Freitag, 30. September 2016

Als die Frauen noch Weiber waren - vor 225 Jahren

wurde in Wien wohl eine der weltweit meistaufgeführten und beliebtesten Opern zum ersten Mal aufgeführt:

Die Zauberflöte
von Wolfgang Amadeus Mozart.

Es war eines seiner letzten Werke ... und hier ist das schönste Lied daraus - ein kleiner Knabberspaß für Genderisten:

Donnerstag, 29. September 2016

Des Kardinals alte Kleider: Preiß bleibt Preiß

Ja, was hat er nicht alles versucht, als er damals nach München kam unser neuer Erzbischof - frisch eingetroffen auf dem Marienplatz wurde er von Petrus gleich richtig - mit einem heftigen Dauerregen - empfangen .... Der heilige Herr über das Wetter hat also damals schon gewusst: "Des wird nix". Gut, dass ich damals krank war und nicht hingehen konnte - und auch nicht zur feierlichen Einführungsmesse im Dom. Da waren sie nun alle angetreten, die bayerischen Honoratioren und die Landesführer, der Oberbürgermeister der Stadt, der sich über den Sozi aus dem Land der Preußen sichtlich freute. Trachtengruppen und Gebirgsschützen standen Spalier und die Münchner Bürger ganz hinten wg. all der Wichtigkeit, die vorne Platz genommen hatte. War auch gut so, denn der Erzbischof von München ist ja nun nicht irgendwer. Schließlich hatte er am Vortag im Prinz-Carl-Palais, dem Amtssitz des Bayerischen Ministerpräsidenten seinen Eid auf die bayerische Verfassung abgelegt.
Die Messe wurde live im Bayerischen Fernsehen übertragen und der Kardinal versuchte sich nach deren Ende im Singen der Bayernhymne. Dass seine Vorgänger, selbst das viel besser konnten, dazu später.
Inzwischen ist das Verhältnis der Münchner und Bayern zu ihrem Oberhirten etwas abgekühlt. Sein preußischer Opportunismus und seine Wendehalsigkeit haben uns mal wieder gezeigt, dass zwischen Bayern und Preußen Welten liegen. Dass es mit der erhofften "Karriere" nicht klappt - daran sind ganz gewiss nicht wir Bayern schuld. Wo soll er auch "Karriere" machen - wenn keiner mehr weiß, wo der Mann eigentlich steht. Zu Benedikt's Zeiten mimte er den konservativen Katholiken, dem es in seinen Messen nicht prunkvoll genug zugehen konnte. Aber neuerdings hat er den "Protestanten"-Kurs eingeschlagen und würde am liebsten einen neuen Bildersturm ausrufen.

2 Monate nach dem Mord an Père Hamel sprechen die Überlebenden

In einem Interview das Luc Adrian von La Famille Chrétienne mit ihnen führte, erinnern sich die 3 Überlebenden an den blutigen Morgen in der Kirche St,Etienne du Rouvray. Der Figaro berichtet.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"SAINT-ETIENNE DU ROUVRAY: DAS ERGREIFENDE ZEUGNIS DER ÜBERLEBENDEN DES ANGRIFFS"
2 Monate nach der Ermordung von Père Hamel in der Kirche der kleinen Gemeinde in der Seine-Maritime durch zwei Angreifer, die behaupteten zum IS zu gehören, haben sich die 3 Überlebenden der Website "Famille Chrétienne" anvertraut.
Sie kommen noch einmal auf ihre Konfrontation mit den Terroristen zurück, bei der sie vergeblich versucht haben, mit ihnen zu diskutieren.
                                   

Der Journalist von Famille Chrétienne, Luc Adrian hat sich mit Guy Coponet, der durch 3 Messerhiebe- davon einer in den Hals- verletzt wurde, seiner Frau Janine und seiner Schwester Danielle getroffen.
Es ist das erste mal, daß das Paar, beide in den 80-ern- offen Zeugnis ablegt.
Der 87-Jahre alte Arbeiter Guy Coponet ist ein Wunder.
Er mußte 45 Minuten warten, bis die Rettungskräfte eingreifen konnten.
"Der Notarzt, der mich versorgt hat, hat mir gesagt: "Es war eine göttliche Hand über Ihnen, weil keiner der Stiche ein lebenswichtiges Organ verletzt hat." Aber es war nicht weit davon entfernt....es ist wie ein Wunder!" erzählt er der "Famille Chrétienne".

Aber das Härteste für ihn war, gezwungen worden zu sein, die Hinrichtung von Père Hamel zu filmen.
Die beiden jungen Mörder haben mich am Kragen ("colbac"?)gepackt, mir eine Kamera in die Hand gedrückt und gesagt: "Papi du filmst".
Sie haben sogar die Qualität der Bilder überprüft und festgestellt, ob ich nicht zu sehr zitterte. Ich mußte die Ermordung meines Freundes Père Jacques filmen! Davon erhole ich mich nicht."

Er erklärt, daß die beiden Terroristen im Kopf hatten, ein Video zu machen, das durch die sozialen Medien um die Welt gehen und das ihnen den Titel "Märtyrer Allahs" einbringen sollte.
        
"Mein Vater- Dir überlasse ich mich"
Während des Angriffs versuchte Guy zu diskutieren. Er fragte einen der Mörder, ob er Kinder habe und fügte hinzu: " Denk an deine Eltern, du bist auf dem falschen Weg, du wirst sie durch Kummer töten."
Der Terrorist sticht auf ihn ein und zerrt ihn an die Stufen zum Altar- "Alles war rot, aber ich war mir nicht bewußt, daß es mein Blut war, das da floss. In dem Augenblick habe ich nicht gelitten.Ich habe mir an den Hals gegriffen, weil es da strömte."
Er bittet dann den Seligen Charles de Foucauld "er ist in der Wüste auch durch muslimische Hände gestorben" um Hilfe.
Er betet das Gebet des sich Ergebens. das er besonder liebt.
"Mein Vater, Dir überlasse ich mich,  tue, was Dir gefällt....ich lege meine Seele in Deine Hände zurück", erklärt er Luc Adrian.

