sanctus:



Immer wieder kommt mir in diesem Zusammenhang mit dieser Messe der Besuch von Papst Benedikt in Mariazell in Erinnerung. Ich denke an die Menschen, die dort dichtgedrängt im strömenden Regen standen und eine der besten und beeindruckendsten Predigten Benedikts hören durften: Eine Ermahnung an uns alle, die Gebote zu beachten.
Die Mariazeller Messe wurde allerdings dann erst einen Tag später bei der Messe im Wiener Stephansdom gesungen.

Sonntag, 21. Mai 2017

Willkommen in Bayern, Exzellenz! - Update!

Da freuen wir uns doch richtig mit:
Gestern wurde Erzbischof Georg Gänswein, der Privatsekretär von Papst em. Benedikt zum Mitglied der Traunsteiner Gebirgsschützen ernannt.
Gestern gab es einen Festakt und heute hat Erzbischof Gänswein in der Traunsteiner Kirche St. Oswald eine Heilige Messe gefeiert - das ist übrigens die Kirche, in der Joseph Ratzinger seine erste heilige Messe feierte.

Die Traunsteiner sind ja auch immer dabei, wenn es in Mater Ecclesiae was zu feiern gibt. Und sie sind zu den Geburtstagen von Papst Benedikt und Joseph Ratzinger immer in Rom gewesen, um ihm mit einem Ehrensalut zu gratulieren. Denn auch Joseph Ratzinger war Ehrenmitglied der Gebirgsschützen.

Jetzt also ein neues Mitglied aus höchsten Kirchenkreisen. Ein Badensischer Römer, aber garantiert kein Preiß. Und dieses Ehrenmitglied wird den Gebirgsschützen sicher auch viel Ehre machen.

Der BR hat einen kurzen Bericht dazu mit vielen schönen Bildern. Und sobald es ein Video gibt, wird es hier zu sehen sein.

Glückwunsch Eminzenz! Und wir können uns vorstellen, dass sich Papst Benedikt mit ihm freut!

Inzwischen gibt es auch einen wunderbaren Artikel von MK-Online dazu. Den zu lesen, es sich wirklich lohnt. Denn Erzbischof Gänswein ist in seiner Ansprache sehr intensiv auf das Lebens- und Heimatgefühl in Bayern eingegangen. Dass er Grüße von Papst Benedikt mit in die alte Heimat brachte, versteht sich von selbst.

Samstag, 20. Mai 2017

Auch wenn's rundherum dunkel ist - die Kirche steht im Licht

In München war's ja heute abend etwas wolkenverhangen. Aber als die Sonne unterging, gab's ein wunderbares Bild:

Bildquelle: Screenshot aus einer Live-Übertragung des BR
Vielleicht ein Symbolbild für die Kirche in unserer Zeit: Gottes Licht leuchtet. Freuen wir uns!

Freitag, 19. Mai 2017

Die lieben Kleinen und die Kirche... wenn da bloß die Eltern nicht wären.

Also ich grabe da jetzt mal ein bisschen in der Vergangenheit und erinnere mich, wie das zu unserer Zeit so war.
Ich bin ja als Protestantin groß geworden und dementsprechend war auch unsere Erziehung. Wir hatten also keine Ahnung, was eine Kommunion ist, denn bei uns ging es ja erst viel später los. Trotzdem hatten meine Eltern ein Auge drauf, dass wir jeden Sonntag in den Kindergottesdienst gingen und es war ja auch irgendwie ganz schön. Wir hatten dann auch in der Schule zweimal in der Woche Religionsunterricht. Dort lernten wir viel über die Bibel und die Kirchengeschichte. Es wurde nicht gebastelt und es wurden keine kindischen Spielchen gespielt, sondern Wissen und Glauben vermittelt. Der Kuschel-Jesus war zu dieser Zeit noch nicht erfunden und unser Pfarrer, der mehr als zwei Jahrzehnte vorher bei den Bekennenden Christen war, hätte es sich auch verbeten, wenn sich die Poltik damals gewagt hätte, ihm die Glaubensinhalte vorzuschreiben. So wuchsen wir dann unserer Konfirmation entgegen und fühlten uns schon richtig erwachsen, als wir dann endlich mit dem Konfirmandenunterricht beginnen konnten. Das war zweimal die Woche jeweils 2 Stunden am Nachmittag. Zusätzlich zur Schule - wohlgemerkt und ein ganzes Jahr lang. Wir lernten viel über das Neue Testament, das ja von Luther unter "Lebensgefahr" übersetzt wurde und das wichtigste war, dass wir begriffen, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, der vor 2000 Jahren am Kreuz gestorben ist, damit uns die Sünden vergeben werden. Das war natürlich alles (nach heutigen Gesichtspunkten) sehr grausam, aber ich erinnere mich nicht, dass unsere Eltern der Meinung waren, dass uns die Geschichte des Wahren Glaubens erschrecken oder sogar traumatisieren könnte.

Letztens hatten wir in unserer Kirche eine Erst-Kommunionfeier. Ich muss sagen, ich bin da zufällig reingeraten, weil es im Pfarrbrief falsch ausgedruckt war - und dann harrte ich der Dinge, die da kamen. Ich dachte ja erst, das ist ja schön, dass man die Kinder während einer lateinischen Messe zur Kommunion führt. Doch das war wohl nix. Es war zwar ein bisschen ernster und der Pfarrer hat dann auch in seiner Predigt darauf hingewiesen, dass es nicht nur eine Erst-Kommunion, sondern auch noch eine Zweit- und Drittkommunion und noch viele weitere geben wird. Aber natürlich sangen wir trotzdem das eine oder andere "moderne" Lied aus den 70ern und für die anderen gab's zum Trost ein bisschen Mozart.  Aber der Stil der Messe war eben den Kindern angepasst und der Rest durfte dann die infantile Messe mitfeiern. Als es vorbei war, dachte ich - die armen Kinder, was hat man ihnen vorenthalten. Und es ist doch schade, wenn der Versuch, den Kleinen nix zuzumuten doch eher dazu führt, dass sie sich dann nicht ernst genommen fühlen, und gar nicht mehr kommen.

