Samstag, 30. November 2019

Bischof Eleganti spricht Klartext

J.H. Westen hat bei LifeSite News ein Interview mit dem Schweizer Weihbischof M. Eleganti in Wort und Bild veröffentlicht,
Hier geht´s zum Original:  klicken

"SCHWEIZER BISCHOF ERKLÄRT, WARUM ER ES WAGT, BEDENKEN ÜBER PAPST FRANZISKUS ZU ÄUSSERN." 

Bischof Mario Eleganti, Weihbischof von Chur, Schweiz, hat sich in den letzten Jahren nicht davon abschrecken lassen, die Lehre der Kirche zu verteidigen. In dieser Folge der John-Henry-Westen-Show setzt Seine Exzellenz seinen ausdrücklichen Ansatz fort und erklärt, warum er sich über PApsrt Franziskus sorgt.

Vor Beginn der Synode hat Bischof Eleganti die Kritik Kardinal Brandmüllers am Arbeitspapier der Synode massiv unterstützt. Er sagte, daß viele Bischöfe sich nicht äußern, weil sie Diplomaten und Politiker sind. 
Er sagte jedoch, er spreche immer nach seinem Gewissen, obwohl "es nie ohne Schmerz und Gebet geschieht."
"Mir gefällt es nicht, den Papst zu kritisieren" gibt er zu "aber ich habe keinen Frieden mit meinem Gewissen, wenn ich nicht spreche....ich fühle eine Verpflichtung in meinem Herzen"
Bischof Eleganti äußerte sich besorgt darüber, daß das Kardinalskollegium sich nicht wirklich gut kennt, weil sie aus so unterschiedlichen Teilen der Welt stammen. Er sagte, es sei "nicht gut", daß sie nicht zusammenkommen und mit dem Papst sprechen, um ihm zu helfen und ihre Ratschläge zu geben
In der heutigen Folge, stellte Seine Exzellenz fest, daß die Kirche "eine so lange Tradition wie den Zölibat nicht abschaffen kann" weil Christus  selber zölibatär lebte. Bischof Eleganti sagte, daß verheiratete Kleriker den Zölibat aushöhlen werden und daß wir "auf lange Sicht nichts gewinnen sondern viel verlieren werden." 
Außerdem sagte Bischof Eleganti mir, daß die Pachamama-zeremonie "idolatrisch" und eine "synkretistische Anbetung" war. 
Für mich ist das ein "no go". "Pachamama ist ein Götze...nicht der Hl. Geist...wir brauchen Jesus Christus." 
Er sagte auch, daß wir schon eine Mutter haben, die Selige Jungfrau, und daß unser "gemeinsames Haus" die Katholische Kirche ist, nicht die Erde selbst. 
Die Synodenvorschläge, daß Frauen wichtigere Rollen spielen sollen, sind "kleine Schritte" auf ein Frauenpriestertum hin, sagte er. Aber der Hl. Geist hat zu diesem Thema bereits gesprochen und die Kirche kann seine Lehre nicht verändern. 
Bischof Eleganti beendet unser Gespräch mit dem Satz daß er "großes Vertrauen in die übernatürliche Natur unserer Kirche hat" weil Christus "immer in der Kirche lebendig ist." Er sagte, er sei von katholischen Laien beeindruckt, die die Dinge sehen können und Dinge sagen, die selbst Bischöfe und Kardinäle nicht sagen.  Er rät dazu, daß die Katholiken immer ihre Meinung sagen sollen, mit Liebe und Barmherzigkeit und nicht wütend und mit "harten Worten."   

"Die Liebe muss durchkommen", sagte er.

Quelle: LifeSiteNews, J.H.Westen,

Venedig - ein Klima-Opfer?

Marco Gallina räumt in "Die Tagespost" mit der so ahnungslosen wie ideologie-geblendeten Fehldiagnose von Medien und Politik über die Ursachen des jüngsten Hochwassers in der Serenissima auf. Lesen!
Hier geht´s zum Original:  klicken

              "VERMÄHLT MIT DEM MEER"
"Klima-Opfer Venedig? Warum das Hochwasser in einer Stadt, die nicht nur am, sondern auch auf dem Wasser gebaut ist, keine überraschende Erscheinung ist."

Quelle: Die Tagespost, M. Gallina

Freitag, 29. November 2019

Mozart am Abend

W.A. Mozart Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur, KV 467


           

Fundstück II

A.C. Wimmer berichtet bei CNA über den Stand der Dinge im Revisionsantrag in der causa "Pell versus The Queen" und welche juristischen Schritte bevorstehen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel

"Das Drama um Kardinal George Pell geht in die nächste Runde"

beginnt der Artikel so:

"Es ist Frühling in Australien. Der mächtige Wasserstrahl des Captain Cook Memorial Jet tanzt im Wind über Lake Burley Griffin. Wer, vom Zentrum in Canberra kommend, auf dem sechsspurigen Tourist Drive 7 hinüberfährt zum Capital Hill, der sieht durch die flackernden Schleier der Fontäne ein gewaltiges Betonklotz-Ensemble am anderen Seeufer liegen, aufgebaut wie die bedrohliche Kulisse eines dystopischen Films der 1980er Jahre: Es ist der Sitz des High Court of Australia.
Hinter den massiven Mauern dieses brutalistischen Baus prüften vor einigen Tagen Richterin Michelle Gordon und Richter James Edelman 22 Anträge auf Berufung. 
Sie lehnten sie alle ab – außer einem: Den Antrag mit Aktenzeichen M11/2019, offizieller Titel "Pell v. The Queen".

Quelle: A.C.WImmer, CNA

Fundstück I

Susanne Finner berichtet bei CNA über die Grußbotschaft, die der Papa emeritus Benedikt XVI anläßlich der Feier des 50. Jahrestages der Internationalen Theologischen Kommission in der Lateranuniversität formuliert hat.
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel:

"Benedikt XVI: Die Stimme der Theologischen Kommission gibt der Theologie Orientierung"

beginnt der Artikel so -Zitat:  

"Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat anlässlich des 50. Jahrestags der Gründung der Internationalen Theologischen Kommission, der gestern in der Päpstlichen Lateranuniversität begangen wurde, eine Botschaft an die Theologen - von denen viele mit ihm zusammengeabreitet hatten - verfasst. "


"Ich sende der Internationalen Theologischen Kommission meinen herzlichen Gruß und meinen besonderen Segen" beginnt der Text des emeritierten Papstes. Weiter heißt es: "Trotz aller Unzulänglichkeiten des menschliche Suchens und Fragens müssen wir ein Wort des Dankes aussprechen."

Quelle: CNA, S. Finner

Magister: Das IDI bestätigt, 13 Millionen Dollar vom vaticanischen Staatssekretariat erhalten zu haben

Sandro Magister veröffentlicht bei Settimo Cielo den Brief des Präsidenten der Luigi Maria Monti-Stiftung mit einer Stellungnahme zu den Finanztransaktionen um das IDI, die im Mittelpunkt des aktuellen Finanzskandals im Vatican stehen. Demnach stammt das Geld, das zum Erwerb des Krankenhauses geflossen ist, ausschließlich aus der Päpstlichen Stiftung.
Hier geht´s zum Original: klicken

"DAS IDI BESTÄTIGT 13 MILLIONEN DOLLAR VOM STAATSSEKRETARIAT  ERHALTEN ZU HABEN - ZURÜCKZAHLBAR."
Veröffentlicht wie empfangen.

Stiftung Luigi Maria Monti
Der Präsident
Rom 28. November 2019

Sehr geehrter Dr. Magister,

im Hinblick auf den Artikel "Krieg ums Geld im Vatican. Der Papst ist unter den Kombattanten" -datiert am 25.11. 2019 und im blog Settimo Cielo in L´Espresso veröffentlicht, muß ich wegen einer korrekten Information über die berichteten Ereignisse um das Istituto Dermopatico dell´Immacolata um die Veröffentlichung dieser Richtigstellung  und Klarstellung bitten.

Das Istituto Dermopatico dell´Ìmmacolata (IDI) ist ein hervorragendes Krankenhaus auf dem Gebiet der Dermatologie auf nationaler und europäischer Ebene, im Besitz der Luigi Maria Monti-Stiftung  mit Sitz in Rom.

Die Luigi-Maria-Monti-Stiftung ist eine Stiftung italienischen Rechts, eine juristische Person, eine gemeinnützige Organisatio, deren aktueller von der Kirchenleitung ernannte Präsident, der Unterzeichnete, der am 13. Juni 2017 vom Staatssekretär des Hl. Stuhls , Kardinal Pietro Parolin, ernannt wurde.

Die Luigi-Maria-Monti-Stiftung wurde 2015 vom Päpstlichen Delegierten der Kongregation der Söhne der Unbefleckten Empfängnis, Kardinal Giuseppe Versaldi gegründet, mit dem Ziel das IDI zu kaufen (und das angrenzende Firmengelände, das dazu gehörte), das von der Außerordentlichen Administration der italienischen Provinz der Söhne der Unbefleckten Empfängnis (die Administration ist eine Organisation, die nach der relativen Instabilität vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung mit der  Verwaltung und dem Verkauf des Gesundheitsfirmenkomplexes, dessen Besitzer die Italienische Provinz der Figli dell`Immacolata Concezione war, beauftragt worden war) verwaltet wird.


Donnerstag, 28. November 2019

Tosatti: Der Papst und die Finanzen....

