Montag, 31. August 2020

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über Pigmentierung und andere dringende Weltprobleme....
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"UNZUREICHEND PIGMENTIERT"

 "Als ich heute den Hl. Raimundus Nonnatus (der per Kaiserschnitt zur Welt gebracht
wurde) memorierte, wurde ich plötzlich von Verwirrung übermannt. Wie soll
man denn seine politisch korrekte Haltung zum Ausdruck bringen, wenn man Signale
empfängt, die in einander entgegengesetzte Richtungen weisen?
Der hl. Raimundus arbeitete ZWAR (im Original ebenso wie das „aber“ des nächsten
Satzes griechisch) für die Befreiung von Sklaven. Von daher sollte er eigentlich ein
Liebling und Held der agalmatophoben (Statuen verabscheuenden) Eiferer sein, die
unseren öffentlichen Raum von jeder Erinnerung an die Profiteure des Sklavenhandels
reinigen.
ABER der hl. Raimundus befreite Sklaven aus der Gewalt von Muslimen, die in der
heutigen Kollekte als impii (Gottlose) angesprochen werden. Diese Sprache ist nun für
aufgeklärte Würdenträger der Kirche überhaupt nicht mehr akzeptabel, seit der Hl.
Paul VI. die in Lepanto erbeuteten Kriegsbanner an die Türken zurückerstattete und
das II. Vaticanum seine fragwürdigen Bemerkungen über die islamische Religion
machte. Aber sind Sklavenhalter nicht quasi per Definitionem „gottlos“ ?
Und dann hatten die Sklaven, die der Hl. Raymundus befreite, höchstwahrscheinlich im
allgemeinen eine geringere Pigmentierung im Vergleich zum erhöhten Melaningehalt (auch hier riskiere ich wieder eine Verallgemeinerung) ihrer Sklavenhalter. Wie passt das denn mit dem Dogma der „XXX Lives Matter“- Ideologie zusammen?
Können linguistisch fortgeschrittene Leser mir vielleicht einen Hinweis geben, wie man
damit besser politisch korrekt umgehen kann? Und wie man es in einer gefallenen Welt
vemeidet, gespaltene Infinitivformen und ein Übermaß an Bindestrichen zu verwenden?
vermeiden?

Post Scriptum:
Vor ein oder zwei Wochen sah ich ein Video von einigen unter-pigmentierten
Jugendlichen in Nordamerika, die verhaftet worden waren, weil sie auf den Bürgersteig
etwas wie „ungeborene schwarze Leben zählen“ gemalt haben. Hat diese Geschichte
inzwischen eine Auflösung gefunden?"

Quelle liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Papst Franziskus sieht sich einer Vielzahl kleiner Schismen gegenüber

In seiner heutigen, montäglichen Kolumne in "Monday in the Vatican" setzt sich A.Gagliarducci mit den in der Kirche drohenden oder bereits manifesten Schismen auseinander. die vor allem von der deutschen und der lateinamerikanischen Kirche ausgehen.
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"PAPST FRANZISKUS, DIE VERSTECKTEN SCHISMEN" 

Der Permanente Rat der Deutschen Bischofskonferenz hat sich am 24. August in Würzburg versammelt. Zu den Themen, die diskutiert wurden gehörte die Instruktion der Kleruskongregation über die Pfarrgemeinden, die vielen deutschen Bischöfen nicht gefiel. Am Ende des Treffens sagte die DBK, daß sie die Einladung von Kardinal Beniamino Stella, Präfekt der Klerus-kongregation nach Rom annehmen würden, um die Instruktion zu diskutieren und die Positionen zu klären.

Die Instruktion der Kleruskongregstion wurde am 20. Juli veröffentlicht. Sie drängt  alle Pfarrgemeinden zu einer missionarischen Umkehr und dazu neue und innovative Wege für die Evangekisierung zu finden. Die Instruktion wiederholt auch, daß der Priester im Zentrum des Gemeindelebens steht. Es gibt keinen Raum für Mißverständnisse: der Priester bleibt ein Priester und keiner kann die Pflichten des Priesters übernehmen- in keiner Weise und ausnahmslos.

Die Instruktion schien sofort eine Antwort auf zwei besondere Situationen zu sein. Die erste war die Sondersynode für die Amazonas-Region  Die Vorbereitung und die Synode selbst wurden durch eine Kampagne charakterisiert, die dazu drängte, verheiratete Priester zu akzeptieren, um in besonderen Fällen dem Priestermangel zu begegnen.

Die zweite Situation war die deutsche. Im März 2019 starteten die deutschen Bischöfe den "Synodalen Weg" in der deutschen Kirche, um "bindende" Entscheidungen zum priesterlichen Zölibat, zur Sexualmoral und zur Homosexualität zu treffen,

Das Projekt der DBK warf einige Probleme auf. In einem Brief  stellte Papst Franziskus die wahren Prioritäten der Synode wieder her. Gleichzeitig betonen zwei Klarstellungen der Bischofskongregation und des Päpstlichen Rates für Legislative Texte , daß die Beschlüsse der deutsche Synode in keinem Fall bindend sein können. Kardinal Reinhard Marx, damals noch Vorsitzender der DBK, wurde nach Rom einbestellt, um Papst Franziskus direkt zu berichten.


Sonntag, 30. August 2020

Heute in Rom

Heute um 17:00 trafen sich in Rom auf dem Peters-Platz zahlreiche Gläubige zum Rosenkranzgebet.
Marco Tosatti berichtet bei Stilum Curiae. Hier geht´s zum Original:  klicken

"NATIONALER ROSENKRANZ HEUTE UM 17:00 UHR AUF DEM PETERS-PLATZ"

Angeregt hat das Ottavio Herbstritt, ein junger Küsntler aus Livorno. Auf seinem you-tube-Kanal
 "Il Compagno che mista"  (Der Kumpel, der sich einmischt) setzt er sich z.B. mit Gesellschaftsfragen auseinander und nimmt u.a. -ohne Rücksicht auf politisch Korrektes  die Hypersexualisierung auf´s Korn, die durch kontinuierliches Markeitng die Gesellschaft dazu gebracht hat, in Exzessen und Degeneration zu leben und er ist mit der Leihmutterschaft hart ins Gericht gegangen.
Wenn Sie das Video ansehen, können Sie mehr über ihn erfahren, oder wenn Sie auf den Petersplatz gehen. Gutes Gebet!


         

"Wir wollen Christen sein, katholisch sein und keine Angst haben. Und wir wollen die Braut Christi gegen alle und alles verteidigen"

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti 


  

Hagia Sophia; Patriarch Bartholomäus beruhigt die Gläubigen

Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomäus hat anläßlich der Annektierung der Hagia Sophia und der Kirche des Klosters Chora und ihre Umwandlung zu Moscheen durch den türkischen Präsidenten Erdogan eine beruhigende Botschaft an den St. Andreas-Orden und an die griechisch-orthodoxen Gläubigen geschickt.
Er erklärt:

"Die christliche Kirchenarchitektur ist eine unübertroffene theologische Sprache, die durch architektonische Inspiration den Glauben unserer Kirche an den Dreieinigen G
ott ausdrückt und an die in Ewigkeit rettende Inkarnation Gottes, des Logos und die eschatologische Erfüllung und die Fülle der Göttlichen Oikonomia im Königreich Gottes.
Es ist diese Wahrheit, die die Heilige Kirche der Heiligen Weisheit Gottes darstellt und diese auf einzigartige Weise erklärt.
Kein wie auch immer gearteter Eingriff kann die Botschaft des Evangeliums und die Mission dieser Kirche verdunkeln, verändern oder eliminieren, weil mit Weisheit gesagt wurde. daß sie "der Architektur gewordene Ausdruck des Dogmas (des ökumenischen Konzils) von Chalzedon ist"- d.h. des Glaubens an das immerwährende Mysterium des Gottmenschen, in der Einheit und dem Nebeneinander beider Naturen, der menschlichen und der göttlichen in der einen Person Gottes, unvermischt,unveränderlich und untrennbar.

In diesem Geist entspricht die Nutzung dieses wunderbaren heiligen Gebäudes als Haus Christlicher Verehrung ihrer Bestimmung und ihrem rettenden Zeugnis für den, der am Anfang war und der kommen wird.
Diese Wahrheit, die der Kern des Christlichen Glaubens ist, wird vom Islam abgelehnt.
Seit 481 Jahren, seit die Hagia Sophia in eine Moschee umgewandelt wurde, haben Muslime in einer christlichen Kirche, in einer chritlichen Umgebung gebetet, auch wenn die Bilder verdeckt waren.
Die einzige Nutzung der Hagia Sophia, die ihre wahre Mission respektiert, ist ihre Nutzung als Christliche Kirche.

Aramäisch -zur Geschichte der Sprache Jesu.

Vincent, der "katholische Linguist" hat bei OnePeterFive einen ausführlichen und sehr informativen Artikel über die "Sprache Jesu" -Aramäisch- und ihre Geschichte veröffentlicht.
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"WELCHE SPRACHE HAT JESUS GESPROCHEN?"

