Montag, 30. Mai 2016

Fronleichnam 2016 - der Wettbewerb um die Schlagzeilen

Wir wissen ja nicht erst seit gestern, dass es eine Rivalität zwischen dem Erzbischof von München und Freising und dem Erzbischof von Köln gibt.
Der erstere wäre gerne der zweitere geworden, aber der andere hat ihm den Posten via Berlin weggeschnappt.
Wenn man etwas genauer hingeguckt hat, konnte man das über die Jahre schön beobachten.
Meistens geriet der Kölner ins Hintertreffen. Hatte doch der Münchner durch seinen DBK-Vorsitz bessere Kontakte in die Medien und in die Politik.

Doch an Fronleichnam konnte der Kölner zum erstenmal einen richtigen Treffer landen. Er griff eine Idee auf, die der Papst bei seinem Besuch in Lampedusa schon mal angedacht hatte - nur dass in Köln alles ein bisschen größer und spektakulärer war:
Für viel Geld wurde ein Holzboot aus Malta importiert und vor dem Domplatz aufgestellt. Das Fest der Freude über die Einsetzung der Eucharistie sollte also für die Kölner ein Fest der Betroffenheit werden. Aber für den Kardinal wurde es zum Erfolg. Die Medien berichteten eifrig und er war fast überall das Top-Thema.... 1:0 für Köln also ....

In München genossen wir derweil den sonnigen Marienplatz, der endlich einmal wieder der Kirche gehörte, so wie die ganze Innenstadt an diesem Tag.
Zum Einzug sangen wir des Lied
"Frohlocket nun und singet laut"(GL715, in dessen 3. Strophe es heißt
"Mein Volk horch auf, ich mahne dich/
Ich bin Dein Gott, dein Retter/
vergiss es nicht, o hör auf mich: 
lass doch die fremden Götter/
Willst Du verstockt und undankbar,
treulos auf mich nicht hören,
lass ich Dein Tun und Sinnen gar
in Unheil sich verkehren"

Das konnte man sich gut merken - und es war dann auch notwendig, denn die weitgehend moderate Predigt hatte dann doch den einen oder anderen Stolperer in Sachen Relativierung und "alle Religionen sind gleich ... ", oder der Verwechslung des ersten und zweiten Gebotes. Kann ja mal passieren. Und die meisten haben es wahrscheinlich sowieso nicht gemerkt. Die Betroffenheit drehte sich bei uns dann eher um Fußball (ich lasse meine Vermutungen außen vor *grins).
Der BR hatte sich dann in seinem Rundschau-Magazin an den Relativierungen festgehalten, was aber nicht über die bayerischen Grenzen hinausdrang und ansonsten die schönen Bilder von der Prozession gezeigt. Die war auch in diesem Jahr wieder besonders schön. Die ganze Stadt leuchtete und stand unter dem Zeichen des Herren. 

Freitag, 27. Mai 2016

Spruch des Tages.

Auch der BR berichtet über den "Katholikentag" und hat herausgefunden, dass insgesamt 3000 Bayern in Leipzig sind.
Eine Mitarbeiterin auf dem Stand des Bistums Passau sagte dann in einem Interview:

"Bayerisches Bier und blaue Halstücher vom Papstbesuch vor zehn Jahren sind der Renner bei uns."                                                                                                     

Schön, so eins habe ich auch noch - allerdings aus München und das würde ich auch niemals aus der Hand geben. Es war schön, dabei gewesen zu sein ....

Mittwoch, 25. Mai 2016

Wenn Jesus heute im Flüchtlingsboot sitzen würde ...

Dass unsere Kirchenvertreter heute lieber Politik machen, als den Glauben zu verkünden, weil das zweite offensichtlich nicht mehr "in" ist - wir wissen es.

Deshalb schockt es uns ja auch schon gar nicht mehr, wenn man dann in dem einen oderen anderen Medium nachlesen darf, was z.B. der oder der Kardinal, Erzbischof oder Bischof zu den "weltbewegenden" Themen so von sich gegeben hat.

Das können die ja auch gerne tun - aber sie sollen doch dann bitte das Evangelium aus dem Spiel lassen und nicht so tun, als hätte das eine mit dem anderen zu tun.

Schon Jesus lehrte: "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist."

Aber die Lehren unseres Herrn, damit ist halt in diesen PR-geprägten Zeiten kein "Staat" mehr zu machen und so bemüht man sich, diese Lehren der eigenen Meinung anzupassen.
Was dann so manche herrliche Steilvorlage liefert:
Heute z.B. war der Kölner Kardinal mal wieder an der Reihe und hat den Ahnungslosen aus dem KSta folgende Geschichte erzählt:
"Heute säße Jesus im Flüchtlingsboot"
Ich bin jetzt zwar evangelisch erzogen, aber wir hatten in der Schule einen Pfarrer, der aus der Bekennenden Kirche kam und dementsprechend keine Lust auf Politik hatte. Der hat uns sowohl im Religionsunterricht in der Schule als auch im Konfirmandenunterricht das Evangelium unverfälscht gelehrt und drauf bestanden, dass wir das in uns vertiefen. Und während meines Glaubenskurses zur Aufnahme in die Kirche war ich doch erstaunt, wie viel ich davon behalten hatte.

Deshalb habe ich dann auch heute, nachdem der Artikel zuerst mal rumgetwittert wurde, einen Lachanfall bekommen, weil man diese Aussage des Kardinals so schön "weiterspinnen" kann.

Man könnte ein neues Evangelium allein aus dieser Aussage machen ... aber ich beschränke mich dann doch mal lieber auf's "Was wäre wenn"..

Dienstag, 24. Mai 2016

Kinder, wie die Zeit vergeht - Bob Dylan wird 75!

Ich hatte ja das Glück, ihn 1978 in Nürnberg live zu erleben! Ich kann mich noch gut an diesen Tag erinnern - Hochsommer und es schüttete wie aus Kübeln. Es war ein Open Air Konzert auf dem Zeppelinfeld und Fritz Rau muss alle seine Überredungskunst eingesetzt haben, dass Bob Dylan dorthin kommt.
Bei mir war's ein beruflicher Einsatz und so konnten wir auch die "Vorgruppen"  (wozu immerhin Eric Clapton zählte) im trockenen Zelt bei Bratwurst, Brezn und Bier genießen.
Bob Dylan kam dann so gegen 19:30 auf die Bühne und schlagartig hörte der Regen auf und er sang in den Sonnenuntergang hinein. Ein großartiges Bild, das ich immer noch vor Augen habe.

3 Jahre später kam er dann nach München in die Olympiahalle. Ich hatte mich sehr darauf gefreut - weil ich diese tolle Stimmung nochmal erleben wollte.

Doch - inzwischen war er "auf dem Jesus Trip":
Er hatte sich taufen lassen und war Christ geworden ... war ja nicht so schlimm, waren wir ja irgendwie alle - nur hatten wir überhaupt kein Interesse dran und verstanden diese Umkehr überhaupt nicht. (Ich bin dann 1984 aus der ev. Kirche ausgetreten)

Er sang seine alten Lieder nicht mehr, sondern nur noch die neuen, die er seinem neuen Glauben gewidmet hatte. Es war stinklangweilig und zum davonlaufen. Ich habe sogar noch die erste LP, die er damals über seinen Glauben gemacht hat "Slow Train Coming". Und vielleicht habe ich sie sogar 5 mal gehört...... dabei sind die Texte ganz wunderbar und sehr poetisch, z.B.

"I believe in you even through the tears and the laughter
I believe in you even though we be apart
I believe in you even on the morning after
Oh, when the dawn is nearing
Oh, when the night is disappearing
Oh, this feeling is still here in my heart"

Gratulieren möchte ich ihm aber dann doch mit dem Geburtstagslied, dessen Text einige von mir verschickte Geburtstagskarten ziert:

Montag, 23. Mai 2016

Das Katholische Gebetsfrühstück in Deutschland - eine Fiktion.

