Sonntag, 21. April 2013

Wunder gibt es immer wieder

ja und eines davon hat sich augenscheinlich vor unseren Augen ereignet.  Papst Benedikt XVI trat zurück, Papst Franziskus wurde zu seinem Nachfolger gewählt - zeitgleich entmaterialisierten sich alle Probleme, Skandale & Skandälchen, alle alten, ewig gleichen und neuen Vorwürfe gegen die Kirche, als habe es sie nie gegeben oder als hätten sie schlagartig ihre Relevanz verloren.
Skandale? Welche Skandale?
Die Dauerforderung nach Transparenz und Säuberung? Verdampft!  Die Raben- wo sind sie geblieben ?
Raben?
Die bisher obligate Begleitlitanei der MSM sobald der Begriff  katholische Kirche Thema wurde - verschwand blitzartig in der Mottenkiste der Redaktionen und man hörte nie mehr etwas von ihr.
Auch das Dauernörgeln von Komitees wie dem ZDK, voran Sprecher Glück ( nein nicht wirklich, bei ihm bewahrheitet sich der uralte Sinnspruch nomen est omen nun wirklich nicht) und notorischen Wir-sind-Selbsthilfegruppe ist abrupt verstummt. Hatten sie in trauter Gemeinsamkeit jedes Wort, jeden Buchstaben der von Papst Benedikt kam, bekrittelt, benörgelt, in Bausch und Bogen abgelehnt- so hört man jetzt nichts mehr von ihnen.
Kein Wort, kein Stirnrunzeln, kein habituelles Kopfschütteln, Bedenkentragen, Fordern, kein medienwirksames Empören mehr- nichts.
Wie ausradiert sind die im nörgeligen Kleinkindertrotzton in Dauerschleife vorgetragenen Forderungen, man muß sie nicht noch einmal aufzählen, jeder kann sie im Tiefschlaf mitsprechen-spurlos verschwunden, eine damnatio memoriae ist nichts dagegen, als sei nicht bis vor Kurzem noch das Weiterdrehen des Globus von ihnen abhängig gewesen.
Ein Wunder .

Das wurde übrigens auch in Italien bemerkt, wie dieser Artikel " Die Kirche- plötzlich heilig" zeigt Link

Regina Caeli & Heilige Messe

Beim heutigen Regina Caeli im Anschluss an die Heilige Messe im Petersdom sprach Papst Franziskus auch zu der auf dem Petersplatz versammelten Menge von der Berufung durch Jesus. Er wandte sich dabei speziell an die Jugendlichen- sie sollten auf die Stimme Jesu hören, die vielleicht auch sie ruft und ihm mutig antworten. Zur Berufung brauche es den Enthusiasmus der Jugend.



Hier das Gesamtvideo der Hl. Messe mit Priesterordination, die Papst Franziskus heute im Petersdom feierte.Sobald uns eine Übersetzung der Predigt zur Verfügung steht, fügen wir sie an.

Tweet zum Tage

Was Kardinal Schönborn sagte

Kardinal Schönborn hat es wohl als Erster offen ausgesprochen: er stellte bei Radio Vatican Papst Benedikt XVI in eine Reihe mit den Kirchenlehrern und -Vätern. Das Magazin "La Nouvelle Expression" berichtet Link
Der Artikel Edmond Maguias  trägt den Titel " Das denkwürdige theologische Erbe Benedikts XVI"
Er befaßt sich zunächst mit der letzten Phase des Benedikt-Pontifikates und dem Konklave und geht dann auf die jetzige Mission Benedikts, im Verborgenen für die Kirche zu beten, ein.
Er zitiert dann, was der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn kürzlich, anläßlich des 86. Geburtstages des Emeritus  bei Radio Vatican in die Mikrophone sprach:

"Benedikt der XVI ist heute in der Kirche stark präsent, zurückgezogen aber wirkmächtig." Der Kardinal hatte seinem Lehrer zum Geburtstag gratuliert und ihm gewünscht: "daß er die Dankbarkeit des Gottesvolkes für das, was er war, was er durch sein Amt aber vor allem durch seine Person war - so geliebt und so verehrt - spüren möge."

Samstag, 20. April 2013

Mater Ecclesiae

Die Renovierungs-und Umbauarbeiten am kleinen Kloster Mater Ecclesiae im Vatican, das demnächst Papa emerito Benedetto beherbergen soll, sind so gut wie abgeschlossen.
Der Osservatore Romano hat dazu heute einen kleinen Beitrag von Giulia Galeotti unter dem Titel "Ein Kloster im Vatikan" veröffentlicht. Hier der Link

Im letzten Absatz schreibt Giulia Galeotti im italienischen Original* :
"....als Benedikt XVI  uns zum ersten mal besuchte" so erzählte die Priorin Maria Cichetti  2008 "bat er mit großer Demut und väterlichem Leid besonders für ihn zu beten, weil" -wie er sagte- "das Kreuz des Papstes bisweilen schwer und allein nicht zu tragen sei. Ich brauche die Unterstützung des Gebetes der ganzen Kirche aber besonders auch Eures, die ihr diese besondere Mission habt."
5 Jahre später hat Benedikt XVI beschlossen, diese "besondere Mission" auf die eigenen Schultern zu nehmen. Er wird in demselben Kloster, in dem so viel für ihn gebetet worden war, nun selbst für seinen Nachfolger und die ganze Kirche beten."

Quelle Osservatore Romano
* die Übersetzung ist wohl von einem Computer gemacht worden....

Heute in Rom


Berufung
Papst Franziskus hat den argentinischen Priester und Kirchenrechtsexperten Msgr. Alejandro W.Bunge an die Sacra Rota  Romana berufen. Bisher war Bunge stellvertrettender Richter am Diözesangerichte der Diözese Buenos Aires.

Hirtenwort
In einem Telegramm an den Bischof von Austin hat Papst Franziskus den Opfern der Explosion der Düngemittelfabrik in Texas sein Mitgefühl ausgesprochen und sei seiner spirituellen Nähe versichert.

Leihgaben 
Italienische Museen und der Vatican schicken einige ihrer bedeutendsten Kunstwerke auf die Reise nach Rio de Janeiro , wo sie Teil der Ausstellung "Auf den Spuren des Herrn" sein werden, die zeitgleich mit dem WJT stattfinden wird. Darunter sind Werke von Leonardo da Vinci und Caravaggio und aus der Sixtinischen Kapelle die Mandylion-Ikone.

Seit 3 Jahren - Zunahme der Berufungen in Großbritannien

oder der Benedetto-Effekt....
Die Website der britischen Katholiken "Catholic Voices" berichtet, daß die Berufungen sowohl für die Diözesen als auch für die Orden seit 2010 deutlich angestiegen sind,
Erstmals wurde sogar die Zahl der Berufungen des Jahres 1950 überschritten, ein Effekt der der denkwürdigen apostolischen Reise Benedikts XVI ins Vereinigte Königreich zugesprochen wird.
Besonders betont wird auch, daß es sich um "echte Berufungen" handelt, das heißt:  nicht um den Übertritt anglikanischer Geistlicher, die mit dem Kurs ihrer Anglikanischen Kirche nicht mehr einverstanden sind.
Die sind über Anglicanorum Coetibus und das Ordinariat Our Lady of Walsingham zur Kirche gelangt.