Das sieht man hin und wieder in den Schlagzeilen. Meistens als eine Variation von "welche Sprache hat Jesus gesprochen?" oder "zerstört ISIS die Sprache Jesu?" . Gelehrte, naja gebildete Gelehrte- werden sich auf die Zerstörung des Muttersprache Jesu in den Gemeinden des modernen Nahen Ostens beziehen oder vielleicht die Bedeutung der aramäischen Sätze, die in der Hl. Schrift belassen wurden, untersuchen. Diese Verallgemeinerungen, die in dieser oder jener technischen Einzelheit richtig bleiben und- wahrscheinlicher- keinen wirklichen Einfluß auf das intellektuelle oder spirituelle Leben der Gläubigen haben, sind sicher nicht falsch.
Aber für die, die tiefer graben wollen. präsentiere ich die wahre und komplizierte Geschichte des Aramäischen. Wir werden diese Sprache- eher diese Sprachen- kurz von ihren Anfängen im 9.vorchristlichen Jahrhundert bis zu den Dialekten, die heute gesprochen werden und liturgische Bedeutung haben, verfolgen.

Das frühe Aramäisch ist uns durch eine Anzahl von Inschriften bekannt, die in der Levante gefunden wurden und bis ins 9. Jahrhundert v.Chr. zurückgehen. In ihnen gibt es kaum wirkliche Abweichungen in Schrift oder Orthographie und die Abweichungen in Dialekten verschwinden sehr früh aus den historischen Zeugnissen.  Es gab diese Unterschiede- so z.B. in der seltsamen Pluralbildung in der Tell-Fekherye-Inschrift (850 v. Chr.) oder im schon veralteten Gebrauch bestimmter grammatikalischer Wendungen in den Zincirli-Inschriften (800 v.Chr,) - sie enden und verschwinden zu Beginn der 8. Jahrhunderts v. Chr.
So können wir anhand der Homogenität der Inschriften über wirtschaftliche und juristische Belange feststellen, daß das frühe Aramäisch in der Levante zu dieser Zeit stabilisiert und standardisiert war.
Diese Standardisierung wurde als (offizielles) Reichs-Aramäisch bekannt, das als um das 8. Jahrhundert herum entstanden anerkannt wurde, als Aramäisch die Lingua Franca im Nahen Osten wurde.
Es war in der Tat so weit verbreitet, daß es von der Achämenidischen Verwaltung bis Ende des 4. Jahrhunderts benutzt wurde. Verschiedene Zeugnisse für den Gebrauch des Aramäischen konnten sogar in Ägypten gefunden werden. Dokumente in Reichs-Aramäisch werden sogar im Buch Ezra zitiert. Während dieses Aramäisch für Angelegenheiten des Staates und für Aufzeichnungen benutzt wurde, erschien rund um das 7. Jahrhundert v.Chr. eine naher Verwandter, das Literarische-Standard-Aramäisch, und das lebte in seiner Gegensätzlichkeit zur Reichssprache weiter. Wir kennen es aus vielen Werken, einschließlich einiger Elemente aus den Büchern Ezra und Daniel, ebenso wie aus den Qumrandokumenten und anderen Fragmenten.

Zu Beginn des 3. Jahrhunderts v.Chr. begann das Aramäische sich wieder in eine Anzahl von Dialekten aufzuspalten- gemeinsam werden diese als Mittel-Aramäisch bezeichnet.
Zu diesen gehört das Palästina-Aramäisch (wie in den Bar-Kochba-Briefen zu sehen), das Nabatäische Aramäisch (basierend auf dem Dialekt, der von denen, die in der Gegend von Petra lebten, gesprochen- aber auch so weit entfernt wie in Griechenland und Ägypten gefunden wurde) und verschiedene andere, weniger dokumentierte Dialekte, die Kontakte zum frühen Arabisch und zu mesopotamischen Elementen hatten.
Interessant ist auch, daß obwohl sich das Mittel-Aramäisch zu dieser Zeit in östliche und westliche Formen aufspaltete, beide sich weiterhin gegenseitig beeinflußten. Es ist auch bemerkenswert, daß das Literarische Standard-Aramäisch offiziell in so weit entfernten Gebieten wie Turkmenistan und dem Kaukasus gebraucht wurde.

Samstag, 29. August 2020

Nur so...

Vor 2500 Jahren fand die Schlacht bei den Thermopylen statt...bei der die Kämpfer Spartas unter ihrem König Leonidas versuchten, den Vormarsch des Perserheeres ins griechische Kernland zu verhindern, was angesichts der Zahlenverhältnisse nicht gelingen konnte, aber zumindest den Rückzug des übrigen griechischen Heeres so lange wie möglich zu decken. Alle Spartaner, deren Zahl Herodot mit 300 angibt, fanden dabei den Tod.
Die altgriechische Gedenkinschrift am Ort des historischen Geschehens ist von Friedrich Schiller einprägsam so übersetzt worden:

"Wanderer kommst du nach Sparta, so verkündige dorten, du habest uns liegen gesehen, wie das Gesetz es befahl."

Fundstück

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Unter dem Titel:

"JEDER ZWEITE DEUTSCHE HÄLT KIRCHE FÜR INTERN ZERSTRITTEN"

beginnt der Artikel so- ZITAT.

"Kann die katholische Kirche Halt und Orientierung bieten? 52 Prozent der Deutschen sind der Meinung, daß sie dafür intern zu zerstritten ist, wie eine Tagespost-Umfrage ergibt.
Jeder zweite Deutsche (52 Prozent) ist der Meinung, daß die katholische Kirche in Deutschland intern zu zerstritten wirkt, als daß sie Halt und Orientierung geben könnte. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts "INSA Consulere“, die im Auftrag der "Tagespost“ durchgeführt wurde. Nur 13 Prozent teilen diese Ansicht nicht;
22 Prozent wissen nicht, wie sie zu der Frage stehen."
(...)

Quelle: Die Tagespost 

Kirchenkrise: Christus siegt immer!

Marco Tosatti läßt heute bei Stilum Curiae Msgr. ICS mit einer Überlegung in wieweit die heutige Situation der Kirche sich mit der Ariansischen Häresie-Krise des 4. Jahrhunderts vergleichen läßt, Zu Wort kommen.
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"MSGR. ICS: WIR FÜRCHTEN NICHT UM DIE KIRCHE; CHRISTUS SIEGT, IMMER."

Liebe Stilumcuriale, Msgr. Ics wollte uns diese Überlegung über die Zeit, in der wir leben und zu den Analogien zu einem anderen schwierigen Moment, den die Kirche in ihren ersten Jahren erlebt hat, zukommen lassen. Eine Überlegung, eine Ermutigung: zu kämpfen und zu hoffen. Nicht wie wir wollen, Herr.....

§§§


Lieber Tosatti, ich habe gerade eine Konferenz (vertraulicher Natur) beendet, bei der erneut ein beunruhigender "Schmerzensschrei" für das, was in unserer Kirche geschieht, ertönte, bei der die Äußerungen des Gipfeltreffens (la Cumbre) analysiert und vertieft wurden, nicht so sehr die der Kirche im Flugzeug oder in Santa Marta, sondern die des Lehramtes.

Auf die kommt es an, um die nächsten Schritte zu bewerten, die wir in den kommenden Zeiten erwarten können.

Die Zeit, in der wir leben, hat viel mit den Zeiten der ersten großen Häresie gemeinsam, die die christliche Welt ein halbes Jahrhundert lang zerrissen hat. Ich spreche von der arianischen Häresie des 4. Jahrhunderts. Wir alle wissen, daß die arianische Doktrin lehrte, daß Christus nicht Gott ist,  sondern nur eine Art Erzengel, der den Menschen überlegen, Gott aber unterlegen ist.

Die Konsequenzen dieser Lehre waren offensichtlich: Wenn Christus nicht Gott ist, hätten seine Passion, sein Tod und seine Auferstehung keine erlösende Wirkung für die Sünden des Menschen.  (Erinnert Sie das nicht irgendwie an Luther und Karl Rahner?)

Wer hat sich dann also bekehren lassen? Vergessen wir nicht, daß es die Zeit des barbarischen Verfalls war.

Freitag, 28. August 2020

Tweet zum Tage....


Fundstück

R. Gehrig berichtet bei CNA über die bevorstehenden Ehrungen für zwei deustche Kardinäle,
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Unter dem Titel:

"KARDINAL KASPER WIRD "GESICHT EUROPAS" - PLATZ NACH KARDINAL WETTER BENANNT"

beginnt der Artikel so - ZITAT

"Gleich zwei deutschen Kardinälen werden in den kommenden Tagen besondere Ehrungen zuteil: Dem früheren deutschen Kurienkardinal Walter Kasper (87) wird am Sonntag die Auszeichnung als "Gesicht Europas" verliehen, während in Landau in der Pfalz ein Platz nach dem emeritierten Erzbischof von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter (92), benannt wird."
(...)

Quelle: R. Gehrig, CNA 

Die Mosaiken, Fresken und Ikonen der Hagia Sophia... die üblichen Lügen....

Trotz der großsprecherischen Ankündigung des Erdogan-Regimes, nach der Übernahme der Hagia Sophia als Moschee die weltberühmten Abbildungen in Form von Mosaiken, Fresken und Ikonen, die mit dem Gebäude zum Weltkulturerbe gehören, "nur" während der muslimischen Gebetszeiten vorübergehend zu verdecken, sind diese seither durchgehend mit Tüchern abgedeckt.
Marian Demir berichtet bei Asia-News über diese bedauernswerte aber nicht unerwartete Tatsache.
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"ISTANBUL: DIE MOSAIKEN IN DER HAGIA SOPHIA SIND VOR DEN BESUCHERN VERBORGEN" 

"Die Regierung hatte versprochen, daß die Mosaiken, Ikonen und Fresken außerhalb der muslismischen Gebetsstunden sichtbar bleiben würden. Derzeit untersteht das Hl. Bauwerk aus byzantinischer Zeit dem Direktorium für Religiöse Angelegenheiten. 