Man stelle sich vor, in Berlin würde es einmal im Jahr ein gemeinsames Frühstück von hochrangigen Politikern und Kirchenleuten geben:
Wie so oft bei diesen Treffen wären alle dabei. Hochrangige Politiker aus Regierung und Opposition und ebenso hochrangige Kirchenleute. Und natürlich die "engagierten Laien", die gerne bei solchen Anlässen ihre Wichtigkeit demonstrieren.  Auch die Creme de la Creme der Medienvertreter wäre bei solchem Anlass sicher dabei, denn in einem glanzvollen Rahmen würde getafelt, was das Zeug hält. Und es würde über Gott und die Welt geredet. Man würde sich gegenseitig auf die Schulter klopfen und sich die eigene Wichtigkeit bestätigen.
Dann würde der Bundestagspräsident - der derzeit wichtigste Katholik im Land - eine Rede halten.
Natürlich würde er nicht, wie sein amerikanisches Pendent (Speaker Ryan) über seinen Glauben reden, seine Glaubenserfahrungen einbringen und sein tägliches Glaubensleben als etwas selbstverständliches betrachten. Wir können uns denken, was dem deutschen Parlamentspräsidenten bei einer solchen Gebetsbegegnung einfallen würde ... es wurde in den letzten Jahren sehr stark und sehr laut kommuniziert.

Sie ginge es dann weiter - aber dann würde den verdutzten Anwesenden ein wirklicher Katholik präsentiert. Als Gastredner würde Kardinal Sarah, der Autor des Buches "Gott oder Nichts" - und Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung eine bemerkenswerte Rede halten.
Nach dem ersten Schreck könnte Kardinal Sarah von den Versammelten sicher einen freundlichen verhaltenen Beifall erhalten ... aber im Laufe des Gesprächs wäre Schockstarre angesagt.
Kardinal Sarah würde vor die Versammelten treten und die gleiche Rede halten, die er vor dem amerikanischen  Catholic Prayer Breakfast gehalten hat.
Er forderte dort die anwesenden katholischen Politiker auf, " gegen die Verbannung Gottes aus der Gesellschaft zu kämpfen und Widerstand zu leisten gegen die ideologische Kolonialisierung". So könnten die Christen helfen, gegen die weltweite Bedrohung der Familie und der Religionsfreiheit zu bestehen." Weiter sprach von der "dämonischen Genderideologie" und "der Auslösung kulturellen und ideologischen Drucks, der versucht, die Christen von ihrem Gewissen zu trennen..."


Samstag, 21. Mai 2016

Mal ein bisserl 70's, weils grad so "in" ist:



All denen gewidmet, die versuchen unter Anpassung an den Zeitgeist, das Volk Gottes in die Irre zu führen, z.B.

der hier

oder der:



oder der:



Und zum Chef des ZDK (gut, von denen erwartet man nix anderes)... uhat Alipius dann auch schon alles gesagt. Die "kalte Politische Korrektheit", die unsere Kirche ergriffen hat, das ist heute das Wort zum Sonntag.

Das ist eine Zusammenfassung des heutigen Tages. Lassen wir uns mal überraschen, was der morgige Tag so bringt.

Freitag, 20. Mai 2016

Das heilige Jahr der Barmherzigkeit - es "boomt"!

Jetzt sind wir ja mittendrin im "Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" und ich muss sagen, so richtig viel habe ich noch nicht davon gemerkt ... das katholische Leben geht weiter.

Als ich am Sonntag vom Pfingstsonntaghochamt nach Hause fuhr, hörte ich dann im Autoradio zum ersten Mal, was für ein besonderes Ereignis dieses Jahr der Barmherzigkeit ist:
Ich hörte meinen Lieblingssender "Klassik-Radio", der zur Stunde zwischen 11:00 und 12:00 in seiner Dauerwerbesendung "Länder dieser Erde" immer besonders schöne Reisen anbietet.

Diesesmal gab es eine besondere Reise nach Rom ... im November. In diesen Tagen findet in Rom das "XV Festival Internazionale di Musica e Arte Sacra" statt - ein echter "Leckerbissen" für die Freunde der geistlichen Musik. Es wird auch einiges geboten - und für Menschen, die es nicht sowieso jeden Sonntag ins Hochamt zieht, wird es wohl auch etwas ganz besonderes sein. Wir in München sind da ja sowieso verwöhnt.
Nun, das ist aber für das illustre Publikum, das eine Menge Geld hinlegen muss, um an dieser Reise mit all seinen Besonderheiten teilzunehmen, dann doch etwas zu wenig. Deshalb gibt's noch ein paar Zuckerl obendrauf, die nicht jeder Besucher Roms so ohne weiteres bekommt. Und dazu hat der Vatikan mal wieder Türen aufgemacht, die einem "gewöhnlichen" Besucher verschlossen bleiben.
So kann man z.B. im Anschluss an das Eröffnungs-Hochamt des Festivals im Petersdom, das von Kardinal Comastri zelebriert wird, die Sixtinische Kapelle besichtigen, natürlich als exclusive Privatführung, unter Ausschluss der sonstigen Besucher. Und am Donnerstag wird's noch ein bisserl besonderer:
"Am Donnerstag, den 17. November, besuchen Sie das Archiv und Museum der Peterskirche. Beide Stätten sind für den Publikumsbesuch normalerweise geschlossen. Neben internen Dokumenten sehen Sie auch das originale, von Michelangelo angefertigte, hölzerne Modell der Peterskuppel."

Das ist natürlich alles nichts gegen den ganz besonderen Höhepunkt dieser Reise:
"Während der Heiligen Messe zur Eröffnung des Festivals am ersten Tag haben Sie die Möglichkeit, in einer feierlichen Prozession die Heilige Pforte zu durchschreiten. 
Am Sonntag wird diese Heilige Pforte durch Papst Franziskus geschlossen. Auch das ist eine Besonderheit, die man das nächste Mal erst wieder im Jahr 2025 miterleben kann."Der Moderator berichtete wirklich mit großer Begeisterung von diesem Durchschreiten der heiligen Pforte und wie bewegend das doch sei.


Donnerstag, 19. Mai 2016

Fundstück: Der Beste Artikel des Tages!

Kissler's Konter:  Mal wieder grandios!

Wir sind ja nun auf unserem Blog wirklich gut bestückt mit guten Artikeln, die von den italienischen Autoren in Sachen Papst und Kirche in die Welt kommen. Und wir freuen uns, dass gerade diese Artikel bei unseren Lesern so gut ankommen.

Heute nun hat ein Alexander Kissler uns allen mal wieder aus der Seele gesprochen, mit einem grandiosen Artikel, der die Taten, Worte und Widersprüche von Papst Franziskus zusammenfasst - und das fängt schon gut an:

Vielleicht ist alles ganz anders. Vielleicht ist das Pontifikat von Papst Franziskus tatsächlich jener gespielte Witz, als den es auch Wohlmeinende mittlerweile wahrnehmen. Vielleicht folgte auf #Varoufake und #Verafake ein #Popefake und Jan Böhmermann hat einen argentinischen Stand-up-Comedian in den Vatikan eingeschleust. Oder hat Roberto Benigni seine Finger im Spiel?

Wer mehr über den "Dalai Lama in Weiß" oder den "gespielten Witz" lesen will, hier geht's zum Original bei Cicero Online. Und ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage: Jeder Satz lohnt sich!

Auch Henryk Broder hat heute auf der Achse des Guten diesen Artikel zum Fundstück des Tages erklärt!

Also - wenn ich am Sonntag in die Messe gehe ....

... freue ich mich auf die Eucharistiefeier, die Lesungen, die Predigt und natürlich auch die Mozartmesse, die das alles begleitet.

Normalerweise bin ich auch während der Gabenbereitung nicht knausrig und werfe immer einen größeren Betrag in den Klingelbeutel.