Montag, 15. Mai 2017

100 Jahre Patrona Bavariae - eine kleine Nachlese in bewegten Bildern.

Wir hatten wirklich eine schöne Feier - und wie es an diesen Tagen üblich ist, erstrahlte der Himmel weiß-blau.
Unser Kardinal schien bester Laune zu sein und es gelang ihm sogar einmal von "unserem schönen Bayern" zu sprechen.



Da machte der Ministerpräsident doch einen weitaus fröhlicheren Eindruck:



Das Bistum Augsburg kam von Westen herangezogen:



München-TV berichtet vom Einzug der Erzdiözese München-Freising:

Donnerstag, 11. Mai 2017

Tweet zum Tage

Man könnte jetzt eine Menge dazu schreiben und Vergleiche ziehen. Aber eigentlich bedarf es keines einzigen Wortes:


Marienmonat Mai

Wallfahrtsorte in Bayern


Mittwoch, 10. Mai 2017

Balsam für die Seele

Es ist wirklich eine große Freude:
Das Buch von Robert Kardinal Sarah über Gott in der Stille in unserer lärmenden (auch Kirchen-) Welt wird ja schon seinem Erscheinen in vielen Medien besprochen und hoch gelobt. Und es steht wohl auch schon auf einigen Bestsellerlisten.
Jetzt ist das Buch endlich in seiner deutschen Ausgabe erschienen - und das ist ein besonderer Leckerbissen - mit einem Vorwort von Benedikt XVI.



Das Buch wird am 24. Mai in Rom präsentiert. Papst Franziskus trifft sich an diesem Tag mit President Trump und kann wohl deshalb bei der Präsentation leider nicht dabei sein.

Samstag, 6. Mai 2017

Aus den Luftwürsten ist die Luft endgültig raus.

Wir erinnern uns an das Jahr 2011. Papst Benedikt besuchte Deutschland und vor seiner letzten Messe in Freiburg feierte er mit den Jugendlichen eine Vigil.
Und die "progressiven, wilden" aus der schon immer sehr grün angehauchten Provinz wollten, dann dem Papst mal so richtig zeigen, wie sie sich Kirche vorstellen. Laut bekundeten sie ihre Forderungen, hatten sich sogar extra T-Shirts mit ihren Forderungen machen lassen. Und als Krönung wurden alle mit roten und grünen Luftwürsten ausgestattet, mit denen sie dann dem Papst zuwinken konnten.

Vorbei - irgendwie sind die gar nicht mehr relevant ... dachten wir. Aber jetzt wollen sie mit einem großen Rundumschlag wohl wieder auf sich aufmerksam machen:
Es riecht nach Kirchenpartei oder so ähnlich und das auch noch gemeinsam mit den Protestanten.
Das kann ja heiter werden, hat man sich dann auch bei Tichy's Einblick und das Programm der Kirchenpartei der Jugend mal ordentlich auseinandergenommen:

Politaktivisten der Kirchenjugend: Wenn Gender wichtiger ist als Jesus

Erschreckend, für was unsere Kirche alles stehen soll. Dass man dabei Gott und Christus nahezu vergisst, war nicht anders zu erwarten. Dass man mit diesem Programm niemanden in die Kirche "lockt" versteht sich von selbst. Diese Forderungen locken doch keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor und auch die Berufsjugendlichen sollten doch inzwischen gemerkt haben, dass der Anführer von "Wir sind Kirche" inzwischen auf dem Stuhl des heiligen Petrus sitzt .. Was in den 70ern ein Schocker war, ist heute nur noch zum Gähnen.

Letztens habe ich mal in einem tweet gelesen: "Konservativ ist das neue Punk!".

So ist's. "Forever Young" bleibt man durch Glauben und nicht durch Politik machen.

Roberto de Mattei: "Die Sekten links von Luther"

Marco Tosatti hat für corrispondenza romana das neue Buch von Roberto de Mattei über Luther und die Folgen besprochen. Man kann nur hoffen, daß es auch ins Deutsche übersetzt wird.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"LINKS VON LUTHER. EIN BUCH ZUM BESSEREN VERSTEHEN DER KIRCHE, DER KIRCHEN UND DER GESELLSCHAFT, IN DER WIR LEBEN"

"Wie Sie sicher wissen, gedenken wir in diesem Jahr der 500 Jahre seit den Ereignissen, die zum Schisma des Westens führten und zur Geburt zahlreicher Kirchen der Reformation.
Luther ist natürlich die Hauptperson dieser Serie von Ereignissen, zusammen mit Calvin und Zwingli.
Aber nicht nur: ein schönes Buch des Historikers Roberto De Mattei  richtet die Aufmerksamkeit auf die ganze Welt, die durch diese Bewegungen und Fragmente durchdrungen wurde und sich als Teil der protestantischen Galaxie gegen die "institutionalisierten" reformierten Komfessionen stellte und stellt.

"Links von Luther. Die Sekten des 16. Jahrhunderts" heißt das vom Verlagshaus Solfanelli herausgegebene Buch, das wir schon aus verschiedenen Gründen gelobt haben.
Der erste Grund: weil es nicht so dick ist, (227 Seiten) und uns hilft, eine Wissenslücke zu füllen und uns verstehen läßt, wie unterschiedlich und komplex diese Welt war und ist.

Zweitens weil es uns verstehen läßt, wieviel Gewalt - allzu oft verschwiegen oder ignoriert, in der Folge dieses Schismas entfesselt wurde; nicht nur von Katholiken zu verantworten -wie bestimmte in der Aufklärung entstandene Legenden glauben machen wollen.