Die Mosaiken und Fresken aus dem 9. und 10. Jahrhundert, die die Hagia Sophia schmücken, sind weiterhin verhängt und seit mehr als 3 Wochen vor den Besuchern verborgen. Am 24. Juli hat die Regierung die Christliche Kirche in eine Moschee umgewandelt, offen für islamisches Beten. Zur selben Zeit hatten sie behauptet, daß die Bilder und Ikonen nur während der Gebetszeiten durch bewegliche Vorhänge bedeckt werden würden. In Wirklichkeit fanden die Leute, die diese Juwelen Byzantinischer Kunst sehen wollten, sich vor weißen Tüchern wieder, die die Bilder verdecken. 
Der Grund dafür ist, daß die Hagia Sophia bei ihrer Umwandlung von einem Museum zur Moschee dem Direktorat für Religiöse Angelegenheiten unterstellt wurde und nicht länger- wie zuvor- dem Ministerium für Kultur und Tourismus untersteht, obwohl die Angestellten des letzteren weiterhin im Gebäude arbeiten. 

"Die Mosaiken sind jetzt völlig verdeckt. Wir wissen nicht, wann sie gezeigt werden."sagte einer der Angestellten des Ministeriums in einem Gespräch mit der Zeitung BirGün. 
"Die Mosaiken werden außerhalb der Gebetszeiten nicht gezeigt, weil sie verdeckt sind. Angeblich sollte ein bewegliches Vorhangssystem installiert werden, aber wir haben keine Informationen, wann das geschehen soll." 

Quelle: M. Demir, AsiaNews 

Tosatti: Weniger wäre mehr....


Marco Tosatti veröffentlicht heute bei Stilum Curiae einen Brief, in dem Abt Faria die Ankündigung des Hl. Stuhls kommentiert, die öffentlichen Generalaudienzen ab September wieder aufzunehmen- allerdings nicht auf dem Petersplatz, sondern im Damaus-Hof.
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"FARIA RÄT DEM PAPST ZU EINER REDUZIERUNG VON PRÄSENZ UND DOKUMENTEN"

Liebe Stilumcuriale, nach einer langen Zeit des Schweigens in Meditation über ganz Neues, Gebet und Fasten hat Abt Faria uns einen kurzen Kommentar geschickt- zur Nachricht von "Faro di Roma", über die wir für Sie berichtet haben: "Am Mittwoch, 2. September werden die Generalaudienzen des Hl. Vaters in Anwesenheit der Gläubigen wieder aufgenommen. In Befolgung der von der Regierung angeordneten Hygienemaß werden im Monat September die Audienzen im St.Damasus-Hof des Apostolischen Palastes stattfinden- mit Beginn um 9:30. 
Die Teilnahme ist für alle, die möchten, ohne Eintrittskarten offen. Der Zugang erfolgt ab 7:30 durch das Bronzeportal (über die rechte Colonnade des Peters-Platzes). Das gibt die Präfektur des Päpstlichen Hauses bekannt."

Wir haben uns gefragt: wieso wäre vom Hygienestandpunkt aus der Petersplatz nicht besser? Der St. Damasus-Hof ist viel kleiner und ein von Palazzi umschlossener Platz...außerdem muß man, um ihn durch das Bronzeportal zu erreichen, das Innere durchqueren und auch das könnte große Nähe und Ansammlungen hervorrufen....
Sicher, der Petersplatz ist groß und der Eindruck von Trostlosigkeit und Mangel an Gläubigen, besonders jetzt, wo es keine Touristen aus Übersee gibt, ist entmutigend. 
Böswillig wie wir sind, dachten wir sofort, daß die Wahl von San Damaso genau mit den Bedürfnissen der Kameras zusammenhängt ... 
Abt Faria hingegen. weil -omnia munda mundis- berücksichtigt diesen Aspekt nicht,  und macht einige sehr interessante Vorschläge. Zu einem Fasten an Sichtbarkeit und Worten. Gute Lektüre.

§§§


"Mit Interesse habe ich die Meldung gelesen. daß der Hl. Vater die wöchentlichen Audienzen wieder aufnehmen will, aber im Damasus-Hof.  Einerseits verstehe ich den Wunsch des Papstes, seinen Gläubigen zu begegnen, andererseits glaube ich, daß die vorgeschlagene Lösung nicht wirklich das Problem, dem man entgegenwirken möchte, löst.


Neues von Notre-Dame de Paris

Am 25. August hat die website "Friends of Notre-Dame" einen Beitrag über den Beginn der Restaurierungsarbeiten an der Großen Orgel von Notre-Dame online gestellt.
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"NOTRE-DAME DE PARIS : HEUTE BEGINNEN DIE RESTAURIERUNGSARBEITEN AN DER GROSSEN ORGEL!"

Neues Leben für die Große Orgel der Kathedrale von Notre Dame 

"Heute ist ein historischer Tag für die Große Orgel der Kathedrale: es ist der erste Tag ihrer Reise zur Wiederherstellung.Während des Feuers im April 2019 ist die Große Orgel wunderbarerweise durch das Feuer fast unbeschädigt geblieben und hat nur geringen Wasserschaden erlitten. Die wahre Bedrohung für die Orgel war jedoch der Bleistaub, der durch das Schmelzen des Dachs entstand. Der Bleistaub setzte sich auf der Orgel ab und verteilte sich über das Instrument. Einige Teile wurden durch die Temperaturschwankungen während der heftigen Hitzewelle im Sommer 2019 in Frankreich beschädigt.
(Foto im Original)
Die Restaurierungsarbeiten an der Großen Orgel werden mit der Entfernung ihrer großräumigen Tastaturkonsole beginnen und dann mit dem Abbau aller 8000 Pfeifen fortgesetzt. Dieser Vorgang wird bis Ende des Jahres dauern. Jedes abgebaute Teil wird in wasserdichten Behältern innerhalb der Kathedrale aufbewahrt, Alle Teile werden der Reihe nach gereinigt, restauriert und wieder eingesetzt.
(Foto im Original)
In der Kathedrale hofft man, die Orgel in dem Zustand wieder herstellen zu können, in dem sie vor dem Feuer war. Nachdem die Restaurationsarbeiten beendet sind, wird es noch 6 Monate dauern, die Große Orgel zu stimmen und zu harmonisieren, bevor sie wieder gespielt werden kann. Das Ziel der Restaurierung der großen Orgel ist der April 2024.

Geschichte der Großen Orgel

Die Geschichte der Großen Orgel von Notre-Dame de Paris begann cirka 1330. Die erste Orgel wurde in einer Nische unter einem hohen Fenster im Kirchenschiff errichtet. 1400 wurde beschlossen, eine zweite Orgel auf einer hohen und engen Steingalerie über dem Westportal zu installieren.  Diese neue Orgel wurde 1403 vollendet und wurde 1473 einer aufwendigen Restaurierung, die 50 Jahre dauerte, unterzogen. Während der nächsten Jahrhundert wurde die Orgel mehrfach umgebaut - am Ende hatte sie 2000 Pfeifen, 4 Manuale zu 50 Tönen und Pedale,

Dann wurde 1730 beschlossen, eine neue Orgel in Auftrag zu geben, als Frankreich ins Zeitalter der Aufklärung eintrat und mittelalterliche Holzbauten langsam unmodern wurden. Den Auftrag bekam der französische Orgelbauer Francois Thierry. Die Orgel wurde komplett neu entworfen, was neue Tastaturen, einer erweiterte Pedalsektion und ein neues Gehäuse für die Orgel beinhaltete.
Das neue große Gehäuse der Orgel- im Louis XV-Stil- wurde höher eingebaut und verdeckte teilweise das westliche Rosetten-Fenster.
Diese letzte Veränderung führte zu dem, was heute als die "Große Orgel" bekannt ist.

Donnerstag, 27. August 2020

Musik am Abend

 Domine Deus- aus Mozarts c-moll-Messe           

             

Fundstück


Die Tagespost berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über ein Gespräch, das der Historiker Fabrice Monnier mit dem Figaro über die Umwandlung der Hagia Sophia und der Erlöserkirche des Chora-Klosters in Konstantinopel geführt hat. Der Neo-Sultan möchte die Erinnerung an die große christliche Vergangenheit der Stadt auslöschen.
Hier geht´s zum Original  klicken  Lesen! 

Unter dem Titel:

"WARUM ERDOGAN DIE EROBERUNG KONSTANTINOPELS VOLLENDEN MÖCHTE." 

beginnt der Beitrag so:  ZITAT

"Nach der Umwidmung der Hagia Sophia vor einem Monat hat der türkische Ministerpräsident ein Dekret unterzeichnet, mit dem auch die Basilika vom Heiligen Erlöser in Chora zur Moschee wird. Erdogan will damit die vor-islamische Vergangenheit der Stadt auslöschen, wie ein Historiker feststellt."

(...)

Quelle: Die Tagespost, Le Figaro, P. Monnier 

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über Stammesdenken, Fremdenfeindlichkeit und bewaffnete Polizisten.
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"TRIBALISMUS UND XENOPHOBIE" 
Icch glaube nicht, daß die moderen Generation versteht, wie tribalistisch wir alle waren, sogar vor nur 70 Jahren.

