Mittwoch, 28. Februar 2018

A. Socci twittert zum Tage


"Die Katholiken beten für den Papst, daß Gott ihn noch lange erhalte.
Vor fünf Jahren, am 28. Februar 2013, mußte Benedikt XVI die aktive Ausübung des ihm anvertrauten Petrinischen Amtes aufgeben.
Die Katholiken beten, daß der Herr uns den Papst noch lange erhalte, der mit dem Lehramt seines Pontifikates, seiner Präsenz und seinem Gebet das Volk Gottes unterstützt- in diesem Moment der Dunkelheit und der Apostasie."



Pater Santiago Martin schließt sich den immer zahlreicher werdenden Kritikern der Modernisierungsbemühungen im Zentrum der Kirche an

Dr. Maike Hickson läßt bei OnePeterFive den bekannten spanischen Priester, Santiago Martin, zur aktuellen Kirchenkrise zu Wort kommen.
Hier geht´s zum Original: klicken

"PROMINENTER SPANISCHER PRIESTER SPRICHT DIE KIRCHENKRISE UND EIN MÖGLICHES SCHISMA AN."

"Kurz nach der vor kurzem erneuerten höflichen Kritik an Papst Franziskus durch Pater Thomas G. Weinandy, dem respektierten US- Theologen, erreicht uns eine andere priesterliche Stimme des Widerstandes -die diesesmal aus Spanien kommt. 
Seit einigen Wochen erhebt Pater Santiago Martin, der Gründer der Interationalen Marienvereinigung mit weltweit 10.000 Mitgliedern die Stimme, um die aktuelle "Verwirrung" "Polarisierung" und die Gefahr eines offenen Schismas zu kritisieren.

Giuseppe Nardi, Journalist der katholischen deutschen website "Katholisches.info" hat als Erster seine Stimme ins Deutsche übertragen. Und Ende Januar berichtete er über Pater Martins Worte, die der vor dem Publikum seines eigenen Fernsehsenders, Magnificat.tv. gesprochen hat.
In einem seiner wöchentlichen Kommentare sprach Fater Martin dann über "verheiratete Priester", nachdem er zunächst die "Polarisierung", die während des Papstbesuchs in Chile im Hinblick auf die causa Barros und die päpstlichen Äußerungen dazu stattfanden, hatte Revue passieren lassen.
Nachdem er die Kritik Kardinal Patrick O´Malleys an dieser Sache erwähnte, stellte Father Martin fest, daß das sich zu einem "Wendepunkt" im Hinblick auf die Unterstützung gewisser liberaler Medien, die es zuvor für Papst Franziskus gegeben hatte, entwickeln könnte.

Father Martin bedauerte dann, daß bei all diesen öffentlichen Ereignissen einige Worte von Kardinal Beniamino Stella, Präfekt der Kleruskongregation, fast übersehen worden sind.
(OnePeterFive hat hier berichtet).
Der Spanische Priester hat festgestellt, daß Kardinal Stella für die Weihe verheirateter Männer zum Priesteramt offen ist und warnte, daß diese neue Möglichkeit- wenn auch zuerst nur für "bestimmte Regionen in Brasilien und auf den Pazific-Inseln" eingeführt, der "Anfang vom Ende des Pflicht-Zölibats" sein könne. 


Wenn Probleme im Vatican einen prominenten Namen haben....

Marco Tosatti läßt uns bei Stilum Curiae auch heute den Brief lesen, den Pezzo Grosso ihm zu den Finanzproblemen des Vaticans geschrieben hat, in dem der die einzelnen Teilprobleme chronologisch auflistet und Ross und Reiter nennt.
Hier geht´s zum Original: klicken

"PEZZO GROSSO: DAS PROBLEM NUMMER EINS DER VATICANFINANZEN UND DES IOR HEISST PAPST BERGOGLIO."

"Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, auf einer para-vaticanischen website  ist in den vergangenen Tagen ist ein Artikel erschienen, in dem uns berichtet wird, wie der amtierende Pontifex sich um die Neustrukturierung der Vaticanfinanzen und besonders des IOR bemüht hat.
Heute sieht es so aus,als ob man sagen kann, daß nach der persönlichen und direkten Mitwirkung von Papst Franziskus -zuerst in jenes häßliche Chaos beim Malteser Orden, das eher nach Geld als nach Heiligkeit duftete und die außerordentliche Bitte an die Päpstliche Stiftung um 25 Millionen $ für das von gerichtlichen Untersuchungen und finanziellen Schwankungen erschütterte IDI, wäre es für die "Hofmusiker" vielleicht klüger, sich nicht allzu sehr auf diese Themen zu konzentrieren.
In der Tat muß Pezzo Grosso den gleichen Artikel gelesen haben und hat uns einen Brief voller Gift geschickt. Hier ist er:


"Lieber Tosatti, 
ich muß Ihnen etwas gestehen. Ich weiß, warum die Vatican-Finanzen nicht funktionieren und glaube, daß ich verstanden habe, was das wahre Problem ist, auch glaube ich, zu wissen, wie das Problem heißt: Bergoglio.
Ich möchte das auf zusammenfassende und einfache Art erklären.
Ich habe vergessen, daß diejenigen, die mir geholfen haben, zu verstehen,  3 Personen waren, die früher alle direkt in die Vatican-Finanzen verwickelt waren und alle drei erklärte Pro-Bergoglianer sind, ihm nicht feindlich gesonnen.
Aber alle drei haben eine mehr oder weniger gleiche Antwort auf meine folgende Frage gegeben:
"Aber warum löst er dann das Problem nicht?"
Antwort: "Weil es nicht darum geht, das Problem zu verstehen und zu analysieren; er hört es, erteilt eine Anordnung und geht weiter.... dann, wenn er in den Zeitungen die unausweichlich folgenden skandalösen Fakten liest, wird er wütend...."


Die China-Politik des Vaticans in den Augen eines Kenners. Oder wir haben bereits "einen anderen Fall Mindszenty" ... Fortsetzung


Fortsetzung (hier geht´s zu Teil 1 klicken)

"Außerdem können diese und andere schlecht informierte Erklärungen in Wirklichkeit den Verdacht der alten Führer Chinas nur verstärken, die im Augenblick mit dem alten chinesischen Strategen Sun Tzu glauben, daß "jeder Krieg eine Täuschung ist". Aber auch wenn sie die Beteuerung von Kardinal Parolin akzeptieren, daß die Kirche (anders als- sagen wir- in Polen) den Staat nicht ersetzen will, bleibt immer noch das Problem, daß der Staat die Kirche ersetzen will. In China- erinnern wir uns, strebt der Staat danach, Kirche zu werden und erwartet daß alle Chinesen loyale Mitglieder sind.

Aber vielleicht ist der größte Fehler, den die vaticanischen Diplomaten bei ihren Verhandlungen mit China gemacht haben, der- nach Sitte westlicher Diplomaten auf einem schriftlichen Übereinkommen zu bestehen. Eine informale Übereinkunft wäre in diesem kulturellen Kontext viel passender gewesen.

Stellen Sie sich den Standpunkt eines kommunistischen Funktionärs im Amt für religiöse Belange vor, der gewisse Sympathien für die Kirche hegt. Einen Funktionär der Art, daß er es für  möglich hält, sich an die Worte eines informalen Übereinkommens bzgl. der Kreierung von Bischöfen anzupassen und sie zu resepktieren, auch wenn die Worte dieser Übereinkunft nicht völlig von seinen Vorgesetzten begrüßt werden.

Für eine Situation dieser Art gibt es einen Präzedenzfall. Es gab während einer betimmten Periode eine informale Übereinkunft zwischen dem Amt für Religiöse Belange und dem Vatican, nach dem Ersteres die neuen Bischöfe für die Patriotische Kirche ernannt und Letzterer ihnen zugestimmt haben.

Diese Übereinkunft hörte- nicht überraschend- nicht lange nachdem 2005 die formalen Verhandlungen begannen- auf zu funktionieren. Warum?
Weil -besonders der Vatican ein Schriftstück forderte.
Als Ergebnis dieses Irrtums sind inzwischen seither 8 Bischöfe von der chinesischen Kommunistischen Partei illegal geweiht worden.


Dienstag, 27. Februar 2018

Wenn ein Papst in einer römischen Universität eine Rede hält

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die Rede, die der amtierende Pontifex am 17. Februar in der Universität Rom III gehalten hat- in der Gott, Jesus Christus, Glaube ind Christentum mit keinem Wort erwähnt wurden- ganz nach den Erfordernissen des Populismus.
Hier geht´s zum Original:  klicken

         "EIN EINSAMER MANN AN DER SPITZE, ZUM BEIFALL DER MENGE"
"Popularität und Einsamkeit sind die beiden Gesichter des aktuellen Pontifkates- nur scheinbar widersprüchlich.