Auch in diesen Bewegungen der "Erwählten" hat man sich besonders und gern der Gewalt und Plünderungen bedient, Polygamie und freie Liebe praktiziert und jene durch Enthauptung bestraft, die sich dem Gesetz des "Neuen Jerusalems" entgegenstellten, das im Norden Europas entstanden war.

Außerdem finden wir dieses Werk auch aus einem anderen Grund wertvoll, Weil es versucht, die Verbindungen zwischen antiken Abweichungen vom "mainstream"Christentum , jahrhunderte alt wenn nicht mehr als ein Jahrtausend, aufzuzeigen- mit den minoritären Früchten der "Reformation".
Und -ein letzter Schritt- als theologische, ideologische und kulturelle Basis dieser magmatischen und konfliktreichen Welt, die dann in einem Modell der modernen Geschichte mündeten, wie der Freimaurerei, der Theosophie, dem Relativismus-Prinzip unserer aktuellen Gesellschaft, deren Samen die Französische Revolution legte, mit einigen Spritzern Okkultismue- und- warum nicht- dem Lobpreis der Islams.

Was das Christentum angeht. finden wir in diesem Gebinde über die üblichen Gleichsetzungen des Papstes mit dem Antichrist und der Definition Roms als Neues Babylon hinaus, das Konzept, nach dem die Barmherzigkeit und nicht die Wahrheit die Quelle des Glaubens ist, eine Idee, der immer mehr zugestimmt zu werden scheint, auch wenn es nicht ausdrücklich gesagt wird und ausgelassen wird, ein bißchen unterschwellig, eine Idee eines Christentums ohne Übernatürlichkeit, auf das Immanente konzentriert.
Schließlich hilft uns das Buch auch. die Zeit und die Kirche, in der wir leben, zu lesen.


                           
Quelle: corrispondenza romana, M. Tosatti

Freitag, 5. Mai 2017

Tweet des Tages


Papa emeritus Benedikt XVI mit Kardinal Béchara Rai, dem maronitischen Patriarchen von Antiochia im Libanon

Father Hunwicke stellt sich die Frage, wie authentisch der Kanon der Biblischen Texte sein kann

Father Hunwicke kommentiert in liturgicalnotes den Umgang von Theologen und Priestern mit den verschiedenen überlieferten Biblischen Texten- insbesondere in der päpstlihen Entourage.
Hier geht´s zum Original  klicken 

                    "UNGESCHAFFENES LICHT?"

"In der Mathäus-Erzählung von der Taufe des Herrn gibt es in verschiedenen Manuskripten im Vetus Latina varia lectio: nachdem der Hl. Johannes der Täufer den Herrn zur Taufe zugelassen hat, fügen sie hinzu: "und als er getauft war, leuchtete ein goßes Licht rings um das Wasser, so daß alle, die gekommen waren, sich fürchteten."
Das erinnert mich an Pseudo-Hippolytus: "Der, der mit Glauben in dieses Bad der Wiedergeburt geht...kommt aus der Taufe so strahlend wie die Sonne, er sendet Strahlen der Gerechtigkeit aus".
Der H.Justin, (Märtyrer- Trypho 88:3) spricht über das Feuer, das in den Jordan stieg, als der Herr getauft war.
Wir wissen immerhin, daß alle Getauften Erleuchtete sind und vielleicht ist dieses Wort auch nicht im subjektiven Sinn gemeint, daß das Verstehen erleuchtet ist. Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf eine Passage beim Hl. Gregor von Nanzianz richten, dessen Liturgia Horarum eine Patristische Lectio zum Fest der Taufe des Herrn anbietet,

Als Studenten des Alten Testaments erinnern wir uns an die Feuersäule bei der Passage durch das Rote Meer. Und als Liturgiker erinnern wir uns, bei der Oster-Vigil am Taufbrunnen zu stehen und die Kerze ins Wasser der Erneuerungen tauchen- Unsere typologische Rechnung ist, daß 1+1+1= a , viel mehr als 3 ist.

Ich denke, wir müssen uns beim Theologisieren oft an die Wichtigkeit der Typologie erinnern, eine Typologie, die das AT, NT und die Liturgie umfaßt.

Und vergessen Sie nicht, zu fragen, woraus eine solche Schrift besteht. Wir alle kennen den alten Streit "Welches ist der Kanon der Schrift?" -in seiner heftigsten Ausprägung, als die Reformer-mit ihrem entsetzlichen Legalismus- aus der Schrift eine Art forensisches Instrument machen wollten, zur Unterscheidung der wahren Lehre und deshalb wissen wollten, was die Schrift sei."
Aber die Wahrnehmung der fließenden Eigenschaften der Texte der Schrift hat im letzten Jahrhundert zugenommen : je mehr frühe neutestamentliche Schriften wir finden, desto mehr sehen wir ein merkwürdiges Phänomen.
Man könnte erwarten, daß wir- je weiter und weiter wir auf die originalen, autorengebundenen Texte zurückgehen, finden, daß die Unterschiede in den Texten weniger werden.
Aber wir sehen, daß das Gegenteil wahr ist (etwas Ähnliches könnte man über die Textkritiken Homers sagen).
Deshalb fragen sich die Gelehrten immer mehr- und zu Recht- ob das Konzept eines monomorphen, autorisierten Textes wirklich etwas anderes ist als eine Fata Morgana in der Wüste.
Und wenn wir uns dem Alten Testament zuwenden, enthüllen uns die Funde von Qumran und anderswo den prekären Standpunkt der Behauptung, daß die Masoretischen Texte auf eine gewisse Weise für die Christen normativ sind.