Dann kommt es zu einer surrealen Unterhaltung zwischen Kermiche und Schwester Hélène, einer der Nonnen, die bei der Messe halfen.
"Haben Sie Angst zu sterben?" schleudert Kermich Hélène entgegen. "Nein" antwortet sie.
Er wundert sich. "Warum keine Angst?" "Weil ich an Gott glaube und weil ich weiß, daß ich glücklich sein werde," erzählt Schwester Danièlle Famille Chrétienne.
Er murmelt: "Ich glaube auch an Gott und ich habe keine Angst vor dem Tod"
Dann behauptet er "Jesus ist ein Mensch, nicht Gott!" fährt Schwester Danielle fort.
Guys Frau Janine bittet Kermiche um die Erlaubnis, sich setzen zu dürfen. "Er antwortete mir ohne zu zögern, höflich :" Ja setzen Sie sich Madame"
In diesem Augenblick bittet ihn Schwester Hélène. die auch erschöpft war, um ihren Stock, der an ihrem Platz geblieben war." Kermiche geht hin. nimmt den Stock und gibt ihn ihr" erzählt sie.

Um 10:30 läutet die Kirchenglocke. Die beiden Terroristen schieben die Überlebenden nach draußen, verlassen die Kirche "Allahu akbar" brüllend und lassen sich von den Polizisten töten.
"Das ist ein Selbstmord. Sie wollten sterben. Ich möchte sie im Himmel fragen "Warum das alles?" Um zu versuchen, zu verstehen," erzählt Schwester Danielle.

Heute erholen sich die Überlebenden der Kirche. Guy und Janine werden ihren 65. Hochzeitstag feiern. Jetzt stellt sich die Frage des Verzeihens.
"Ich könnte das nicht völlig tun, das steht Gott zu, mit seiner Gnade" sagt Guy.
Betet er manchmal mit seiner Frau für sie?
Wir kommen bis dahin, zu sagen "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun"
Sie überlegen, ob sie die Familien ihrer Henker treffen wollen "Um zu versuchen zu verstehen, und sie zu  besänftigen,"  sagt Janine.

Quelle: La Famille Chrétienne, Luc Adrian, LeFigaro




Mittwoch, 28. September 2016

9. Tag unserer Novene zum Hl. Erzengel Michael

Erhebe Dich also, unbesiegbarer Prinz....


Heiliger Erzengel Michael,
Du ruhmreicher Prinz der himmlischen Heerscharen,
verteidige uns in diesem schlimmen Krieg, den wir gegen Mächte und Gewalten,
gegen die Beherrscher der Welt der Finsternis
und gegen die bösen Geister in den Himmelshöhen führen müssen.
Komme den Menschen zu Hilfe,
die Gott nach seinem Bild und Gleichnis gemacht, unsterblich erschaffen,
und aus der Tyrannei des Teufels um einen teuren Preis erkauft hat.

Kämpfe - vereint mit dem Heer der seligen Engel – heute wieder so die Schlachten des Herrn,
wie Du einst gegen Luzifer, den Anführer des teuflischen Stolzes
und seine abtrünnigen Engel gekämpft hast!
Denn sie siegten nicht! Ihre Stätte ward nicht mehr gefunden im Himmel.
Hinab gestürzt wurde stattdessen der grausame Drache, die alte Schlange,
die Teufel und Satan genannt wird und der die ganze Welt verführt.
Er wurde vom Himmel hinabgeworfen auf die Erde, und mit ihm all seine Engel.



Doch sieh! Der Urfeind hat sich wieder erhoben.
Der Menschenmörder hat wieder Mut gefasst.
Als Engel des Lichts verwandelt und getarnt schweift er mit einer Vielzahl böser Geister
in Raubzügen auf der Erde umher,
um hier den Namen Gottes und seines Gesalbten auszumerzen
und sich der Seelen zu bemächtigen, die für die Krone ewigen Ruhms bestimmt waren,
um sie umzubringen und dem ewigen Untergang zu weihen.
Wie Abwasser gießt der feindselige Drache
das Gift seiner Bosheit auf Menschen, deren Geist und Herzen er verführt und verdorben hat:
Den Geist der Lüge, der Ehrfurchtslosigkeit und Gotteslästerung;
den todbringenden Hauch der Ausschweifung und aller Laster und Gemeinheit.

Die überaus durchtriebenen Feinde erfüllen die Kirche,
die Braut des unbefleckten Lammes,
mit Galle und Bitterkeit und berauschen sie mit Wermut.
Ihre frevlerischen Hände haben sie an die heiligsten Schätze gelegt. 
Selbst am heiligen Ort, wo der Sitz des heiligen Petrus und der Lehrstuhl der Wahrheit
zur Erleuchtung der Völker errichtet ist,
haben sie den Thron ihrer abscheulichen Gottlosigkeit aufgestellt,
voller Heimtücke, damit, nachdem der Hirt geschlagen ist,
sie auch die Herde zerstreuen können.

Erhebe Dich also, unbesiegbarer Prinz,
und stehe dem Gottesvolk gegen den Ansturm der bösen Geister bei! Gib Du ihm den Sieg!
Die heilige Kirche verehrt Dich als ihren Hüter und Beschützer.
Du bist ihr Ruhm, weil Du sie gegen die bösen Mächte der Erde und Unterwelt verteidigst.
Dir hat der Herr die Seelen der Menschen anvertraut,
um sie in die himmlische Glückseligkeit zu geleiten.

Bitte inständig den Gott des Friedens,
Er möge den Satan unter unseren Füßen zermalmen,
damit er die Menschen nicht länger gefangen halten und der Kirche schaden könne!
Bringe Du unsere Bitten vor das Angesicht des Allerhöchsten,
lass sie zur Aussöhnung mit der Gnade und dem Erbarmen des Herrn kommen, 
während Du den Drachen ergreifst,
die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist,
und ihn gefesselt in den Abgrund stürzt und bindest,
damit er die Völker nicht mehr verführe.
Amen.

Fundstück: Internationale Treue-Erklärung an die unveränderliche Lehre der Kirche

gefunden bei rorate-caeli: 
Die Aufforderung, eine internationale Treueerklärung zur unveränderlichen Lehre der Kirche und zur Beibehaltung der Ehedisziplin zu unterschreiben,
Hier geht´s zum Original:  klicken

"WICHTIG: INTERNATIONALE ERKLÄRUNG DER TREUE ZUR UNVERÄNDERLICHEN DOKTRIN DER KIRCHE UND ZUR UNVERÄNDERTEN DISZIPLIN DER EHE"
(unterschreiben auch Sie!)

"80 katholische Persönlichkeiten bekräftigen ihre Treue zum Lehramt der Kirche über die katholische Familienmoral.
Eine Treue-Erklärung zur Unveränderlichen Lehre der Kirche wurde heute von einer Gruppe von 78 Katholischen Persönlichkeiten, eingeschlossen Kardinäle, Bischöfe, Priester, namhafte Gelehrte, Leiter von pro-familia und pro-life -Organisationen und einflußreiche Personen der Zivilgesellschaft, veröffentlicht
Das Statement wurde durch die Vereinigung Supplica Filiale - die selbe Organisation, die zwischen den beiden Familiensynoden an die 900.000 Unterschriften Katholischer Gläubigen (darunter 211 Prälaten) zur Unterstützung einer Petition gesammelt hatte, die Papst Franziskus bat, ein Wort der Klärung zu sprechen, um die Verwirrung, die in der Kirche zu Schlüsselthemen der natürlichen und christlichen Moral seit dem Konsistorium vom Februar 2014 entstanden waren, zu zerstreuen.