Hier geht´s zum Original:  klicken

"RVC: DIE FINANZEN UND DER PAPST. SECHS JAHRE UM DEM RICHTIGEN RAT ZU FOLGEN...."
"Liebe Stilumcurialisten, wenn man über Priester und Finanzen spricht, freut sich Romana Vulneratus Curia wie ein Schneekönig, Heute können Sie seine Anmerkungen zu den außergewöhnlichen und unglaublichen Äußerungen des amtierenden Papstes lesen, die auf dem Rückflug von seiner Fernostreise gemacht wurden. In der Zwischenzeit wurde Barbagallo zum Präsidenten der AIF ernannt, dem Aufsichtsgremium, aus dem Brülhart entlassen wurde. Und wie immer hat RVC sehr interessante Dinge über die Vergangenheit und die Gegenwart zu sagen. Gute Lektüre.

§§§

RVC an Tosatti: nachdem ich die unten wiedergegebene Nachricht gelesen habe, habe ich Zuckungen bekommen. Wie Sie wissen, habe ich noch Verpflichtungen in den Hl Mauern , deshalb kann ich mich nicht expliziter ausdrücken als ich es tue. 

Mit der Entscheidung Barbagallo zum Präsidenten der AIF zu ernennen wird genau der Weg wieder aufgenommen, den Benedikt XVI 2009-2010 durch Kardinal Nicora und durch Gotti Tedeschi beschreiten wollte. 

Genauso: einen wirklichen Experten in dieser Materie an die Spitze der AIF, der Kontrollinstanz, zu setzen, -eine unabhängige, moralisch untadelige (wie es Barbagallo ist) Persönlichkeit, die alle realen Mechanismen kennt, um Transparenz zu schaffen, weil die Katholische Kirche vorbildlich sein muß, wie Papa Ratzinger ausdrücklich gesagt hatte. 

Ich erinnere mich gut - weil es durch viele Zeitungen ging- daß 2010 -bevor er das motu proprio unterschrieb,  mit dem das berühmte, von Kard. Nicora und Dr. Gotti Tedeschi  konzipierte Anti-Geldwäschegesetz approbiert wurde, Papst Benedikt (auf Vorschlag von Kard. Nicora und Gotti Tedeschi) Prof. Marcello Codemi als Vizepräsidenten für die AIF (deren Präsident Kard. Nicora war) ernannte, den früheren stellvertretenden Direktor für juristische Angelegenheiten der Banca d ´Italia und Verfasser des von der Banca d`Italia vorbereiteten Anti-Geldwäschegesetzes.

Das selbe Gesetz, das dann von den Italienische Banken und in der Folge von den Institutionen des Hl. Stuhls eingeführt werden sollte, die mit den besagten italienischen Banken zusammen arbeiteten.


Roberto De Mattei : Acies ordinata oder die Seelen unserer Toten unterstützen uns im Kampf

Roberto De Mattei befaßt sich in einem von Rorate Caeli veröffentlichten Beitrag u.a. mit dem Fegefeuer und den Seelen, die in ihm für das Ewige Leben gereinigt werden und mit dem, was sie im Kampf gegen das Böse tu  können.
Hier geht´s zum Original: klicken

DE MATTEI: UNSERE TOTEN: EINE LEGION VON SEELEN DIE UNS IM KAMPF UNTERSTÜTZT

"Wie die Jahre vergehen, wächst die Zahl derer, die wir kannten und die dieses irdische Leben vor uns verlassen haben. Was wir ihr Schicksal in der Ewigkeit sein? Nur Gott kennt das endgültige Schicksal der Seelen, aber es ist sicher. daß eine große Zahl, derer die im Stand der Gnade starben, die Schmerzen des Fegefeuers erleiden, in Erwartung der endgültigen Herrlichkeit des Himmels.
Diese Seelen sind Teil der leidenden Kirche, die zusammen mit der Ecclesia militans und der Ecclesia triumphans die Kirche Christi bilden. Tatsächlich- wie der Hl: Augustinus sagt- "Tota enim in Christo Ecclesia unum corpus est” (Enarr. In Ps,  148, PL, 51, 423): “tdie gesamte Kirche bildet den Leib Christi. 

Der mystische Leib Christi ist die Gründung der Heiligen bestehend aus drei Kirchen: 
der kämpfenden, der leidenden und der triumphierenden- je geformt von den auf der Erde Kämpfenden, den im Fegefeuer Geläuterten und den im Himmel Triumphierenden. 
Diese Civitas Dei kämpft gegen die civitas diabuli, die kein Fegefeuer hat, aber nur aus dem Verdammten und auf der Erde von den mit den Heeren Satans gegen die Heere Christi Kämpfenden geformt wird.

Die Kirche stellt dann an der Seite der Engel und der Heiligen im Himmel eine Legion heiliger Seelen im Fegefeuer auf, die in der Schlacht eine entscheidende Rolle spielen können. Sie können von sich aus nichts tun, dennoch können sie durch ihr unablässiges Gebet viel für uns tun.

Der Hl. Augustinus erklärt. wie die Verschiedenen nichts von den menschlichen Vorgängen, die gerade passieren, wissen, daß sie aber durch Göttliche Offenbarung oder durch die Engel oder die Seelen. die sich ihnen anschließen, nachdem sie die Welt verlassen haben etwas über gegenwärtige, frühere und zukünftige Ereignisse wissen können. Die Gegangenen nehmen so Anteil an den irdischen Ereignissen- nicht durch ihre Natur sondern durch die Göttliche Macht. Gott ist das Mittel, durch das wir die Verstorbenen erreichen können und durch das sie uns erreichen können.
(Mons. Antonio Piolanti, Il mistero della comunione dei santi, (The Mystery of the Communion of Saints), Desclée, Roma 1957, pp. 317-318).  


Mittwoch, 27. November 2019

Tweet zum Tage

"Die Welt bietet euch Bequemlichkeit. aber Ihr seid nicht für Bequemlichkeit gemacht, Ihr seid für das Große gemacht."

DEUS VULT!

Heute vor 924 Jahren, am 27. 10. 1095 hat - nach dem Hilferuf des byzantinischen Kaisers Alexios Komnenos gegen die muslimischen Angreifer- der selige Papst Urban II zu den Rufen "Deus vult" den 1. Kreuzzug ausgerufen.

Diakon Nick Donnelly zum Angriff auf den Zölibat

Diakon Nick Donnelly warnt in einem Beitrag für Rorate Caeli vor der Aufweichung des priesterlichen Zölibats in der Lateinischen Kirche durch die Schaffung einer Weihe für verheiratete, permanente Diakone. Dabei zitiert er noch einmal ausführlich aus entsprechenden Debatten während des II. Vaticanischen Konzils und den Vorstößem Karl Rahners in diese Richtung.
Hier geht´s zum Original: klicken

"IST DAS PERMANENTE DIAKONAT FÜR VERHEIRATETE MÄNNER EIB TROJANISCHES PFERD UM DAS HEILIGE PRIESTERTUM ANZUGREIFEN?"

Bei der Pan-Amazonas-Synode hat die Befürchtungen bestimmter Konzilsväter des II. Vaticanischen Konzils Wahrheit werden lassen, daß die Schaffung eines permanenten Diakonats für verheiratete Männer die heilige Tradition des priesterlichen Zölibats der Lateinischen Kirche untergraben oder eventuell  abschaffen könnte. Das Abschlussdokument der Amazonas-Synode schlägt vor, permanente Diakone zu Priestern zu weihen:

"...wir schlagen vor, Kriterien und Bedingungen - im Rahmen von Lumen Gentium 26-durch kompetente Autoritäten schaffen zu lassen, um Männer zu Priestern zu weihen, wie dafür geeignet und in der Gemeinde anerkannt sind, die fruchtbringende permanente Diakone sind und eine angemessene Ausbildung zum Priestertum empfangen, sogar wenn sie eine legitim geschlossene und stabile Familie haben,. ...Im Hinblick darauf, wünschen einige, daß das Thema auf universale Weise angesprochen wird."(Abschlussdokument, 111)

Während der Abstimmung über das Abschlussdokument Nr. 128 haben die Synodenteilnehmer über die Beendigung des obligatorischen Zölibats am Amazonas- mit der Möglichkeit einer weltweiten Anwendung abzustimmen (41 Stimmen dagegen). Das stellt einen fundamentalen Angriff auf die heilige Tradition des obligatorischen priesterlichen Zölibats in der Lateinischen Kirche dar.
(Diese heilige Tradition ist bereits durch die Zulassung verheirateter Kleriker der Church of England nach ihrer Konversion zum Katholischen Glauben zum Priestertum im Personal Ordinariate geschwächt worden).

Die Kirche hat den priesterlichen Zölibat seit der Zeit der Apostel wertgeschätzt, seine Bedeutung
durch die paulinische Ehe-Lehre aus Epheser 5:29 verstanden, die beschrieben hat, daß Christus Seine Braut, die Kirche. wie ein Ehemann seine Frau unterhält und wertschätzt.
Papst Johannes Paul II hat sich auf diese bräutliche Ekklesiologie bezogen, um die heilige Tradition des priesterlichen Zölibats in der Lateinischen Kirche zu verteidigen.

"Aber der Wille der Kirche findet seine letzte Motivation in der Verbindung zwischen dem Zölibat und der hl. Weihe, die den Priester nach Jesus Christus, dem Kopf und Bräutigam der Kirche formt.
Die Kirche als Braut Jesu Christi möchte vom Priester geliebt werden, auf die totale und exklusive Art wie Jesus ihr Haupt und Bräutigam sie geliebt hat. Der priesterliche Zölibat ist also eine Selbstschenkung  und ein Geschenk Christi an seine Kirche und drückt den priesterlichen Dienst an der Kirche im und mit dem Herrn aus." (Papst Johannes Paul II, Pastores dabo vobis, 29).