Aber diesen Sonntag nicht, da schwanke ich noch zwischen den Kunstwerken, der Kirchenmusik oder dem heiligen Antonius, aber dafür gebe ich bestimmt nix:


Das sind ja genau die Leute, die das ganze Jahr über über die sog. "Konservativen Katholiken, die jeden Sonntag zur Messe gehen..." usw. herfallen und sich über sie erheben. Aber wenn's um unser Geld geht, da sind wir gerade recht ... Nö! Sollen die Links-Grünen Modernisten doch mal selbst am Sonntag in die Messe gehen und tüchtig spenden.

Matthias von Gersdorff hat sich übrigens auf seinem Blog dazu bereits Gedanken gemacht und einen interessanten Artikel zum Thema verfasst mit einer sehr interessanten Liste, welche Gruppen dort auf dem Katholikentag vertreten sind.


Mittwoch, 18. Mai 2016

Christen in der arabischen Welt

Empfehlenswert für die (Möchtegern)Leit-Wölfe, die in unseren Breiten ihre Schafe gerne den Wölfen überlassen




Das Video kann man auch hier direkt über die Website von Arte aufrufen, es steht allerdings nur für ca. zwei Wochen dort.

Es ist teilweise erschreckend, wie dort mit unseren Glaubensbrüdern umgegangen ist. Noch erschreckender ist aber das Bild, das man dort von Europa hat. Von den Menschenrechten, die doch hier so hochgehalten werden. Die aber offensichtlich nichts mehr wert sind, wenn es darum geht, die bedrängten Christen im Nahen Osten zu unterstützen. Interessant waren auch die Aussagen einiger, die gedacht haben, sie kommen in ein christlich-spirituelles Europa und sehen dann, dass hier vom Glauben nichts mehr vorhanden ist. Der Film ist sehr beeindruckend und man möchte ihn wirklich all denen von unseren "Kirchenführern" (Ich denke da besonders an den Mann in Rom, der derzeit wieder so tolle Sprüche klopft, aber auch an seine Gefolgsleute besonders hier in D, die ihren Glauben auch lieber verleugnen, als offen für ihn einzutreten).

Arte hat zu diesem Thema ein großes Dossier Online gestellt, das man hier abrufen kann.

Dienstag, 17. Mai 2016

Parallelkurie, Gefahr eines "verborgenen" Schismas, die "neuen Heiden". Und offene Fragen zur Informationspolitik der Sala Stampa, Fortsetzung

Fortsetzung
hier geht´s zum Original:  klicken

"Noch einmal: Papst Franziskus´ Kirche ist eine Kirche der zwei Geschwindigkeiten
Einerseits hat Kerdinal Gerhard L. Müller, Präfekt der Gluabenskongregation in Spanien eine lange Pressekonferenz zu Amoris Laetitia und betonte, die Pastoralität des ehelichen  Bundes gemäß Papst Franziskus , und interpretierte so die postsynodale Exhortation in Kontinuität mit der Lehre der Kirche. 
Auf der anderen Seite hielt Erzbischof Bruno Forte, Generalsekretär der vergangenen beiden Synoden, eine Pressekonferenz , während der er bemerkte, daß Papst Franziskus ihm während der Synodenarbeit erzählt habe, daß "wenn wir ausdrücklich von der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen sprechen, werden diese Leute (wohl die Konservativen-meint der Herausgeber) ein Chaos machen. Laßt uns deshalb darüber nicht in direkter Weise sprechen, einfach Platz für die Voraussetzungen schaffen, ich werde dann die Schlüsse ziehen."

Einerseits schafft Papst Franziskus schüchterne Öffnungen für eine mögliche Kommission, was meistens dazu führt, die Diskussionen einzufrieren (siehe die Kurienreform). Andererseits werden seine Erklärungen von der Presse und denen ausgenutzt, die ihn- mit einer klaren Agenda hinter seinem Rücken- gewählt haben.

Einerseits gibt es die offiziellen Rollen in der römischen Kurie, auf der anderen Seite verlieren diese Offiziellen ständig an Einfluß, während diese Art Parallelkurie, die immer einflußreicher wird, weil sie direkten Zugang zum Papst hat, mit ihm die Themen diskutiert, ohne daß sie durch die offiziellen Kanäle passieren. 

Diese Parallelkurie wird oft in der Domus Sanctae Marthae angetroffen, dem Hotel, in dem der Papst lebt. Hier verlieren wir die Spur der päpstlichen Handlungen und auch oft der Menschen, die direkt mit ihm sprechen.
Der Papst lebt dort mit vielen anderen Menschen zusammen, weil das Hotel viele Prälaten beherbergt. Es genügt, daß einer dieser Prälaten einen Gast empfängt und dann diesen Gast direkt zu den Räumen des Papstes bringt und niemand wird eines Treffens mit dem Papst gewahr werden, wenn der Gast nicht selbst die Nachricht davon verbreitet.

Es scheint, daß sogar der Italienische Premierminister, Matteo Renzi, letzte Woche so heimlich den Papst besuchte, am Vorabend der Abstimmung über ein Gesetz zur Zivilehe im Italienischen Parlament, das angenommen wurde und so den Weg für eine mögliche, zukünftige Zustimmung zur HS-Ehe bereitete. Niemand wußte von dem Treffen und selbst die, die darüber berichteten, taten das vorsichtig.
Papst Franziskus hat sich am 9. Mai auch mit zwei Repräsentantinnen der Brasilianischen Volksbewegungen getroffen. Die beiden Frauen sprachen mit dem Papst über die Lage in Brasilien und das Impeachment gegen Präsidentin Dilma Roussef. Sie sprachen über das Treffen, während sie ein Bild mit niedriger Auflösung davon lieferten und vorwiegend linksgerichteten Agenturen Interviews gaben.
Selbst die berühmte Begegnung des Papstes mit Bernie Sanders, dem Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei, folgte den selben Kriterien: Sander kam zur Vaticankonferenz, wurde in Santa Marta untergebracht und zusammen mit einigen anderen Gästen sollte er auch am Morgen des 16. Aprils am Eingang sein, um den Papst zu begrüßen, der zu seinem 1-Tages-Trip nach Lesbos aufbrach. Wie der Papst bei der "Fliegenden Pressekonferenz" sagte: "es wäre rüde gewesen, ihn nicht zu begrüßen."

Mal was zum Freuen zwischendurch

Besonders in den letzten Tagen gab's ja einigen Ärger, da tut's doch gut, die eine oder andere positive Nachricht zu hören:

Am Pfingstsonntag war der ehemalige Vatikan-Korrespondent des BR, Michael Mandlik Gast im BR Stammtisch (es gab diesmal keine Live-Übertragung aus Rom) und berichtete in kurzen Worten über seinen guten Kontakt zu Papst Benedikt, der bis heute anhält:




Beten wir also weiter für unseren Papa emerito, dass der Herr ihm seine Gesundheit, seinen wachen Geist und seine Lebensfreude noch lange erhält.

Die ganze Sendung kann man hier ansehen


Papst Franziskus & der Islam. Eine neue Perle?


Antonio Socci kann die neuesten Perlen aus einem Interview der halboffiziellen Zeitung der französischen Bischöfe "Croix" mit dem Papst nicht unkommentiert lassen. Zu lesen in seinem facebook-account,
Hier geht´s zum Original :  klicken

"JETZT SETZT ER EVANGELIUM UND KORAN  GLEICH...."

"Es vergeht kein Tag, ohne daß Papst Bergoglio das Bewußtsein der armen Christen und der Menschen mit normalen Menschenverstand verunsichert.
Man kann gar nicht mehr alles wiedergeben. Ich werde mich auf zwei "Perlen" aus einem gerade erschienenen Interview für eine französische Zeitung beschränken.