Jeder Bauer in England war entweder für Oxford oder für Cambridge, wenn es darum ging, eine Universität im jährlichen Bootsrennen zu unterstützen, je nach der Familien-Vorliebe (oder etwas anderem) für den Gutsherrn, den Pfarrer oder den Doktor. Jede Familie war Labour, Konservativ oder Liberal. Mein Vater war auch nicht von solchem Stammesdenken verschont, obwohl er die Welt als Seemann gesehen hatte.
Tatsächlich stammte sein Hauptvorurteil aus seiner Loyalität zur Navy. In den 30-er Jahren baute er mitten auf dem Lande ein Art-Deco-Haus... und nannte es nach seinem Schiff! Das größte Bild darin war ein gigantischer victorianischer Holzschnitt von Visount Nelson, der ein Weinglas erhebt: die Bildunterschrift war "DER TOAST IST BRITANNIEN".
Natürlich benutzte er das N-Wort, wie es jeder damals tat; aber in seinem unveränderten üblichen Wortgebrauch war keine Feindseligkeit. Seine vielleicht größte Verachtung für Stämme, die anders waren, war der Britischen Armee vorbehalten,
Nachdem er in einer Garnisonsstadt aufgewachsen war, hatte er starke Ansichten zu ihrer lächerlichen Beschäftigung mit Drill, dem aufgetragenen Pomp ihres blöden Salutierens und ihrer überhaupt absurden und klassenbestimmten Kultur.

Er hatte die Welt gesehen, deshalb wußte er mit Sicherheit, daß Eingeborene am glücklichsten unter dem Britischen Empire waren. Aber nach dem Krieg, als das Reisen wieder möglich war und wir in den Ferien in ein europäisches Land reisten, bemerkte ich seine Abneigung gegen bewaffnete Polizisten. So ein Mann konnte einfach seinen Revolver ziehen und jemanden damit tot schießen.

Er war davon überzeugt, daß Länder mit diesem Phänomen bewaffneter Polizisten nicht als "frei" betrachtet werden konnten.

Schließlich- ist von allen Gräben, die Menschen von Menschen trennen, der Graben zwischen dem Mann, der dich (vielleicht sogar aus einem bloßen Impuls heraus) innerhalb von 5 Sekunden mausetot schießen kann, ohne dir überhaupt nahe zu kommen und dem Mann, der das nicht kann, einer, der am radikalsten trennt.

In meinen Teenagerjahren habe ich das meiste von meiner väterlichen Xenophobie recht schnell abgelegt, ...die Faszination für Sprachen entdeckt und man kann nicht leicht jemandes Sprache lieben, den man verachtet. Aber die Abneigung meines Vaters für waffentragende Cops ist mir geblieben. Ich erinnere mich daran, wahre körperliche Abscheu gefühlt zu haben, als ich Jahrzehnte später, während der Terrorismus-Krise ein paar Polizisten mit Gewehren in Heathrow patroullieren sah.

Nachdem die Jahrzehnte vergehen, ist mein ererbtes Gefühl, daß Länder, in denen Polizisten Waffen tragen, nicht wirklich als frei gelten können (und ich freue mich, Ihnen das versichern zu können) schrittweise gewichen. Aber nicht ganz. Immer wenn ich z.B. einen Video-Clip in einer Nachrichtensendung sehe, der Polizisten zeigt, die aus nächster Nähe aus Handfeuerwaffen Kugeln in den Rücken von jemandem pumpen...kommt mir -ungebeten- die Ansicht meines Vaters in den Sinn, daß.....Dieses kein freies Land ist. 

Dagegen kann ich einfach nichts machen."

Quelle: Fr. J. Hunwicke, lieturgicalnotes

G. Weigel erklärt, warum die Lage in den USA ist wie sie ist,

Wie als Ergänzung zur Unwin-Studie beschreibt und erklärt George Weigel in einem Artikel bei firstthings die Gründe für die aktuelle Lage in den USA. Der Großteil seiner Diagnose kann auch für unsere Situation gestellt werden,
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           "WARUM WIR SIND, WO WIR SIND" 
Zu Beginn des Monats März 1865 hatten mehr als eine Million Amerikaner sich im Bürgerkrieg gegenseitig verwundet oder getötet; das Töten, Verwunden und Verstümmeln ging noch rund einen Monat lang weiter. Dennoch rief Abraham Lincoln während dieses präzedenzlosen Gemetzels bei seiner zweiten Amtseinführung ins Präsidentenamt die Amerikanische Republik dazu auf, sich im Namen der Großmut neu zusammen zu fügen; "Mit Bosheit gegen niemanden, mit Nächstenliebe für alle, fesr im Recht, weil Gott uns die Fähigkeit gibt, das Richtige zu erkennen, laßt uns danach streben...die Wunden der Nation zu verbinden; für den zu sorgen, der die Schlacht geschlagen hat, für seine Witwe und seine Waise- alles zu tun. was einen gerechten und andauernden Frieden unter uns herbeiführen und bewahren kann."

Diese wunderbaren Worte, jetzt in sein Denkmal in Washington eingraviert, konfrontieren die Amerikaner mit einer harten Wahrheit: Es ist sehr schwer, wenn nicht unmöglich, sich jeden der beiden Präsidentschaftskandidaten vorzustellen, wie sie den Gefühlen in Lincolns zweiter Amtseinführungsrede ein Echo geben. Der eine Kandidat könnte das nicht glaubwürdig tun, weil- wie auch immer seine persönliche Liebenswürdigkeit oder sein Aufruf zur Mäßigung sein mögen- seine Partei sich zur inhärenten Spaltung einer "woken" Identitätspolitik bekennt und einige ihrer prominentesten Mitglieder den Gedanken verabscheuen, daß das amerikanische demokratische Experiment ein würdiges ist. Der andere würde das mit ziemlicher Sicherheit nicht tun, da Großmut seinem Charakter fremd zu sein scheint und das Verschärfen der Spaltung zu seiner gewohnte Art zu regieren geworden ist.

Lincolns Fähigkeit die majestätischen Rhythmen der englischen Sprache zu beherrschen, ist nicht leicht zu wiederholen, Aber das ist nicht das Thema, oder? Es ist schwer - wenn nicht unmöglich, sich den Präsidenten bei seiner Amtseinführung im kommenden Januar vorzustellen, der das Land dazu aufruft, sich in Großmut zu einigen, weil unsere politische Kultur so rau geworden ist, daß es keinen Präsidentschaftskandidaten aufbieten kann, der glaubwürdig einen solchen Appell ausrichten könnte. Und ein Grund, warum es das nicht kann, ist daß zu viele Amerikaner sich nicht für solche Aufrufe interessieren oder den Sinn solcher Aufrufe nicht verstehen können.


Mittwoch, 26. August 2020

Fundstück: Die "Unwin-Studie"

Es ist vielleicht mal wieder Zeit, an die Unwin-Studie aus dem Jahr 1934 zu erinnern.
Das hat Doug Mainwaring für Life-Site-News heute mit einem Artikel getan.
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"RÜCKBLICK:ANTHROPOLOGE FINDET IN DEN 30-er JAHREN HERAUS; DASS SEXUELLER HEDONISMUS ZVILISATIONEN ZERSTÖRT" 
J.D. Unwin beobachtete daß wenn die voreheliche Keuschheit durch eine Gesellschaft vom Typ "humaner Entropie"- ein schrittweiser Abstieg in die Unordnung beginnt, 

Die jahrzehntelange Arbeit eines Anthropologen der Oxford-Universität hat gezeigt, daß es eine direkte Beziehung zwischen ungeregelter sexueller Freiheit und dem Absterben der Kulturen gibt. Er hat das vor fast 100 Jahren herausgefunden, lange bevor die sexuelle Revolution in der westlichen Welt explodierte. 

Die Arbeit J.D: Unwins in seinem Traktat von 1934 "Sex und Kultur" ist bahnbrechend. Seine Befunde haben sich als unglaublich vorausschauend erwiesen und sind durch die Geschichte von Nationen im Lauf der folgenden Jahrzehnten bestätigt worden. 

Unwin hat beobachtet, daß wenn eine Gesellschaft strikte voreheliche Keuschheit aufgibt, eine Art "humane Entropie"einsetzt- ein schrittweiser Abstieg in die Unordnung. 
Monogamie, der Glaube an Gott und das  rationale Denken verschwinden innerhalb von 3 Generationen nach der Verschiebung auf eine größere sexuelle Freiheit hin. Er schloß daraus, daß sexuelle Revolutionen katastrophale Langzeitfolgen für Kultur unbd Zivilisation haben. 

Der Oxford-Gelehrte, der 1936 starb, hat auf 86 Gesellschaften und Zivilisationen geschaut- ausgehend von den antiken Sumerern, Babyloniern und Römern über die Polynesischen und Mikroneswischen Gesellschaften zu den Dakota, Hopi, Chickasaw und Craow-Indianer-Stämmen in  Nordamerika - um festzustellen, ob es eine Beziehung zwischen sexueller Freiheit und blühenden Kulturen gibt. 

Warum die  Sexualmoral viel wichtiger sein könnte, als Sie je gedacht haben 

In einem langen blog-Beitrag mit dem Titel "Warum die Sexualmoral viel wichtiger sein könnte, als Sie je dachten" hat der christliche Autor und Sprecher Kirk Dunston Unwins lebenslang erstellte, umfangreiche Studie zusammengefaßt. 