Dienstag, 26. November 2019

Magister über den aktuellen Finanzkrieg im Vatican

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die immer größeren Kreise, die der aktuelle Finanzskandal im Vatican zieht.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"KRIEG UMS GELD IM VATICAN. MIT DEM PAPST UNTER DEN KOMBATTANTEN." 
Während Papst Franziskus in Thailand und Japan ist, um Frieden zu predigen, findet im Vatican ein Kriege aller gegen alle statt- wegen der Geldfrage.

Vor seinem Abflug kündigte der Papst zwei Schlüsselernennungen an. Beide- die eine wie die andere - sind jedoch alles andere als friedenstiftend.

PELLS NACHFOLGER
Die erste Ernennung, die am 14. November veröffentlicht wurde, war die des neuen Präfekten des Wirtschaftssekretariates- in der Person des spanischen Jesuiten Juan Antonio Guerrero Alves - mit dem background eines Schatzmeisters der SJ.

Die Stellung eines Präfekten war tatsächlich vakant, seit Kardinal George Pell, der frühere Amtsinhaber, Rom in Richtung Australien verließ, überhäuft mit Anschuldigungen wg. sexuellen Mißbrauchs, wegen denen er jetzt im Gefängnis sitzt, wobei der Oberste Gerichtshof entschieden hat, den Fall wegen der zweifelhaften Zuverlässigkeit erneut zu untersuchen.

Man muß aber feststellen, daß die Macht des Wirtschaftssekretariates, die zur Zeit seiner Gründung 2014 sehr groß war, bereits von Papst Franziskus geschwächt worden war,-lange bevor Pell Rom verließ- zur großen Befriedigung vor allem des Staatssekretariates und der APSA, der Verwaltung des Patrimoniums des Hl. Stuhls, und des ein oder anderen, der bei seinen finanziellen Operationen keine Supervision oder externe Kontrolle erträgt.

Es ist deshalb nicht bekannt, welche Macht der neue Präfekt wirklich haben wird. Unter den glühendsten Unterstützern Jorge Mario Bergoglios gibt es Skepsis. Einer von ihnen, der Jesuit Thomas Reese, hat geschrieben, daß Guerrero, um Erfolg zu haben, vier Dinge brauchen wird, die der Papst ihm wohl nicht geben wird.

BRÜLHARTS RÜCKTRITT 

Die zweite am 18. November verkündete Schlüsselernennung ist die des neuen Präsidenten der AIF, Finanz-Informations-Agentur-  dem Institut das über die Korrektheit der vaticanischen Finanzoperationen wacht- im Hinblick auf die internationalen Normen und mit Kontakt zu den Sicherheits-Diensten zahlreicher anderen Staaten.


Hochachtung für Kardinal Ruini

Francesco Boezi hat Ettore G. Tedescho für Il Giornale interviewt- zur Synode, der Kurienreform, zu den Gefahren für die Kirche und zum jüngsten Interview Kardinal C. Ruinis.
Hier geht´s zum Original: klicken

"GOTTI ZU IL GIORNALE: GROSSE HOCHACHTUNG FÜR RUINI. ER TUT DAS, WAS DER PAPST SAGT: DIALOGISIEREN."

Liebe Stilumcurialisten, wir bieten Ihnen ein Interview an, das Dr. Ettore Gotti Tedeschi Francesco Boezi von Il Giornale gegeben hat. Es erscheint uns besonders interessant- angesichts der Themen die in diesen Tagen innerhalb und außerhalb der Kirche diskutiert werden. Gute Lektüre. 

§§§

Frage: Dr. Ettore Gotti Tedeschi, welches sind die Effekte der Pan-Amazonas-Synode? 

Ich würde eher über Risiken und Konsequenzen sprechen als über Effekte. Aber diese möglichen Konsequenzen , die ich als für die Menschen gefährlich betrachten würde, könnten andere als Gelegenheit für die Menschen ansehen. Wir werden sehen. wer Recht hat. Es ist offensichtlich, daß die immer bemerkbarere Teilung im Inneren der katholischen Welt nicht so sehr um einer traditionalistischere oder progressivere Doktrin-Praxis geht, als vielmehr um die unterschiedlichen Interpretationen der Phänomene und der Konsequenzen des menschlichen Verhaltens. 

In welchem Sinn? 

Die Risiken der Interpretationen der Schlußfolgerungen der Amazonas-Synode könnten zuerst bei den Änderungen des Lebensstils, Konsums, Produktion und Nutzung von Rohstoffen liegen- also einem konsequenten Wechsel der geopolitischen und wirtschaftlichen Macht. Eim zweites Risisko , das wir allerdings erst nach dem Ereignis in Assisi 2020 (Franziskus´ Wirtschaft) verstehen werden, das sich um einen Wachstumsrückgang in der Wirtschaft drehen wird.
Das Dritte ist komplexer und nicht in wenige Worte zu fassen, und wird die Veränderung im Sinn für den Wert des "Gemeinwohls" betreffen, der global zu werden droht - unabhängig von dem vorangegangenen. Aber Kardinal Sarah hat im letzten Interview mit dem Corriere erklärt, daß das einzige Zweck der Amazonas-Synode die Evangelisierung des Amazonas-Gebietes  ist. 
Wenn ei heiliger Mann. das erklärt, hat er sicher einen größeren Überblick als ich. Ich würde Ihnen vorschlagen, auch ihn zu befragen...

Gibt es noch mehr "doktrinale Verwirrung"? 

Mehr als diese?

Was denken Sie über die Ruinis Überlegungen zum Dialog mit der Lega? 

Ich habe sehr größte Hochachtung vor der Weisheit von Kardinal Camillo Ruini. Ich würde außerdem sagen, daß er mit dieser Erklärung der Empfehlung von Papst Bergoglio folgt- zu dialogisieren- oder nicht?


Montag, 25. November 2019

Orientiert Papst Franziskus sich bei seinen Reformbemühungen an Papst Paul VI ?

Andrea Gagliarducci vergleicht in seiner heutigen Kolumne bei Monday in the Vatican die Reformbemühungen des amtierenden Pontifex mit denen Papst Pauls VI vor 40 Jahren.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"SIND DIE REFORMEN VON PAPST FRANZISKUS EINE RÜCKKEHR ZU DEN 1970-er JAHREN?"
"René Brülhart war sei 2014 Präsident der Vaticanischen Finanzaufsicht. Sein Abgang stellt das Ende einer Ära dar. Brülhart kam 2012 als eine Art ad-hoc-Berater gegen Geldwäsche in den Vatican. Später wurde er zum Direktor der vaticanischen Finanzaufsicht (AIF) ernannt, als der Hl. Stuhl sich  von einer Vatican-zentrierung in Richtung einer größeren Nachhaltigkeit bewegte.
Schließlich wurde Brülhart Präsident der AIF.

Wie eine Ironie des Schicksals fand Brülharts Abgang genau in der Woche statt, in der Erzbischof Giogio Corbellini starb. Erzbischof Corbellini war mitten in der Umgestaltung der AIF, wie wir sie dann kennen lernten, zum Präsidenten der AIF ernannt worden: der Vorstand setzte sich nicht mehr nur aus Italienern zusammen, sondern war international besetzt; der Präsident besaß erhebliche internationale Glaubwürdigkeit und der Direktor hatte seit der Zeit in der AIF gearbeitet als sie gegründet und mit der Aufgabe betraut worden war, aus ihr in den Augen ihrer externen Gegenspieler einen vertrauenswürdigen Partner zu machen.

Das alles existiert nicht länger: Direktor Di Ruzza wurde entlassen, nachdem eine vaticanische Untersuchung zu mehr Fragen als Antworten geführt hatte -und immer noch in der Schwebe ist; Präsident Brülhart hat seinen Posten nach Ende seines 5-Jahre-Mandates verlassen, nachdem er Di Ruzzas Arbeit mit deutlichen Worten verteidigt hatte, was im Vatican nicht üblich ist;
und Erzbischof Corbellini, dessen kurze Amtszeit als Präsident das Ende der Ära teurer externer Berater beendete, starb.

Die durch die Untersuchung ausgelöste institutionelle Krise, die zur Suspendierung von fünf Vatican-Mitarbeitern führte- unter ihnen der Direktor der AIF- könnte jetzt zu einer internationalen Isolierung des Hl. Stuhls führen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, zu "Ground zero" der Reform zurückzukehren, die Benedikt XVI durchgeführt und Papst Franziskus gerade wiederbegonnen hatte. 

Benedikt XVI gründete seine Kurien-Reform auf Loyalität zue Institution, Kompetenzh und Internationalisierung, angesichts der überraschenden Abdankung Benedikts XVI nahmen die Kardinäle im Präkonklave diese Reform als Ziel auf. Und Papst Franziskus wurde mit dem Auftrag zu einer neuen Reform der Römischen Kurie zum Papst gewählt,


Marco Tosatti : sollte man dem Papst lieber keine Fragen stellen?

Marco Tosatti veröffentlicht heute bei Stilum Curiae einen Brief, den Pezzo Grosso ihm nach der Lektüre der spanischen Zeitung La Razon  geschrieben hat. Dabei geht es um die Frage ob der Pontifex vielleicht auch die iberische Halbinsel besuchen würde, warum nicht und welche Gründe er für dessen Abneigung gegen Spanien geben könnte.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PEZZO GROSSO: BESSER DEM PAPST KEINE FRAGEN STELLEN, VIELLEICHT IST ER NICHT KATHOLISCH..."