Quelle: M.Tosatti/ Vatican Insider/ La Stampa Link

Freitag, 19. April 2013

Gestern und heute in Rom

Sparsam
Die Angestellten des Vaticans von der Gendarmerie, über Gärtner, Techniker bis zum Reinigungspersonal haben nach der Wahl  Kardinal G.Bergoglios zum Bischof von Rom  entgegen der Tradition nach der Wahl eines Pontifex nicht wie üblich eine Sondergratifikation ( beim letzten Pontifikatswechsel 2005 waren es 1500.- €) erhalten. Das so gesparte Geld solle dem Päpstlichen Hilfswerk für die Armen zugute kommen.
Quelle: Pater Lombardi/ Sala Stampa

Audienzen
Heute morgen hat Papst Franziskus den Staatspräsidenten von Equador, Rafael Correa, in Audienz empfangen, der schon anläßlich der Inaugurationsmesse des Papstes im Vatican gewesen war.



Papst Franziskus hat gestern den neuen Portugiesischen Botschafte, Antonio C. Carvalho da Ribeira, am Hl. Stuhl,  in Audienz empfangen. Der Botschafter überreichte seine Akkreditierung und stellte dem Papst seine Familie vor. Einer der Söhne da Ribeiras übergab ein Kruzifix mit der Bemerkung, Papst Franziskus könne es ja bei den täglichen Messen in der Casa Santa Marta benutzen, als Geschenk.

Fundstück des Tages

Wo?  Bei Alipius, der es selber andernorts-nämlich bei Orbis Catholicus secundus fand. Dank dafür!



Blogger J.P. Sonnen schreibt darunter " Two popes that came from dirt poor families were Pius X and John XXIII. Both wore the burden of the papacy with greatest humility."
("Zwei Päpste, die aus bitterarmen Familien kamen, waren Pius X und Johannes XXIII. Sie trugen die Bürde des Papstamtes mit größter Demut.")

Das spielt natürlich darauf an, daß der Selige Johannes XXIII auch als Papst der Armen angesehen wurde, obwohl er dem päpstlichen Triumphalismus nicht abschwor - Sedia, Pfauenfederfächern und Pomp & Circumstance.

Ein Tag der Freude

Heute vor 8 Jahren, am 19.4.2005, wurde Kardinal Joseph Ratzinger zum Nachfolger Petri gewählt. Er stellte sich den Menschen, die auf den Petersplatz geströmt waren oder das Geschehen in den Medien verfolgten, als "demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn" vor  und stellte sich als Benedikt XVI in die Reihe seiner Vorgänger.




Des Kaisers neue Kleider oder des "alten" Meisters neues Bild......

Ist es bei Hans Christian Andersens Märchen das Zusammenspiel des eitlen sebstverliebten Kaisers, der vor dem Spiegel und seinen Untertanen herumgockelt, des listigen Schneiders, der sich der unersättlichen Ansprüche seines illustren Kunden erwehren muß und der gehorsamen  aber dümmlichen und / oder feigen Untertanen und Vasallen, die alle das sehen, was sie sehen zu sollen glauben umd sich untereinander des Gesehenen versichern und alle gemeinsam in Jubelchöre ausbrechen, so ist es bei dem zweiten Papstproträt des Neu-Altmeisters Triegel was die Jubelchöre angeht ähnlich- nur daß es wirklich existiert.
Nicht jeder Künstler, der mit dem Bildnis eines Papstes beauftragt wurde, hatte ein glückliches Händchen. Davon kündet eine Anekdote :

Papst Leo XIII ( 1810-1903) saß einem nicht sonderlich talentierten Künstler für ein Porträt Modell.
Zuletzt bat der Maler den Heiligen Vater, er möge doch so freundlich sein, das Bild zu signieren. Der Papst willigte ein.
"Darf ich auch noch ein Zitat aus der Heiligen Schrift hinzufügen?"  fragte der Papst.
"Das würde mein Bild nur noch wertvoller machen" erwiderte der Porträtist.
Leo XIII pinselte auf das Bild:   Johannes 6, Vers 20. Leo XIII
Später schlug der Maler in der Bibel nach, um zu sehen, was die Unterschrift bedeutete:
"Fürchtet euch nicht, ich bin es. Leo XIII"

Auftraggeber, deutschsprachige katholische Medien und der Maler selbst besingen einmütig das entstandene Werk als großartig, ausdrucksvoll, typisch, meisterlich.
Der Künstler persönlich gewährt uns Einblick in seinen Schaffensprozess und erläutert seine Íntentionen, das wiederum kann man hier hören und sehen



Dabei spricht er allerdings über das erste aber sehr ähnliche, jetzt dauerhaft in Regensburg hängende Porträt.
Ist dem Apostolischen Palast ein neuer Rafael erstanden?


Mittwoch, 17. April 2013

Gestern und heute in Rom

Boston




Audienz
Der saudiarabische Botschafter in Italien hat Papst Franziskus eine Botschaft König Abdullahs überbracht. Saudiarabien ist eines der wenigen Länder, die keine diplomatischen Beziehungen zum Vatican unterhalten. Bereits während des Pontifikates Benedikts XVI war es zu einer Entspannung un zu einer Annäherung zwischen dem Königreich und dem Kirchenstaat gekommen.




Gastfreundschaft & Brüderlichkeit
Papst Franziskus hat Papa emeritus Benedetto unbeschränktes Gastrecht -" es sei auch sein Haus" - in Castel Gandolfo zugesagt, er können dort bleiben, solange er wolle und dorthin kommen, wann er wolle.

Fußball
Der spanisch-argentinische Starfußballer Lionel Messi, genannt "Leo", der beim FC BArcelona unter Vertrag ist,  hat Papst Franziskus eines seiner Tricots geschenkt, es wurde vom spanischen Mitglied des Päpstlichen Laienrates Migeul D.Galinda nach der Generalaudienz überreicht.

Generalaudienz

Bei der heutigen Generalaudienz vor zahlreichen Pilgern auf dem Petersplatz hat Papst Franziskus seine Katechese zum Glaubensbekenntnis fortgesetzt und über das "aufgefahren in den Himmel" gesprochen.
Jesus, der durch seinen Kreuzestod die Menschen an sich gebunden hat, steigt empor. Er kommt am Gipfel an und zieht uns mit sich hoch.
Jesus ist nicht mehr an einen bestimmten Ort, eine bestimmte Zeit gebunden sondern uns  überall und für immer nahe.
Daraus erklärt sich auch die zunächst paradox erscheinende Freude der bei der Himmelfahrt anwesenden Apostel.
Den jungen Italienern auf dem Platz rief er zu: "Man kann dem Herrn nicht ohne Enthusiasmus folgen. Das versteht ihr : Enthusiasmus! Dem Herrn mit Enthusiasmus folgen!"
Am Ende seiner Ausführungen versicherte der den Erdbebenopfern im Iran und in Pakistan seines Mitgefühls und seiner brüderlichen Nähe.
Quelle: CTV





Tweets zum Tage



Aus der Heimat : Essig

Und das nicht von den üblichen Altkritikern sonder aus den eigenen Reihen....