Nachdem sie festgestellt haben, daß die Verwirrung bei den Gläubigen nach den beiden Familiensynoden und der nachfolgenden Veröffentlichung der Apostolischen Exhortation "Amoris Laetitia" (mit ihren nachfolgenden mehr oder weniger offiziellen Interpretation) noch größer geworden ist, haben die Unterzeichner der Treue-Erklärung die dringende moralische Verpflichtung gefühlt, die uralte Lehre des Katholischen Lehramtes zu Familie und Ehe und die pastorale Disziplin, die seit Jahrhunderten im Hinblick auf diese Institutionen der Christlichen Zivilisation praktiziert wurde, zu bekräftigen.
Diese schwere Pflicht- wird nach Angabe der Unterzeichner noch dringender angesichts der zunehmenden Angriffe säkularer Kräfte auf Ehe und Familie: ein Angriff, der anscheinend keine adäquate Barriere mehr in der Katholischen Lehre und Praxis findet, zumindest so wie sie jetzt allgemein in der öffentlichen Meinung präsentiert werden.

Solide untermauert von einer kristallklaren und unbestreitbaren, von der Kirche in den letzten Jahren bestätigten Lehre konzentriert sich die Erklärung auf 27 statements die diese ausdrücklich oder nicht ausdrücklich geleugneten oder in der aktuellen Sprache der Kirche zweideutig gewordenen Wahrheiten aufrecht halten.
Was nach Meinung der Unterzeichner auf dem Spiel steht, sind die unveränderliche Lehre und Praxis z.B: des Glaubens an die Realpräsenz Christi in der Eucharistie, der Respekt gegenüber diesem Sakrament, die Unmöglichkeit die Kommunion im Zustand der Todsünde zu empfangen oder die wahre Treue, die es ermöglicht, die sakramentale Absolution zu empfangen, die Befolgung des 6. Gebotes des Gesetzes Gottes, die sehr ernste Verpflichtung, keinen Grund für einen öffentlichen Skandal zu geben und dass Volk Gottes nicht in die Sünde zu führen, oder Gut und Böse zu relativieren und die objektiven Grenzen des Bewußtseins, wenn man persönliche Entscheidungen trifft usw.

Die Treue-Erklärung steht bereits in englisch und italienisch zur Verfügung und bald auch in französisch, deutsch, spanisch und portugiesisch. Wer immer sich ihr anschließen möchte, kann das hier mit seiner Unterschrift tun:  http://www.filialappeal.org/ 

Mehr Informationen bei:  supplicafiliale@gmail.com
Die  englische Zusammenfassung der Treueerklärung folgt auf der nächsten Seite:


Briefe an Sandro Magister, Fortsetzung


hier geht´s zum Original:   klicken
"Carissimo Magister,
die Anmerkung von Kardinal Agostino Vallini zu Amoris Laetitia hat ganz den Anschein einer heroischen Klettertour auf einen Spiegel und einer Pirouette um einen rutschigen Pfahl, um zu beweisen, daß er ihn erstiegen hat.
Und insgesamt fehlt etwas, ein bißchen unglaublich- fehlt also etwas, das bei allem fehlt.
Bei der Exhortation wie bei vielen seiner Kommentare, ob sie positiv sind oder kritisch.

Es fehlt die Gnade. Die, die den Hl. Paulus- als Wort Gottes- sagen läßt: "omnia possum in eo qui me confortat"(Phil.4, 13) 
Die, die uns daran hindert, als Katholiken zuzustimmen, daß es unmöglich ist, Abstinenz zu praktizieren, Schwierig, sehr schwierig- sicher, aber es wäre weise und vorsichtig, sich selbst nicht die Gelegenheit zur nächsten Sünde zu geben und die Betten zu  trennen- aber niemals unmöglich.
Was den Rest angeht, auf der Ebene der elementaren Logik, wenn Gott das Unmögliche befehlen würde wäre er mehr als ein Tyrann- ein Sadist. Und wie dem auch sei, es ist die unabänderliche Lehre der Kirche, in Trient verkündet und erklärt, daß mit der Hilfe der Gnade Gottes alle Tugend und Moral nach ihrem eigenen Zustand ausüben können.

Mir scheint, daß das der wahre Kern von Amoris Laetitia ist: eine horizontale Vision, die nur der gefallene menschliche Natur Rechnung trägt und ihren Angewohnheiten, aus dem Horizont alles Übernatürliche auszuschließen. Insgesamt: Psychologismen, Soziologismen, philosophierende Attacken: und wenn das möglich ist, ist es nicht unmöglich- für jeden von uns die 10 Gebote zu einzuhalten und die spezifischen Pflichten unserer Umstände. 
Das schließt zum Beispiel die priesterliche, eheliche und außereheliche Keuschheit ein.

Und bezüglich dieser Keuschheit -so wie wir und auch Kardinal Vallini es sagen- mit der akzeptierten Tatsache, daß im forum internum niemals die Nichtigkeit einer vorhergehenden Ehe festgestellt werden kann, bleiben die beiden für die Kirche nicht verheiratet und deshalb nicht frei für einen legitimen Ehegatten."

Immer Dank für das, was Du tust und "un carissimo saluto "in Jesu et Maria".
Giovanni Formicola

Quelle: Settimo Cielo, Sandro Magister

Wo bleiben die Besucher?