Liebe Stilumcurialisten, schönen Sonntag! 
Gestern Abend hat mir Pezzo Grosso eine Überlegung geschickt; und ich habe entdeckt, daß auch er sich- wie der Osservatore Marziano- in diesen Tagen auf der iberischen Halbinseln befindet- wenn auch im Norden (während, nach dem was wir beim Osservatore Marziano verstanden haben, der sich der Schönheiten Sevillas und Andalusiens erfreut.)
Aber das ist nicht wichtig: das Interessante ist, daß Pezzo Grosso als er La Razon las. entdeckt hat, daß der Osservatore Marziano Recht hatte, daß jetzt die Zeitungen- zumindest einige- jene, die nicht völlig unterwürfig und anfällig sind, die sich erlauben, gegenüber dem amtierenden Pontifex ironisch zu sein. 
Auch wenn es nur ein schüchternes Zeichen für die Wiederentdeckung der Würde der Kategorie wäre? Ich habe nicht viel Hoffnung , aber wer hoffend lebt, stirbt singend- das sagte der von "spes contra spem"......gute Lektüre! 

§§§


Lieber keine Fragen an den Papst richten, Wir könnten entdecken, daß "auch der Papst nicht katholisch ist." Das läßt uns Alfonso Ussia bei La Razon verstehen. 

Lieber Tosatti, ich habe gerade den Osservatore Marziano gelesen, der die ironische Verspottung einer italienischen und einer spanischen Zeitung über den Papst entdeckt hat.

Auch ich bin im Norden Spaniens bei einem Kongress und habe gestern einen Artikel in einer anderen Zeitung : La Razon, (einer konservativen Zeitung, würde ich sagen) gelesen, den ich persönlich für ironischer halte als den von ABC. 

Dieser Artikel scheint mir eine sehr feine und sehr harte "Korrektur" für Bergoglio zu sein, über die sich viele italienische Journalisten Gedanken machen sollten.

Lassen Sie mich ihn zusammenfassen (die Übersetzung ist natürlich von mir).

Der Artikel trägt den Titel: "Lieber nicht fragen..." und ist mit sophistischer und witziger Ironie geschrieben, von einem sehr berühmten spanischen Intellektuellen: Alfonso Ussia.


Sonntag, 24. November 2019

S. Magister: Papst Franziskus & der Hl. Paul VI

Sandro Magister zitiert in seinem heutigen Beitrag für Settimo Cielo Originalzitate  aus "Evangelii nuntiandi", der apostolischen Exhortation des Hl. Papstes Paul VI,  die er amtierende Pontifex zwar immer wieder zu Relektüre empfiehlt- wie auch jetzt wieder in Japan- stellt aber auch den Widerspruch zwischen den  Handlungen und Äußerungen zu Missions-Themen der beiden Päpste fest. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DER PAPST, DEN BERGOGLIO SO LIEBT, IST AUCH SEIN GRÖSSTER KRITIKER"

Der Osservatore Romano gibt in seiner heutigen Ausgabe vom 24. 11. einige Sätze aus dem "off-the-record" Gespräch zwischen Franziskus und die japanischen Bischöfen wieder. Und er berichtet, daß der Papst am Ende der Begegnung die Bischöfe dazu eingeladen hat, noch einmal Nr. 80 der apostolischen Exhortation "Evangelii nuntiandi" des Hl. Pauls VI zu lesen, darüber was eine gute von einer schlechten Evangelisierung unterscheidet.

Das Wiederlesen der apostolischen Exhortation "Evangelii nuntiandi" von Paul VI wird von Jorge Mario Bergoglio sehr oft empfohlen,

Seltsamerweise- weil das in glattem Widerspruch zu dem steht, was der amtierende Papst zum Thema Mission tut und sagt.

Hier nun, was Paul VI in Nr. 80 seines Dokumentes schreibt:

"Der geistliche Eifer verlangt zunächst, daß wir alle Alibis beiseite zu schieben verstehen, welche 
sich der Evangelisierung in den Weg stellen möchten. Die vergänglichsten sind sicher diejenigen, 
für die man in dieser oder jener Aussage des Konzils eine Stütze zu finden vorgibt. 
So hört man allzuoft in den verschiedensten Formen sagen: Eine Wahrheit auferlegen, und sei es 
die des Evangeliums, einen Weg aufdrängen, sei es der zum Heile, ist nichts anderes als eine Vergewaltigung der religiösen Freiheit. Im übrigen, so fügt man hinzu, wozu überhaupt das Evangelium verkünden, wo doch die Menschen durch die Rechtschaffenheit des Herzens zum Heil gelangen können. Außerdem weiß man doch, daß die Welt und die Geschichte erfüllt sind von „semina Verbi“: wäre es da nicht eine Illusion zu behaupten, das Evangelium dorthin zu bringen, 
wo es schon immer in diesen Samenkörnern anwesend ist, die der Herr selbst dort gesät hat?

Wer sich einmal die Mühe macht, in den Konzilsdokumenten den Fragen auf den Grund zu gehen, welche diese „Alibis“ hier allzu oberflächlich verwerten, der findet dort eine völlig andere Sicht der Dinge.


Heute vor der Kirche.....

- am Christkönig-Sonntag- haben uns die Frauen der kfd mit einer Unterschriftenaktion "Frauen worauf wartet Ihr?" überrascht.

Was schreiben uns also diese Damen, die anscheinend die Kirche im Märchen "Der Fischer und seine Frau" verorten, oder sie mit dem Ortsverein einer politischen Partei verwechseln? Und wie das Logo dieses Damenvereins und ihre web-adresse (unfreiwillig?) verraten- es geht ihnen nicht darum Gott, Jesus Christus, dem Glauben zu dienen, es geht ihnen um die "Macht". 
Wie sagt doch die Fischersfrau im Märchen am Ende? "Jetzt will ich Papst werden"  und danach dann Gott. Wie das dann endet, wissen wir ja. 

wörtliche Zitate: 
"Ich will eine Kirche, die Frauen nicht ausschließt!"
"Frauen worauf wartet Ihr?"
"Liebe Frauen.,
"....immer wieder haben wir uns vertrösten lassen. Dabei gehören der  katholischen Kirche in Deutschland mehr Frauen an als Männer. Wir Frauen leisten viel in den Gemeinden. Aber von den höchsten Ämtern schließt man uns nach wie vor aus? (....)
Wir wollen eine Kirche, in der Frauen zu allen Weiheämtern Zugang haben und endlich zu 50% an allen Entscheidungen beteiligt sind. (....) "

Sehr aufschlußreich ( frei - oder unfreiwillig?) " www.kfd-die macht.de" und  "kfd- die macht. für dich für alle" 
"Non serviam" wäre ehrlicher. 



Michelangelo Sündenfall
Welche Schlange da wohl gerade am Werk ist ?
Bildquelle: Wikimedia commons / gemeinfrei

Samstag, 23. November 2019

M.Tosatti zur Fernostreise des Papstes

Marco Tosatti läßt uns bei Stilum Curiae lesen, welchen Eindruck der Beobachter vom Roten Planeten bei seiner Zeitungslektüre über die derzeitige Reise des Pontifex in den Fernen Osten gewonnen hat. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DER MARS-OSSERVATORE: VERSPOTTEN DIE ZEITUNGEN JETZT DEN PAPST?" 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae,  der Osservatore Marziano hat eine Wette über unseren Planeten abgeschlossen- speziell über die iberische Halbinsel. 
Er hat aber auch die päpstlichen Events verfolgt, und besonders die Art und Weise mit der die Zeitungen über die Reise des Pontifex nach Thailand und die causa Zanchetta,  des in den Vatican geflohenen päpstlichen Spezialschützlings, der beschuldigt wird, Seminaristen mißbraucht zu haben (der Vatican und der Papst waren darüber informiert....durch eine von fünf Prälaten unterzeichnete Anklage) Gute Lektüre. 

§§§

Jetzt verspotten viele Zeitungen- außer Repubblica, Avvenire und LaStampa (ganz zu schweigen von Torniellis Vatican Insider) den Papst - so ironisch wie sie können. 

Lieber Tosatti, ich bin auf einer offiziellen Mission in Spanien. Ich habe in seinem blog die starken und mutigen Aussagen Msgr, Viganòs gelesen. Wir freuen uns, daß es noch Prälaten wie ihn gibt. 

Wissen Sie, daß ich den Eindruck habe, daß die Zeitungen jetzt anfangen, Bergoglio als lächerliche Persönlichkeit für die Witzseite der Zeitung darzustellen? 

Zwei Beispiele:  ABC (konservative spanische Tageszeitung) bringt auf Seite 8 ein riesiges ganzseitiges Farbfoto, das ihn mit dem buddhistischen Oberhaupt Thailands zeigt - wie sie, so erklärt ABC - gemeinsam im Tempel von Wat Pho in Bangkok beten. 

Die dünne Ironie von ABC kann uns aber nicht entgehen. Sie schreiben, daß Bergoglio unmittelbar nach dem gemeinsamen Gebet die Gelegenheit hatte, das thailändische Volk den Duft von Weihrauch entdecken zu lassen, der anders als in buddhistischen während christlicher Zeremonien brennt. 