Man hätte sich gewünscht, daß auch katholische Institutionen und Medien, wie die KNA und die, die deren Texte ungeprüft und unkritisch übernehmen,  wie ein Katholisches Nachrichtenportal und domradio, etwas mehr Liebe und deshalb auch etwas mehr Recherche investiert hätten.
So haben sie denn quasi als Geburtstagsgruß eine - sofort vom Hl. Stuhl  dementierte Aussage über eine schwere neurologische Erkrankung von Papa Benedetto, die Bischof Paglia in den Mund geschoben worden war, wiedergegeben, die auf einer glatten Lüge beruht und gegen die der Vatican offiziell mit klaren und eindeutigen Worten vorgegangen ist und die ad hoc widerrufen werden mußte- weil der Bischof, dem derlei Aussagen in den Mund gelegt wurden, Bischof Paglia, sie sofort als von ihm nie gesagt und vor allem als grundfalsch erklärte. Aber KNA verbreitete sie weiter.

Zur Erinnerung - aus einem einige Tage alten Beitrag.....
"Dementi
Dann gab es ein harsches Dementi aus dem Vatican gegen einen Artikel über den angeblichen Gesundheitszustand des Papa emeritus, in dem Bischof Paglia frei erfundene, ungeheuerliche Behauptungen untergeschoben wurden. In ungewöhnlich klaren , eher wenig diplomatischen Worten wird der Urheber des Artikel  Anselmo zum sofortigen Widerruf  und Abdruck des Briefes in seiner Zeitung aufgefordert.
Hier der Link -zum Abdruck des Vaticanischen Schreibens."




Dienstag, 16. April 2013

Aus dem katholischen Familienalbum


Wenn das Fest schon fortgeschritten ist, blättert man gern noch mal im Familienalbum und frischt alte Erinnerungen auf. Weißt du noch....? Das wollen wir am Ende dieses Tages auch tun.

Weltfamilientag in Mailand
Auf die Frage eines Kindes erzählt Papa Benedetto , wie es in seiner Kindheit in seiner Familie zuging.- wie sie die Sonntage verbrachte.  Dieses Video ist so schön- daß wir es heute am Geburtstag unseres Emeritus in Erinnerung bringen wollen.




 WJT in Madrid



und als besonderes Schmankerl zum Abschluss
Der Erzbischof von München und Freising

Die Welt gratuliert

Einer der frühen Gratulanten: Papst Franziskus
Bei seiner allmorgendlichen Messe in der Casa Santa Marta hat Papst Franziskus zunächst mit einem Gebet den Hl. Geist gebeten, seinem Vorgänger beizustehen und ihn zu trösten, später hat er Papa Benedetto in Castel Gandolfo angerufen, um ihm persönlich zu gratulieren. Bei diesem Gespräch hat er nach Angaben des offiziellen Bulletins des Hl. Stuhles auch einige Worte mit Bruder Georg gewechselt, mit dem zusammen er am kommenden 23. April Namenstag feiert.
Am kommenden Freitag, dem 19. April jährt sich zum 8. mal die Wahl Joseph Ratzingers auf die Cathedra Petri.
Quelle LaSantaSede




Die deutsche Sektion von Radio Vatican hat es ja doch noch geschafft.....Link
wir hatten schon nicht mehr damit gerechnet.

A.Kissler
Besonders lesenswert ist der Artikel von A. Kissler im Cicero " Avantgardist der Stille"   Link

Kardinal A.Comastri  im Interview mit Radio Vatican :" Sein Gebet stärkt Papst Franziskus und uns"
Link zum Interview
die deutsche Übersetzung folgt auf der nächsten Seite ( lohnt sich!)

France Presse  Link

Rorate Coeli  Link

Avvernire, Elio Guerriero  "Die Liebe des Zeugen"  Link
Guerriero entwickelt die Geschichte des Pontifikats Benedettos von der Figur des Lieblingsjüngers Johannes aus- der unter dem Kreuz und nach dem Tode und der Auferstehung Jesu der Weggefährte des Petrus wird. Er schreibt Papst Benedikt habe sein Pontifikat immer von Ostern aus gesehen -so wie sein ganzes Leben, das an einem Ostersamstag, dem 16. April 1927,  in Marktl begann.

die gesamte spanischsprachigen  Presse und blogs haben wir ob unserer mangelnden Spanischkenntnisse ausgelassen

zur Übersetzung des Interviews mit Kardinal Comastri mit Radio Vatican

Montag, 15. April 2013

Was wirklich mal gesagt werden muß

kann man hier als Artikel von Wolfram Weimer im Standard lesen Link
Gibt es Entlarvenderes als das beredte Schweigen der europäischen Linken zu den sicher nicht leeren Drohungen des nordkoreanischen Mariontettendiktators Kim Jong-Un,  Atomwaffen einzusetzen?
Wäre die Strahlung, die vom kommunistischen Gulagstaat durch den Einsatz von  Atomwaffen ausgelöst würde, eine gute Strahlung, über die man folglich schweigt z.B. im Gegensatz zur Strahlenhysterie um die Tsunamikatastrophe mit der nachfolgenden Havarie des Kernreaktors in Fukushima, wo innerhalb weniger Tage Geigerzähler in Deutschland ausverkauft waren?
Gerade in Gorleben unterwegs oder was? Oder beim Ostermarsch falsch abgebogen? Keine Demo, keine Menschen-und/oder Lichterkette?
Keine Kindergartenkinder auf Straßenkreuzungen mit von Eltern und Erzieherinnenkollektiv liebevoll gemalten  Spruchbändern " Wir haben Angst" ?  Keine kamerawirksamen hysterischen Ausbrüche bekannter grüner Politikerinnen ? Nein,  wohl nicht. Hier herrscht über allen Gipfeln Ruh und auch in den Wipfeln hörest du  kaum einen Hauch....sogar die Vöglein schweigen im Walde, warte nur....aber nein volkseigene Strahlung ist per se ungefährlich für die Werktätigen aller Länder, sie trifft nur Bonzen und Kapitalisten oder so.

Dementis und Korrekturen....

wir wollen ja nicht mit zweierlei Maß messen- und dann selber nicht tun, was wir von anderen verlangen. Deshalb müssen wir zwei Sachen, die wir kürzlich hier -gutgläubig, das geben wir zu-veröffentlicht haben, korrigieren.