"Zunehmende sexuelle Regulierung, ob vor oder nach der Hochzeit, hat immer zu einer Kulturblüte geführt, während zunehmende sexuelle Freiheit immer -drei Generationen später- zu einem Zusammenbruch der Kultur führte" erklärt Dunston. "Die einzige wichtigste Beziehung zur Blüte einer Kultur war, ob voreheliche Keuschheit gefordert wurde oder nicht." 

Die machtvollste Kombination war voreheliche Keuschheit mit absoluter Monogamie" stellt Dunston fest. "Kulturen, die diese Kombination mindestens drei Generationen lang durchhielten, waren allen anderen Kutluren überall überlegen, einschließlich in Literatur, Kunst, Wissenschaft, Mobiliar, Architektur, Ingenieurswesen und Landwirtschaft. Nur drei der 86 untersuchten Gesellschaften haben diese Stufe erreicht."

Zur bevorstehenden "Zeit der Schöpfung" oder auf dem Weg zum Pantheismus

R. Cascioli kommentiert in La Nuova Bussola Quotidiana kritisch die auch in der Katholischen Kirche bevorstehende "Zeit der Schöpfung" als von Grund auf im Pantheismus verwurzelt.
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"ZEIT DER SCHÖPFUNG, ZEIT DES PANTHEISMUS" 

"Vom 1. September bis zum 4, Oktober kehrt die "Zeit der Schöpfung" zurück, eine ökumenische Initiative zur Förderung des Nachdenkens über die Schöpfung. Wirklich ist das die Feier eines neuen Pantheismus, der heute unter der Christen - einschlicßlich der Katholischen Kirche- en vogue ist. 

Die Ferienzeit neigt sich dem Ende zu und unausweichlich naht die "Zeit der Schöüfung", ein im Wesentlichen heidnischer Ritus, den christlichen Konfessionen einmütig ihren Gläubigen anbieten.
Alles hat 1989 angefangen, als der Ökumenische Patriarch Dimitrios I den 1. September für die Orthodoxen zum Tag des Gebets für die Schöpfung erklärte. Der Weltkirchenrat (oder der Lkumenische Rat der Kirchen), der 350 christliche Denominationen umfaßt, folgte begeistert.
Und immer auf der Suche nach einem Punkt der Einigkeit unter den Christen, der nicht Jesus Christus ist, entschied der Rat, den Tag in eine "Zeit der Schöpfung" umzuwandeln und die Feier auf den 1. September bis zum 4. Oktober, Fest des Hl. Franziskus, auszudehnen.

Hätten die Katholiken sich angesichts der Möglichkeit eines ökumenischen Weges zurückziehen können? Sicher nicht: und seit 2015 folgt auch die Katholische Kirche der "Zeit der Schöpfung" - sie ist mit der Enzyklika Laudato Si´sogar zu ihrer Anführerin geworden, und macht ihren Morgenstern.

In diesem Jahr ist das Thema, das von einem Ökumenischen Komitee beschlossen wurde, das "Jubiläum für die Erde" und wurde gestern als freudige Ankündigung der gemeinsamen Erklärung der CEC (Vereinigung der Europäischen Kirchen) und der CCEE (von Kardinal Bagnasco geleitete Europäische Bischofskonferenz) veröffentlicht.

In ihrer Banalität enthüllt die Erklärung zwei Aspekte, die für den heute herrschenden christlichen Pantheismus typisch sind und die den Zugang auf das Umweltthema ununterscheidbar dem radikalen Ökologismus angleichen, der den Menschen als den wahren Feind der Umwelt betrachtet.

Erste Frage: man spricht von der Schöpfung, aber der Schöpfer steht nur am Anfang. "Die Schöpfung ist ein Geschenk Gottes an die Menschheit" lesen wir in der gemeinsamen Erklärung, eine Schöpfung, die von Anfang an vollendet und endgültig war. Danach müssen wir an den Menschen denken, mit seiner Verantwortung  "sie zu schützen" (Subtext: sie bewahren, wie sie überliefert wurde). Dabei handelt es sich um einen Standpunkt, der schon so oft auf verschiedene Weise wiederholt wurde, auch von unseren Bischöfen, der aber einer animistischen Sichtweise näher ist als der katholischen. Das Konzept des Menschen, der Gottes schöpferische Arbeit durch seine Arbeit fortsetzt, verblasst (siehe die Enzyklika von Johanne Paul II "Laborem Exercens", 1981) und aufgerufen ist, sich nach göttlichem Plan die Erde "untertan zu machen". Statt dessen wird das animistische Ideal bekräftig, das im Wesentlichen darin besteht, die Welt, wie sie uns gegeben wurde, unter Strafe der Geister, zu bewahren.
Nicht umsonst verpassen unsere Hirten keine Gelegenheit, von Covid-19 als dem Fluch, die Natur mißbraucht zu haben, zu sprechen (nicht weil möglicherweise gegen Gott gesündigt wurde).


Marco Tosatti, Pezzo Grosso, der Papst und die Migration

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae einen Brief, in dem Pezzo Grosso mit der Einstellung und den Wortmeldungen des amtierenden Pontifex hart ins Gericht geht.
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"PG: DIE MIGRANTEN - WARUM WEIST DER PAPST NICHT AUF DIE WAHREN VERANTWORTLICHEN HIN?" 

Liebe Stilumcuriale, der regierende Pontifex ist wieder dazu übergegangen, zu sprechen- aber wie seltsam, wie einzigartig- über Migranten und Migration und er bestätigt, daß Gott Rechenschaft dafür verlangen wird usw., wie Sie in dieser Zusammenfassung lesen können. 
Ich glaube heute, daß es viele Verantwortliche gibt für diese abenteuerlichen Reisen, die oft in der Tragödie enden. Zunächst ist offensichtlich, daß es die sind, die sie organisieren und bezahlen, in völliger Illegalität und unter prekären, wenn nicht sogar inexistenten Sicherheitsbedingungen. Dann die, die nicht verhindern, daß das passiert, die diesen Verkehr nicht blockieren. 
Möglich ist das, weil es Länder und Gebiete auf der Welt gibt, in denen dieser Vekehr stattfindet. Dann gibt es diejenigen, die sie aufsammeln, ein Geschäft von NGOs, die sich mit "lassen wir sie nicht ertrinken" tarnen,
Dann liegt die Verantwortung bei denen, die sie willkommen heißen und sich selbst zum Mitschuldigen und Vorreiter beim Handel mit menschlichem Fleisch machen. Denn wenn ich weiß, daß es bei meiner Ankunft keine ganze Lieferkette gibt, die mich schützt, mir Essen, Unterkunft, Geld und ein Handy gibt, sondern mich aber vielleicht zurück schickt, denke ich sechs Mal darüber nach, bevor ich aufbreche.
Dann gibt es den Staat mit seinen Ministerien, der, anstatt seine Pflicht zu erfüllen, diese Invasion begünstigt ... kurz gesagt, es gibt Verantwortlichkeiten, auf die hingewiesen werden muss; und wenn wir über die Kirche sprechen - es ist der Papst, der spricht-, daß auch sie einen guten Anteil an Geld erhält - der jetzt, wie ich von Minister Lamorgese erfahren habe, auf über 40 Euro pro Tag gestiegen ist - dann müssen wir sagen, daß es eine haarige Nächstenliebe (im Auge behalten) ist, für die man sich sowohl vor der Geschichte als auch vor dem höchsten Richter  verantworten müssen wird. 
Und wer weiß, ob dieser Richter, der in Herzen und Brieftaschen liest, den Entschuldigungen für die Aufnahme glauben wird. Aber lesen wir Pezzo Grosso. 

§§§


Lieber Tosatti, der geliebte und sehr betrauerte Kardinal Caffarra hat ausdrücklich gesagt, daß man dem, was dieser Papst aus dem Stegreif sagt, nicht zuviel Aufmerksamkeit schenken solle (mein Gedanke angesichts dessen, daß er selten nachdenkt, bevor er spricht, sei es in der Luft oder auf dem Balkon) sondern nur in seinem Lehramt. 

Bis jetzt besteht dieses Lehramt aus drei grundlegenden Dokumenten: Evangelii Gaudium, in dem er sagt, daß das schlimmste Übel die Ungleicheit ist (die schlechte Verteilung des Ressourcen)
Amoris Laetitia, in der er sagt. daß es Versuchungen (des Fleisches) gibt, denen man nicht widerstehen kann. Und am Ende das Meisterstück "Laudato Si`", in dem im Grunde gesagt wird, daß die Erlösung der Menschheit im Schützen der Erde vor sich selbst  (gieriges Raubtier) besteht. 

Außerhalb seines Lehramtes beschäftigt der Pontifex sich nur mit der Migration. 

Heute ist die Migration das Streitross der Offenen Gesellschaft von Popper, deren Prophet Soros ist und die auch das Instrument der Neuen Weltordnung von Kissinger ist, inkarniert in der UNO, die (seit Jahrzehnten erklärt) vorgibt, den notwendigen Prozess des religiösen Synkretismus zu verwirklichen, der nötig ist, um die dogmatischen Religionen verschwinden zu lassen, die für den universalen Frieden gefährlich sind, den man nur durch eine universale Umweltreligion erreichen könne. 

Wenn dann dieser Pontifex von Klima und Migration spricht, visiert er ein Ziel an: die Heilige  Katholische Apostolische Römische Kirche an die Bedürfnisse der gnostischen Welt anzupassen. 