Die Website TotusTuus hat sich der Besucherzahlen in Rom und speziell im Vatican angenommen . 
Zu den Zahlen in Rom und den Besucherzahlen bei den Audienzen von Papst Franziskus verlinkt sie zu lalucedimaria : klicken
Hier geht´s zum Original:   klicken 

"Trotz der großen Aufmerksamkeit der Massenmedien für den Hl. Vater, sieht es so aus, als meide das Volk Gottes immer mehr die Pilgerfahrten zum Apostolischen Stuhl. 
"Anders als die Olympischen Spiele ist das Jubiläumsjahr der wahre Skandal" schreibt Damiana Verucci bei IlTempo 
Dabei geht es da eher um den ausgebliebenen positiven Effekt der Besuchermengen, die offiziell mit über 16 Millionen angegeben werden, auf die Wirtschaftslage der Hoteliers, Restaurants und anderer mit dem Tourismus verbundenen Sparten. ( "Es weinen die Hoteliers, Restaurantbesitzer, Transportunternehmen"...schreibt sie. Und die sagen: "wir wären viel besser dran gewesen, wenn es das Jubiläum nicht gegeben hätte".)
Die Zahlen zu den Generalaudienzen stammen von Confcommercio und CNA


"BEI DEN AUDIENZEN VON PAPST FRANZISKUS IST EIN STARKER RÜCKGANG DER TEILNAHME FESTZUSTELLEN"

"Versuchen wir den Grund für die sichtbare Abnahme der Popularität von und der Zustimmung zu Papst Franziskus zu verstehen, die nach diesen offiziellen Daten, die die Anwesenheit bei den Audienzen Bergoglios betreffen, diese nicht zu leugnende Realität ans Licht bringen. Eine plausible Erklärung könnte sein, daß viele die Aussagen des Papstes zu manchen delikaten Fragen falsch verstanden, über irgendwelche Reformen der Kirchenlehre und Veränderungen und vergessen haben, sich mit dem Wort Gottes und seinen Gesetzen zu befassen. So sind vielleicht viele, die zunächst voller Enthusiasmus für  Franziskus waren, zu dem Schluss gekommen, daß der Papst in seiner ganzen Demut und Disponibilität die Kirche nicht revolutioniert und darüber hinaus auch nicht jene von vielen geplanten Veränderungen ins Werk gesetzt hat. Deshalb sind die Erwartungen und Hoffnungen vieler, die sich von der Kirche entfernt hatten, weil sie mit ihrer Lehre nicht ganz einverstanden waren, in Rauch aufgegangen.

Ein langsames und konstantes Ausbluten, das in wenig mehr als zwei Jahren beunruhigende Proportionen angenommen hat. Die Anzahl der Personen. die sich am Mittwoch zum Petersplatz begeben, um an der Generalaudienz des Papstes teilzunehmen, hat mit der Ankunft von Franziskus auf dem Thron Petri abgenommen und dieser Trend kehrt sich nicht um. 


Dienstag, 27. September 2016

Sandro Magister: Briefe zu Amoris Laetitia

Sandro Magister veröffentlicht bei Settimo Cielo zwei Briefe, die ihn zum Thema Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene erreichte haben.
Hier geht´s zum Original:  klicken


"FRANZISKUS ÖFFNET DIE TÜR AUCH FÜR DEN, DER NICHT DAS HOCHZEITSGEWAND TRÄGT,  ABER WAS SAGT DER HAUSHERR DAZU?"
"Ich bekomme und veröffentliche sie. Die Autorin des ersten Briefes ist eine dem Einsiedlerleben Geweihte. Der Autor des zweiten ist ein namhafter Schriftsteller des Neapel-Forums.

Beide äußern sich zur Frage der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen. Besonders der zweite, Giovanni Formicula, hat die Lesart von Amoris Laetitia verfolgt, die der Kardinal-Vikar Roms, Agostino Vallini zuvor (hier) zum Ausdruck gebracht hatte.

Beide zählen zu den treuen Schafen, die Kardinal Camillo Ruini am 22. September im "Corriere della Sera" in einem Interview erwähnte, als er sagt, er bete zum Herrn, daß die notwendige Suche nach den verlorenen Schafen im Gewissen der treuen Schafe keinen Aufruhr entfache.
Ihnen gehört jetzt das Wort:
"Gentile Magister,
ich bin eine dem Einsiedlerleben Geweihte und verfolge sehr aufmerksam und - soweit es menschlich möglich ist, ohne Vorurteile,- die Debatte über die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen, um zu verstehen, daß eine mögliche Entscheidung diesbezüglich wirklich in seine Kompetenz fällt, seine Schlüsselgewalt, auch wenn man von diesen Schlüsseln sozusagen ein Duplikat machen will, um vom Hausherrn unbemerkt,  den einzulassen, der kein Hochzeitsgewand trägt und so das gegebene Vertrauen zu unterlaufen.
Ich möchte das mit einem in der Form sehr einfachen, aber im Inhalt essentiellen Argument untermauern, um den Kern des Problems zu erfassen.

Ich denke, dass wenn man wütend über die rechtlichen und emotionalen Aspekte der Frage, das heißt rein menschlich, herumdeutelt, man droht, die übernatürliche Dimension unseres Lebens aus den Augen zu verlieren, das Antlitz des Ewigen Gottes und die heilige und barmherzige Macht seiner Gesetze, das heißt seines Willens, den man nicht notwendigerweise verstehen muß, aber befolgen, weil er von Ihm kommt.


8. Tag unserer Novene zum heiligen Erzengel Michael.

Dazu ein Fundstück, das am heutigen Tag überall große Beachtung findet.. Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq wurde mit dem Frank Schirrmacher-Preis ausgezeichnet. Dazu hielt er eine Rede, die heute im Internet sehr ausgiebig und weit verbreitet wird.
Die Neue Züricher Zeitung veröffentlicht die ganze Rede, in der viele Aussagen und Zitate sehr bemerkenswert sind.
U.a. greift Houllebecq mehrmals auf den von ihm sehr bewunderten französischen Autor Maurice Dantec zurück und zitiert mit:

Maurice Dantec selbst definiert sich als «gläubigen und zionistischen Kämpfer». Von uns im Westen verlangt er, wieder die zu werden, als die uns die Jihadisten zu Unrecht beschreiben: uns wieder in Gekreuzigte zu verwandeln. Einzig eine spirituelle Macht wie das Christentum oder das Judentum wäre seiner Meinung nach imstande, mit einer anderen spirituellen Macht wie dem Islam zu kämpfen.


So ist es - einmal mehr ein Hinweis darauf, dass wir unsere spirituellen "Waffen" einsetzen müssen, weil sie stärker sind, als alle Waffen dieser Welt.
Beten wir also zum Schutzpatron der Kirche und zum Schutzpatron Deutschlands.
Heute ist der 8. Tag:

Heiliger Erzengel Michael,
Du ruhmreicher Prinz der himmlischen Heerscharen,
verteidige uns in diesem schlimmen Krieg, den wir gegen Mächte und Gewalten,
gegen die Beherrscher der Welt der Finsternis
und gegen die bösen Geister in den Himmelshöhen führen müssen.
Komme den Menschen zu Hilfe,
die Gott nach seinem Bild und Gleichnis gemacht, unsterblich erschaffen,
und aus der Tyrannei des Teufels um einen teuren Preis erkauft hat.