Sandro Magister: Der Papst und die Freimaurer

Sandro Magister untersucht für Settimo Cielo das Verhältnis von Papst Franziskus zu den Freimaurern.  Hier geht´s zum Original:  klicken









"DIE FREIMAURER JUBELN FÜR FRANZISKUS. ABER ER BETRACHTET SIE ALS PEST." 






"Nur zweimal hat Papst Franziskus öffentlich über die Freimaurer und Freimaurerei gesprochen. Und beide male dagegen.

Das erste mal anläßlich des Rückfluges von der Brasilienreise, am 28. Juli 2013, als er über den Fall von Msgr. Battista Ricca und die HS-Lobby befragt wurde. Er sagte

"Wenn jemand homosexuell ist und den Herrn sucht, wer bin ich, daß ich urteile? Das Problem ist nicht, diese Tendenz zu haben, nein. Das Problem ist, Lobbies zu gründen. Für mich ist das das größere Problem."

Das zweite mal war in Turin, am 21. Juni 2015. Bei einer Begegnung mit jungen Leuten antwortete er auf einige ihrer Fragen aus dem Stegreif, an einem bestimmten Punkt sagte er

"Auf dieser Erde war Ende des 19. Jahrhunderts die Freimaurerei in vollem Gange, nicht einmal die Kirche konnte etwas tun, da gab es Priester-Hasser und sogar Satanisten....Es war eine der schlimmsten Zeiten und Orte in der Geschichte Italiens. Aber gehen Sie hin und schauen, wie viele heilige Männer und Frauen zu der Zeit geboren wurden. Warum? Weil sie bermerkten, daß sie gegen die Flut dieser Kultur und dieses Lebensstils angehen mußten"

Im Privaten ist Franziskus oft auf dieses Thema zurück gekommen. Freimaurerei ist sein Fluch, schon immer seit er in Argentinien lebte. Er kann ihre Infiltration der Kirche nicht ertragen und ist absolut davon überzeugt, daß sie im Malteser Ritterorden präsent ist und dort ausgemerzt werden muß. 

In Papst Franziskus´Brief vom 1. Dezember an den Ordens-Patron Kardinal Raymond Blake gibt es eine Passage, die sich für den Experten klar auf die Freimaurerei bezieht.
Und das ist der erste Punkt, für den Franziskus eine Reform des Ordens verlangt:


"Besonders müssen die Ordensmitglieder säkulares und frivoles Benehmen vermeiden, wie die Mitgliedschaft  in Bewegungen und Organisationen. die dem Katholischen Glauben wegen ihrer relativistischen Natur entgegen stehen, In solchen Fällen sollten Ritter, die Mitglieder solcher Assoziationen. Bewegungen und Organisationen sind. aufgefordert werden, aus dem Orden auszutreten, weil ihr Benehmen mit dem Katholischen Glauben und der Mitgliedschaft im Malteser Orden unvereinbar ist."


Donnerstag, 4. Mai 2017

Antonio Socci schreibt einen offenen Brief an Papst Franziskus

Antonio Socci hat bei Lo Straniero, nachdem er den Video-Aufruf des Papstes an die Jugendlichen mit seinem Gebetsanliegen für den Monat Mai gesehen hatte, einen offenen Brief an den Pontifex geschrieben.
Hier geht´s zum Original: klicken

"PAPST BERGOGLIO, WARUM VERMEIDEN SIE ES, ZU DEN JUGENDLICHEN ÜBER JESUS ZU SPRECHEN?"
                   
"Lieber Vater Bergoglio, (wie Sie sich gern nennen lassen) 
jeden Tag versuche ich ängstlich in Ihren zahlreichen Äußerungen etwas Schönes, Klares, etwas nicht Zweideutiges, nicht Parteisches zu finden, was verbessert und weitergegeben werden kann.
Und fast jeden Tag werde ich enttäuscht.
Ich habe gerade Ihr monatliches Video für Gebete im Internet gesehen. Es ist den Jugendlichen gewidmet. Aber kein mal - sage ich - kein mal kommt der Name Jesu vor. Niemals - sei es aus Versehen - noch als Beispiel für eine großen Mann.
Auch laden Sie die Jugendlichen ein "sich für die großen Ziele der Welt zu mobilisieren".
Aber sollte ein Papst nicht die Jugendlichen eher dazu aufrufen, sich für die große Sache Gottes  zu engagieren und für das Heil der Seelen und das Heil der Menschheit?
Sollte er nicht in Christus die "kostbare Perle" zeigen, die gesucht und umarmt werden muß, um das eigene Leben zum Blühen zu bringen?
Ist die Rettung der Seelen vielleicht nicht das oberste Gesetz der Kirche? Jesus hat gesagt: was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt erobert aber dann seine Seele verliert?"(Luk 9,25)
Ist also nicht die Begegnung mit ihm unsere Rettung - für die wir geboren sind? Ist nicht ER der Sinn unseres Lebens?
Können Sie in diesen Jahren der großen Apostasie, in denen die Saat des christlichen Glaubens auf der ganzen Welt hinweggefegt zu werden scheint, tatenlos bleiben, ohne die Jungen auszurufen, Christus zu folgen und mutig Zeugnis für IHN abzulegen?  
Für IHN nicht für alle Probleme der Welt.  War es nicht Jesus, der sich selbst gegen die Welt stellte? 
Jesus hat gesagt: "Ich habe euch diese Dinge gesagt, damit ihr in mir den Frieden findet. Ihr habt Angst in der Welt, aber seid getrost: ICH HABE DIE WELT BESIEGT!"(Joh,16,33) 
Sie dagegen laden die Jugendlichen ein. "Sich für die großen Dinge der Welt zu engagieren"
Hier die Worte, die Sie, Papst Bergoglio, an die Jungen gerichtet haben:
"Ich weiß, daß Ihr Jungen nicht in der Illusion, in einer Freiheit leben wollt, die sich durch die Mode mitziehen läßt und nach oben zeigt. Habe ich Recht? Lassen Sie nicht die anderen Agenten des Wandels sein! Ihr jungen Leute seid jene, denen die Zukunft gehört. Ich bitte euch, Erbauer der Welt zu sein, Euch an die Arbeit zu machen für eine bessere Welt. Es ist eine Herausforderung, ja, eine Herausforderung. Nehmt Ihr die an? Betet mit mir für die Jungen, damit sie großzügig die eigene Berufung annehmen, sich für die großen Dinge der Welt einzusetzen."
Sie reihen eine Menge politisch korrekter Banalitäten aneinander, die einem die Arme sinken lassen. Eine Jugendsprache ohne Inhalt - wenn nicht - genau- die der Welt. 
Warum verkünden Sie nicht Jesus Christus und die Erlösung?