1. Das schöne Foto von Papa emeritus Benedetto und seinem Bruder Georg in Castel Gandolfo , ist wohl schon älteren Datums ( letzter Herbst, und soll da schon im Merkur gezeigt worden sein), auch wenn es im Corriere della Sera als aktuell veröffentlicht wurde. Link
Das ist schade- in jeder Hinsicht.

2. Die von der Sala Stampa und  der Homepage des Hl. Stuhls angekündigte alternierende Benutzung der Ferula Pauls VI ( und Johannes Pauls II)  und der Benedikts XVI ( und Johannes XXIII) durch Papst Franziskus, die gestern in San Paolo fuori le mura   beginnen sollte- hat nicht stattgefunden.
Hier eine Kopie aus dem Artikel:
"...Il Santo Padre Francesco, per la celebrazione della Santa Messa in occasione dell'insediamento sulla Cathedra Romana (7.04.2013), ha usato la croce pastorale di Paolo VI, con l'intenzione di alternare nelle prossime celebrazioni l'uso di questa con quella di Benedetto XVI. ...."

top

" Der Hl. Vater Franziskus hat bei die Feier der Heiligen Messe anläßlich der Inbesitznahme der Cathedra Romana, das Pastoralkreuz von Paul VI benutzt- mit der Absicht ab der nächsten Feier seinen Gebrauch mit dem von Benedikt XVI abzuwechseln."

Warum das nicht geschah, entzieht sich unserer Kenntnis, ebenso warum man eine solches Vorgehen ankündigte.

Sonntag, 14. April 2013

Zur Geschichte der Ferula

Papst Franziskus hat bei der Inbesitznahme der Cathedra Petri in der Lateranbasilika auf die Ferula Pauls VI zurückgegriffen- was zu allerlei, teilweise wilden Spekulationen über den Symbolwert dieses Tuns Anlass gab. Um dem Ganzen mal eine historische Grundlage zu geben-hier ein bißchen was aus der Geschichte der Ferula, so wie der Hl. Stuhl -nach den Quellen und vaticanischen Archiven-sie darstellt. Link

Die Ferula oder das Pastoral als liturgisches Insignium eines Bischofs oder Abtes ist zuerst in spanischen Chroniken aus dem 7. Jahrhundert bezeugt, auch wenn es ihren Gebrauch wahrscheinlich schon früher gab.
Es sieht so aus, als habe sich die Nutzung der Bischofsstabes von der iberischen Halbinsel aus, zunächst über die Britischen Inseln, dann Gallien und Germanien in der Westkirche ausgebreitet.
In den frühen Beschreibungen und Anweisungen nach den Ordines Romani für die päpstlichen Messen wird der Bischofsstab nicht erwähnt.
Auf keiner römischen Bilddarstellung der päpstlichen Insignien ist die Ferula abgebildet- sie war nicht Teil der päpstlichen Insignien. Noch Innozenz III ( 1161 -1216 ) schrieb in "De sacro altaris mysterio"  "Romanus Pontifex virga non utitur"
Der Grund dafür, daß der Papst keinen Bischofsstab nutzte, liegt wahrscheinlich darin, daß bis nach Beendigung des Investiturstreites, die Bischöfe , die von anderen Bischöfen geweiht wurden, von weltlichen Machthabern eingesetzt wurden, die ihnen dann bei der Investitur die Ferula überreichten.
Die Päpste hingegen wurden weder von Bischöfen noch weltlichen Machthabern eingesetzt, sondern erhielten ihre Macht direkt von Gott, daher gehörte auch ein Bischofsstab nicht zu ihren Insignien.
Noch Thomas von Aquin schreibt: "Romanus Pontifex non utitur baculo." und er bezieht sich dabei ausdrücklich auf die Form des Krummstabes, der einem Hirtenstab gleicht, als Zeichen des Hirtenamtes und der Jurisdiktion.

Sehr Schönes aus Heiligenkreuz

Am vorigen Sonntag hat der Wiener Erzbischof Kardinal Schönborn im Kloster Heiligenkreuz zwei Zisterzienserbrüder geweiht- einen zum Diakon den anderen zum Priester.
Wer mehr lesen und sehen will, kann das hier tun: Link
Und wer Bilder vom Besuch von Papa emeritus Benedetto 2007 in Heiligenkreuz ansehen möchte, kann das hier tun. Link

Tweets zum Tage



Regina Coeli

Beim heutigen Regina Coeli sprach Papst Franziskus über das Geschehen in den ersten Tagen nach der Auferstehung des Herrn in Jerusalem, wie sich die Nachricht vom Unerhörten verbreitete und wie die Hohen Priester vergeblich versucht hatten, die Weitergabe der Frohen Botschaft durch die Jünger zu unterbinden.
Die Jünger-unter ihnen die späteren Apostel- hatten nicht den Autoritäten gehorcht sondern nur Gott.
Das sollten auch wir trotz aller Schwierigkeiten  in der heutigen Zeit tun, wenn wir die Gegenwart des Herrn in unserem Leben erfahren haben und das anderen mitteilen.
Quelle: RadioVatican



Hier ist noch eine kurze deutsche Zusammenfassung:

Samstag, 13. April 2013

Leck?

Wir wollen nur mal ganz bescheiden darauf hinweisen, daß unser Boot nicht leck ist- und Schiffsbrüchige, die vielleicht noch orientierungslos bei Echo Romeo herumschwimmen, und den dort zahlreich angebotenen Rettungsversuchen ( zutüdeln, Cappa Magna rein, Dialog beginnen, Schuldige suchen....) mißtrauen, bei uns aufgenommen werden...wir setzen gleich mal das Schlauchboot aus.
Hier der Link  zum Fundstück des Tages  bei Echo Romeo :  
zur erschütternden Meldung von der dräuenden Seenot des Schiffleins Petri "alle Mannin an Deck !"
Dies ist keine Übung ! Die Bordkapelle spielt non stop Durchhaltelieder, der Funker ist gefesselt und geknebelt, damit er nicht vorzeitig SOS funkt, aber sonst ist alles klar.

Wir sind Papst?

das fragen sich vielleicht seit heute die hochehrwürdigen Eminenzen:
Bertello, Ossa, Gracias, Marx, Pasinya, O´Malley, Pell & Rodriguez, die in ein Kollegium aus 8 Kardinälen berufen wurden, um den Papst bei der Leitung der Kirche zu beraten.