Nachrichten über die St. Gallen-Mafia

Dr. Maike Hickson kommentiert beim LifeSiteNews das Buch des emeritierten St. Gallener Bischofs Ivo Fürer zur Entwicklung Europas als Herausforderung für die Kirchen und dessen Erinnernungen an die Aktivitäten der St. Gallen Gruppe und fügt zum besseren Verständnis kirchen-historische Details hinzu.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"SCHWEIZER BISCHOF BESCHREIBT DEN KAMPF ZWISCHEN JOHANNES PAUL II UND DER SANKT GALLEN-GRUPPE"

Ivo Fürer, der emeritierte Bischof von St. Gallen, der von 1996 bis 2006 Gastgeber für die jährlichen Treffen der "St. Gallen Gruppe" in der Schweizer Stadt St. Gallen war, hat jetzt eine ausführliche Geschichte des Rates für die Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) geschrieben, deren Hauptorganisatoren auch eng mit der St. Gallen-Gruppe verbunden waren.
Fürer war von 1975 bis 1995 20 Jahre lang Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen, bis er dann Bischof von St. Gallen wurde.
(Die Feststellung Johannes Pauls II, das Problem Fürers sei, daß er aus St. Gallen käme, wurde berühmt)
Die St. Gallen-Gruppe hat von 1979 bis 1993 die CCEE geleitet, weil zwei ihrer Mitglieder , zuerst Kardinal Basil Hume und dann Kardinal Carlo Maria Martini 14 Jahre lang von 1979 bis 1993 die Präsidenten der CCEE waren.
In der St. Gallen-Gruppe waren aber auch Prälaten Mitglieder, die in der CCEE keine führende Rolle spielten- so wie z.B. Kardinal Walter Kasper.

Außer Fürers ausführlichem Buch mit Details aus der Geschichte der CCEE, mit dem Titel "Die Entwicklung Europas fordert die Kirchen heraus"(2018) hat dieser Schweizer Bischof  auch eine eigene Autobiographie veröffentlicht "Kirche in wechselnden Zeiten" (2018), das LifeSite bereits besprochen hat.

Wie dieser Schweizer Prälat zeigt, wurde der CCEE 1971 gegründet- nicht lange nach dem II.Vaticanischen Konzil. Sein Ziel war, eine neue Dezentralisierung zu fördern.
Dieser Geist der Dezentralisierung ging bei diesen Bischöfen so weit, daß sie damals Rom nicht einmal baten, ihre Statuten zu approbieren als sie den CCEE während der Amtszeit von Papst Paul VI gründeten.


Freitag, 22. November 2019

Mozart am Abend

        Mozart Klavierkonzert für 2 Klaviere Nr.   in Es-Dur, KV 365

             

S.Magister: Pars pro toto? Zwei Umfrageergebnisse...

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die Ergebnisse zweier Umfragen zur Entwicklung der Zahlen der Katholiken und der Angehörigen anderer Konfessionen und zu ihren Überzeugungen.
Hier geht´s zum Original: klicken

"IMMER LEERERE KIRCHEN. ZWEI SCHOCKIERENDE UMFRAGEN IN DEN USA UND IN ITALIEN" 
In Japan, wo Papst Franziskus morgen landen wird, machen diejenigen, die in die Katholische Kirche getauft wurden 0,4% der Bevölkerung aus. Ohne jedes Anzeichen für eine zahlenmäßige Zunahme.

Aber auch in zwei westlichen Ländern mit solider Katholischer Präsenz zeigen die Statistiken abwärts. Diese beiden Länder sind die USA und Italien.

IN DEN USA 
In den USA gibt es eine bemerkenswerte Umfrage vom Washingtoner Pew Research Center, der am 13. November auch der Osservatore Romano einen Artikel gewidmet hat:

> In den USA geht der Niedergang des Christentums schnell zu<

Insgesamt ist der Anteil der Christen aller Konfessionen von 78% der Bevölkerung 2007 auf 65% 2019 zurück gegangen, während gleichzeitig  diejenigen, die sich als Atheisten, Agnostiker, Religionslose bezeichnen von 16% auf 26% zugenommen haben. 

Trennt man die Christen in Protestanten und Katholiken- sind die Ersteren von 51 auf43% abgenommen und die Katholiken von 24 auf 20%. 

Christen, die sagen, daß sie mindestens einmal im Monat zur Messe oder anderen Zeremonien in die Kirche gegangen sind, fielen von 54 auf 45%. Während jene, die sagen, die das vor einigen Jahren oder nie getan- außer zu Hochzeiten oder Beerdigungen- nahmen von 45 auf 54% zu. 

Der Niedergang der religiösen Praxis betrifft Männer und Frauen, schwarz oder weiß oder hispanisch, mit College-Abschluß  oder ungebildet. Was einen großen Unterschied macht ist vor allem das Alter und die politischen Vorlieben. Die "Millenials"- soll heißen, die in den 80-er und frühen 90-er Jahren Geborenen- zusammen mit denen, die die Demokratische Partei wählen, sind die Amerikaner, die die größte Abnahme der religiösen Praxis und die größte Zunahme der ..... aufweisen. 

Unter den Millenials sind heute 49% Christen und 40% Nones. Diejenigen , die zumindest einmal im Monat in die Kirche gehen, machen 35% aus, die die das nie tun 42%. 

Unter den amerkanischen Bürgern hispanischen Ursprungs machten die Katholiken vor 10 Jahren 57% aus. Heute sind des weniger als 47% , während die Nones in der Zwischenzeit aucf 23% anstiegen. 

Das Gebiet, in dem die Abnahme der Katholiken am ausgeprägtesten ist, ist der Nordosten, die während der vergangenen 10 Jahren von 36% auf 27% der Bevölkerung ausmachte.
Fast unverändert ist ihr Anteil dagegen im Süden. wo er vor 10 Jahren 17% betrug und heute 16% . 
Im Süden hat es allerdings einen größeren Rückgang bei den Protestanten gegeben, von 64% vor 110 Jahren auf heutige 53%. 

Bei den Protestanten zeigen nur die "Wiedergeborenen Evangelikalen" einen Anstieg, von 56% auf 59% in den letzten 10 Jahren. 

Bei den Wählern der Demokratischen Partei ist die auffälligste Veränderung die Zunahme der "Nones", die in den letzten 10 Jahren von 20% auf 34% anwuchsen. 

IN ITALIEN
Auch in Italien nimmt die Zahl der Katholiken ab. Das wird durch die jüngste periodische Untersuchung von IPSOS bewiesen, deren Präsident Nando Pagnoncelli in der jüngsten Ausgabe von "Vita e Pensiero", dem Magazin der Katholischen Universität in Mailand, darüber berichtet hat.

Verglichen mit den Zahlen vor 10 Jahren ist die Zahl der enagierten Katholiken, die mindestens einmal wöchentlich an religiösen Veranstaltungen und an Freiwilligenarbeit teilnehmen, sind um 2 Punkte auf heute 9% der Bevölkerung zurückgegangen.

Die Zahl der praktizierenden Katholiken, die  mindestens einmal wöchentlich an einer Kirchenveranstaltung -aber an keiner freiwilligen Arbeit teilnehmen- ist von 21% azuf 14% zurück gegangen.

Der Prozentsatz der lauwarmen Katholiken, die nur gelegentlich an religiösen Veranstaltungen teiönhemen ist von 39% auf 34% abgefallen.

Nicht praktizierende Katholiken bleiben bei rund 12%.

Während die Zahl derer,  die sich selbst als "Nichtgläubige" bezeichnen sich fast verdoppelt hat -von 17 auf 24% der Italiener, mit Spitzenwert bei den Jungen -46% bei den 18-24 Jährigen und 39% bei den 25-34 Jährigen- und bei den dynamischsten und gebildetsten Klassen- besonders im Norden.

Bei der Europawahl im Frühjahr 2019 bekam die Lega Nord die meisten Stimmen von praktizierenden Katholiken- sowohl 32,7% bei den engagierten als auch 38,4% bei den lauwarmen.

Gefolgt von der Demokratischen PArtei (PD) mit 26,9 % der praktizierenden und 20% bei den lauwarmen Katholiken und die 5-Sterne-Bewegung 14,3 % der Praktizierenden und 18,9% der Nichtgläubigen.

Zählt man die Stimmen zusammen, die die Lega Nord. Forza Italia zbnd Fratelli d´Italia von den Katholiken bekamen, führt Mitte-Rechts -bei den Praktizierenden mit 48,2% und bei den Lauen mit 55,9 %.

Die große Zustimmung der Katholiken für den Vorsitzenden der Lega Nord, Matteo Salvini, wird als vorwiegend an die Themen Migration und Sicherheit gebunden erklärt.
Pagnoncelli schreibt:

"So sehr die Kirche und der Papst sich auch ausdrücklich und leidenschaftlich für eine Willkommens-Politik ausgesprochen haben, herrscht -wenn auch gemäßitg- bei den praktizierenden Katholiken eine Haltung der Unterstützung einer restriktiuveren Politik vor. Zu Zeiten der von Salvini praktizierten strikten Schließung der Häfen, akzeptierte eine relative Mehrheit der prsktizierenden Katholiken von 44% die Praxis der strengen Blockade gegen jede Landung- eine Zustimmung, die bei praktizierenden Katholiken 51% erreichte."

Man muß feststellen, daß das Migrations-Phänomenvon einer sehr verzerrten Wahrnehmung beeinflußt wird. Es sollte genügen, zu bedenken, daß der Durchschnitts-Italiener glaubt, daß die Ausländer 30% der Einwohner ausmachen- wobei es in Wirklichkeit 10% sind, und daß es 20 % Muslime sind- gegenüber real 4%.

Auf alle Fälle wird die Ablehnung von Neuankömmlingen von guten und zivilen Beziehungen zu bereits in Italien anwesenden Ausländern begleitet. "Dies grundlegende Ambivalenz" kommentiert Pagnoncelli " wird sehr gut von den Müttern in einer Gemeinde in Norditslien repräsentiert, die typischerweise den Sonntagnachmittag damit verbringen. Kleidung für die Kinder armer ausländischer Familien zu nähen , aber sagen, daß sie die Haltung der strikten Schließung der Häfen befürworten und begeistert über Salvini sprechen. Oder durch die Lega Nord-Aktivisten, die große Mühen auf sich nahmen um für eine Nigerianerin, die kurz vor der Entbindung stand, Nachthemd und Bademantel zu finden."