Das Malta-Fieber und "Couragine"

Fray Gerundio de Tormes hat für wordpress.com eine bittere medizinische Satire - mit spezieller Ausrichtung auf die Infektiologie - zu den turbulenten Ereignissen um den Malteser Orden verfaßt.
Er setzt alle Hoffnung auf ein besonderes Medikament: "Couragine" - möge es helfen!
Wir haben die französische Übersetzung des spanischen Textes bei BenoîtXVI-et-moi gefunden-merci! Hier geht´s zum Original:   klicken

                                         "DAS MALTA-FIEBER"
"Es gibt Mikroorganismen, die sobald sie auftreten, alles um sich herum in Unordnung bringen. Besser - sie zerstören alles auf ihrem Weg, pulverisieren, schädigen, zerbrechen und verpesten. Alles, was mit diesem pathogenen Element in Berührung kommt, wird automatisch angesteckt. Die infektiösen Organismen haben eine solche Kraft, daß sie sich auf den Kranken werfen, um seinen Tod durch vollkommene Zerstörung zu erlangen.
Wenn wir eine Geschichte der Epidemiologie des Bergoglio-Pontifikates schreiben müßten, würden wir entdecken daß im Laufe der vier Jahre, verschiedene pathogene Agenzien sich in der Kirche vermehrt haben und man kann ihre Herkunft auf der Ebene des Stuhles Petri selbst finden. Und genau das Gegenteil von dem , wie es sein sollte. Die Termiten, die aus diesem Sitz kommen, infizieren so gut sie können, die laufen um andere neu zu infizieren und andere die sich reproduzieren als ob es sich um neue Kobolde handelte, auch wenn sie ein Scheitelkäppchen tragen oder einen Doktortitel in Theologie besitzen.Die ansteigende Kurve zeigt, eine beunruhigende Schädlichkeit, weil diese Bakterien sicher Proselyten machen. Diesen Proselytismus, den zu machen, sie andere hindern.
Eines der Epidemie-Gebiete, das unter die effektive Macht dessen, was wir den "Virus-der-alles-sieht" nennen könnten (und der ungefähr einem deutschen Weltanschauungsvirus entspricht) gefallen ist der frühere Souveräne Orden von Malta. Ich präzisiere "frühere" weil er heute so viel Souveränität besitzt wie ich einen Rapper (wie meine Novizen sagen), weil ihm durch den obenerwähnten Virus noch die kleinste Spur von Souveränität genommen wurde. Und der Orden hat jetzt das, was ein Hausbesetzer im Augenblick des Auszugs hat.

In diesem Jahr hat sich das Malta-Fieber stark vermehrt. Wie man sieht, wurden alle vom Schlummerfieber erfaßt, das sie schwächt, schwitzen läßt, und ihre Temperatur hochtreibt.
Wenn das Malteser Virus Sie erwischt, bleiben Sie stark.
Und das ist mit den Brüdern des genannten Ordens geschehen. Von den Bakterien gestochen, leiden sie an einer Lähmung des Willens, was dazu führt, daß der, der dich ansteckt, dominiert, dich vernichtet und neutralisiert.
Die, die am Fieber leiden, schweigen ihr Leben lang und wagen nicht, sich zu räuspern.
Sie treten zurück und verschwinden. Sie treten auf, aber sagen nicht, warum sie zurückgetreten sind. Sie geben Interviews und sprechen über das Virus, als ob sie unter einem Zauber stehen.
Es ist wie das Stockholm-Syndrom, aber in mikrobiologischer Form.

Mittwoch, 3. Mai 2017

A. Socci & und die päpstlichen Äußerungen über Konzentrationslager und seine Wortwahl bei diesem und bei anderen Themen

Antonio Socci am 1. Mai in Il Libero.
Auch in dieser tour d´horizon durch päpstliche Wortmeldungen läßt er die Samthandschuhe im Schrank. Und er traut sich, Dinge zu schreiben, die in unserem Land niemals das Licht der Öffentlichkeit sehen oder seiner sofortigen Erklärung zur persona non grata führen würden.
Hier geht´s zum Original:    klicken

"BERGOGLIO SIEHT LAGER, WO ES KEINE GIBT UND WO ES SIE GIBT - IN CHINA UND CUBA SIEHT ER SIE NICHT (...)"


            
"Das Papsttum war während Jahrhunderten eine der größten moralischen Autoritäten der Welt. WIe ist es möglich, daß heute ein Papst sagen kann, daß es in Italien Konzentrationslager gibt, in denen die Flüchtlinge eingesperrt sind, ohne daß auch nur eine Zeitung widerspricht, ohne daß auch nur ein Minister antwortet, ohne daß auch irgendeine Autorität die Verantwortung übernimmt, eine so schwerwiegende Beschuldigung zu überprüfen.
Ist die Autorität eines Papstes schon so weit gefallen, daß seine Worte verschwinden, als ob sie - was weiß ich - eine der von einem Senator Razzi (ital. Politiker der für seine Entgleisungen berühmt ist) geäußerten Enormitäten seien. Oder ist Italien vielleicht so tief gefallen, daß man  es mit schrecklichen Vorwürfen überhäufen kann, ohne daß irgendeine Autorität reagiert, um ihr armes Land zu verteidigen?