Kommen wir zu den jüngsten Ereignissen, an die der Pontifex beim sonntäglichen Angelus erinnerte- den 10. Jahrestag (24. August) des "Massakers an 72 Migranten in Mexiko. (Link) 

Als solches ist das Erinnern gut, wenn es in der Darstellung und in seiner Botschaft wahr wäre. In diesem Fall würde der Papst, anstatt verallgemeinernd zu schreien: "Gott wird für die Toten während der Reisen in die Hoffnung Rechenschaft verlangen" oder, völlig unangemessen und willkürlich: "Die Flüchtlinge, die auf See starben, sind Opfer der Wegwerfkultur", die Menschenhändler anzeigen und verurteilen.

Etwas, das er nie getan hat und auch weiterhin nicht tut, so sehr, daß viele anfangen "Zweifel" zu haben....


Ich erkläre heute das Vorkommnis, daß es dem Papst gestattet, die Tatsachen zu verwecheln und Groll gegen uns Italiener -besonders die katholischen- hervorzuzurufen. 

Vor 10 Jahren, am 24. August 2010 wurden 72 Migranten aus einem mexikanischen Dorf von Drogenhändlern  (Los Zetas)  die viel vom Geaschäft mit der Migration verstanden und Erpressungen oerganisierten, damit sie die Grenze überschreiten konnten (die Polizei schien ein Auge zugedrückt zu haben) -gequält, gefoltert und ermordet.

Heute scheint es mir offensichtlich, daß die moralische Autorität Anathemata schleudert, bevor sie sich informiert hat. In diesem Fall- wie im Fall der Boote im Mittelmeer- hätte er sie gegen die Menschenhändler richten sollen. 

Statt dessen richtet er sie gegen jene, die sie nicht sofort aufnehmen und mit ihnen ihr Hab und Gut teilen. 


Vielleicht ist der Punkt, der geklärt werden muß, der Verdacht, daß ein hoher Prozentsatz der Schleuser NGOs sind, die direkt oder indirekt mit den oben erwähnten selbsternannten Moralisten (von Casarini bei Sant´ Egidio) verbunden sind und die verdächtigt werden, sehr gut zu wissen, wen sie unter den Migranten auswählen, die sie sicher nach Italien bringen, während die weniger Auserwählten...ertrinken. 

Sind es vielleicht vor allem jene katholischen Christen, die ertrinken? Oder jene, die mit Frau und Kindern auf den Booten sind? (also keine jungen Männer, robust und bereit zur Vermischung)

Wenn ich das Zitat über die Migranten in Mexiko beim Angelus vom vergangenen Sonntag lese, frage ich mich, ob man nicht feststellen könnte, ob nicht irgendeine päpstliche NGO beschlossen hat, in Mexiko eine Filiale zu eröffnen, um die Migranten vor den Drogenhändlern zu schützen und sie direkt nach Washington zu bringen, wenn Trump die Wahlen gewinnt."

Pezzo Grosso

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti 

 

Dienstag, 25. August 2020

Hl. König Louis bitte für uns!

Am Tag des Hl. Königs Louis X von Frankreich erinnert Rorate Caeli an den König, der die Dornenkrone Christi nach Paris brachte und am 25. August 1270 während eines Kreuzzuges in Tunis starb.

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750. TODESTAG DES HEILIGEN LUDWIGS, KÖNIG VON FRANKREICH

An diesem Tag, genau vor 750 Jahren starb König Louis IX in Tunis, Nordafrika für die Welt und ging in den Himmel ein.
Seine Instruktionen für seinen Sohn, Philip, als er sich dem Tod näherte, sollten sein letztes Testament werden.

"Schöner Sohn, das Erste was ich Euch lehren will, ist Euer Herz dazu zu bringen. Gott zu lieben; weil nur wer Gott liebt, gerettet werden kann. Haltet Euch davon fern, etwas zu tun, was Gott mißfällt, das heißt eine Todsünde. Im Gegenteil Ihr solltet lieber jede Art von Qual erleiden als eine Todsünde zu begehen.

"Wenn Gott Euch Gegenerisches schickt, ertragt es mit Geduld und dankt unserem Erlöser und bedenkt. daß Ihr es verdient habt und daß Er das zu Euren Gunsten wenden wird. Wenn Er Euch Wohlstand schickt, dann dankt Ihm demütig , so daß Ihr nicht aus Stolz oder einem anderen Grund schlechter werdet, wenn Ihr besser sein solltet. Wel wir nicht mit seinen eigenen Gaben gegen Gott lämpfen sollen.

"BEichtet oft und sucht für Eure Beichte einen richtigen, würdevollen Mann, der weiß wie er Euch  lehren kann, was zu tun ist und was nicht; und verhaltet Euch so. daß Euer Beichtvater und Eure Freunde es nicht wagen, Euch Eure Missetaten vorzuwerfen. Hört hingebungsvoll auf die Gottesdienste der Hl. Kirche  und ohne zu schwatzen und betet mit Eurem Herzen und Euren Lippen zu Gott, besonders in der Messe, wenn die Konsekration stattfindet.  Laßt Euer Herz sanft und voller Mitleid sein, gegenüber jenen, die arm, elend und geplagt sind und tröstet sie und helft ihnen so gut Ihr könnt.


Kardinal Zen widerspricht....

Kardinal Joseph Zen, der emeritierte Erzbischof von Hong Kong, hat bei LifeSiteNews auf die Kritik von Professor Roberto De Mattei an seiner Verteidigung des II. Vaticanischen Konzils geantwortet. Hier geht´s zum Original:  klicken

"KARDINAL ZEN: ICH STIMME DENEN NICHT ZU, DIE DAS ZWEITE VATICANUM NICHT AKZEPTIEREN" 
Der Kardinal fügte jedoch hinzu, daß er die Bitte an den Vatican unterstützt, auf die Vorwürfe zu dem was beim Konzil passiert ist, zu antworten.

Der folgende Brief von Kardinal Joseph Zen ist die Antwort auf einige Bemerkungen, die Prof. Roberto De Mattei zur Reaktion des Kardinals auf die Debatte über das II. Vaticanische Konzil machte. 

"Erlauben Sie Professor Roberto de Mattei: 


Ich denke, daß jeder weiß, daß wir hier in Hong Kong in vollem Kampf gegen die Macht stehen, die uns und sogar unsere Worte und Gedanken komplett dominieren will. 


Diejenigen, die sagen können, was sie denken, ohne sich Sorgen machen zu müssen, ob die Regierenden damit einverstanden sind, sind gesegnet. 


Der Autor ist von jemandem beurteilt worden, der teilweise Recht und teilweise Unrecht hat. Professor De Mattei lobt mich, weil ich gegen die Ostpolitik des Vaticans im HInblick auf die Kirche in China protestiere, kritisiert mich aber, weil ich das II. Vaticanische Konzil verteidige. 

Ich danke ihm für das Lob und antworte auf die Kritik (mit seiner Zustimmung). 

Die Lehren Ökumenischer Konzile besitzen völlige Autorität.
Ich habe das II. Vaticanum nicht so intensiv studiert wie Prof. De Mattei, aber von meinem einfachen Glauben (nicht naiv, nicht unkritisch) ausgehend, behaupte ich, daß die Lehren des Ökumenischen Konzils vollkommene Autorität besitzen und ich kann nicht denken, daß ein Teil davon "im Mülleimer landen wird" (ich denke, daß Kardinal Brandmüller mir da zustimmt). 

Ebenso denke ich nicht, daß es richtig ist, bestimmte Konzilstexte als "unhandlich und zweideutig" zu beurteilen. Offensichtlich sind einige Texte die Frucht angestrengter Arbeit, um die fast einstimmige Zustimmung der Konzilsversammlung zu erreichen und auf dem Weg dahin mußten einige auf etwas verzichten, von dem sie gedacht hatten, es sei bereits für die Verkündigung reif, während die Mehrheit urteilte, ihre Verkündigung sei verfrüht oder nicht angemessen; das waren Kompromisslösungen, wenn Sie so wollen, aber sie waren nicht zweideutig. Das Auslassen von etwas, von dem einige glauben,es würde die Konzilslehre bereichtert haben, macht diese Lehre als solche nicht zweideutig. 


Eine Änderung der pastoralen Methodik muß nicht zwangsläufig den Inhalt des Diskurses betreffen. 

Der Professor sagt, daß "laut dem neuen pastoralen Geist, die Art, wie die Lehre präsentiert wird, wichtiger ist als die Lehre selbst." Ein solcher Gedanke kann mißverstanden werden, so als ob die Art der Präsentation wichtiger ist als die Lehre selbst, als ob die Notwendigkeit, eine Doktrin zu präsentieren, sehr wohl zu einer Änderung der Doktrin führen könnte. 