Die Erste:
Er hat gesagt: "Ich glaube nicht, daß es heute Angst vor dem Islam gibt, sondern vor dem IS."
Und weiter?
Bergoglio sollte das beweisen, indem er Asia Bibi (um die er sich nie hat kümmern wollen) und die Christen in Pakistan fragt, die schlimmer behandelt werden als wilde Tiere. Oder er frage die (Krypto)-Christen in Saudi Arabien, die massive Risiken eingehen, wenn sie ein Kreuz um den Hals tragen.
Der IS ist weder in Pakistan noch in Saudi Arabien präsent, wohl aber der Islam. Auch der offizielle Islam. Nur Bergoglio weiß das nicht? Warum fragt er nicht die Christen, was da los ist?

Die Zweite Perle
Er hat gesagt:
"Es stimmt, daß die Idee der Eroberung zum Geist des Islams gehört. Aber man könnte auch das Ende des Matthäus-Evangeliums in diesem Sinne interpretieren, wo Jesus seine Jünger in alle Welt zu allen Völkern schickt."

Hat Bergoglio aber irgendeine Idee was im Koran steht? Hat er jemals wirklich das Evangelium gelesen? 
In seiner Manie, den Islam zu rechtfertigen und die Gewalt (von Anfang an) in seiner Geschichte herunterzuspielen, kommt Bergoglio dahin, dieses unerhörte Urteil zu formulieren, in dem er das, was der Koran schreibt, auf die gleiche Stufe mit dem, was man im Evangelium liest, stellt.
Er zitiert speziell den Missionsauftrag Jesu ("Gehet hin in aller Welt  und macht aus allen Völkern Jünger, indem Ihr sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft")
Erscheint Ihnen das als Mandat für eine militärische Eroberung?
Wann hat Jesus je dazu eingeladen, Menschen und Völker zu erobern und zu unterwerfen?
Wie kann Bergoglio sagen, daß die Evangelisierung, die Verkündung der gekreuzigten Liebe, also der auferstandene Christus selbst, praktisch alle seine Jünger ermordet sterben ließ und auch fast alle Päpste der ersten 300 Jahre als Märtyrer, als EInladung interpretiert werden kann, zu erobern, morden und rauben?

Und da ist -zusammen mit dem Foto von Bergoglio in der Moschee- das typische Bild Christi, typisch für den Christlichen Glauben- der gekreuzigte Christus (kann Bergoglio den mit der Person Mohammeds, dem Militärführer und Eroberer verwechseln?)
Und dann ist da das Bild von Asia Bibi, die die Tragödie der Christen repräsentiert, nicht unter dem IS leidend, sondern unter dem Islam."
     
Antonio Socci pagina ufficiales Foto.


Quelle: FB, A. Socci

Father Hunwicke liest noch einmal die Pfingstpredigt von Papst Benedikt XVI


Pater J.Hunwicke hat noch einmal die Predigt gelesen, die Papst Benedikt XVI am 23.5.2010 gehalten hat. Er beschreibt bei liturgicalnotes nicht nur ihren ekklesiastischen Inhalt sondern auch, seinen damaligen Kommentar und wie er selbst jetzt auf die Neulektüre reagiert hat. Hier geht´s zum Original:  klicken

               "BENEDIKT XVI ZU DEN IRRTÜMERN WALTER KASPERS"

"Das ist der erste Abschnitt eines Textes, den ich zuerst am 2.6.2010 veröffentlicht habe.
"Ich sehe, daß der Hl.Vater am Pfingstsonntag wieder die These angesprochen hat, die zu dem sehr öffentlichen Streit zwischen ihm selbst und Walter Kasper, nicht lange vor dem Konklave geführt hatte: daß die Universale Kirche der Ortskirche vorangeht, Ich frage mich, ob Professor Kasper dieses mal antworten wird. Ich nehme an, daß die These von Professor Ratzinger jetzt als vom Lehramt unterstützt betrachtet werden wird.

Ich habe gerade die Pfingstpredigt von 2010 des Hl.Vaters emeritus wieder gelesen. Um peinlich persönlich zu werden: das trieb mir die Tränen in die Augen, so nach der Dürre der letzten paar Jahrer an die Eleganz, die Klarheit, die Biblische Erkenntnis erinnert zu werden, mit denen Papst Benedikt XVI sprach und schrieb. das wiederzulesen war als ob man nach einem heißen, trockenen, staubigen , verschwitzten und ermüdenden Tag ein Glas voller reinen und erfrischend kalten Wassers trinkt. Hier ist der Teil- den Zenit übersetzt hat (im wahrsten Sinne des Wortes  ex cathedra gesprochen).

"Das ist die Wirkung des Werkes Gottes: die Einheit; deshalb ist die Einheit das Erkennungszeichen, die »Visitenkarte« der Kirche im Lauf ihrer universalen Geschichte. Von Anfang an, seit dem Pfingsttag, spricht sie alle Sprachen. Die universale Kirche geht den Teilkirchen voraus, und diese müssen sich immer einem Kriterium der Einheit und Universalität entsprechend an jene angleichen. Die Kirche bleibt nie innerhalb politischer, rassischer und kultureller Grenzen gefangen; sie kann weder mit den Staaten noch mit Zusammenschlüssen von Staaten verwechselt werden, da ihre Einheit von anderer Art ist und darauf abzielt, alle menschlichen Grenzen zu überwinden.
Daraus, liebe Brüder und Schwestern, ergibt sich ein praktisches Unterscheidungskriterium für das christliche Leben: Wenn sich eine Person oder eine Gemeinschaft in ihre eigene Weise zu denken und zu handeln verschließt, so ist dies ein Zeichen, daß sie sich vom Heiligen Geist entfernt hat. Der Weg der Christen und der Teilkirchen muß sich immer am Weg der einen und katholischen Kirche messen und mit ihm in Einklang setzen. Das bedeutet nicht, daß die vom Heiligen Geist geschaffene Einheit eine Art Egalitarismus wäre. Dies ist im Gegenteil das Modell von Babel, das heißt die Auferlegung einer Kultur der Einheit, die wir als »technisch« definieren könnten. Die Bibel nämlich sagt uns (vgl. Gen 11,1–9), daß in Babel alle dieselbe Sprache hatten. An Pfingsten indes sprechen die Apostel verschiedene Sprachen, damit ein jeder die Botschaft in seiner Muttersprache verstehe. Die Einheit des Geistes tritt in der Pluralität des Verstehens zutage. Die Kirche ist ihrem Wesen nach eine und mannigfaltig und dazu bestimmt, unter allen Nationen, Völkern und in den unterschiedlichsten sozialen Kontexten zu leben. Sie entspricht nur dann ihrer Berufung, Zeichen und Werkzeug für die Einheit der ganzen Menschheit zu sein (vgl. Lumen gentium, 1), wenn sie unabhängig von jedem Staat und von jeder Sonderkultur bleibt. Immer und überall muß die Kirche wahrhaft katholisch und universal sein, das Haus aller, in dem jeder sich einfinden kann."

So viel zum dummen Gerede über die Akzeptierbarkeit von "Unterschieden in der Lehre und an die Lehre gebundene Disziplinen"  zwischen einzelnen Kirchen, wie sie durch die speziellen und sich unterscheidenden Kulturen diktiert werden, in denen sie existieren und mit denen konfrom zu gehen, manche Leute sich verpflichtet fühlen."

Quelle: liturgicalnotes, Father J.Hunwicke

Wer den deutschen Gesamttext der Predigt lesen will, kann das hier tun:   klicken


Montag, 16. Mai 2016

Parallelkurie, Gefahr eines "verborgenen" Schismas, die "neuen Heiden". Und offene Fragen zur Informationspolitik der Sala Stampa.

A. Gagliarducci macht sich in "MondayVatican" Gedanken über die Frage, warum Papst Franziskus Erwartungen auf tiefgreifende Änderungen der Lehre weckt und was im Vatican Hintergrund an der Kurie geschieht.
Hier geht´s zum Original :  klicken

"WARUM ERWECKT PAPST FRANZISKUS ERWARTUNGEN AUF VERÄNDERUNGEN?"