BEISPIELLOS 
Hier die Fakten.
Vor einer Woche hat Bergoglio die "Grausamkeit" gegenüber den Migranten verurteilt und die Flüchtlingslager mit den Konzentrationslagern verglichen.

Auf dies Enormität hat lediglich eine Jüdische Organisation reagiert, das Amerikanische Jüdische Komitee, das - ohne in den Zeitungen erwähnt zu werden - Bergoglio aufgefordert hat "seine unglückliche Wortwahl zu überdenken".
Mit gutem Recht hat David Harris, Vorsitzender des AJC, bemerkt, daß "die Bedingungen unter denen die Migranten aktuell in einigen europäischen Ländern leben sehr schwierig sein mögen, ... aber sicher nicht mit Konzentrationslagern verglichen werden können."


Was ein Ägypter und islamischer Intellektueller über den Besuch von Papst Franziskus in der Al-Azhar-Universität denkt

Loula Lahham hat nach dem Besuch des Papstes in Ägypten, den Islamgelehrten Islam Béheiri für Asia News interviewt.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST: DIE VERSÄUMTE GELEGENHEIT BEI AL AZHAR"  SAGT DER ISLAMGELEHRTE ISLAM BEHEIRI (DER SICH BZGL DER KREUZZÜGE IRRT)


"Islam Béheiri ist ein islamischer Intellektueller, der seit kurzem aus dem Gefängnis gekommen ist,
nachdem er von der ägyptischen Justiz zu einer Haftstrafe verurteilt worden war, weil er Al-Azhar, 
die wichtigste muslimische Instanz der Welt, kritisiert hatte.
Die Worte, die er zuvor geäußert hatte, wurden als Diffamierung des Islam angesehen.
Er wurde zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt, die dann auf 1 Jahr reduziert wurden. 
Schließlich - im vergangenen Dezember - kam das Amnestie-Dekret des Präsidenten - das zur vorzeitigen
Entlassung führte und in der Folge hat Béheiri seine Tätigkeit als Kritiker und Gelehrter wieder aufge-
nommen. Behéiri hat viele Appelle zur Reform des religiösen Diskurses und für eine neue Interpreta-
tion der klassischen Bücher der islamischen Jurisprudenz lanciert.
Texte, die seiner Meinung nach, in einigen Passagen eine wahre Hymne auf die Gewalt sind.

Im Verlauf unseres Gespräches wollte er seine eigene Lesart des Interviews anbieten, das der Groß-
Imam Amad Al-Tayeb vor Papst Franziskus - im Zusammenhang mit der von der Islamischen
Universität veranstalteten Internationalen Friedenskonferenz am vergangenen 28. April gegeben hat.


Hier folgt das Interview mit Islam Behéiri:

Was denken Sie über den Besuch von Papst Franziskus, der mehrmals einen Zusammenhang 
zwischen Gewalt und Islam und Gewalt abgelehnt hat? 

"Es war eine große Ehre für uns, daß der Papst nach Ägypten gekommen ist. Er hat hier und zuvor 
viel von Ägypten gesprochen, und hat sein Beileid für alle erlittenen Verluste ausgedrückt.
Meiner Meinung nach stellt er perfekt die Lehren des Christentums dar, wie Toleranz, und wollte 
nicht die wahren Gründe für Gewalt auf dem Boden von Religion ansprechen. 
Er versucht tatsächlich, eine neue Seite aufzuschlagen und einen Neuanfang mit den Repräsentanten 
des Islam zu beginnen.
Diese sogenannte "Friedenskonferenz"  hatte auf globaler Ebene einen enormen Erfolg bei den Medien, wird aber in der Realität der Dinge nichts ändern.
Es gibt nichts Spezifisches für den Kampf gegen den Terrorismus. 
Wenn sie sich einbilden, daß der Terrorismus auf religiöser  Basis auch nur einen Schritt rückwärts 
macht, sind sie Träumer. Es ist noch zu früh.
Keiner will sich diesen Ideologien entgegen stellen und so wird Daesh [arab. Synonym für ISIS] mit
seinen Aktionen fortfahren."

Hinter den Kulissen des Malteser Ordens: Neues und Beunruhigendes


Marco Tosatti befaßt sich bei Stilum Curiae mit der Entwicklung im Malteser Orden -auch dem, was hinter den Kulissen vorgeht und klärt damit zumindest wer im Vorfeld der Wahl des Leutnants ad interim, welche Rolle im unschönen Spiel gespielt hat,
Hier geht´s zum Original:  klicken


               


                   
"DER MALTESER ORDEN. DIE VERSTÖRENDE WAHRHEIT KARDINAL BURKES. DER BRIEF DES PAPSTES."
   
"In den vergangenen Tagen haben wir bei Stilum Curiae über ein Dokument berichtet, das CNA in englischer Sprache veröffentlicht hatte- über den Malteser Orden, in dem die Verantwortlichkeit des abgesetzten und mit Macht vom Vatican wieder eingesetzten Großkanzlers für die Verteilung von Antikonpetiva in verschiedenen Weltgegenden bewiesen wurde.
Heute berichten wir über einige Passagen eines Textes von kath.net , die teilweise von der web-site OnePeterFive übernommen wurde.
Es ist ein wichtiges Dokument, weil es der Bericht eines Ordensmitglieds für seine Mitbrüder ist, nach einer langen Audienz beim Kardinal-Patron des Ordens, Raymond Leo Burke, der vom Kardinalstaatssekretär aus seinem Amt abgesetzt worden war.
Lassen wir jeden sich seine eigene Meinung bilden.
Ans Ende der Lektüre setzen wir einige Überlegungen.
Hoffen wir, daß die Wahl des Leutnants, eines Italieners, vielleicht zum Gleichgewicht zwischen den dominierenden Deutschen und den anderen Kräften beitragen kann, um diese unglaubliche Episode der Einmischung vergessen zu lassen.