Kämpfe - vereint mit dem Heer der seligen Engel – heute wieder so die Schlachten des Herrn,
wie Du einst gegen Luzifer, den Anführer des teuflischen Stolzes
und seine abtrünnigen Engel gekämpft hast!
Denn sie siegten nicht! Ihre Stätte ward nicht mehr gefunden im Himmel.
Hinab gestürzt wurde stattdessen der grausame Drache, die alte Schlange,
die Teufel und Satan genannt wird und der die ganze Welt verführt.
Er wurde vom Himmel hinabgeworfen auf die Erde, und mit ihm all seine Engel.

Fundstück: Bischof Stefan Oster gibt ein Interview

Peter Schmidt von Deutschen Arbeitgeberverband hat den Bischof von Passau, Dr. Stefan Oster in einem Interview zu gesellschaftspolitischen Problemen aus Sicht der katholischen Kirche befragt.
Hier geht´s zum Interviewtext:  klicken
Der herausragende Satz ist sicher dieser, der die Lage des Christentums in unserem Land sicher anschaulich ausdrückt:

       "EIN ANGEPASSTES CHRISTENTUM VERLIERT JEDES PROFIL"

Hier der Kontext, dem er entnommen wurde und ein weiteres Zitat aus dem Interview:

"Bischof Stefan Oster: (....)"Aber ein solches angepasstes Christentum verliert am Ende jedes Profil: Es wird weggeworfen, wie das schale Salz, von dem Jesus im Evangelium spricht -  weil es belanglos geworden ist und letztlich in humanistischer Ethik aufgeht. Und für die brauche ich keinen Glauben."

Peter Schmidt:  (....) Per aspera ad astra. Wer den Menschen verschweigt, dass es immer eines selbst zu erbringenden Kraftaufwandes bedarf um Gebender und Nehmender sein zu können, verweigert dem Menschen ein Leben in Würde. Das Unpopuläre zu verschweigen, ist immer der bequeme Weg. Wer muss den ersten Schritt tun, um aus dieser Schweigefalle zu entkommen?"

Bischof Stefan Oster: Alle, die ernsthaftes Interesse am Evangelium und am Glauben der Kirche haben. Ich möchte das noch einmal deutlich sagen: Es gibt in unserem Glauben keinen Heilsautomatismus; nicht jeder ist automatisch dabei, nur weil er seinem Nachbarn nichts tut. Das Evangelium sagt überdeutlich: Gerettet werden wir nur durch den Glauben an Christus, durch die konkret gelebte, vertrauensvolle Beziehung zu ihm, durch Gebet, durch Lesen der Schrift, durch Teilnahme an den Sakramenten und am Leben der Kirche – ein Leben in Beziehung, das sich dann 
auch in Taten der Liebe auswirkt und konkretisiert."
Quelle: Deutscher Arbeitgeberverband, Bischof S.Oster

Vatican: keine Zugeständnisse an Peking

Sandro Magister berichtet bei www.chiesa über die Aussage des Kardinalstaatssekretärs, daß der Vatican China gegenüber in seiner Kirchen/Außenpolitik keine Zugeständnisse machen wolle und es primär nicht um die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen gehe.
Hier geht´s zum Original:  klicken

     "PAROLIN ZU DEN NUNTIEN: KEINE ZUGESTÄNDNISSE AN CHINA"
"Bei der Ernennung zukünftiger Bischöfe wird es die Chinesische Bischofskonferenz sein, die die Kandidaten vorschlägt. Aber unter der Bedingung, daß sie sich auch den 30 "Untergrund"-Bischöfen anschließen, die Peking noch nicht anerkennt und daß die Bischöfe ohne päpstliche Anerkennung aus dem Amt entfernt werden."

Mitte September hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ein Treffen mit allen zur Feier des Jubiläumsjahres in Rom versammelten Apostolischen Nuntien abgehalten.
Und während dieses Treffens- wie bei anderen informellen Gesprächen auch- hat er, wenn er über den Stand der Verhandlungen mit China gefragt wurde-sehr interessante Informationen geliefert.

Er bekräftigte, daß die laufenden Verhandlungen nur die Frage der Bischofsernennungen betreffen, nicht auch die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen und daß die Diskussionen die zwischen beiden Seiten auf mittlerer, gleichrangiger offizieller Ebene stattfinden: für den Hl. Stuhl verhandeln der Untersekretär für zwischenstaatliche Beziehungen, Antoine Camilleri und der Untersekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker Tadeusz Wojda.

Nach Parolins Urteil ist es bemerkenswert, daß zum ersten mal seit Beginn der Herrschaft des Kommunismus China willens ist, dem Hl. Stuhl eine Rolle bei den Bischofsernennungen zuzugestehen.

Seit sie an der Macht ist, hat die chinesische Kommunistische Partei eine Kirche eingerichtet, die sich ihr unterwirft und sich von Rom trennt, mit Bischöfen, die ,. nach eigenem exklusiven Willen ernannt werden und ohne Zustimmung Roms - der Chinesischen Patriotischen Katholischen Vereinigung unterworfen, die Benedikt XVI als mit der Katholischen Lehre unversöhnbar nannte.

Eine "offizielle" Kirche also, auf der Schwelle zum Schisma. Verwoben mit einer Untergrundkirche, die von Bischöfen geleitet wird, die von Peking nicht anerkannt werden und dem Papst gegenüber absolut treu sind, die aber den vollen Preis für das Untergrunddasein zahlen: Unterdrückung, Überwachung, Haft, Entführung.

Von etwas mehr als heute in China amtierenden 100 Bischöfen, die nicht im Päpstlichen Jahrbuch genannt werden, sind dreißig Untergrund-Bischöfe.

Die offiziellen Bischöfe, die illegal ordiniert wurden, dann aber mehr oder weniger mit Rom versöhnt, oder aber parallel von Rom und Peking anerkannt wurden, zählen etwa 70.
Und da sind dann noch 8, die dem Regime gegenüber verpflichtet sind und für den Hl. Stuhl nicht nur illegitim sondern auch exkommuniziert sind.

Ein Beweis für diese komplizierte Situation kam zu Beginn dieses Septembers beim Tod des 88 jährigen Vincent Zhu Weifang, Bischof von Wenzhou, als die Stadt Schlagzeilen machte, weil die Kreuze von eifrigen kommunistischen Funktionären entfernt wurden.
Die Diözese von Wenzhou hat eine Geschichte der Trennung zwischen den beiden Katholischen Gemeinschaften. Es wird berechnet, daß es da ungefähr 100.000 Gläubige in der "offiziellen" Gemeinde und 50.000 in der "Untergrund"-Gemeinde gibt. Die Priester sind gleichmäßig auf beide Teilkirchen verteilt und zählen ungefähr insgesamt 50.