" Was vorige Woche passierte, illustriert in einer Nußschale gut das Pontifikat von Papst Franziskus.
Beim Treffen mit der Vereinigung der Generaloberinnen, also der Vollversammlung von mehr als 800 Leiterinnen religiöser Frauenorden aus der ganzen Welt, hielt der Papst eine Frage-und Antwort-Sitzung ab. Die Schwestern stellten ihm 5 Fragen und alle drängten auf eine wichtigere Rolle für Frauen in der Kirche. Eine der Fragen betraf die Möglichkeit der Schaffung eines Frauendiakonats.

Papst Franziskus hat vielleicht zuerst geantwortet, daß die Rolle der weiblichen Diakone in der antiken Kirche nicht ganz klar sei. Dann- laut denkend- fragte er rhetorisch, ob es eine Notwendigkeit gäbe, "eine offizielle Kommission zum Studium dieses Themas zu gründen" und antwortete dann "Ja, das denke ich. Es wäre gut für die Kirche diese Frage zu klären. Ich stimme zu. Ich werde darüber reden, so etwas zu tun." und schließlich sagte der Papst: "Ich akzeptiere das. Es scheint nützlich eine Kommission zur Klärung zu gründen."

Wenn wir darüber im Italienischen schreiben, müssen wir bei allen Zitaten des Papstes, die aus Berichten von Journalisten stammen, die in der Paul VI Halle anwesend waren, wo das Treffen stattfand, die Verben im Konditional benutzen.
Allerdings wurde das offizielle Transkript der Frage-und Antwort-Sitzung erst einen Tag später herausgegeben.
Außerdem fand das Treffen am Morgen des 12. Mai statt, aber Radio-Vatican sendete bis zum späten Nachmittag keinen Bericht darüber.
Radio-Vatican-Report brachte keinerlei direktes Zitat sondern nur eine Wiedergabe der Worte des Papstes. Das selbe geschah im Osservatore Romano, der Zeitung des Hl. Stuhls, die nur einen sehr kurzen Bericht ohne direkte Zitate der Worte von Papst Franziskus veröffentlichte.

Das Gespräch ist sicher aufgezeichnet worden, zumal viele Kameras von CTV beim Treffen gefilmt haben, Warum hat der Hl. Stuhl so lange gebraucht, eine minimale Auswahl halboffizieller Informationen zur Sache anzubieten? Und warum stand das Gesamttranskript nicht sofort zur Verfügung?

Das sind offene Fragen, die das neue Vatican-Kommunikations-Büro erwägen sollte. Geteilt zwischen administrativen Fragen, mit deren Lösung das Sekretariat für Kommunikation beauftragt ist und der Notwendigkeit, den Inhalt auf für die Gläubigen nützlich Weise zu kommunizieren, hat sich die Vatican-Kommunikation beim Anpacken des Themas der weiblichen Diakone nicht überaktiv gezeigt.

Das ist nicht das erste mal. Das passierte auch schon, als Papst Franziskus bei der Fliegenden Pressekonferenz auf dem Rückflug von Mexiko über die Tatsache sprach, daß Papst Paul VI darüber nachgedacht habe, Nonnen bei Gefahr der Vergewaltigung die Benutzung empfängnisverhütender Medikamente zu erlauben. Die Vatican-Kommunikation hat sich mit der Erklärung nicht beeilt, daß Paul VI niemals über das Thema gesprochen hat, auch wenn es dazu vorher -sogar schon vor Humanae Vitae Studien, die das Thema erwogen, gegeben hatte.

Zuviele "Frauchen"?

A. Socci kommentiert den herabsetzenden Ausdruck von Papst Franziskus über geweihte Frauen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"ZUVIELE "FRAUCHEN"? DIE "WERTSCHÄTZUNG" BERGOGLIOS FÜR DIE GEWEIHTEN FRAUEN"
"Vorgestern bei dem Ereignis bei dem Papst Bergoglio eine Kommission zum Frauen-Diakonat ankündigte, hat er sich mit jener einzigartigen Formulierung; "zu viele geweihte Frauen sind eher "donnette" (kleine Frauchen) als mit dem Amt des Dienens verbunden."
Wir sind daran gewöhnt von Papst Bergoglio täglich Beleidigungen gegen Christen zu hören, deshalb überrascht das nicht.
Sicher drücken derartige Ausdrücke nicht die große Wertschätzung für Frauen aus, die die Medien dem argentinischen Papst zusprechen.
Ich würde Papst Bergoglio im Übrigen raten, anstatt die geweihten "donnette" (schlecht) zu behandeln (denen er danken sollte) zu überlegen, ob es in "seiner" Kirche nicht vielleicht ein Problem der "zu kleinen Männer" gibt."

Quelle: FB, A. Socci

Angriff der Genderideologie auf die Kirche

Francesco Filipazzi fragt sich, was hinter der just jetzt aus dem Hut gezauberten Frage
nach dem Frauen-Diakonat steckt und äußert sich bei campariedemaistre dazu.
Hier geht´s zum Original  : klicken

        "DIE neue ATTACKE DER GENDER-IDEOLOGIE AUF DIE KIRCHE"
  
"Das Frauen-Priestertum
Auch wenn die Ankündigung vor einigen Tagen (mit Fanfaren, Trompeten und Trommeln)
von einer Öffnung zum Diakonat für Frauen, um Werke der Katechese und des Dienens
(Diakonisse ist nicht die weibliche Form von Diakon) spricht, läuten in unserem Kopf
die Alarmglocken.
In Wirklichkeit erfüllen Frauen jetzt schon in der Kirche alle möglichen Aufgaben und die
Tatsache daß jetzt vom Diakonat gesprochen wird, ist nichts anderes ist als ein Versuch ist,
um den Weg zum Frauenpriestertum zu öffnen-insbesondere deshalb, weil das
Frauen-Diakonat keinerlei Legitimierung als erste Stufe des Priestertums innehat.

Die Absicht ist hier also das Frauenpriestertum zu etablieren. Man kennt inzwischen 
die Arbeitsweise von Papst Franziskus und früher oder später wir jemand kommen, der 
uns erklärt, daß das Frauenpriestertum perfekt mit der Bibel übereinstimmt, und auch mit
der Véda, dem Koran und- warum nicht- dem Neocromicon.

Allemal ist es eine Sache, über die man nicht diskutieren kann, und das einzige Mittel 
zum Frauenpriestertum zu kommen, wäre es gegen das Lehramt der Kirche anzugehen, 
sogar dem allerjüngsten, und gegen die Entscheidungen der beiden Vorgänger in der modernen 
Zeit, des Seligen Paul VI und des Heiligen Johannes Paul II . Aber wir wissen, daß wenn 
Franziskus etwas machen will, macht er das genau so, wie es mit der sehr gefährlichen 
Amoris Laetitia geschehen ist, die die Tür für die Eucharistie für die Geschiedenen (ja!) 
öffnet- außer daß unter diesen Umständen die von Fall-zu-Fall-Differenzierung nicht besteht 
(wenn sie denn generell existiert oder nicht, eine immer noch offene Diskussion). Entweder 
können  Frauen Priesterinnen sein oder nicht. Und offensichtlich dürfen sie nicht.

Es ist offensichtlich, daß es keiner weiblichen Diakone bedarf, die sich sehr bald das Recht
anmaßen die Messe zu zelebrieren, zu weihen, die Hände aufzulegen, die Sakramente auszu-
teilen. Wir wissen, daß das passieren wird.
In einigen Jahren wird man uns sagen "dennoch ist es die pastorale Praxis, Frauenpriestertum
hat es schon gegeben und es gibt keinen Grund, sie nicht voll zu ordinieren."

Sonntag, 15. Mai 2016

Kasper und Ravasi verbrennen die Zelte.....