So stimmen also in Italien die Ansichten des Papstes und der Katholiken -selbst bei den am treusten praktizierenden- nicht überein. Das ist ein Phänomen, das die gesamte westliche Welt betrifft, in der die individuelle Meinung immer mehr zählt. Sogar, wenn man dem zuhört, was die Kirche sagt, trifft man seine Entscheidung allein,. Pagnoncelli schließt:

"Glaube und Politik sind zwei Fragmente einer vielfältigen individuellen Identität, Fragmente, die ide immer weniger die Meinungen und Einstellungen der Gläubigen formen, die weit von einer einheitlichen und beständigen Selbsteinschätzung entfernt zu sein scheinen. Diese Passage und die Notwendigkeit auf sie einzugehen, ist auch für die Kirche zentral. Und die Katholiken sind Teil dieser sich verändernden Gesellschaft."

Quelle: Settimo Cielo, S. Magister 

Erzbischof Viganò meldet sich aus dem Exil....

und kritisiert bei LifeSiteNews einige Ereignisse, die sich während der Amazonas-Synode unter den Augen des Papstes zugetragen haben
Hier geht´s zum Original: klicken

"ERZBISCHOF VIGANÒ: DER PAPST UNTERWIRFT DIE KIRCHE MÄCHTIGEN KRÄFTEN, DIE DIE WELTHERRSCHAFT WOLLEN"

"20 Jahrhunderte lang hat die katholische Kirche den Glauben an Jesus Christus, den einzigen Erlöser, bezeugt, der uns unverändert überliefert wurde- wie sie ihn von den Aposteln und Kirchenvätern  zum Preis des Blutes der Märtyrer empfing und durch das Zeugnis der Bekenner des Glaubens und der unzähligen Heiligen aller Völker und Sprachen. Dieser Glaube ist von Eltern ihren Kindern und von Priestern und Ordensleuten, er wurde von eifrigen Missionaren auf jedem Kontinent der Welt verbreitet worden- unter der Führung der Nachfolger des Apostels Petrus, die die Einheit der Braut Christi garantierten, indem sie die Brüder im Glauben bestärkten.

Seit fast 7 Jahren hat der Nachfolger des Apostelfürsten, dem das Mandat anvertraut wurde, das Christus Petrus nach dessen Glaubensbekenntnis "du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes" übergab, sein Amt, seine Brüder im Glauben zu bestärken, niedergelegt. Papst Franziskus hat noch nie irgendwen bestärkt. Wir erkennen schmerzlich, wie spaltend und destruktiv sein Pontifikat war.

Mit der Erklärung, die er in Abu Dhabi unterzeichnet hat, in der er feststellt, daß "Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Religionen, Farben, Geschlechter, Rassen und Sprachen von Gott in seiner Weisheit gewollt ist"  und seiner andauernden devianten Verurteilung des sog. Proselytismus hat Franziskus nicht nur jeden missionarischen Impuls absterben lassen sondern tatsächlich das Mandat zurückgewiesen, das allen Aposteln von Christus übergeben wurde: "Geht hin und macht alle Völker zu Jüngern, tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes, kehrt sie alles zu befolgen, was ich Euch geboten habe." (Mt. 28: 18-20).

Die Strategie des amtierenden Pontifex wird durch Täuschung und Lügen getarnt und durch Schweigen verdeckt, wenn entdeckt wird, wie sehr sie in ihren abweichenden Zielen große Verwirrung unter den Gläubigen auslöst, während sie von den Feinden der Kirche klug gepriesen wird.


Fundstück

CNA  dokumentiert die Predigt, die Kardinal G.Müller gestern im Kloster Weltenburg gehalten hat. Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel;

Dokumentiert: Predigt von Kardinal Müller am 21. November 2019 im Kloster Weltenburg

beginnt der Beitrag so- Zitat: 

"Am Rande der Buchvorstellung von Kardinal Robert Sarahs Buch "Herr bleibe bei uns. Denn es will Abend werden" im Kloster Weltenburg feierte Kardinal Gerhard Ludwig Müller ein feierliches Pontifikalamt. CNA Deutsch dokumentiert im Folgenden seine Predigt zum Gedenktag unserer lieben Frau von Jerusalem."  (...)

Quelle: CNA

Donnerstag, 21. November 2019

Fundstück

Marco Gallina läßt uns auf seinem "Löwenblog" an den reichen Traditionen der Lagunenstadt teilhaben und erklärt uns, warum man dort heute sowohl das Patronatsfest der Stadt als auch die Praesentatio Beatae Mariae Virginis feiert. 
Hier geht´s zum Original: klicken
Unter dem Titel:
                            "PRESENTAZIONE" 
(Darstellung Mariens im Tempel)
beginnt der Artikel so - Zitat:

"Der 21. November ist das Patronatsfest Venedigs.  (....)

Die Venezianer halten den 21. November aus mehreren Gründen in besonderen Ehren. Da wäre einerseits die Verehrung Mariens selbst. Die Lateinische Welt hat sich mit diesem Fest zuerst sehr schwer getan: während die Praesentatio Beatae Mariae Virginis in der orthodoxen Welt seit der Spätantike fest zum liturgischen Kalender gehört, wurde das Fest von den Päpsten erst im Spätmittelalter festgeschrieben. Dass die alte Handelsrepublik als Scharnierstelle zwischen dem lateinisch-katholischen Westen und dem griechisch-orthodoxen Byzanz für dieses Fest am ehesten zu gewinnen war, ist wohl nur naheliegend." (...)

Quelle: Löwenblog, M.Gallino

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute über seine Beschäftigung mit den Worten des amtierenden Pontifex- auch lange bevor sie gesprochen werden. Hier geht´s zum Original:  klicken

WENN MAN SICH LANGWEILT

"Wenn ich nicht ein Nichtleser dieses blogs wäre, würde ich mich fragen, warum sein Autor seine ganze Zeit damit verbringt, die Worte von PF zu hinterfragen und sich dann eifrig Argumente auszudenken, mit denen man ihnen widersprechen kann.

De facto tut dieser Autor genau das Gegenteil. Ich greife ein, bevor PF dieses Zeug gesagt hat und ich erkläre, warum er sich irren wird. Wenn Sie wissen wollen, welche Irrtümer oder Fehler PF irgendwann in der Zukunft machen wird und die Gründe, warum er falsch liegen wird, müssen Sie nur diesen blog täglich lesen und sich merken.

Über den amtierenden  Papst wird bei Vatican News wie folgt berichtet:
"Papst Franziskus legte den vorbereiteten Text zur Seite und warnte vor der Gefahr, die er "Klerikalisierung der Laien" nannte. Manchmal- sagte er- schauen die ständigen Diakone, die Hüter des Dienens in den Diözesen sein sollen-auf den Altar und enden als Möchte-gern-Priester [sic]. Laßt die Laien mitarbeiten, aber klerikalisiert sie nicht, sagte der Papst. "Entfernt die Diakone vom Altar...sie sind die Hüter des Dienens, nicht Ministranten erster Klasse oder zweitklassige Priester, fügte er hinzu.

PFs Konzept des Diakonats ist absolut und ausgesprochen falsch. Diakonia ist von Grund aus und wesentlich kultisch und ist mit dem Dienst für den eucharistischen Zelebranten verbunden.

Ich würde das im Einzelnen erklären. hätte ich das nicht schon im Mai 2017 getan.

Siehe meine blog-posts vom 2.,4.,8.,9.,10. und 12. Mai 2017.

Dieser Papst liefert täglich weitere Beweise für seine Distanz und für seine tiefverwurzelte Antipathie gegen die große und heilige Tradition der Römischen Kirche, der Mutter und Herrin aller Kirchen. Er kann einfach nicht aufhören, das Depositum Fidei herabzusetzen, die Offenbarung, die von den  Aposteln weitergegeben wurde, das -laut Vatican I -zu hüten und getreulich zu verkünden [sancte custodire et fideliter exponere] seine Pflicht ist.

Wenn er sich einfach und nur damit zufrieden geben könnte, nicht den Glauben zu lehren, dann wäre das weniger gefährlich als das, was er zur Zeit tut."

Quelle:  liturgicalnoites, Fr. J.Hunwicke

Tosatti greift noch einmal in die Pachamama-Debatte ein

und setzt sich bei Stilum Curiae - mittlerweile ohne Samthandschuhe- auch ironisch mit den Beschönigungs-und Beschwichtigungsbemühungen der-wie es nennt-"Bergoglio-Pressegang" bgzl. der Pachamama-Affäre und ihrer Folgen auseinander.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"SANKT PETER NEU WEIHEN? MANIPULIERTE SYNODE? NERVENKRISE FÜR JEMANDEN"
Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, kehren wir noch einmal zu Pachamama zurück. Wie Sie vielleicht wissen, hat Erzbischof Carlo Maria Viganò gefordert, daß es nach den idolatrischen Riten in den vaticanischen Gärten und auch in Santa Maria in Traspontina eine Neuweihe geben müsse. Hier finden Sie die Details. 
Das hat einen aus den anlgophonen Pressegang Bergoglios bemerken lassen, daß die Riten in den Gärten und nicht in der Basilika stattfanden. In Wirklichkeit gibt es auch jemanden, der beobachtet hat, daß das Gefäß mit Pflanzen, das bei der Abschlussmesse getragen wurde- jener in Abwesenheit von Pachamama- das sehr gut die Mutter Erde darstellen konnte, auf den Altar gestellt wurde, etwas, das nicht passieren durfte. 
Die Opfergaben, wenn es sich um Opfergaben handelt, gehören nicht auf den Altar, wo sich Brot, Wein und das Evangeliar befinden- niemals. 