Bei der Audienz für einen Malteser Ritter hat Kardinal Burke viele spezielle Einzelheiten der Krise offenbart. Burke hat nicht öffentlich über die Vorkommnisses gesprochen und dachte, daß der Inhalt, über den bei der Audienz gesprochen wurde nur für den internen Gebrauch bestimmt waren. 
Es ist nicht festgestellt worden, warum der Bericht am Vorabend der Wahl des Leutnants durchsickerte, wahrscheinlich um einige Aktionen von Teilen der aggressivsten Fraktion zu blockieren.

Dienstag, 2. Mai 2017

Malteser Orden - die Geschichte geht weiter....

Lorenzo Bertocchi kommentiert und bewertet in La Nuova Bussola Quotidiana noch einmal die jüngsten Ereignisse beim Malteser Orden. Leider bestätigt auch er, daß die deutsche Fraktion innerhalb des Ordens- angeführt von Albrecht von Boeselager- eine Revolution des Ordens und seine Umgestaltung zu einer sozialen NGO -betreibt-so wie es Teile der DBK -angeführt von Kardinal Kasper & co- für die Kirche planen. Einziger Hoffnungsschimmer ist vielleicht, daß diese Pläne nicht länger unbemerkt bleiben.
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             "DIE WENDE VON MALTA, TEIL DES REFORMPROZESSES"
"Der Person, die Sie in diesem Moment des Übergangs zur Leitung des Ordens wählen werden, wird die Aufgabe haben, zu beginnen, die am meisten geeigneten Schritte für die nötigen Reformen zu studieren und vorzuschlagen, die dann schließlich von einem außerordentlichen Generalkapitel bewertet werden."
Mit diesen Worten hat sich Papst Franziskus an Fra´ Ludwig Hoffmann von Rumerstein in einem am 26. April datierten Brief geäußert, der gegenüber der neuen Ordensleitung wiederholt wurde.

Am 29. April während Franziskus mit seiner Reise nach Ägypten beschäftigt war, hat sich der Staatsrat der geweihten Ritter in Rom versammelt, um nach der Krise in einem der ältesten Ritterorden den neuen Großmeister des Malteser Ordens zu wählen. Wir von vielen vorhergesehen und vom Hl. Stuhl gewünscht wurde, haben sie keinen neuen Großmeister gewählt, sondern einen Leutnant des Großmeisters in der Person von Fra´ Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto.
Von 2008 hatte Fra´ Giacomo Dalla Torre den Posten des Groß-Priors inne und folgt Fra´ Matthew Festing in der Führung des Ordens, dem 78. Großmeister, der direkt vor dem Papst am 28. Januar seinen Rücktritt erklärt hatte. In seiner Eigenschaft als Leutnant bleibt Dalla Torre ein Jahr im Amt - Zeit sich dem Reformprozess der Ordenskonstitution des Kodex des Malteser Ordens zu widmen.

Seit dem vergangenen 6. Dezember hat der Souveräne Militärorden von Sankt Johannes von Jerusalem, Rhodos und Malta eine halsbrecherische Abfolge von Ereignissen erlebt, die so zuammengefaßt werden kann:

-Entlassung des ehemaligen Großkanzlers Albrecht Freiher von Boeselager  durch den ehemaligen Großmeisters Festing-auf Grund seiner angeblichen Verantwortung von Boeselagers für die Verteilung von Kontrazeptiva und Abortiva in Ländern der Dritten Welt durch den caritativen Zweig des Ordens.
-Ernennung einer Kommission durch den Hl. Stuhl- mit dem Zweck Klarheit zu schaffen, angesichts dessen daß Boeselager substantielle, formale Unregelmäßigkeiten bei seiner Entlassung aus Gehorsamsgründen, beklagte.
-Wiedereinsetzungvon Boeselagers
-Rücktritt von Festing vor dem Papst, der einen neuen und ausschließlichen Sprecher des Papstes in  Person Msgr. Angelo Becciu, ernannte und der daraus folgenden völligen Bedeutungslosigkeit  Kardinals Ramond Leo Burkes.

 Schließlich- angesichts der am 29. April bevorstehenden Wahl- kam ein Schreiben von Msgr.  Becciu  mit der Aufforderung an den ehemaligen Großmeiseter Festing, sich von Rom fernzuhalten,  weil seine Anwesenheit die "Harmonie" der Wahl gestört hätte.


Montag, 1. Mai 2017

PAPST FRANZISKUS, DER ENTSCHEIDER

A. Gagliarducci untersucht in seiner wöchentlichen Kolumne in Monday in the Vatican die einsamen Entscheidungen des Papstes, seine Entscheidungsfreude und seine Durchsetzungsfähigkeit.
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           "PAPST FRANZISKUS, DER ENTSCHEIDER"

"Während des letzten Treffens des Kardinalsrates, war eines der Themen, die auf dem Tisch lagen, die Dezentralisation und die Möglichkeit den Bischofskonferenzen mehr Autonomie zu geben.
Aber am Ende ist er es, der immer die Entscheidungen trifft. Nach 4 Jahren kann sein modus operandi definitiv als "Entscheidungen treffen"charakterisiert werden.
Das muß nicht unbedingt schlecht sein, Der Papst hat absolute Macht und er ist gerufen Entscheidungen zu treffen. Manchmal starke Entscheidungen - trotz hitziger Diskussionen , das ist der einzige Weg, damit die Dinge getan werden.
Nichtsdestoweniger hat die Methode von Papst Franziskus ihre Kontras.
Z.B. die von Beratergruppen vorgeschlagenen Lösungen zu ignorieren und die Schlußfolgerung, daß der Papst dem Rat dessen folgt, mit dem er zuletzt spricht und der Konsequenz, daß keiner, der an  den Gruppentreffen mit dem Papst teilnimmt, den Mut hat, Vorschläge hzu machen und seine Ideen zu verteidigen. 