Man kann das, was  Luisella Scrosati heute bei La Nuova Bussola Quotidiana schreibt, auch etwas weniger kriegerisch übersetzen mit "Kasper & Ravasi gewinnen mächtig an Vorsprung" oder "machen Blitzkarriere" was allerdings im Endeffekt - was das angestrebte Ergebnis angeht, die Sache nicht besser macht: die Auflösung der Kirche, wie wir sie bisher kannten.
Hier geht´s zum Original:  Klicken

"DIAKONISSEN, RAVASI UND KASPER GEWINNEN MÄCHTIG AN VORSPRUNG"
"Papst Franziskus hat sich die Hilfe einer Generaloberin gesichert und wohl die Wiederentdeckung des Frauendiakonates, so wie es in der Urkirche gewesen sein soll, möglich gemacht.
Wahrscheinlich will Bergoglio das geweihte Leben neu beleben, das in seinen Augen ein wenig müde und sogar deprimierend erscheint: "zu viele geweihte Frauen sind eher "Frauchen", als Personen, die ein dienendes Amt inne haben. Das geweihte Leben ist ein Weg der Armut, kein Selbstmord". "Aber in Zukunft scheint es dagegen befriedigendere Perspektiven zu geben: Aussichten in einen Entscheidungsprozess einzutreten, der vielleicht in ein Amt im Vatican führt."

Papst Bergoglio hat jedenfalls nichts Präzises formuliert, und sich darauf beschränkt, eine Studienkommission zum Studium des Frauendiakonates der Antike einzurichten. Es gibt  aber zwei Kardinäle, die diese Frage etwas weiter voranbringen wollen. Kardinal Ravasi, vom Vaticanista Aldo Maria Valli interviewt, hat das erste Steinchen geworfen: "Die Funktion auf institutionellere Weise zu definieren, würde einerseits bedeuten, dahin zu kommen, die Frauen mit Aufgaben zu betrauen, die mit Taufe, der Hochzeitszeremonie und der Verkündung des Wortes Gottes in bestimmten liturgischen Zusammenhängen (nicht notwendigerweise bei der Eucharistie) verbunden sind. Andererseits könnte das bedeuten, den Frauen im Inneren der kirchlichen Strukturen eine offizielle, formale, gut definierte und umrissene Funktion zu geben."

Wesentlich unausgewogener dagegen  Kardinal Kasper, der sich offensichtlich beauftragt fühlt, in die wenigen noch verbliebenen Verteidigungsmauern der Kirche Breschen zu schlagen.
"Auch ein Diakon könnte predigen", sagte Kasper dem Corriere, "im Gegensatz zu einem Laien, er kann das auch während der Messe tun. Das selbe gilt für Hochzeiten und Taufen. Die das fürchten, begreifen nicht den Unterschied. Aber der Papst kann den weiblichen Diakonen dieses Recht geben. Es könnte auch eine disziplinarische Entscheidung, kanonisch nicht sakramental, treffen."
Außer dem üblichen beruhigenden Kehrreim, für diejenigen, für die die Sakramentenlehre sicher ist, handelt es sich nur um eine disziplinarische Modifizierung, die der Papst nach seinem Gutdünken durchführen könnte (so wie man die Möglichkeit, daß die wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion  empfangen können und den priesterlichen Zölibat lesen kann)
Der Kardinal spricht in der Tat den künftigen Diakonissen fast alle Möglichkeiten des geweihten Diakonates zu.
Es genügt, die Äußerungen Kaspers mit denen des KKK § 1570 zu vergleichen: "Den Diakonen kommt unter anderem die Aufgabe zu, dem Bischof und den Priestern beim Zelebrieren der Göttlichen Mysterien zu helfen, vor allem bei der Eucharistie, ihrer Austeilung, bei der Hochzeit helfen und sie zu segnen, das Evangelium zu verkünden, Beerdigungen  durchzuführen und sich den verschiedenen Diensten der Nächstenliebe zu widmen." Der Diakon kann auch bei der Taufe helfen (KKK §1256)" 
Jetzt muß man in Rechnung stellen, daß Frauen schon heute, ohne Diakonissen zu sein, am Altar dienen und die Kommunion austeilen können, als außerordentliche Kommunionshelfer (außerordentlich beauftragt) und auf einigen anderen Posten dienen, speziell in den deutschsprachigen Gebieten, wo sie schon Beerdigungsriten und Wortgottesdiensten (Pastoralassistenten) leiten, wenn sie dann noch die Predigt, die Taufe und die Hochzeiten hinzufügen - sprechen wir - nach Kaspers Angaben - praktisch von einer Angleichung an das geweihte Diakonat.

Ein gesegnetes Pfingstfest!

         
 WIR WÜNSCHEN ALLEN EIN GESEGNETES PFINGSTFEST!               

                       

                                                              Veni Sancte Spirirtus!




            

Samstag, 14. Mai 2016

Pfingsten und der Heilige Geist

Während man in Rom ja derzeit lieber Gaia anbetet, hat der Heilige Geist sich dezent ins "Deutsche Rom" zurückgezogen.



Naja, wenigstens manchmal:



Freuen wir uns auf ein gesegnetes Pfingstfest - auch wenn wir dieses Jahr die Wintermäntel wieder auspacken müssen.  In meinem "1. Kirchenjahr" war es genauso und da konnte man zu Trinitatis dann das Sommerkleid anziehen und Fronleichnam habe ich mir einen Sonnenbrand geholt ....

Nutzt alles nix: Kirche sucht Frau!!!

Hier schon mal die ersten Vorschläge:





Nun lieber Franziskus: Wer soll jetzt Dein Herzblatt sein?

Was die Internationale Theologenkommission des Sant´Uffizio 2003 zum Dienst der Diakonissen in der frühen Kirche feststellte

Nachdem die Laien-Presse und mit ihr ihre Konsumenten mal wieder Opfer ihres eigenen Medienhypes  geworden sind und aufgeregt über eine unmittelbat bevorstehende Zulassung des Frauenpriestertums durch Papst Franziskus fabulierten, wird es Zeit, ein bißchen Ordnung in das Potpourri aus Gerüchten, Halbwahrheiten, Wunschdenken und dem darin untergegangenen Quentchen Realität zu bringen.
Das kann man am besten tun, indem man liest, was die Internationale Theologenkommission der Glaubenskongregation 2003 zum Thema Diakonat veröffentlicht hat,
Man muß wohl davon ausgehen, daß dieses Dokument, das auch das Thema Diakonissen in der frühen Kirche abhandelt, dem Papst nicht bekannt war, als er beim Treffen mit den Generaloberinnen versprach, eine Theologen-Kommission einzusetzen, die sich mit dieser Frage beschäftigen soll.

Hier geht´s zur deutschen Fassung des Gesamttextes:  klicken in dem auch klipp und klar festgestellt wird, daß es in der Westkirche auch in der Frühzeit kein Diakonie-Amt für Frauen gegeben hat.
                             
                                Internationale Theologische Kommission

        " DER DIAKONAT: ENTWICKLUNG UND PERSPEKTIVEN"
[........]
"Dienst der Diakonissen
In apostolischer Zeit haben verschiedene Formen diakonischen Beistands für die Apostel und die Gemeinden, die von Frauen ausgeübt wurden, anscheinend institutionellen Charakter gehabt. 
[....]