Der zigste Beweis für die Popularität von Papst Franiskus ergab sich am 17. Februar bei seinem Besuch in der Universität von Rom III, mitten im Gejauchze der Lehrer und Studenten- einem spektakuläres come-back nach dem Bann von 2008, der Benedikt XVI daran hinderte, die andere Universität Roms, die edlere und historischere, die Sapienza, zu betreten und dort zu sprechen, wegen des Verbechens Gott und den Glauben in den unangreifbaren Tempel der Göttin Vernunft bringen zu wollen.

In Rom III hat Franziskus gesprochen und tat es- aus dem Stegreif- und immer wieder, ein dutzendmal von Applaus unterbrochen. Er hat über Dialog und Mulitkulturalismus, Migration und Jugendarbeitslosigkeit und über das, was seiner Meinung nach, daraus entsteht, gesprochen: "Sie sagen, daß die wahre Statistik über jugendliche Selbstmorde nicht veröffentlicht wird, etwas wird veröffentlicht, aber nicht die wahre Statistik."

Aber in der 45-minütigen Rede hat er kein einziges mal die Worte Gott, Jesus, Kirche, Glaube, Christentum ausgesprochen.

Das ist die selbe Neutralität, die Franziskus einnimmt, wenn er zu den "Volksbewegungen" spricht, seine Globalisierungsalternative und seine politische Antiglobalisierungsvision verkündet.
Weil im "Volk"- eine mystische Kategorie" ist, wie es es nennt- in der er die Entstehung der Erlösung sieht.
Und es ist dieses Volk, christlich oder nicht, an das der Papst appelliert, wenn er die Missetaten der Weltmärkte anprangert, die Wirtschaft die tötet, die anonymen Mächte, die Kriege fördern ebenso wie die antiquierten, sklerotischen, unbarmherzigen kirchlichen Institutionen verurteilt.

Die China-Politik des Vaticans in den Augen eines Kenners...

Marco Tosatti läßt bei Stilum Curiae Steven W. Mosher, einen us-amerikanischen Kenner des kommunistischen Chinas zum vorgesehenen Übereinkommen des Vaticans mit der Volksrepublik China zu Wort kommen.
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"EIN US-AMERIKANISCHER EXPERTE FÜR DAS KOMMUNISTISCHE CHINA ERKLÄRT, WARUM DAS VON DER VATICANISCHEN DIPLOMATIE GEWOLLTE ÜBEREINKOMMEN EINE KATASTROPHE FÜR DIE KATHOLIKEN SEIN WIRD"

"Steven W. Mosher ist ein amerikanischer Fachmann für Soziale Wissenschaften, Pro-Life-Aktivist und Schriftsteller. Sein Spezialgebiet ist China, besonders die mit Bevölkerungswachstum und Demographie verbundenen Aspekte. 

Er ist Präsident des Bevölkerungsforschungsinstitutes, das sich um die Menschenrechte in China kümmert. Vorher war er Direktor des Zentrums für Asien-Studien des Claremont Institutes und Mitglied der US-Kommission für den Rundfunk in China.
 In den vergangenen Tagen hat er bei OnePeterFive einen Artikel über die Vaticanische Diplomatie gegenüber Peking veröffentlicht, der von dem handelt, was viele für einen bevorstehenden Vertrag des Hl. Stuhls mit dem kommunistischen China ansehen, der viele Diskussionen ausgelöst hat.
Angesichts der großen Kompetenz des Autors in dieser Materie geben wir ihn hier für Sie wieder.

Nicht lange nachdem ich katholisch  geworden war- zu BEginn der 90-er Jahre- bin ich nach China gereist, um mir ein Bild zu machen, wie die Lage meiner Glaubensbrüder un ter dem Kommunismus sei. 

Sie waren in zwei einander gegenüberstehende Lager geteilt, oder so glaubte man damals , auf der einen Seite die vom Staat  kontrollierte sog. Patriotische Chinesische Kirche, während die andere Katholischen Kirche mit Rom in Kommunion war.

In Wahrheit waren es nicht viele, die zur "patriotischen Kirche" gehörten. Ich glaubte, das diese Katholiken mit kleinem "k" , die den Kompromiss gewählt hatten oder besonders vor den Forderungen, die Verbindungen zum Bischof von Rom zu kappen, nachgegeben hatten.


5 Jahre Bergoglio-Pontifikat: wie kommen die "Reformen" voran?

In seiner wöchentlichen Kolumne in "Monday in the Vatican" analysiert A Gagliarducci nach 5 Jahren des Pontifikats von Papst Franziskus den Stand der mit seiner Wahl angestrebten Kurienreform. Hier geht´s zum Original. klicken


"PAPST FRANZISKUS, WIE KOMMEN SEINE REFORMEN VORAN?"