Montag, 26. September 2016

Fundstück: Vor 5 Jahren - Papstbesuch in Freiburg

gefunden bei Richelieu, Dank dafür! Auch wir erinnern uns neben der Freude über die Anwesenheit des Pontifex sehr gut an die vorsätzlichen Störmanöver leicht größenwahnsinniger Pfarrgemeinderätinnen- um mal eine Gruppe beim Namen zu nennen- aber auch Wi-si-ki hat damals sein Bestes ( was für die Kirche eher ziemlich schlecht war und ist ) gegeben und tritt auch heute im Stil eines notorisch schechten Verlierers immer noch nach.
Hier bei finelinerundkatechismus kann man das Original lesen: klicken
Einige Zitate als Appetitanreger:

"Beinahe" in dem Sinne, dass 5 Jahre vergangen sind und man scheinbar weitere Beweise für das seit über 40 Jahren gleich bleibende Dauermantra hat, die Kirche müsse umgehend reformiert werden. Natürlich im Sinne der Mitglieder von"Wir sind Kirche" ("... und ihr Nihiiiiiicht!", wie schon Herr Alipius ironisch anmerkte), deren Wünsche man wie oben erwähnt "völlig ignorierte".

besonders gelungen auch diese Beurteilung der Zölibatsbesessenheit von Wi si ki:

"Zölibat? Abschaffen ist das Allheilmittel, das sogar den Klimawandel stoppen kann. Man könnte aber auch Jugendlichen in ihrer Berufung unterstützen, ein Leben ganz für Gott zu leben. Aber das stoppt nicht den Klimawandel. Und außerdem ist das uns zu kompliziert und unzeitgemäß (worüber wiederum andere, die rein gar nichts mit der Kirche am Hut haben, abstimmen)."

Und es folgt noch mancherlei Lesenwertes -auch über eine Unterstützung der  Amadeu-Antonio-Stiftung durch den BDKJ.....honi soit qui mal y pense!

Quelle:finelinerundkatechismus, Richelieu

Alle Jahre wieder- kommt die Zölibatsfrage ....

Nicht nur in diesem Jahr fühlen sich ZdK-ler, CDU-Politiker und andere Hobbytheologen bemüßitg zur Abschaffung des Zölibates aufzufordern, das ist inzwischen zu einer alljährlich wiederkehrenden Übung geworden.
Radio Vatikan hat als mittlerweile schon historisches Zeugnis die Stellungnahme von Kardinal Brandmüller zu diesem Oldie von vor 5 Jahren-also 2011-wieder aufgenommen.
Hier geht´s zum Original, das ursprünglich in der FAZ erschienen war :   klicken

Titel der klaren Antwort auf die damalige und heuer wieder erneuere Forderung von CDU-Politikern:

                                           "BIS ZUM ÜBERDRUSS BELÄSTIGT"

und an die Adresse der Politiker (Zitat)
„Was legitimiert Sie als Politiker, zu einem innerkirchlichen Thema Stellung zu beziehen, das Sie weder von Amts wegen noch persönlich betrifft?
Ihre Berufung auf den Priestermangel erscheint in einem merkwürdigen Licht, bedenkt man die immer geringer werdende Zahl von Gottesdienstbesuchern und Gläubigen, die die Sakramente empfangen wollen. Wenn Sie dennoch auf Ihrem Begehren bestehen, nähren Sie den Verdacht, es gehe dabei nicht nur um den Zölibat, sondern um ersten Schritte hin zu einer ‘anderen Kirche’.“ Ein solcher „deutscher Sonderweg“ führe, so schreibt erin die Nähe eines Schismas, einer Nationalkirche“.

An dieser Antwort hat sich bis heute nichts geändert

Quelle; Radio Vatican, Kard. W. Brandmüller

Aus dem Kloster Heiligenkreuz, Schönes zum Wochenbeginn

Das Kloster Heiligenkreuz hat dieses Video über die Arbeiten des Künstlermönches Pater Raphael OCist  veröffentlicht,- die Bronzestatue von Papst Benedikt XVI, die Glaswand "Himmlisches Jerusalem" in der Hochschule Heiligenkreuz und die Verkündigungskapelle in Trumau.

       

Sonntag, 25. September 2016

"Diener Gottes und der Menschheit"


Elio Guerriero, Autor von "Diener Gottes und der Menschheit- Eine Biographie Benedikts XVI" hat Benedikt XVI ein Exemplar dieses Buches gebracht.
Aldo Maria Valli hat es bei "Faro di Roma" rezensiert und den Autor interviewt.
Hier geht´s zum Original bei BenoîtXVI-et-moi :  klicken


Das Buch wird am 27, September von Kardinal Parolin, Pater Lombardi und Professor Riccardi
vorgestellt.

ELIO GUERRIERO BEI BENEDIKT XVI.  
"EIN ALTER SCHÜLER UND EIN WUNDERBARER PROFESSOR."  

"Endlich ist es geschehen. Vor einigen Tagen habe ich den Zug genommen und Papst Benedikt XVI mein Buch gebracht. Ich war wirklich ein bißchen unruhig. Ich würde dem Theologenpapst den Band bringen. Ein alter Schüler (ich) und ein wunderbarer Professor (er)."
Das schreibt Elio Guerriero, Schriftsteller und Theologe-und als solcher Mitarbeiter bei Avvenire, auf seiner facebook-Seite, der vor einigen Wochen "Diener Gottes und der Menschheit", die Biographie Benedikts XVI präsentiert hat.
Seinen emotionsbeladenen Worten fügt Guerriero ein Foto bei, das ihn an der Seite Ratzingers zeigt, der lächelnd im Buch, der  Biographie, blättert, die zu lesen er akzeptiert hat und die zahlreiche Fragen klärend beantwortet und wertvolle Hinweise anbietet.

"Auf den ersten Blick"- erzählt der von Ratzinger selbst autorisierte Autor und Biograph des Papa emeritus, "hatte ich-nachdem ich in die Bibliothek eingetreten war sofort ein gutes Gefühl.
Ich halte ihm das Buch hin, er bleibt stehen, um sich den Umschlag anzusehen. Er nickt mit dem Kopf und kommentiert dann:  "Die Hintergrundfarbe erinnert mich an Bayern".
Und jeder, der seine Liebe zum Freistaat Bayern kennt, weiß daß das ein Kompliment ist.
Dann betrachtet er aufmerksam das   Inhaltsverzeichnis und bittet um Erklärungen zu den Themen, dankt mir mit Überzeugung. Ich antworte und sage ihm, daß das Interesse an meinem Buch eine ziemlich weitverbreitete Wahrnehmung von etwas zu bestätigen scheint, dem wir beiwohnen: einer "Ratzinger-Renaissance".