Pater Lombardi hat noch einmal betont, daß die Herren nur beratende Funktion aber keinerlei Entscheidungskompetenz haben, das wurde notwendig, weil unsere ignoranten MSM schon wieder von Revolution phantasieren, schon mal salopp verkünden, die Zeit der Alleinherrschaft über die Kirche sei vorbei und andere Wunschkonzertmelodien  ähnlichen Inhalts trällern

Hier ein Link  zum Artikel von news. va

Neues aus Rom

Ferula
Wie die Sala Stampa bekannt gab, wird Papst Franziskus die Ferula von Paul VI und den Kreuzstab Benedettos abwechselnd benutzen. Dazu veröffentlichte sie einen kleinen Exkurs über den Bischofsstab und seine Geschichte -und die Ferula.
Hier der Link 

Dementi
Dann gab es ein harsches Dementi aus dem Vatican gegen einen Artikel über den angeblichen Gesundheitszustand des Papa emeritus, in dem Bischof Paglia frei erfundene, ungeheuerliche Behauptungen untergeschoben wurden. In ungewöhnlich klaren , eher wenig diplomatischen Wurten wird der Urheber des Artikel  Anselmo zum sofortigen Widerruf  und Abdruck des Briefes in seiner Zeitung aufgefordert.
Hier der Link -zum Abdruck des Vaticanischen Schreibens

Gerüchte und das prompte Dementi
Nach Vaticanista P.Rodari hat Papst Franziskus beschlossen, das Aufgabengebiet und die Kompetenzen des Staatssekretariates zu beschränken und einen "Kronrat" von 5 Kardinälen einzurichten, die ihm bei der Leitung der universalen Kirche zur Seite stehen. Dieser Kronrat solle im Oktober seine Arbeit beginnen.
Paolo Rodari ist Vaticanist der Repubblica, die Kardinaelstaatssekretär Bertone zum Feind Nr.1  stiliisert hat und seit Monaten,  mal mehr mal weniger offen, dessen Abberufung fordert. Bei der Repubblica , die auch bei Vatileaks eine etwas undurchsichtige Rolle spielte, weiß man nie genau, ob mit den Attacken auf den Staatssekretär nicht auch der Pontifex gemeint war


Ein Foto sagt mehr

als viele gedruckte Worte.....zu unserem gestrigen Beitrag über den Gesundheitszustand von Papa emeritus Benedetto ( nach dem Artikel des Corriere über den Besuch von Bruder Georg und die Vorbereitungen zur Geburtstagsfeier )  gibt es noch ein schönes Foto der Nachrichtigenagentur Ansa, das durch italienische und französische Journale und blogs ging. Es zeigt die Brüder Ratzinger in Castel Gandolfo . Link


Freitag, 12. April 2013

Heute in Rom

Heute um 12:00 hat Papst Franziskus die Päpstliche Bibelkommission zum Ende ihres jährlichen Treffens in Audienz empfangen. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Kommission,  Erzbischof  L.Müller sprach er zu den Theologen:
"Die Bibel kann man nicht aus sich selbst heraus interpretieren sondern nur vom Fundament der Tradition aus.
Die Interpretation biblischer Texte kann auch nicht eine individuelle, wissenschaftliche Aufgabe Einzelner sein, sie muß der lebendigen und authentischen Tradition der Kirche gegenübergestellt werden.
Die ist das Maß für ein korrektes Verhältnis zwischen Exegese und Lehramt.
Das sei - fuhr er fort- nicht nur für den einzelnen Glaubenden sondern für die ganze Kirche wichtig, deren Leben und Sendung auf das Wort Gottes gegründet ist.
"Das Wort Gottes ist die Seele der Theologie und gleichzeitig die Inspiration der christlichen Existenz. Das Wort Gottes geht der Bibel voraus und aus ihr hervor.
Um die Schrift verstehen zu können, ist die ständige Anwesenheit des Heiligen Geistes und die Führung durch das Lehramt nötig.
Das II.Vaticanische Konzil  hat das in der Konstitution Dei Verbum mit großer Klarheit gesagt: alles , was die Art, die Schrift auszulegen betrifft, ist in letzter Instanz dem Urteil der Kirche unterworfen, die das Göttliche Mandat erhielt, das Wort Gottes zu bewahren und zu interpretieren."
Quelle: Radio Vatican
 ..


Außerdem stattete Papst Franziskus dem vaticanischen Staatsekretariat einen Besuch ab und dankte den Mitarbeitern für ihre wertvolle Arbeit.

Mehr Beruhigendes aus Castel Gandolfo

Unberührt von medialen Spekulationen ( aus dem Reich der Fieberträume PR-abhängiger Journalisten) zum Gesundheitszustand von Papa emerito Benedetto, ist in diesen Tagen ohne großes Aufsehen Msgr. Georg Ratzinger in Castel Gandolfo eingetroffen, um gemeinsam mit der (ex)-päpstlichen Familie den 86. Geburtstag seines jüngeren Bruders zu feiern. Hier ein Foto der beiden
Dort erholt sich Papa Benedetto gerade von seinem "Pensionierungsschock" - ( "choc di pensionamento"),
wie es der renommierte Kardiologe Prof. A.Maseri, zu dessen Patienten der sel. Johannes Paul II gehörte und Königin Elizabeth II immer noch zählt, nennt.
Dieser Schock-sei ein gewöhnlicher Effekt bei Menschen, die lange besonders verantwortungsvolle und entscheidungsreiche Positionen inne hatten, und ganz besonders zähle dazu das gerade beendete 8-jährige Pontifikat.
Zuerst sei es hart, sagt Pro. Maseri, aber dann trete ein Umkehreffekt ein und die Betroffenen erholen sich wieder- so seiner Ansicht nach auch Papa Benedetto, dessen Herzprobleme bekannt seien, die jetzige Schwäche sei aber kein Problem des Herzens sondern der Psyche und des Gehirns und es sei ein gutes Zeichen, wenn die vom Pensionierungsschock Betroffenen intellektuell aktiv blieben-so wie jetzt Papa em. Ratzinger, der zahlreiche Bücher- so "Eine theologische Ästhetik" von Hans Urs von Balthasar mit in den Apostolischen Palast am Albaner See genommen hat- und u.a. von der Sekretärin begleitet wird, die als einzige seine Schrift entziffern kann.

Neues aus Rom

Im Marienmonat Mai, genauer gesagt am 13. 5. wird Papst Franziskus sein Pontifikat Unserer lieben Frau von Fatima weihen.
Unter ihren Schutz hatte auch der selige Johannes Paul II  sich und sein Pontifikat  gestellt.

Quelle: Santuário de Fátima

Donnerstag, 11. April 2013

Heute in Rom

Heute morgen empfing Papst Franziskus den Premierminister Mozambiques, Alberto Clementino, in Audienz. Der bedankte sich für die Hilfe, die die Kirche seinem geplagten Land geleistet hat.



In der Sala Clementina gab er eine weitere Begegnung mit einer Besuchergruppe aus den USA, der Papal Foundation. Der Bischof von Rom dankte den Mitgliedern dieser Gruppe für ihre Arbeit. Für einen als Geschenk mitgebrachten Pileolus, den er sogleich aufsetzte, überreichte er den Gästen seinen eigenen.

Darf es auch ein bißchen nüchterner sein?