Sowohl der gerade zu Ende gegangene Monat als auch der, der heute beginnt, zeigen Beispiele dafür, wie Papst Franziskus regiert.

Das erste Beispiel betrifft die Zukunft. Am Ende des Monats werden sich die Italienischen Bischöfe zu ihrer Generalversammlung treffen und nach 10 Jahren der Führung durch Kardinal A. Bagnasco einen neuen Vorsitzenden wählen,
Nach der Tradition wurden der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz und sein Sekretär immer vom Papst ernannt, weil der Papst der Bischof von Rom und Primas von Italien ist.

Zu Begin  seines Pontifikates bat Papst Franziskus die italienischen Bischöfe, diese Praxis zu ändern, die Wahlbedingungen zu ändern und zu diskutieren, ob sie ihren Vorsitzenden selber wählen wollten.
Das war keine neue Diskussion. Eine ähnliche fand 1983 statt, und eine breite Mehrheit der Intalienischen Bischöfe stimmte zugunsten einer Direktwahl des Vorsitzenden.
Ein Jahr später jedoch informierte der Hl. Johannes Paul II sie, daß er vorziehe, das Recht die Italienischen Bischöfe Nr. 1 und 2 selber zu ernennen.

Das war ein Zeichen von Wohlwollen und Aufmerksmkeit und auch das Ergebnis einer fairen Diskussion, während der jede Partei ohne Angst ihre Ideen vorstellen konnte.

So war es nicht, als die italienischen Bischöfe die Wahlordnung auf die Forderung von Papst Franziskus hin ändern mußten. Am Ende entschieden sie, daß sie vorzogen, daß der Papst ihren Vorsitzenden auswähle und sie ließen einen komplizierten Wahlmechanismus in Kraft treten.
Während der kommenden Versammlung kann jeder Ortsbischof gewählt werden und die Namen der drei mit den höchsten Stimmzahlen werden dem Papst zur Auswahl präsentiert.
Dem Papst steht es allerdings auch frei, einen anderen auszusuchen.

Die Tatsache, daß der Papst die vollständige Macht der Wahl hat, wird zweifellos dazu führen, daß viele für Kandidaten stimmen werden. die er wahrscheinlich vorzieht. Bis vor einiger Zeit schien es festzustehen, daß Kardinal Gualtiero Bassetti, der Erzbischof von Perugia, der päsptliche Favorit für den Posten war.


R. Cascioli über die Pflicht der Gläubigen nach Amoris Laetitia

Riccardo Cascioli kommentiert bei La Nuova Bussola Quotidiana noch einmal das Treffen Katholischer Laien zu Amoris Laetitia in Rom. Und was die aktuelle Lage der Kirche angeht, ist er alles andere als optimstisch- im Gegenteil; seiner Meinung nach geht es um´s Ganze.
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"DER RISS IN DER KIRCHE IST ERHEBLICH: KATHOLIKEN, KLARHEIT VOM PAPST ZU VERLANGEN, IST EINE PFLICHT"

Die Situation der Spaltung und doktrinalen und pastoralen Konfusion in der Kirche ist sehr ernst: auf dem Spiel stehen die Fundamente der Kirche selbst.
Und diese Sicherheit haben wir- stark zusammengefaßt- Dank des internationalen, von La Nuova Bussola und Il Timone am vergangenen 22. April organisierten Kongresses "Klarheit schaffen, ein Jahr mit Amoris Laetitia" 

Ein vieler Hinsicht außerordentliches Ereignis: es ist das absolut erste mal, daß ein so kirchlicher Konvent ausschließlich von Laien organisiert wurde - mit der Anwesenheit nur von Laien aus der ganzen Welt.

Die Auslassungen der Redner, alle von außerordentlicher Dichte, haben zwei substantielle Elemente bewiesen. 
Einerseits die Widersprüche doktrinalen Charakters in der Apostolischen Exhortation Amoris Laetitia und andererseits die Konfrontation mit analogen Krisen, die die Kirche in ihrer Geschichte erlebt hat.
So hat sich ein klares Szenario herausgebildet: die Krise der Konfusion, die wir heute in der Kirche erleben, sind die Frucht von Jahrzehnten heterodoxer Lehren, die von entschlossenen Theologen und auch einige Bischöfe vorgebracht wurden.
Es sind genau diese Lehren, denen Amoris Laetitia mir Unklarheiten in einigen ihrer Passagen Raum und "Bürgerrecht" gibt. 
Und wegen alledem- und jetzt kommen wir zur zweiten großen Gewißheit, die der Kongress gebracht hat- daß es immer dringender und von vitaler Wichtigkeit wird, vom Papst eine klärende Äußerung zu verlangen. Und nicht nur das: wir müssen ihn fragen, so wie es in anderen entscheidenden Momenten der Kirchengeschichte geschehen ist.

Wir wissen mit Sicherheit- weil Jesus es gesagt hat- daß die Pforten der Hölle nicht obsiegen werden und daß es sicher nicht wir sind, die die Kirche retten werden. Aber wir wissen mit ebensolcher Gewißheit, daß auf jeden seine spezielle Aufgabe wartet: bis zum Ende die Treue zur Kirche zu bezeugen und die Verantwortung zu übernehmen, die uns anvertraut wurde. Mit diesem Bewußtsein werden La Nuova Bussola und IlTimone weiterhin ihr Informationswerk ausüben, jetzt ihrer eigenen Mission noch sicherer.

Quelle: La Nuova Bussola Quotidiana, R. Cascioli