Das hat nichts mit denen zu tun, die fortfahren, einen Gegensatz zwischen ihm und seinem Nachfolger sehen zu wollen- unterstreicht Guerriero- und sagen, daß seine Erklärungen zu Franziskus durch die Umstände diktiert werden. Eine wirkliche Absurdität.
Papst Benedikt ist freier und ernsthafter denn je. Die, die sich dagegen an seine Lehre und seine Person mit neuem Interesse an seiner Person entdeckt haben haben, seine Einladung zum Essentiellen im Sinn, seine Schriften zur Liebe und zum Glauben, seine Appelle an Europa, denen zu folgen, die Regierenden inspiriert hätten sein sollen. Und selbst wenn sein Interesse heute auf anderes, das Paradies, gerichtet zu sein scheint, glaube ich, daß er diesen Tribut an die Wahrheit anerkennt.


Samstag, 24. September 2016

Santa Maria delle Grazie in Mailand: Weltkulturerbe


Margherita Del Castillo kommentiert in La Nuova Bussola Quotidiana die Aufnahme des Konvents von Santa Maria delle Grazie in Mailand, dem Kloster, in dem Leonardo da Vinci das "Letzte Abendmahl" schuf, ins Weltkulturerbe. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS KONVENT IN DEM LEONARDO DAS LETZTE ABENDMAHL MALTE"
"Der dominikanische Predigerorden wurde vor cirka 800 Jahren vom Spanier Domenico di Guzman gegründet, mit dem Ziel durch sein Beispiel eines Lebens im Gebet und in Armut - die Katharer zu bekämpfen, eine der am weitesten verbreiteten mittelalterlichen Ketzereien.
Die Kirche hat ihn 1234 heilig gesprochen. Seit 1459 lebt eine ständig wachsende Gemeinschaft der Predigermönche-ihrem Charisma folgend-im Konvent Santa Maria delle Grazie in Mailand.
                                             

Das Gelände, auf dem der gesamte Komplex errichtet wurde, wurde den Mönchen vom Grafen Gaspare Vimercati, Hauptmann der Sforza-Truppen, geschenkt. Auf diesem Areal im Grünen existierte nur eine kleine Kapelle, die das Bild der Madonna delle Grazie mit dem ausgebreiteten blauen Mantel hütete: dieses Ambiente, dessen Seitenwände mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert bedeckt sind, die den Ewigen Vater zeigen und mit entschieden jüngeren Stuckaturen, bilden noch heute das Herz des gesamten Bauwerks.
       
                                
1463 legte der Architekt Giuniforte Solari, Chefingenieur der Zeit, den Grundstein für die zu errichtende Mailänder Kathedrale.
Die Solari-Basilika wurde sofort als Ausdruck der gotischen Tradition der Lombardei konzipiert und in den folgenden 20 Jahren vollendet.
Die Terracotta-Fassade im Stil einer Hütte wird von Pfeilern unterteilt.
Das Zentralportal aus candoglianischem Marmor in klassischem Stil, verdankt sich wahrscheinlich dagegen einem ersten Auftrag von Ludovico il Moro, Senator in Mailand, der inzwischen die Kirche als zukünftiges Mausoleum für sich und seine Familie ausgewählt hatte.
Er war es, der den Urbino stammenden Architekten Donato Bramante anstellte, der zu diesem Zweck die gesamte Neugestaltung der  Apsis delle Grazie in eine monumentale Tribüne unternahm. Das war 1492.


Unsere Novene zum heiligen Erzengel Michael - 5. Tag

Der heilige Michael hat in diesen Tagen wirklich viel zu tun. Heute habe ich gelesen, dass er auch der Schutzpatron der Polizei ist. Und wenn ich sehe, was die gerade in München in diesen Tagen alles zu tun haben, können wir die Polizisten auch einmal in dieses Gebet mit hineinnehmen.

Wir sollten also nicht nachlassen im Gebet. Denn wir leben in schwierigen Zeiten. Nicht nur, dass in unserer Kirche (Abteilung Deutschland) eine Menge schiefläuft und die vor lauter Anbiederei an die Politik, gar nicht mehr wissen, was sie eigentlich glauben sollen.

Auch hier, weiß der heilige Schutzpatron, wie man die Leute auf den richtigen Weg führt. Hoffen wir, dass es ihm gelingt. Und beten wir:

Heiliger Erzengel Michael,
Du ruhmreicher Prinz der himmlischen Heerscharen,
verteidige uns in diesem schlimmen Krieg, den wir gegen Mächte und Gewalten,
gegen die Beherrscher der Welt der Finsternis
und gegen die bösen Geister in den Himmelshöhen führen müssen.
Komme den Menschen zu Hilfe,
die Gott nach seinem Bild und Gleichnis gemacht, unsterblich erschaffen,
und aus der Tyrannei des Teufels um einen teuren Preis erkauft hat.

Kämpfe - vereint mit dem Heer der seligen Engel – heute wieder so die Schlachten des Herrn,
wie Du einst gegen Luzifer, den Anführer des teuflischen Stolzes
und seine abtrünnigen Engel gekämpft hast!
Denn sie siegten nicht! Ihre Stätte ward nicht mehr gefunden im Himmel.
Hinab gestürzt wurde stattdessen der grausame Drache, die alte Schlange,
die Teufel und Satan genannt wird und der die ganze Welt verführt.
Er wurde vom Himmel hinabgeworfen auf die Erde, und mit ihm all seine Engel.



Doch sieh! Der Urfeind hat sich wieder erhoben.
Der Menschenmörder hat wieder Mut gefasst.
Als Engel des Lichts verwandelt und getarnt schweift er mit einer Vielzahl böser Geister
in Raubzügen auf der Erde umher,
um hier den Namen Gottes und seines Gesalbten auszumerzen
und sich der Seelen zu bemächtigen, die für die Krone ewigen Ruhms bestimmt waren,
um sie umzubringen und dem ewigen Untergang zu weihen.
Wie Abwasser gießt der feindselige Drache
das Gift seiner Bosheit auf Menschen, deren Geist und Herzen er verführt und verdorben hat:
Den Geist der Lüge, der Ehrfurchtslosigkeit und Gotteslästerung;
den todbringenden Hauch der Ausschweifung und aller Laster und Gemeinheit.