So leid es uns tut, wir müssen etwas Wasser in den süßen Wein der neuen Papsteuphorie der EKD gießen.....nicht nur, daß Papst Franziskus dem Herrn Schneider empfahl, die Erfurter Rede Papst Benedikts XVI doch noch einmal zu lesen- nach der Reaktion von Papst Franziskus auf die Einladung zum Thesenanschlagsjubiläum 2017 befragt, sagte Kurienkardinal Koch:   "Der Vatikan ist nicht Ansprechpartner für die EKD."
Ansprechpartner sei vielmehr die DBK, zwar sei das Luthertum eine weltweite Größe und der Vatican führe Gespräche mit den Lutherischen Weltbund (LWB), mit dem auch 1999 die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" vereinbart worden sei.
Die EKD ist keine selbständige Kirche sondern Teil der Gemeinschaft von 20 lutherischen, unierten und reformierten Kirchen.




Zur Beruhigung

für alle, die durch die Meldung einer einzelnen Dame ( die gerade ihr neues Buch promoten muß) in einer einzelnen spanischen Zeitung vom bevorstehenden Ableben von Papa emerito Benedetto aufgeschreckt wurden- hier der Link zum Dementi von  Pater Lombardi .
Er zitiert den Arzt Benedettos- der zwar sagt- daß die Kräfte unseres Emeritus sichtlich abgenommen haben-er aber an keiner spezifischen Krankheit leidet- sondern daß ihm "nur" alterstypische Schwäche und Abnutzungserscheinungen, wie der Verlust an Sehkraft, Gelenkschmerzen, Blutdruckschwankungen zusetzen.
Beten wir für ihn, daß er den Weg, der Kirche durch Gebet und Kontemplation zu dienen, auf den Gott ihn gerufen hat noch lange beschreiten kann .

Padre Lombardi assicura: nessuna malattia per Ratzinger


übersetzt:  "Pater Lombardi versichert keine Krankheit bei Papa em.Ratzinger"
nur das leidige Alter......

Mittwoch, 10. April 2013

Klare Worte


“A Catholic Cannot Say, I Believe The Church Offers The Saving Truth Of Jesus, And Then Reject What The Church Teaches!”

Das sagte Erzbischof Vigneron von Detroit,  zur Frage gleichgeschlechtlicher "Ehen"  und begründet so, warum katholische Politiker, die ein solches Eheverständnis propagieren, nicht die Hl. Kommunion erhalten dürfen.
Gleiches sagt auch Prof. Eric Peters, der kanonisches Recht lehrt und 2010 von Papst Benedikt XVI zum Referenten der Apostolischen Signatur ernannt wurde.

Tweets zum Tage



Generalaudienz


Aus der päpstlichen Katechese der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz :

"Die Gotteskindschaft ist das größte Geschenk des Ostergeheimnisses. Diese Kindschaft, die uns durch die Taufe verliehen wird, muß genährt werden, durch die Teilnahme am Leben der Kirche und an den Sakramenten- insbesondere der Beichte und der Eucharistie. Wir müssen leben, denken, sprechen und handeln  wie Christus- als mit ihm Auferstandene"



Quelle Radio Vatican

Fundstück

Bei bellfrell gefunden :
Karikaturist Stuttmann zeichnet, was unsere Kanzlerin sich von den femen abgeschaut hat.....und trifft den Nagel auf den Kopf - Dank dafür.
Hier geht´s zum Bild.

Dienstag, 9. April 2013

Liebe, Hoffnung und Wahrheit


Auch andere schreiben Lesenswertes über das Pontifikat Benedettos z.B. seinen theologischen Stellenwert, wie hier der Kolumnist Carl E.Olson auf dem blog Catholic Pulse unter dem Titel :
"Love, Hope and Truth : Benedicts XVI Three Encyclicals"
Hier der Link
Wie sich inzwischen immer deutlicher zeigt, waren die außerordentliche theologische Qualität dieses Lehramtes, die Klugheit und universale Bildung des Papstes, der auf sein Amt verzichtete, für so manchen Landsmann im Klerikergewand zuviel- ein persönlicher Affront- der jetzt,  nachdem er sich schweigend aus der Welt zurückgezogen hat, nach Gusto abgestraft wird, durch eigene Auslassungen -manchmal subtil hinter den Elogen für den neuen Bischof von Rom verborgen- aber auch ungeschminkt dargeboten, oder solche der abhängigen Medien, wir sahen es gerade bei katholisch.de  und bei KNA, wobei selbst vor Falschmeldungen und den sonst nur bei den MSM üblichen Manipulationen z.B. durch gezieltes Weglassen nicht zurückgeschreckt wird.
Dumm nur daß man die englíschsprachigen und italienischen Komuniqués  lesen und die  Auslassungen in den deutschen Übersetzungen so entdecken konnte.

Sonntag, 7. April 2013

Was in den bewegten Februartagen unterging....

... aber dennoch nicht vergessen und übergangen werden sollte.
Vor 500 Jahren, in der Nacht vom 20. auf den 21. Februar 1513  starb im Apostolischen Palast zu Rom Papst Julius II .
Als Giuliano della Rovere war er 1443 in Albisola geboren worden, von seinem Onkel Papst Sixtus IV, Franceso della Rovere, für die klerikale Laufbahn gewonnen und nach einem nur 2-tägigen Konklave am 1.11.1503 auf die Cathedra Petri gewählt worden.
Während er nicht zur Heiligkeit berufen war und ein machtbewußter und auch kriegerischer Herr war, was ihn in den Ländern deutscher Zunge bis heute - natürlich auch als Gegenspieler der lutherischen Reformation- zu einer Unperson gemacht hat, kann man ihn als einen der größten Kunstmäzene der Katholischen Kirche und darüber hinaus der europäischen Geschichte bezeichnen. Nur der Medicipapst - Leo X, Giovanni de´ Medici und Sohn von Lorenzo"Il Magnifico", wäre mit ihm in einem Atemzug zu nennen.
So beauftragte er Bramante mit dem Bau der neuen Petersbasilika, Michelangelo mit der Freskierung der Sixtinische Kapelle und der Skulptur eines monumentalen Grabmales für sich, das jetzt als imposantes Marmorgebirge mit dem zornigen Moses in der Mitte in San Pietro in Vincoli steht, während Julius II in der Krypta des Petersdomes seine letzte Ruhestätte fand.

Regina caeli

Im Regina caeli -vor zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz-sprach der Bischof von Rom über das Tagesevangelium, in dem der Hl. Johannes vom zweimaligen Erscheinen Jesu im Abendmahlssaal , der die Jünger mit "Friede sei mit euch" grüßt, berichtet und darüber, was dieser Friedenswunsch bedeutet. und ebenso sprach er über diejenigen, die im Gegensatz zu den Aposteln, die sahen und glaubten, nicht sahen und dennoch glaubten. So sollten auch wir "keine Angst haben ,Christen zu sein und wie Christen zu leben."
Quelle: Radio Vatican


Tweet zum Tage

Noch ein spätes Fundstück

nicht nur unsere Medien blamieren sich so gut sie können in ihrer unausgewogenen Berichterstattung über den neuen und den alten Pontifex. Auch in den USA und GB  muß man den unapptetilichen Mix aus alter Voreingenommenheit, Ahnungslosigkeit, böswilliger Propaganda  und deliranten Lobeshymnen ertragen.
Das hat der blog "Rorate caeli"  wie folgt kommentiert (lohnt sich !) :  hier der Link

und wo wir schon mal dabei sind-hier noch der Link zum blog " Clay and Spittle" , der sich ebenfalls mit dem Messen nach zweierlei Maß beschäftigt und das sehr gut illustriert. Ansehen !