"Die Diakonissen werden vor dem Subdiakon genannt, der eine cheirotonia wie der Diakon erhält (CA VIII, 21), während die Jungfrauen und die Witwen nicht „ordiniert“ werden können (CA VIII, 24–25). Die Konstitutionen bestehen darauf, dass die Diakonissen keinerlei liturgische Funktion haben (CA III, 9, 1–2), aber sie erweitern ihre Funktionen für die Gemeinde um den „Dienst bei den Frauen“ (CA III, 16, 1) und die Vermittlung zwischen den Frauen und dem Bischof. Es ist immer gesagt, dass sie den Heiligen Geist repräsentieren, aber sie „tun nichts ohne den Diakon“ (CA II 26, 6). Sie stehen an den Eingängen für die Frauen zu den Versammlungen (CA II 57, 10). Ihre Aufgaben werden so zusammengefasst: „Die Diakonisse segnet nicht und tut überhaupt nichts von dem, was die Priester und die Diakone tun, sondern hat die Kirchentüren zu bewachen oder des Anstands wegen den Presbytern bei der Taufe der Frauen zu dienen“ (CA VIII, 28, 6).
Zu diesem Hinweis passt die nahezu gleichzeitige Bemerkung des Epiphanius von Salamis in seinem Panarion (um 375): „Wenn es auch für die Kirche den Stand der Diakonissen gibt, ist er jedoch nicht für den priesterlichen Dienst, auch nicht für eine Aufgabe dieser Art eingesetzt worden, sondern um der Würde der Frau willen für die Zeit des Taufbades.“[66]Ein Gesetz des Theodosius vom 21. Juni 390, das am 23. August zurückgenommen wurde, setzte das Alter der Zulassung zum Dienst der Diakonisse auf 60 Jahre an. Das Konzil von Chalkedon (can. 15) senkt das Alter auf 40 Jahre und untersagt zugleich eine spätere Heirat[67].

Sandro Magister, der Papst und die Frauen.


Sandro Magister hat die Mitschrift der Unterhaltung des Papstes mit den Schwestern zu den Fragen, die den Medienhype ausgelöst haben, bei Settimo Cielo veröffentlicht, um die Diskussion auf das wirklich Gesagte zu begrenzen. Hier geht´s zum Original: klicken

"FRANZISKUS UND DIE FRAUEN. ZUKÜNFTIGE ÖFFNUNG UND GEGENWÄRTIGE SCHLIESSUNG"

"Von der langen Unterhaltung von Donnerstag, 12.Mai, zwischen Papst Franziskus und den Generaloberinnen der Schwestern aller Welt ist seine angebliche "Öffnung" für das Frauendiakonat in die Nachrichten gekommen.
Aber praktisch niemand hat die klare "Schließung" des Papstes gegenüber einem anderen Antrag, der ihm aus der weiblichen Welt zugekommen ist, zur Kenntnis genommen: bei der Messe predigen zu dürfen.
Es ist interessant, Franziskus´ Worte zum einen wie zum anderen Punkt im Transkript zu lesen.

NEIN ZUR FRAUENPREDIGT WÄHREND DER MESSE
Zu diesem Punkt ist die Erinnerung an die Kopfwäsche, die der Osservatore Romano erleiden mußte, noch frisch, besonders weil er in seiner von Lucetta Scaraffia betreuten Frauenbeilage -die Fähigkeit der Frauen zu predigen verkündet hatte, das Verbot durch apst Franziskus selbst ignorierend, das er zu Anfang seines Pontifikates ausgesprochen hat

>Der Osservatore korrigiert sich, Keine Kanzel für die Frauen<
Und tatsächlich hat Franziskus der Schwester geantwortet, die ihn erneut fragte.
Und er hat ein Dokument von Kardinal Robert Sarah, Präfekt der Liturgiekongregation vorweggenommen. das die Gründe dieses Neins offenlegt.

Frage: "Hl. Vater, die Frauen sind von der Predigt bei der Eucharistie ausgeschlossen. Ein wichtiges Hindernis ist die Bindung der Predigt an die Priesterweihe. Sehen Sie einen Weg, um die Ordination von der Predigt bei der Eucharistie zu trennen?

Antwort: "Es gibt kein Problem, daß eine Frau, Nonne oder Weltliche, in einem Wortgottesdienst predigt- Das ist kein Problem.
Aber bei der eucharistischen Feier gibt es ein liturgisch-dogmatisches Problem, weil die Wort-Feier das eine ist, die Liturgie des Wortes und der Eucharistie aber sind eine Einheit und ER, der ihr vorsitzt, ist Jesus Christus. Der Priester oder der Bischof, der ihr vorsitzt, tut das in der Person Jesu Christi. Das ist eine theologisch-liturgische Realität in dieser Situation, weil es keine Frauenordination gibt, können sie nicht vorsitzen. Aber man kann eingehender studieren und erklären, was ich jetzt sehr schnell und etwas einfach gesagt habe, was ich von der Liturgie-Kongregation erbitten werde, eine vertiefte und gute Erklärung dessen, was ich jetzt ein wenig leicht über die Predigt in der eucharistischen Feier gesagt habe.
Weil ich nicht die ausreichende Theologie und Klarheit habe, um das jetzt zu erklären.
Aber man muß gut unterscheiden: eine Sache ist die Predigt in einem Wortgottesdienst, die gehalten werden kann und die eucharistische Feier etwas anderes.
Das ist ein anderes Mysterium. Es ist das Mysterium des gegenwärtigen Christus und der Priester oder der Bischof zelebrieren in persona Christi.

Freitag, 13. Mai 2016

12. Mai 2010 in Fatima....


     Am 12. Mai 2010 betete Papst Benedikt XVI in Fatima zu Füßen der Madonna.


   



      Papa emeritus Benedetto empfängt die Staue der Madonna von Fatima im Vatican

     



Optimist oder Realist?

Nicht nur die italienischen Medien auch die deutschen sind ob der frohen Botschaft vom eventuell möglichen Diakonat für Frauen völlig aus dem Häuschen, selbst die sonst eher im halbseidenen und ans Rotlichtmilieu angelehnten Privatsender (die sonst selbst das Ableben oder die Wahl eines  Pontifex´ keines Wortes würdigen) fühlten sich zu einer Meldung darüber  bemüßigt.
Lorenzo Bertocchi schreibt in La Nuova Bussola Quotidiana für Italien.

Hier geht´s zum Original: klicken 

"DER PAPST UND DIE DIAKONINNEN (DIAKONISSEN), SOVIEL LÄRM UM NICHTS"

"Papst Franziskus öffnet den Weg zum weiblichen Klerus", "Der Papst öffnet für die Frauen: das Diakonat ist möglich", während Vito Mancuso sagt , daß es "endlich eine Rückkehr der Kirche zu ihren Ursprüngen."

So wurden die Worte, die Papst Franziskus gestern im Vatican während der Audienz für die Internationalen Vereinigung der Superiore generali (Uisg) sprach, von der italienischen Presse gefeiert.

Die Feiern einiger Tageszeitungen sind indessen übertrieben, weil Papst Franziskus vor allem sagte, er wolle eine Kommission einberufen, die die Frage des weiblichen Diakonats in der Urkirche tiefergehend untersuchen solle. Das ist sicher eine komplexe und dornige Frage und hat nichts mit einer "Öffnung" zu einem weiblichen Klerus zu tun. Auf der anderen Seite muß man anerkennen, daß es ein Thema ist, das große Aufmerksamkeit bei den Medien auf sich zieht, die es bereits während der 3 Jahre der Familiensynode reichlich beansprucht hatte.

Mit der Synode gibt es eine interessante Überschneidung wegen der Person, die damals das weibliche Diakonat vorgeschlagen hatte.  Es war Kardinal Kasper (Ex-Assistent von Hans Küng- wer auch sonst) dessen einflußreiche Rolle bei einer synodalen Debatte, wo er während einer Generalversammlung der DBK bei voller Sedisvakanz im Februar 2013 eine Rede hielt, in der er offen eine "spezifische " Diakon-Funktion für die Frauen wünschte.