Die überaus durchtriebenen Feinde erfüllen die Kirche,
die Braut des unbefleckten Lammes,
mit Galle und Bitterkeit und berauschen sie mit Wermut.
Ihre frevlerischen Hände haben sie an die heiligsten Schätze gelegt. 
Selbst am heiligen Ort, wo der Sitz des heiligen Petrus und der Lehrstuhl der Wahrheit
zur Erleuchtung der Völker errichtet ist,
haben sie den Thron ihrer abscheulichen Gottlosigkeit aufgestellt,
voller Heimtücke, damit, nachdem der Hirt geschlagen ist,
sie auch die Herde zerstreuen können.

Erhebe Dich also, unbesiegbarer Prinz,
und stehe dem Gottesvolk gegen den Ansturm der bösen Geister bei! Gib Du ihm den Sieg!
Die heilige Kirche verehrt Dich als ihren Hüter und Beschützer.
Du bist ihr Ruhm, weil Du sie gegen die bösen Mächte der Erde und Unterwelt verteidigst.
Dir hat der Herr die Seelen der Menschen anvertraut,
um sie in die himmlische Glückseligkeit zu geleiten.

Bitte inständig den Gott des Friedens,
Er möge den Satan unter unseren Füßen zermalmen,
damit er die Menschen nicht länger gefangen halten und der Kirche schaden könne!
Bringe Du unsere Bitten vor das Angesicht des Allerhöchsten,
lass sie zur Aussöhnung mit der Gnade und dem Erbarmen des Herrn kommen, 
während Du den Drachen ergreifst,
die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist,
und ihn gefesselt in den Abgrund stürzt und bindest,
damit er die Völker nicht mehr verführe.
Amen.

Besuch aus Altötting

Unser tweet zum Tage


Und die Passauer Neue Presse hat auch berichtet:    klicken


                          "GRÜSSEN SIE MIR MEINE ALTÖTTINGER!"
Diesen Satz hat der Emeritus Herbert Hofauer mit auf den Weg gegeben.
Die Altöttinger Zeitung berichtet:

"Für ein halbstündiges Gespräch kamen die beiden in Benedikts Gemächern zusammen. Dort überreichte Hofauer unter anderem ein Fotoalbum, das die Feierlichkeiten zum Papstbesuch 2006 vor eineinhalb Wochen dokumentiert. Über das Festwochenende wusste der 89-jährige Benedikt bereits bestens Bescheid – schließlich war sein Privatsekretär Georg Gänswein Ehrengast gewesen und hatte ihm bereits ausführlich von den Festlichkeiten in Altötting und Marktl berichtet, ebenso vom Denkmal, dessen Gestaltung Benedikt am Mittwoch noch einmal besonders lobte, ebenso wie den Schaffer der Skulptur, Joseph Michael Neustifter." (....) 

Quelle: vignadelsignore, PNP, Alt-Neuöttinger Anzeiger 

Freitag, 23. September 2016

Wird Papst Franziskus auch Kardinalvikar Vallini eine Lobeshymne zu seinem Brief an die Priester der Diözese Rom singen?


Sandro Magister stellt bei Settimo Cielo eine süffisante Frage. Hier geht´s zum Original:  klicken    
"AMORIS LAETITIA" WURDE VOM RÖMISCHEN KARDINALVIKAR ÜBERSETZT.
WIRD DER PAPST AUCH IHM EINEN LOBESBRIEF SCHREIBEN?"

"Wer weiß ob Papst Franziskus auch seinem Vikar für die Diözese Rom einen schönen Lobesbrief schreiben wird, wie an seine argentinischen Bischofsfreunde, weil auch er die richtige Interpretation von Amoris Laetitia- nach eben diesem Franziskus die einzig mögliche, weil "es keine andere gibt" zum entscheidenden Punkt der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen liefert? 

Kardinalvikar Agostino Vallini hat in der Tat seine Arbeit getan. Und sehr viel fleißiger als seine hastigen Kollegen der Region Buenos Aires, wenn man nach dem Umfang seines Textes, 17 Seiten, nach der Schönheit der Schrift und der ausgefeilten Argumentation urteilt.

"Amoris Laetitia : der Weg der Familien in Rom" 

Das ist der Titel, den Vallini seiner Relatio beim Pastoral-Konvent der Diözese Rom am 19. September in San Giovanni in Laterano gegeben hat.
Er verordnet seiner  Diözese und der des Papstes verschiedene Passagen aus "Amoris Laetitia". Aber es ist seine Bemühung um das schicksalhafte Kapitel 8, das besonders die wiederverheirateten Geschiedenen betrifft, die "durch ein vorhergehendes sakramentales Band gebunden sind." 

Der erste Hinweis den Vallini gibt, ist "ihnen einen Informationsdienst zur Prüfung der Gültigkeit von Ehen Verfügung zu stellen und sich der neuen, schnelleren Verfahren zu bedienen, die der Papst für die kanonischen Ehe-Nichtigkeitsverfahren eingeführt hat.

Wenn aber "der Prozesseweg nicht möglich ist, weil die Ehe gültig ist und aus anderen Gründen gescheitert ist, kann die Ungültigkeit der Ehe weder bewiesen noch erklärt werden", eröffnen sich die Wege, die "Amoris Laetitia" skizziert hat.

Der erste Schritt, der zu gehen ist, sagt der Kardinal, ist eine "lange Begleitung, die dem Prinzip des Primates der Person über das Gesetz folgt."
Nachdem fährt Vallini mit Punkt 5 und 6 des vierten Kapitels seiner Relatio fort:

"Der nächste Schritt ist eine verantwortungsvolle persönliche und pastorale Differenzierung (AL,300)
Als Beispiel: Begleitung durch periodische Gespräche, feststellen, ob das Gewissen durch Reflektion und Reue gereift ist, eine Öffnung des Herzens im Erkennen der persönlichen Verantwortung, im Wunsch, Gott zu suchen und darin zu reifen."
"Hier muß jeder Priester eine äußerst wichtige und ziemlich delikate Aufgabe erfüllen und das Risiko "falscher Botschaften" der Starre oder des Laissez-faire vermeiden. um zur Formung eines Bewußtseins der wirklichen Umkehr zu gelangen, aber nie darauf zu verzichten, ihm das volle Ideal der Ehe vorzuschlagen (AL 307) -nach dem Kriterium des möglichen Guten.

Diese pastorale Unterscheidung der einzelnen Personen ist ein sehr delikater Aspekt  und muß den Grad der Verantwortung in Rechnung stellen. der nicht in allen Fällen gleich ist, das Gewicht der Bedingungen und mildernden Umstände , deretwegen es in einer Situation objektiver Sünde möglich ist, die objektiv nicht schuldig ist oder nicht auf volle Weise- man keinen Weg finden kann, im christlichen Leben zu wachsen und für dieses Ziel die Hilfe der Kirche zu finden." (AL305)