Samstag, 6. April 2013

Heute in Rom

Der 59 jährige Spanier, Pater José R.Carballo, Ordensgeneral der Franziskaner, wurde heute vom Bischof von Rom zum Erzbischof und gleichzeitig zum  neuen Sekretär der Kongregation für den Klerus ernannt.
Am 29.6.77 war der Franziskaner von Papst Paul VI zum Priester geweiht worden, anschließend unterrichtete er als Professor für Biblische Theologie an der Universität von Santiago de Compostela, gleichzeitig war er Novizenmeister im Kloster San Diego de Canedo.
Seit 2004 war er Mitglied der Kongregation für die Evangelisation der Völker.
Erzbischof Carballo hat am WJT 2005 in Köln und an mehreren Bischofssynoden der letzten Jahre in Rom teilgenommen.
Sein Vorgänger Joseph W.Tobin war noch von Papst Benedikt XVI zum Erzbischof von Indianapolis ernannt worden.

Außerdem empfing Papst Franziskus die Kardinäle Ouellet, den Präfekten der Bischofskongregation, und Canizarez-Llovera in Audienz.

Quelle. Radio Vatican et al

Omerta

Video-Bericht von Lucio Brunelli über die Linie des Pontifikates als strikte Fortführung der Benedetto-Linie. Hier der Link
Brunelli faßt die ersten Tage des Pontifikates kurz zusammen, beginnt mit dem Treffen der beiden Päpste, fährt mit der Beauftragung EB Müllers, den Mißbrauch weiterhin mit der implementierten Null-Toleranz-Linie fortzusetzen fort und berichtet dann über die Messe in der Casa Santa Marta mit den Angestellten der vatikanischen Apotheke.
In seiner morgendlichen Predigt hatte der Bischof von Rom gestern vor den vielen Heilsbringern gewarnt, die die Welt heute bereithält. Er sagte wörtlich:
"Diese Welt bietet uns so viele Retter und Erlöser an: Magier, Hexen ( = streghe, Minute 0:55) , Kartenleger. Sie können uns nicht retten, der Einzige der das vermag ist Jesus."

Hier wird´s nun interessant, was die mediale Wiedergabe angeht: die Hexen werden in keinem Text erwähnt, nicht in dem der Sala Stampa, nicht bei Radio Vatican und auch sonst nirgends- sie wurden vorsorglich ? herausgenommen. Keine Hexe nirgends.  Omerta.


Freitag, 5. April 2013

Heute in Rom

Heute hat der Hl. Vater den Präfekten der Glaubenskongregation Erzbischof G.Müller in Audienz empfangen und ihm den Auftrag erteilt bei der Bekämpfung des Sexuellen Mißbrauchs auf dem von seinem Vorgänger Papst Benedikt XVI eingeschlagenen Weg der absoluten Null-Toleranz voranzugehen.



Hier der Link zu einem Artikel des National Catholic Register dazu.

wenn Vaticanisti zuviel träumen

und noch dazu katholische Vaticanisti einer KPI-nahen Zeitung sind, dann entstehen ganz neue Zukunftspläne für die Kirche.
Der Zeitpunkt scheint günstig, die im Weltlichen gescheiterte Weltrevolution nun noch einmal über die Kirche zu versuchen-die dann-mit Gottes Hilfe?- doch noch zum Ziel eínes irdischen Egalitarismusparadieses gelangt?
Katholiken hört die Signale
Der Bischof von Rom zeigt sich unwillig, das Papstamt nach traditioneller Art auszuüben, er verweigert die roten Schuhe ( hoher Symbolwert) er verweigert die Mozetta ( dito) , die damastenen liturgischen, gar goldbestickten  Gewänder(...) , er fährt im VW (naja) und wäscht und küßt die Füße junger Straftäterinnen ( noch mehr Signale gefällig?) und last aber absolut not least: er verweigert den Umzug in den Apostolischen Palast!
Da ist sie die Morgenröte der Revolution und der Hoffnung auf ein reduziertes und armes Papsttum.
Deshalb schreibt der Vaticanista von IlFoglio denn auch unter dem Titel: " Revolution im Lateran?"  Unterzeile: "Rückkehr in den Lateran, auf den Bischofssitz des Bischofs von Rom ?"  einen Artikel , in dem er davon träumt, der Bischof von Rom Franziskus werde das Papsttum auf das des primus inter pares der vorschismatischen Zeit zurückführen. Hier der Link
"So bringt sich der Petrussitz in die Diskussion , die gespaltene Kirche zu versöhnen, zurück."

Der Pontifex (  den Titel muß er dann natürlich auch ablegen)  verläßt also folgerichtig den Vatican und zieht in den Lateran zurück ( dass das dort auch ein Palast ist, können wir ja mal weglassen)
Die Kurie wird mehr oder weniger ganz aufgelöst, zuvörderst das Staatssekretariat abgeschafft, dessen es in Zeiten einer ungeteilten Welt (?) nicht mehr bedarf, alle anderen Kongregationen und Institutionen schwer gestutzt- wer braucht die noch? Kein Lehramt, keine Jurisdiktion, keine Diplomatie,  kein Geldinstitut,  nur noch Friede, Freude Eierkuchen- und jeder nach seiner demütigen Fasson- und arm-aber selig.


Donnerstag, 4. April 2013

Nachtrag zum Fundstück des Tages

Mit einem Satz kann man Herrn Maranis Fieberträume vom Segen, der wie die Razzia in Sturmtruppenitalienisch klingt, aus den Angeln heben: weder Papst Benedikt XVI noch Papst Franziskus haben den offiziellen Segen in Italien je in einer anderen Sprache als Latein gespendet.
Es läßt natürlich tief blicken, daß unser Autor keine einzige Papstmesse der letzten 8 Jahre je gesehen oder miterlebt hat, keinen Angelus- nichts, aber dennoch genau weiß, wie was geklungen hat.
Es ist auch möglich, daß Diego Marani, Spezialist für Sprachenverständigung  in Brüssel,  die Sprache Roms - das Lateinische- nicht von der italienischen unterscheiden kann, was seine Ausfälle allerdings auch nicht besser macht.
Aber wie es aussieht, geht es auch gar nicht um die Sprachkenntnisse und linguistischen Fähigkeiten der Päpste- sondern es geht gegen die Kirche als solche-und da ist eben jedes Mittel, Dreck zu schleudern und Gift zu spritzen recht.
Daß es ihm um nicht weniger als einen "Kulturkampf um Rom" geht- ergibt sich aus dem Phantasy-Roman den unser guter Experte für Multilinguismus ( was das auch sein möge) letztes Jahr unter dem Titel "Der Hund Gottes" nicht allzu erfolgreich auf den Büchermarkt warf.
In diesem "literarischen" Blick in die Zukunft errichtet die Kirche-per Staatsstreich vom Vatican aus- eine theokratische Diktatur in Italien ( was vielleicht angesichts des gerade herrschenden Chaos dort gar nicht schlecht wäre....) Der Papst regiert mit der grausamen Härte des Inquisitionssystems.