Montag, 24. August 2020

DBK folgt der Einladung zum klärenden Gespräch in Rom

A.C. Wimmer kommentiert bei CNA den Beschluss der DBK, der Einladung Kardinal Stellas zu einem klärenden Gespräch zur von ihr so vehement kritisierten Struktur-Instruktion des Vaticans zu folgen. Hier geht´s zum Original: klicken

Unter dem Titel:

"PFARREI-INSTRUKTION: DEUTSCHE DELEGATION WILL ZU "KLÄRENDEM GESPRÄCH" NACH ROM KOMMEN" 

beginnt der Artikel so:  ZITAT

"Die deutsche Bischofskonferenz wird das Angebot des Vatikans annehmen, ein "klärendes Gespräch" über die Pfarrei-Instruktion zu führen. 
Das hat der "Ständige Rat" nach seinem Treffen am Montag in Würzburg mitgeteilt. Der Rat besteht aus den Ortsbischöfen der 27 Bistümer in Deutschland. Wörtlich erklärte die Bischofskonferenz am 24. August, dass  der Konferenzvorsitzende, Bischof Georg Bätzing "das vom Präfekten der Kongregation für den Klerus, Kardinal Beniamino Stella, übermittelte Gesprächsangebot annehmen" werde."  (...)
Quelle: CNA, A.C. Wimmer 

Fundstücke

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unter dem Titel:

"…daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben"

hat Thorsten Paprotny  

"Eine Betrachtung zu neuen Diskursen über das "Frauenpriestertum" verfaßt, die den Damen von Maria X.O eigentlich Antwort genug auf ihr Verlangen nach "Teilhabe an der Macht des Klerus" sein sollte. Dabei zitiert er die klare Aussage des Hl.Papstes Johannes Paul II im Wortlaut:

"...Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben." ...

Quelle: T.Paprotny, CNA

Auch Peter Winnemöller beschäftigt sich in seinem Monatgskick bei kathnet mit diesem Thema  : klicken
unter dem Titel:

ROMA LOCUTA
Die Frage ist da.

und beginnt so- ZITAT: 

"Und sie ist beantwortet. Der Heilige Papst Johannes Paul II. hat sie 1994 definitiv, eindeutig und endgültig beantwortet. Das ist die Realität der Kirche. In der Phantasiewelt des synodalen Weges sieht es ganz anders aus. Da ist diese Frage offen und immer mehr Bischöfe schließen sich in unterschiedlichen Varianten einer von Kardinal Marx in die Welt gesetzten an eine These anmutende Sprachregelung an. "
(...)

Quelle: Kathnet, P.WInnemöller




Die päpstlichen Mittwochskatechesen und die Denkkrise der Kirche....

In seiner heutigen montäglichen Kolumne bei Monday in the Vatican befaßt sich A, Gagliarducci mit Papst Franziksus´  Mittwochskatechesen in und nach Zeiten des Coronavirus.
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"PAPST FRANZISKUS, DIE WELT NACH DEM CORONA-VIRUS" 

Papst Franziskus sagt oft, daß eine Krise als Chance genutzt werden muss. Das suit ein Grund, warm die neue Reihe seiner Katechesen während der mittwöchlichen  Generakaudienzen der Soziallehre der Kirche in Zeiten der Pandemie gewidmet sind,
Diese Wahl hat  Bedeutung. Für Papst Franziskus stellen die Pandemie und ihre Folgen eine Gelegenheit dar, von Null neu zu beginnen. Diese Katechesen enthüllen, wie die Welt in der Vorstellung von Papst Franziskus sein sollte. 

Um die Wahrheit zu sagen, vieles könnte man aus der Apostolischen Exhortation Evangelii Gaudium und der Enzyklika Laudato Si´ heraus verstehen. Beide Dokumente scheinen die Richtlinie der ersten Katechese zu sein. Was der Papst sagt, ist nicht neu. Aber es scheint, daß der Papst seinen Willen manifestiert, sich selbst eher als politischen denn als spirituellen Führer zu bestätigen. 

Am Ende hat Papst Franziskus der Politik immer besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Er hat 2014 sich im Europäischen Parlament und dem Europa-Rat in Steaßburg und als er 2015 vor der Vollversammlung der UN sprach, sehr wohl gefühlt. Das politisch Denken von Papst Franziskus ist gut etabliert und er muß es durch ein politisches Vokabular mitteilen.
Es sieht so aus, als ob die spirituellen und politischen Strömungen sich bei Papst Franziskus nie vermischen. Beide haben die selben richtungsweisenden Prinzipien, Gebet und Glauben, aber Politik und Religion scheinen parallel zueinander zu fließen und mit unterschiedlicher Terminologie,

Während der Generalaudienz vom 19. August hat Papst Franziskus einige konkrete Vorschläge gemacht. Er stellte fest, daß der Impfstoff gegen die Pandemie für jeden verfügbar sein müsse, auch für die Ärmsten. Er rief zur Entwicklung einer neuen Wirtschaft auf- einer, die die Ärmsten und Ausgegrenzten mit einbezieht. Er zeigte mit dem Finger auf das aktuelle Wirtschaftsmodell, das sich oft nicht um das gemeinsame Haus schert. Er hat vier Kriterien für Unternehmer formuliert:
dabei zu helfen, die Ausgeschlossenen einzubeziehen, die aufzuheben, die auf Erden am nidergedrücktesten sind, das Allgemeinwohl zu fördern und die Schöpfung zu pflegen.

Papst Franziskus sagte, daß diese Vorschläge von der Liebe Gottes ausgehend in die Praxis umgesetzt werden müßten. Der Papst bemerkte auch, daß die bevorzugende Wahl der Armen nicht bedeutet, Politik zu spielen, sondern dem Evangelium zu folgen. Dennoch bleibt die Rede von Papst Franziskus im pragmatisch-politischen Umfeld und sucht nicht nach einem weiteren Rahmenwerk.

Vielleicht zeigt die nächste Katechese einen anderen Weg an. Bis jetzt hat Papst Franziskus die Welt von einem ausgesprochen pragmatischen Standpunkt aus betrachtet. Auch wenn er Gott immer erwähnt oder sich auf Gott bezieht, drehen sich seine Reden oft um pragmatische Lösungen. die nicht auf jede Situation anzuwenden sind. Der Papst ist keine Experte für alles - das kann keiner sein. Zu Beginn dieser Reihe von Katechesen sagte der Papst, daß die Kirche keine Therapie für die Pandemie hat, daß sie aber den Weg aus ihr heraus zeigen kann. 


Sonntag, 23. August 2020

Heute vor 11 Jahren...

ZITAT aus dem deutschen Text der Ansprache:  klicken 

(...)  "  Angesichts des Paradoxes des christlichen Glaubens nehmen nicht wenige auch heute »Anstoß«. Die Lehre Jesu scheint »unerträglich« zu sein, zu schwierig, als daß sie angenommen und in die Praxis umgesetzt werden könnte. Da sind dann die, die Christus ablehnen und ihn verlassen; andere versuchen, das Wort den Moden der Zeit »anzupassen «, und berauben es so seinem wesentlichen Sinn und Wert. »Wollt auch ihr weggehen?« Diese beunruhigende Provokation erklingt im Herzen und erwartet von einem jeden eine persönliche Antwort. Jesus gibt sich nämlich nicht mit einer oberflächlichen und formalen Zugehörigkeit zufrieden, eine erste und begeisterte Anhängerschaft genügt ihm nicht; es ist hingegen notwendig, für das ganze Leben »an seinem Denken und Wollen« Anteil zu nehmen. 
Seine Nachfolge erfüllt das Herz mit Freude und gibt unserem Dasein seinen vollen Sinn, sie bringt jedoch Schwierigkeiten und Entsagungen mit sich, da man oft gegen den Strom schwimmen muß.
(....)

Quelle: La Santa Sede, LEV

Freut euch im Herrn

Henry Purcell: Rejoyce in the Lord alway

             

Tweets zum Tage

Die Osmanisierung christlichen Kulturerbes geht weiter...
Nach der Hagia Sophia steht jetzt die Erlöserkirche des Chora-Klosters auf dem Aneignungsprogramm am Bosporus.
Auch hier werden -wie schon in der Hagia Sophia- die Fresken und Mosaiken entgegen den fadenscheinigen Betuerungen der Islamisierer bald nicht mehr zu sehen sein.


Samstag, 22. August 2020

Die Hagia Sophia war erst der Anfang

Jules Gomes berichtet und kommentiert für Church Militant die angeordnete Umwandluing der Chora-Kirche in eine Moschee.
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"DIE TÜRKEI WANDELT DIE CHORA-KIRCHE IN EINE MOSCHEE UM"

Die Hagia Sophia ist das Vorbild für muslimische Aneignung von Kirchen

ISTANBUL: In der Türkei ist durch ein präsidentielles Dekret die Umwandlung der bekanntesten byzantinischen Klosterkirche des Landes in eine Moschee angeordnet worden.

Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Donnerstag die Ausführungsanordnung formuliert, die das Schicksal der Hl. Erlöser- Kirche von Chora, Istanbul, besiegelt- einen Monat nachdem der Oberste Gerichtshof der Türkei ein einstimmiges Urteil gefällt hat,.das die Hagia-Sophia-Basilika zur Moschee deklarierte.

Das von der Zeitung Resmigazete veröffentlichte Dekret verlagert die "Verwaltung der Kariye Moschee (Chora-Kirche) zum Direktorat für Religiöse Angelegenheiten (Diyanet)."

In Übereinstimmung mit Artikel 35 des Gesetzes Nr. 633 der Präsidentschaft für religiöse Angelegenheiten wird die "Öffnung für muslimische Anbetung" angeordnet.

Erdogans Diktat verwirft eine frühere Anordnung des Ministerates vom 23. April 1945, die antike Klosterkirche als Museum und Lagerraum zu nutzen.

Die Ausführungsanordnung, die formal die Umwandlung des Status der Kirche verfügt, wurde im Dezember 2019 vom türkischen Staatsrat beschlossen.

PAPST FRANZISKUS´ SIGNALFEHLER 
In einem Gespräch mit Church Militant, hat der renommierte Islam-Historiker Robert Spencer betont, daß die Umwandlnng der Hagia Sophia und jetzt der Chora-Kirche in Moscheen  das falsche Signal des Abkommens von Papst Frasnziskus mit dem höchstrangigen sunnitischen Muslimführer Ahmad al-Tayyeb beweist.