Die Frage des Frauenpriestertums ist de facto abschließend beantwortet,  Daran hat Papst Franziskus selbst auf dem Rückflug vom Weltjugendtag in Rio erinnert.
Bezüglich der Frauenordination  sagte er- auf eine Frage bei der Pressekonferenz- "Die Kirche hat gesprochen und sagt Nein. Das hat Johannes Paul II gesagt, aber in einer definitiven Form."
Bezugspunkt ist hier der Brief des Hl. polnischen Papstes "Ordinatio Sacerdotalis" von 1994, Etwas anderes als das Frauenpriestertum ist allerdings die Frage nach dem weiblichen Diakonat,die noch zu klären ist.

Donnerstag, 12. Mai 2016

Vor 6 Jahren

Anläßlich des 10. Jahrestages der Seligsprechung der Hirtenkinder von Fatima hat Papst Benedikt XVI Portugal besucht. Gefunden bei LaVignaDelSignore - Grazie!
Sein Gebet,( hier der Gesamttext) das er bei der Weihe der Priester an das Unbefleckte Herz Mariens sprach, begann so:


                             Maria, Unbefleckte Mutter, 
                             an diesem Ort der Gnade,
                             an dem die Liebe deines Sohnes Jesus,
                             des Ewigen Hohenpriesters,
                             uns Söhne im Sohn und seine Priester
                             zusammengerufen hat,
                             weihen wir uns deinem mütterlichen Herzen,
                             um treu den Willen des Vaters zu erfüllen.

        

Der "Immigrationismus" des Papstes


Alessandro Rico schreibt bei campariedemaistre über den "Immigrationismus" und die Widersprüche in den Aussagen von Papst Franziskus und ihre negative Wirkung auf die Mehrheit der Gläubigen. Hier geht´s zum  Original:  klicken


"SO VIELE IRRTÜMER IN FRANZISKUS´ IMMIGRATIONISMUS" 

"In Rom zirkuliert eine amüsante Anekdote zur Brise, die oft auf der Piazza Del Gesu weht, 
auf  der die Kirche errichtet wurde, die der traditionelle Sitz der Jesuiten ist.

"Eines Tage begegneten sich der Teufel und der Wind  auf der Piazza del Gesu und begannen 
sich zu unterhalten und der Diskurs wurde immer interessanter, aber an einem bestimmten 
Moment sagte der Teufel zum Wind: ich gehe einen Moment weg, um mit den Jesuiten zu 
sprechen, Du wartest hier auf mich und wenn ich zurückkomme, unterhalten wir uns weiter. 
Der Wind wartet heute noch."
Das ist ein Witz, sícher,

Wollte man mit dem "Schwarzen Papst" nett sein (traditioneller Name für den Ordens-General
der Jesuiten) könnte man sagen, daß die Bergogliaden wirklich Frucht des Hl. Geistes sind,
wie der Wind, von dem man nicht weiß, woher er kommt oder wohin er geht.
Der letzte Ausflug von Franziskus hatte einen Luther-King-Duft: "Ich habe einen Traum",
daß jeder das Recht hat, nach Europa zu immigrieren. Man weiß nicht genau, ob Bergoglio
hofft oder zumindest annimmt, dass die humanitäre Krise in der Dritten Welt ewig andauert.
Aber das Beunruhigendste ist etwas anderes.

Wenn er seinen Wunsch ausdrückt, daß der Westen Zig-Tausende und Millionen von 
Immigranten (Kriegsflüchtlinge, Hungernde oder ganz einfach Leute auf der Suche nach dem Glück), die 
aus Regionen kommen, die zu großen Teilen muslimisch sind, hat der Pontifex dann auch im 
Sinn, wie  er das verteidigen will, was von der Christenheit  unter der Perspektive einer 
ethnischen Säuberung noch bleibt?
Etwas was über die allgemeinen Appelle zur Integration hinausgeht, die bisher nur die banlieue produziert hat,wie z.B: Molembeek und Torpignattara?
Man muß nicht finstere, durch ein fehlgeleitetes Schuldgefühl alimentierte Verschwörungen heraufbeschwören, um zu  sehen, daß die bedingungslose Öffnung der politischen Grenzen 
uns in eine Sackgasse führen kann. 

Auf der einen Seite gibt es eine wirtschaftliche, kulturelle, moralische Krise eines Westens, 
der weniger und weniger Familien und Kinder hervorbringt, auf der anderen die Völker, die 
durch unseren Wohlstand angelockt werden und keiner zweifelt an ihrer Energie, ihrer Fähigkeit 
zu Vorteilen im Kampf ums Überleben und in der Vermehrung. .
Ist es so weit zum multiethnischen und multikulturellen Austausch?  Ist es wirklich nötig, daß 
wir den Islam sein politischen Projekt zur Invasion eines schwachen Europas frei verfolgen 
zu lassen, wo es genügt einen einzigen Gang zu bewegen, um den Mechanismus anzukurbeln?

Kontinuität oder Kontrast?

Über die erstaunliche Kälte des regierenden Pontifex gegenüber dem Marsch für das Leben und den Kommentar von Sandro Magister dazu haben wir berichtet.
Nach wie vor - auch nach "Amoris Laetitia"- singen die Apologeten  immer noch das Liede von der Kontinuität des aktuellen mit den vorhergehenden Pontifikaten, Da täte wohl mal eine Begriffsklärung des Wortes Kontinuität not. Die Frage Kontinuität oder Kontrast ist eigentlich schon beantwortet und eher nur noch eine rhetorische....
Da könnte ein Vergleich mit den Aussagen des Papa emeritus zum Thema Marsch für das Leben sicher hilfreich sein. Gefunden haben wir die Zusammenstellung bei Benoît XVI-et-moi -merci!

Beim Angelus am 5.2. 2006 sagte Papst Benedikt XVI

"Heute wird in Italien der »Tag für das Leben« gefeiert. Er ist eine wertvolle Gelegenheit zum Gebet und zum Nachdenken über die Themen des Schutzes und der Förderung des menschlichen Lebens, vor allem wenn es sich in schwierigen Situationen befindet. Auf dem Petersplatz haben sich viele in diesem Bereich tätige Laien eingefunden, von denen einige der »Bewegung für das Leben« angehören. An sie richte ich meinen herzlichen Gruß, wobei ich besonders an Kardinal Camillo Ruini denke, der sie begleitet. Ich erneuere ihnen den Ausdruck meiner Wertschätzung für ihre Arbeit, die darauf abzielt, daß das Leben stets als Geschenk angenommen und liebevoll begleitet werde. (....)"

Hier geht´s zum deutschen Gesamttext der Ansprache  klicken 

Bei einem Zusammentreffen mit Mitgliedern der Lebensrechtsbewegungen am 12. 5. 2008

"(....)  Durch euch, die ihr hier anwesend seid, gehen meine liebevollen Gedanken zu denjenigen, die, auch wenn sie nicht persönlich dabei sein können, doch geistig mit uns vereint sind. Ich denke besonders an die vielen freiwilligen Mitarbeiter, die das hohe Ideal der Förderung und Verteidigung des menschlichen Lebens von seiner Empfängnis an selbstlos und großherzig mit euch teilen.
Euer Besuch findet dreißig Jahre nach der gesetzlichen Freigabe der Abtreibung in Italien statt, und es ist eure Absicht, ein tiefgehendes Nachdenken über die menschlichen und sozialen Auswirkungen anzuregen, die das Gesetz in der zivilen und christlichen Gemeinschaft in diesem Zeitraum hervorgerufen hat. Wenn man auf die letzten drei Jahrzehnte zurückblickt und die heutige Situation betrachtet, muß man erkennen, daß es heute praktisch schwieriger geworden ist, das menschliche Leben zu schützen, weil eine Mentalität einer allmählichen Herabsetzung seines Wertes entstanden ist, die diesen Wert dem Urteil des einzelnen anheimstellt. Als Folge daraus schwindet die Achtung vor der menschlichen Person selbst, also vor dem Wert, der jedem zivilen Zusammenleben zugrunde liegt, unabhängig vom Glauben, zu dem sich der einzelne bekennt. (...)"

Hier geht´s zum deutschen Redetext: klicken