Seltsame Blüten

treibt auch eine seltene, schon ausgestorben geglaubte Pflanze, die aber in diesem Frühjahr zu neuem kraftvollem Wachstum erwacht ist: die Papolatrie ( bot. Name: Papolatria mediatica).
Und diese vielerorts aufgebrochenen Blüten haben Folgen auch für das tägliche Leben in und außerhalb der vaticanischen Mauern.
So macht sich in den Büros der vaticanischen Institutionen Unruhe breit: was soll ich anziehen? Immerhin könnte unangemeldet der Papst vorbeikommen. Wie also sieht die angemessene Kleidung aus: franziskanerbraun ? Auf alle Fälle krawattenlos und sobald die Temperaturen es zulassen Sandalen?
Aber auch in der Stadt (urbs) geht ein Ruck durch die Reihen. Besonders Eltern von Säuglingen machen sich Gedanken. Sie planen strategisch ausgetüftelt, wie sie ihr Kind am besten zum Kuss in den päpstlichen Jeep bekommen.

Fundstück des Tages

Das sicher seit Bestehen dieses blogs schlimmste - gefunden im heutigen Corriere della Sera und geschrieben von einem Journalisten namens Diego Marini ( im besten Nachkriegshollywood-Landserfilm-Ton gehaltene Replik wohl auf einen Ausspruch von Harald Schmidt zum Verzicht des Hl. Vaters auf die außeritalienischen Sprachen bei der GA und beim Urbi & Orbi )
er schreibt :
"...das Sturmtruppenitalienisch von Papst Benedikt XVI, das jeden Segen wie eine Razzia klingen ließ.....".
Im selben Corriere della Sera übrigens, der nach seinem ersten Urbi und Orbi Papst Benedikt beschimpfte, weil er den Segen "nur" in 33 Sprachen erteilte.

Dazu kann man nichts mehr sagen - dazu muß man schweigen

Papa emerito Benedetto aber sagen wir :
Selig seid ihr, wenn sie euch um meinetwíllen schmähen und verfolgen und euch alles lügnerische nachsagen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel. Denn ebenso haben sie auch die Propheten vor euch verfolgt.
(Matth. 5, 11  & 12)

Quelle:Corriere della Sera

Dienstag, 2. April 2013

Heute vor 8 Jahren

kehrte der selige Papst Johannes Paul II ins Haus des Vaters zurück.



                    Seliger Johannes Paul bitte für uns !

Das virtuelle Pontifikat oder was Pater G.Scalese zu sagen hat

In seinem blog " Kein Blatt vor dem Mund"  (senza peli sulla lingua)  hier der Link - schreibt der römische Pater Giovanni Scalese zur medialen Rezeption und Aufbereitung des neuen Pontifikates

"...ich habe den Eindruck, daß gerade ein virtuelles Pontifikat kreiert wird- unter entgegengesetztem Vorzeichen als Gegenpart zu einen anderen virtuellen Pontifikat, dem vorangegangenen.
Wie endeten alle die so schwerwiegenden Probleme, die die Kirche während der Amtszeit Papst Benedikts XVI  erschütterten und die- wie man vielleicht denken könnte- mit ein Grund für seinen Amtsverzicht waren?
Seit 3 Wochen spricht niemand mehr über die Pädophilie innerhalb der Kirche, keiner über Vatileaks und die Gifte, die innerhalb der Kurie zirkulieren, keiner mehr über die IOR.
Alles erledigt?
Hat es ausgereicht, einen neuen Papst zu wählen, um automatisch alle Probleme zu lösen?
Zweierlei ist zu bedenken: entweder war zuerst alles eine Medienkonstruktion oder aber es ist jetzt alles eine Medienkonstruktion.
Es ist unmöglich, daß Probleme, die die Kirche in den Grundfesten erschütterten, sich in Nichts auflösen.
Wohlgemerkt- abgesehen von der Dummheit einer solchen Annahme- es ist bisher keine einzige Reform durchgeführt worden. Die einzige Neuernennung war die des Erzbischofs von Buenos Aires."


Montag, 1. April 2013

Fundstück zu Ostern

Danke bellfrell !

die Kantate"Kommt eilet und laufet" -aus dem Osteroratorium von J.S.Bach.
Weil das verlinkte Video hier in D nicht abgespielt werden kann,  ersetzen wir es durch ein anderes

                

                                    Kommt eilet und laufet ihr flüchtigen Füße
                                     Erreichet die Höhle, die Jesum bedeckt !
                                    Lachen und Scherzen begleitet die Herzen,
                                            Denn unser Heil ist auferweckt.


                               


Regina Coeli

Nach seinem an alle gerichteten buon giorno und buona pasqua sprach der Hl.Vater über die Gnade des österlichen Sakramentes. "Ohne die Gnade vermögen wir nichts- mit der Gnade der Sakramente - des Taufsakramentes und der Eucharistie -alles.
Lasse ich mich von der Gnade des auferstandenen Christus erreichen, gestatte ich dem Sieg Christi, sich in meinem Leben zu behaupten, und seine heilende Wirkung zu entfalten."
Quelle CTV



Ostereier und andere Symbole, Interview mit Erzbischof Thissen

In einem Interview mit der Welt am Sonntag hat der Hamburger Erzbischof Werner Thissen Fragen des Reporters Norbert Vojta zum Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI und zu seinem Nachfolger Papst Franziskus beantwortet .
Hier geht´s zum Text

Schneller als man es für möglich hielt, müssen wir um die Person des neuen Pontifex herum das Phänomen einer Parallel-realität erkennen.
Wie es schon ( Papa emeritus Benedetto sprach davon) zwei Zweite Vaticanische Konzilien gab- das reale und das der öffentlichen Wahrnehmung,das mittlerweile das "wahre" geworden zu sein scheint, zwei Pontifikate Benedikts XVI, ein reales  und ein von feindlich Gesinnten, die ihren Vorurteilen blind die Sporen gaben und geben, verzerrtes und erfundenes, so gibt es jetzt schon zwei Petrusnachfolger.
Medien und Meinungsmacher aller Art, besonders theologische, haben sich der Person Bergoglios praktisch sofort bemächtigt und jedes Wort, jede kleine Geste und jede Aus-und Weglassung  zu einem selbstverstärkenden Wunschbild uminterpretiert, das sie nun, ohne sich noch um seine wirklichen Anliegen, und Aussagen zu kümmern, trommelfeuerartig medial verbreiten und selbst bejubeln.