Aber dieser Kollege wollte dann behaupten, daß schon zu Zeiten von Johannes Paul II heidnische Riten gefeiert worden seien und hat ein Foto von einer Messe in Guadalupe beigefügt. Der Kollege, dessen Namen wir nicht nennen, weil wir ihn mögen, hat auch versucht, geistreich zu sein. Er hat geschrieben: "Wie es aussieht hat Idolatrie für einige ein Verfallsdatum. 
Eingeborene, Federn, Weihrauch im Inneren der Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe in Mexico City 2002.  Schicken wir die Häresie-Jäger, damit sie die auch neu weihen. Hoffentlich nicht zu spät."

Schon, aber jene Eingeborenen brachten diese Gaben während des Offertoriums bei der Messe.. Das waren Gaben für den Katholischen Gott, nicht für Mutter Erde oder Pachamama.  Oder für  irgendwen anderen. 


Fundstück

Ed Condon berichtet bei CNA über die Londoner Aktivitäten des Vaticans im Rahmen des Finanz- &- Immobilienkandals.
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel

"Londoner Luxus-Immobilie des Vatikans sollte durch Abriss von Pfarrheim ermöglicht werden"

beginnt der Artikel so- Zitat: 

"Ein Bauträger im Auftrag des Vatikanischen Staatssekretariats hat angeboten, ein Londoner Pfarrzentrum und Pfarrhaus abzureißen und durch preiswerte Wohnungen zu ersetzen, um dadurch von der zuständigen Bezirksverwaltung die Baugenehmigung für eine Luxus-Immobilie zu bekommen.
Das haben Recherchen der Catholic News Agency (CNA) ergeben."  (...)
Quelle: CNA, Ed Condon





Mittwoch, 20. November 2019

Mozart am Abend

     Konzert für 3 Klaviere in F-Dur, KV 242
     Daniel Barenboim, Andras Schiff, Sir George Solti

            

Die Reden des Papstes: Eloquenz oder Unklarheit und Mehrdeutigkeit?

Sandro Magister gibt bei Settimo Cielo - mit einem kurzen, kritischen Kommentar die Eloge wieder, die die Jesuiten-Zeitung La Civiltà Cattolica über den Sprechstil vom Papst Franziskus veröffentlicht hat.Hier geht´s zum Original: klicken

"1+ . LA CIVILTÁ CATTOLICA ERKLÄRT FRANZISKUS ZUM MEISTER DER ELOQUENZ"   
Am 19. November bricht Papst Franziskus zu seiner 32. Auslandsreise auf- dieses mal nach Thailand und Japan. Und wie immer konzentriert sich die Aufmerksamkeit der ihn begleitenden 70 Journalisten schon auf die unvermeidliche Pressekonferenz beim Rückflug. 

Antworten an die Journalisten sind jetzt konstanter Bestandteil des "Lehramtes" von Jorge Mario Bergoglio. Das wird zusätzlich zu den "fliegenden Pressekonferenzen" inzwischen auch durch zahllose Interviews unter vier Augen verbreitet.

In der letzten Ausgabe von "La Civiltà Cattolica" hat der argentinische Jesuit Diego Fares diesen Schluss aus nichts anderem als dem jüngsten Franziskus-Interview im Buchformat entnommen, dessen Co-Autor er mit dem ebenfalls aus Argentinien stammenden Journalisten Herman Reyes Alcaide war- um die vom Papst angenommene Sprache als "neues Ereignis der Kommunikation" mit Bestnoten zu bewerten. 

Eine Sprache. die vorsätzlich "unvollständig" ist, schriebt Fares weil sie durch das "vervollständigt werden soll. was der andere sagt." Da kommen einem Bergoglios Gespräche mit Eugenio Scalfari, dem Gründer der Zeitung "Repubblica" und prominentem Vertreter des italienischen säkularen Intellektualismus in den Sinn- vollgepackt mit häretischen Postionen, die dem Papst zugeschrieben werden, von der Nichtexistenz der Hölle bis zur Nicht-Göttlichkeit Jesu- genau deshalb, weil sie "so ergänzt werden, daß der Leser sie versteht"-nach dem eigenen Zugeständnis des Interviewers. 

Aber hören wir -um zu verstehen- von La Civiltà Cattolica , wie Papst Franziskus selbst seine eigene Art zu sprechen erklärt, in der man ihn- so erklärt das Magazin-"wie einen Fisch im Wasser schwimmen lassen muß. 


Prof. Pierantoni antwortet Bischof Voderholzer

Professor Claudio Pierantoni antwortet bei LifeSiteNews auf Bischof Voderholzers Kritik an der Pachamama-Petition und schreibt, daß diese Kritik auf dem Mißverstehen des Anliegens beruht.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"ÜBERLEGUNG ZU BISCHOF VODERHOLZERS ABLEHNUNG DES PROTESTES GEGEN SAKRILEGISCHE HANDLUNGEN VON PAPST FRANZISKUS" 

In einem Statement, das zuerst von 100 katholischen Gelehrten, Priestern und Laien (jetzt fast 200) unterschrieben wurde, um gegen die idolatrischen Handlungen zu protestieren, die ím Vatican stattfanden, haben wir uns auf Kritik und Verurteilungen bezogen, die bereits von sieben prominenten Prälaten-wie Kard. Müller und Bischof Schneider gekommen waren. U.a. erwähnten wir Bischof Voderholzer von Regensburg wegen einer Predigt, die er am 31. Oktober (dem Fest des Hl. Wolfgangs) hielt, in der er das, was im Vatican passiert war. kritisierte. Nachdem unser Statement veröffentlicht war (12. November) hat sich Bischof Voderholzer jedoch davon distanziert. Das tat er- wie er sagte- besonders. weil er mit den "Vorwürfen. Anschuldigungen und sogar der Verurteilung des Hl. Vaters" nicht einverstanden war.

Vor allem anderen möchten wir feststellen, daß er zu Unrecht behauptet, daß wir den Hl. Vater "verurteilen". Das ist absolut nicht der Fall: wir protestieren gegen und verurteilen einige spezielle, objektiv betrachtete Aktionen und verurteilen keinen Menschen.
Wir sagen, daß solche Aktionen objektiv das 1. Gebot verletzen und als solche sowohl sündig als auch skandalös sind "unabhängig von subjektiver Schuld, die nur Gott beurteilen kann".  In der Folge bitten wir alle katholischen Bischöfe, den Hl. Vater brüderlich zu korrigieren.

Also ist sicher wahr, daß wir protestieren und den Papst bitten, diese Sünde und den Skandal. der durch diese Handlungen hervorgerufen wurde, zu bereuen. Genauer- wir bitten die Bischöfe der Katholischen Kirche -und also auch Bischof Voderholzer- Papst Franziskus diesbezüglich brüderlich zu korrigieren. Nicht, weil wir bereits ein Urteil über den Papst gefällt haben, sondern einfach weil er ausdrücklich an diesen Handlungen beteiligt war, die im Vatican stattfanden- zudem im Zusammenhang mit der Eröffnung einer Synode der Katholischen Kirche.
Diese ausdrückliche Teilnahme macht eine brüderliche Zurechtweisung aller Beteiligten legitim und sogar obligatorisch. Wenn diese Art objektiver Feststellungen nicht möglich oder zulässig sind, wäre keine Art von Korrektur oder menschlicher Ermahnung zur Reue wegen irgendeiner Sünde möglich.
Demgemäß ist nichts falsch daran. jemanden auf der Basis der objektiven Teilnahme einer Person an einer bestimmten Missetat zu tadeln oder ihn zur Reue aufzufordern. Darüber hinaus gilt das für eine bestimmte Kategorie von Menschen in Beziehung zu anderen: z.B. Eltern im Hinblick auf ihre Kinder, Lehrer im Hinblick auf ihre Schüler; den Papst bzgl,. der Bischöfe und aller Christgläubigen; und in brüderlicher Gegenseitigkeit die Bischöfe (und wenn nötig alle kompetenten Christgläubigen) im Hinblick auf den Papst.

Vorwürfe und Korrekturen zuzulassen ist nicht in sich selbst falsch, es wäre nötig, festzustellen, daß in diesem speziellen Fall der Vorwurf falsch ist: entweder weil a) die Fakten als solche schuldlos sind oder weil b) die Person an diesen Fakten nicht beteiligt war. Aber Bischof Voderholzer  behauptet keine dieser beiden Möglichkeiten.

Notre Dame de Paris

Notre Dame- 7 Monate nach dem Brand. Diese Werke haben das FEuer überstanden.....


            

Dienstag, 19. November 2019

Die Vatican-Finanzen und kein Ende....

Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae den aktuellen Stand der Dinge im aktuellen vaticanischen Finanz-Skandal.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"KEIN FRIEDE BEI DEN FINANZEN. SKANDAL WEGEN DES RÜCKTRITTS BRÜLHARTS AUS DER AIF"

Kein Frieden bei den Vatican-Finanzen.Und gestern die Nachricht, daß das Mandat René Brülharts als Präsident der vaticanischen Finanzaufsicht nach Ablauf Ein Nachfolger werde unmittelbar nach der Rückkehr des Papstes von seiner Reise nach Thailand und Japan bekannt gegeben. 