"Jeder hätte  von dem Aungenblick an, als Papst Franziskus und al-Tayyeb den Handel im Februar 2019 unterzeichneten. dieses monumentale Fiasco vorhersagen können. bekräftigt Spencer,.

Man kann nicht umhin, sich zu fragen, ob al-Tayyeb einen kleinen Scherz auf Kosten von Papst Franziskus gemacht hat. 

Das Dokument über die Menschliche Brüderlichkeit, das der Pontifex  mit dem Scheich von Al-Azhar  unterzeichnet hat und das die Katholische Kirche jetzt aggressiv vorantreibt, besagt, daß der "Schutz von Kultstätten - Synagogen, Kirchen und Moscheen - eine Pflicht ist, die von den Religionen und menschlichen Werten, Gesetzen und internationalen Abkommen garantiert wird," zitiert Spencer.


Freitag, 21. August 2020

Fundstück

Die katholische Autorin Anna hat auf ihrer website "Katholisch ohne Furcht und Tadel" einen sehr lesenswerten Kommentar zu den Äußerungen der Historikerin (?) Birgit Aschmann zur Weihe des Erzbistums Berlin an die Heiligen Herzen Jesu und Mariens für katholisch.de verfaßt und sagt dazu, was zu sagen ist. Lesen !
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Unter dem Titel:

"ULTRAMONTAN WAS SONST?" 

beginnt ihr Beitrag so- ZITAT

"Kultform einer fremd gewordenen Vergangenheit“. So nennt Birgit Aschmann die Verehrung der Herzen Jesu und Mariä bzw. die Weihe des Erzbistums Berlin an jene Herzen am Fest Mariä Himmelfahrt. Und ist „irritiert“. Dass Herz-Jesu-Freitage in vielen Gemeinden auffällig gut besuchte Werktagsmessen sind, die Andacht so fremd also nicht sein kann, hat Frau Aschmann wohl ausgeblendet."
(....)

Quelle: Anna, Katholisch ohne Fehl und Tadel

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute über die Verschiebungen von Marien-Gedenktagen im Römischen Kalender.
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"MARIANISCHES HIN UND HER"
Der morgige Tag, im Novus Ordo Maria Regina, wurde von Pius XII dem Unbefleckten Herzen gewidmet.  Aber Maria Regina paßt auch als alter Oktavtag für Mariae Himmelfahrt, über den Dom Gueranger einen ganzen Artikel verfaßt hat.

Die Imperative von Mutual Enrichment (liturgicalnotes) verpflichten mich dazu. anzudeuten, daß der Novus Ordo dieses Detail richtig verstanden hat. Maria Regina sollte auf den 22.August verschoben werden. Gleichzeitig könnte "Unsere Liebe Frau, Mittlerin Aller Gnaden auf den 31. Mai zurück kehren, wo es auf Bitten des lieben Kardinal Merciers war; und das Unbefleckte Herz könnte auf den Samstag nach dem Heiligen Herzen verschoben werden....an dem tatsächlich in früheren Zeiten das Allerheiligste Herz gefeiert wurde.

Sehr wichtig:  Heimsuchung könnte am (Vetus Ordo) am 2. Juli bleibenb oder (Novuis Ordo) auf den 2. Juli zurück kehren und die Feier mit den Byzabtinbischen Vorläufern in Übereinstimmmung gebracht werden.

Eine solche Rationalisierung würde zwei vorgebliche Siege für den Novus Ordo (Maria Regina und das Unbefleckte Herz) und einen für den Vetus Ordo (Heimsuchung) mit sich bringen. Aber die beiden Siege für den Novus Ordo würde tatsächlich einen Sieg für die liturgischen und devotinellen Gefühle darstellen. Es gibt Zeiten, in denen es am besten Traditionalist ist, wenn man hinter Pius XII zurückgeht, und wir sollten und davon nicht abhalten lassen, nur weil der Novus  Ordo diese Änderungen vorgenommen hat.

Den Anhängern des Angliaknischen Erbes sollte Unsere Liebe Frau Mittlerin Aller Gnaden am 31. Mai besonders lieb sein, weil es eine Art Denkmal für den großen belgischen Kardinal* ist, der dafür  in den Malines Conversations geworben hatte.
CAPD

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

* Kardinal Mercier, Erzbischof von Brüssel und Mechelen hatte sich bereeit erklärt, die von Lord Halifax und Abbé Portal gewünschten privaten ökumenischen Diskussionen abzuhalten. Die Gespräche wurden von 1921 bis 1927 mit stillschweigender Unterstützung des Vatikans und der Erzbischöfe von Canterbury und York Randall Davidson und Cosmo Gordon Lan im belgischen Primats-Sitz von Malines (heute normalerweise als Mechelen bezeichnet) geführt


Hl. Papst Pius X

Heute feiert die Kirche den Gedenktag des Hl. Papst Pius X. Die Erzabtei St. Martin zu Beuron hat zu diesem Anlass einen Tagesímpuls veröffentlicht.
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             HEILIGER PAPST PIUS X BITTE FÜR UNS! 


Vor 15 Jahren

im August 2005 fand -unvergesslich- der Weltjugendtag in Köln statt.
Aus dem Archiv des Hl. Stuhls:  klicken. Hier geht´s zur Fotogalerie 

Auch domradio. de berichtet:  klicken

Ein Tweet dazu
Quelle: LEV, La Santa Sede, domradio.de
                  

Donnerstag, 20. August 2020

Musik am Abend



            

Eine satirische Erzählung

Bruvver Eccles erfreut seine Leser bei "Eccles is saved" mal wieder mit einer Satire:
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"PATER JEKYLL UND PAPST HYDE"

"Eine der klassischen Horrorgeschichten ist die von Pater Jekoglio, dem demütigen argentinischen Priester, der sich für Chemieforschung interessierte. Er entdeckte einen geheimnisvollen Trank "Amorisine", der ihn von einem gutmütigen Kleriker, welcher  immer bemüht war, seine Mitmenschen zu lieben und die wahre katholische Lehre zu lehren, in einen wütenden Tyrannen unter dem Namen Papst Hyde verwandelte, der eine Spur der Zerstörung hinter sich ließ.

Pater Jekoglio zeigt Hans Küng seinen Trank. (Bild im Original)
Um anzufangen: jeder glaubte, daß Jekoglio und Hyde zwei verschiedene Personen waren. In einer dunklen Nacht fand die Polizei die Leiche von Fra´ Matthew Festing - totgeschlagen mit einem Boeselager (einem stumpfen Gegenstand) und die Zeugen behaupteten, daß ein finsterer Mann in einem weißen Mantel dafür verantwortlich war. Andere wiesen auf das geheimnisvolle Schicksal von vier Kardinälen hin, die zu viele Fragen gestellt hatten- zwei starben plötzlich, während die anderen sich versteckt haben. Sicher wußte Papst Hyde etwas darüber? Aber dann erschien Pater Jerkoglio in der Öffentlichkeit, lächelte und predigte über Barmherzigkeit und freie Liebe (oder lateinisch : Amoris Libertas)

In den Straßen Roms tauchten "Wanted" Plakate auf. (dito)
Aber irgendetwas verband die beiden Männer. Jekoglio und Hyde lebten unter der selben Adresse "Demuts-Turm". Vatican-Staat. Hat Jekoglio den berüchtigten Hyde geschützt? Oder gab es eine noch finstere Erklärung?

Hyde fuhr damit fort, weiterhin durch die Straßen Roms zu streunen. Seine nahestehendsten Anhänger gehörten zum Gesindel der Stadt: Emma Bonino, die"Luftpumpenmörderin". Eugenio Scalfari, der 107-jährige Journalist, der seine eigenen Geschichten erfindet, Antonio Spadaro, das Mathematik-Genie, der auch ein Meister der Beleidigung ist, Walter Kasper, der entflohene Verrückte.
Es gab immer neue Geschichten über die unrühmlichen Taten des geheimnisvollen Hyde. Hatte er wirklich die Existenz der Hölle geleugnet? Hat er wirklich die katholische Ehelehre über den Haufen geworfen? Was wußte er wirklich über den Vaticanischen Bankraub?

Der lustige Pater Jekoglio
Zuerst konnte Jekoglio seine Verwandlung in den berüchtigten Hyde kontrollieren. Aber dann fingen sie an unfreiwillig aufzutreten, oft bei Flugzeugreisen, bei denen er unverständlichen Unsinn äußerte und das Bild einer gequälten Seele abgab. Das Wort "Synode" wirkte wie ein Trigger und wann immer er es hörte, spürte er den unkontrollierbaren Drang, unschuldige Leute zu Treffen einzuladen und erfand dann Zusammenfassungen davon, was sie gesagt hatten.
Am Ende beschloss Jekoglio, daß er nicht mehr Hyde werden wollte. Vielleicht gäbe es Platz für ihn in Benedikts XVI  Heim für pensionierte Päpste?  Er besaß ein Serum -Magisterine- das die Verwandlung rückgängig machen konnte, aber es wurden immer größere Dosen erforderlich, um ihn in seine orthodoxe Jekoglio-Persönlichkeit zurück zu bringen. Vielleicht war er zu weit gegangen und er wußte, daß die Verwandlung irreversibel war. Er würde immer Papst Hyde bleiben. Und am Ende würde seine Seele einfach verschwinden."

Quelle: Eccles saved