Im Vatican spricht man von einer Audienz von Brülhart beim Papst in den Tagen die dieser Ankündigung vorausgingen- in einer alles andere als heiteren und idyllischen Atmosphäre. Der Präsident hat einer internationalen Nachrichtenagentur gegenüber gesagt, er habe keine Bereitschaft dazu erkennen lassen. Es heißt, er habe praktisch seinen Rücktritt angekündigt.
Dazu sei er- laut unserer gut unterrichteten Quelle- zumindest gedrängt worden.

Brülhart ist Jurist mit Spezialgebiet Finanzen. Er spielte eine bedeutende Rolle, als sofort nach dem Anschlag auf die Zwillingstürme die USA und Europa eine strikte Überwachung der Geldströme beschlossen- mit Konsequenzen für die Finanzparadiese.
Daraus entstand für einige Länder wie die Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein die Notwendigkeit Experten zu finden, denen die Quadratur des Kreises zuzutrauen war, den Status des Landes von Untersuchungen frei oder fast frei zu halten und gleichzeitig, die Situation so zu managen, daß die Paradiese nicht Ziele tiefer gehender Neugier oder Strafen werden würden. Brülhart ist Spezialist für Operationen dieser Art.

2012 -nachdem das von Nicora und Gotti Tedeschi formulierte Gesetz geändert worden war, um die Finanztransaktionen des Vaticans weißer als Schnee zu machen, trat Brülhart in den Kreis innerhalb der Mauern ein und wurde 2014 Präsident der Finanz-aufsichtsbehörde AIF.


Fundstück

Die Tagespost berichtet über den ihr vorliegenden Text der Rede, die Kardinal G. Müller kommenden Donnerstag anläßlich der deutschen Präsentation von Kardinal Sarahs Buch "Herr bleibe bei uns" im Kloster Weltenburg halten wird.  Hier geht´s zum Original: klicken

unter dem Titel:
"Kardinal Müller warnt vor säkularisierter Kirche"
beginnt der Artikel so-  Zitat:

"Eine Kirche, die sich naturalisiere und säkularisiere, werde die „verlorenen Schafe“ nicht wieder „auf die Weide Christi zurückführen“, so Kurienkardinal Gerhard Müller. Anstelle von „Umweltschutz, Migrationspolitik oder Machtpositionen für Laien“ sieht er andere Kernthemen." (...)


Quelle: Die Tagespost

Erzbischof Salvatore Cordileone zelebriert die Messe ....

HL. Messe der Amerikas in der außerordentlichen Form- zelebriert von Erzbischof Salvatore Cordileone von San Franzisco.             

            

Montag, 18. November 2019

Fundstück - jetzt mit Link....

Die Tagespost fragt in ihrer heutigen Ausgabe:

"Wendet sich die öffentliche Meinung zugunsten Kardinal Pells?"

Der Beitrag beginnt so; 

"Für den wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten Kardinal George Pell ergreifen nun auch Personen Partei, die sonst nicht zu dessen Unterstützern zählten.
Nachdem Australiens oberster Gerichtshof eine Berufung im Fall des wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten Kardinals George Pell zugelassen hat, deutet einiges darauf hin, dass sich die öffentliche Meinung zugunsten des Kardinals wendet. Zwar zweifelten zahlreiche prominente Kommentatoren, Experten und Beobachter in Australien von Anfang an an der Schuld des 78-Jährigen. Nun ergreifen jedoch auch Personen Partei für Pell, die sonst nicht zu dessen Unterstützern zählten." (...)

Hier geht´s zum Original:  klicken
Quelle: Die Tagespost

Fr. Hunwicke spricht...

heute bei liturgicalnotes über das Päpstliche Lehramt in Zeiten der Krise.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS ZEITLICHE AUSSETZEN DES PÄPSTLICHEN LEHRAMTES" 

Kürzlich hatte ich schon einige Punkte zur Lehre des hl. John Henry Newman bezüglich des Lehramtes in Zeiten von Krise und Glaubensabfall angesprochen. Daraus könnte sich eine ganz praktische Frage ergeben: Sollten wir in unseren Predigten die Formulierung verwenden: „Wie
unser heiliger Vater Franziskus gesagt hat...“?

Ich habe von solchen Wendungen nie viel gehalten. Uns Leuten aus der anglikanischen Tradition liegt es näher, uns auf die heilige Schrift oder die Väter zu stützen. Wie oft wohl hat sich der hl. John Henry Newman einer Anspielung auf den letzten Merkspruch Pius‘ IX. bedient?
Ich kann mich an kein einziges Beispiel erinnern. Aber die Zeiten verändern sich, und im letzten Pontifikat hatte ich den Eindruck, daß vieles von dem was, Papa Ratzinger sagte, sich erfreulich väter-mäßig anhörte.

Könnte es etwas schaden, PF mit ein paar Worten zu zitieren, die für sich völlig rechtgläubig klingen?

Ich bin in diesen etwas kniffligen Fragen der Alltagsklugheit nicht unfehlbar. Aber ich habe den
Eindruck, daß es nicht ungefährlich ist, selbst die besten und orthodoxesten Aussagen von PF zu zitieren. Es besteht immer die Gefahr, daß man ohne es zu wollen an der Verbreitung des Eindrucks
mitwirkt, daß er ein zuverlässiger Vertreter des katholischen Glaubens wäre.

Und leider ist es inzwischen natürlich völlig offensichtlich, daß das weit entfernt von der Wahrheit ist. (Sollten wir ihn zukünftig vielleicht als Papst Liberius II. bezeichnen?)

Vielleicht sollten wir uns an der Art orientieren, in der Newman zu predigen pflegte: schlicht und bodenständig statt päpstlich und problematisierend!

Aber nicht an Dr. Pusey. Das wäre zu viel des patristischen Guten!

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

Und weil wohl- wie wir- die wenigsten unserer geneigten Lesen wirklich wissen, wer Dr. Pusey ist und wo und wie er gewirkt hat, fügen wir hier einige Informationen -unter dem Titel "Wer war Dr. Pusey?" hinzu: klicken


Scalfari und Papst Franziskus: ein Dialog.....

Marco Tosatti läß sich bei Stilum Curiae von seinem virtuellen Mitarbeiter Romana Vulneratus Curia über das Büchlein mit den Scalfari- Papst Bergoglio-Dialogen unterrichten, das Eugenio Scalfari via Repubblica herausgegeben hat.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"RVC HAT DIE SCALFARI-PAPST-DIALOGE GELESEN. UND ER HAT ALLES VERSTANDEN...."

Liebe Stimlumcurialisten, Romana Vulneratus Curia ist immer noch verblüfft über die Lektüre des Büchleins, in dem Eugenio Scalfari von seinen Unterhaltungen mit dem amtierenden Pontifex berichtet. Und schon hier müssen wir den Hut vor RVC ziehen, weil wir nicht den Mut hatten, uns in diese Materie zu vertiefen. Aber RVC ist aus einem anderen Stoff gemacht und wollte einige seiner Eindrücke mit uns teilen....gute Lektüre! 

§§§


Lieber Tosatti, 
möchtest Du die Geschichte von der Berufung Bergoglios- Scalfari von ihm selbst erzählt- teilen?
Willst Du erfahren, was Bergogliso von der Soziallehre der Kirche verstanden hat?  
Dann schau in das Büchlein, das vor wenigen Tagen als Beilage in Scalfaris Repubblica erschiebnen ist "Gott und die moderne Gesellschaft", in den die Gespräche zwischen dem Gründer der repubblica und Papst Bergoglio gesammelt sind. 

Aus dem Gespräch vom 1. Oktober 2013, "So werde ich die Kirche verändern" , S. 66

Du wirst es nicht glauben. Das ist die Antwort der Papstes auf die Frage: wann haben Sie die Berufung gespürt? 

SCALFARI: Haben Sie die Berufung schon als Junger gespürt? 

FRANZISKUS:  Nein. nicht sehr jung. Ich mußte wegen meiner Familie einen anderen Beruf erlernen (mein Kommentar Ah, wie gut ihn de Familie kannte! Warum hat er ihr nicht gehorcht?) 
arbeiten und etwas Geld verdienen. Dann ging ich an die Universität. Dort hatte ich auch eine Lehrerin, der ich Respekt und Freundschaft entgegenbrachte, sie war eine leidenschaftliche Kommunistin. Sie hat mich oft gelesen und ließ mich Texte der Kommunistischen Partei lesen. 
So kannte ich auch dieses sehr materialistische Konzept. Ich erinnere mich, dass sie mir auch das Kommuniqué der amerikanischen Kommunisten zur Verteidigung der zum Tode verurteilten Rosenbergs gab (mein Hinweis: Das Ehepaar Rosenberg wurden 1951 verurteilt, weil sie beschuldigt wurden, Spione der Sowjetunion zu sein). Die Frau, von der ich spreche, wurde später von dem damals in Argentinien regierenden diktatorischen Regime festgenommen, gefoltert und getötet

Und hier die Antwort des Papstes, in der er erklärt, was er von der Soziallehre der Kirche verstanden hat.

SCALFARI:  Hat der Kommunismus Sie angezogen?

FRANZISKUS: Sein Materialismus hat mich nicht berührt. Aber ihn durch eine mutige und ehrbare Person kennen zu lernen, war sehr nützlich für mich, ich habe einige Dinge verstanden, einen sozialen Aspekt, den ich dann in der Soziallehre der Kirche wiedergefunden habe.

Soviel dazu, liebe Leser. Was glauben Sie- welche Antwort hätte Bergoglio Scalfari gegeben, wenn er 2013 schon Emma Bonino gekannt und geschätzt hätte....

Quelle: M. Tosatti, RVC, Stilum Curiae