"Sobald er von den spirituellen Fastenexerzitien zurückgekehrt ist, wird Papst Franziskus dem periodischen Treffen des Kardinalsrates vorsitzen. aber beginnen wird  die Woche wird wahrscheinlich mit der Ernennung von drei neuen Nuntien.

Die drei Nuntien sind Msgr. Alfred Xuereb, der aktuelle Sekretär des Wirtschaftssekretariates und früherer Sekretär Benedikts XVI, der als päpstlicher Nuntius für Südkorea ernannt werden soll;
Msgr. Antoine Camilleri, der vaticanische Vize-Minister für zwischenstaatliche Beziehungen, der als Nuntius nach Singapur gehen soll und Msgr. José Avelino Bettencourt, Vaticanischer Protokollchef, der wie berichtet wird, als Nuntius nach Georgien gesandt wird.

Diese drei Ernennungen bedeuten eine Verschiebung in der Führung des Staatssekretariates und stellen die ersten Schritte von Papst Franziskus zu Beginn des 5. Jahres seines Pontifikates dar.

Msgr. Xuereb war einer der ersten Mitarbeiter Benedikts XVI und sein Weggang stellt auch den endgültigen Übergang von einem Pontifkat zum anderen dar.
Msgr. Camilleri hat die Vatican-Delegation bei den letzten Verhandlungen mit Vietnam geleitet und deshalb zeigt die Ernennung für Singapur- dessen Nuntius gleichzeitig der nicht-ortsansässige Vaticanische Vertreter für Vietnam ist,
eine Kontinuität in seinem Portfolio an;
Msgr. Bettencourt soll einen Schlüsselposten ausfüllen, den in Georgien, das nach dem Papstbesuch ohne Nuntius geblieben ist.

Angekündigt wird, daß der Papst auch ein neues Dokument schreiben wird, vielleicht eine Enzyklika über die Spiritualität in der modernen Welt- mit einem starken Akzent gegen den Neo-Pelagianismus. In diesem Jahre wird auch die Kreierung neuer Kardinäle erwartet.

Diese mögliche Vorwärtsbewegung auf dem Weg der Neugestaltung der Kurie kommt nach einer Serie von vorübergehenden Schritten. Es ist klar, daß das bevorstehende Treffen des Kardinalsrates nicht entscheidend sein wird. Dieses Treffen wird jedoch anzeigen, wie der Pfad der Reformen in Zukunft aussehen wird.

Bis jetzt wurde Papst Franziskus´ Weg zu den Reformen durch Schritte vorwärts und nicht unternommene Schritte gekennzeichnet, gemäßt dem Prinzip der "Reform auf dem Sprung".

Sonntag, 25. Februar 2018

Bach/Vivaldi am Sonntagabend.....

Konzert BWV 1065 für 4 Cembali in a-moll

             

Diktator oder Saboteur?

Sein geheimnisvoller Mitarbeiter Pezzo Grosso hat Marco Tosatti seine sehr lesenswerte Meinung über das von dem immer noch nicht enttarnten "Marcantonio Colonna" verfaßte Buch "Der Diktator-Papst" mitgeteilt. Der veröffentlicht sie bei "Stilum Curiae".
Hier geht´s zum Original: klicken

"PEZZO GROSSO HAT "DER DIKTATOR-PAPST" GELESEN. ER HAT EINE ANDERE MEINUNG. ER HÄLT IHN MEHR FÜR EINEN SABOTAGE-PAPST"

"Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, erinnern Sie sich an "Der Diktator-Papst", das unter dem Pseudonym geschriebene Buch von Marcantonio Colonna?  Wir haben vor einiger Zeit darüber gesprochen. Auch Pezzo Grosso hat es gelesen und hat dabei interessante Eindrücke und Überlegungen gewonnen. Hier sind sie.

"Lieber Tosatti,
ich habe endlich das Buch "Der Diktator-Papst" von Marcantonio Colonna gelesen. Es ist nicht leicht, es zu verstehen; man würde sagen, es wurde "zu mehreren Händen" geschrieben und bezieht sich bei mehreren Gelegenheiten auf Quellen, die nicht gut informiert sind (es würde genügen, in Kapitel 2 den Abschnitt "Ein Papst tritt zurück" zu lesen, oder die Bezugnahme auf Vatileaks oder die Fälle APSA und IOR, Vatican-Finanzen etc)
Was sicher ist, ist das aus dem Buch nicht ein Diktator-Papst erscheint, sondern ein anderer - es erscheint die Figur eines "Unzurechnungsfähigen" (Achtung, ich sage, daß das aus der Lektüre des Buches stammt). Das, was als "St. Gallen-Mafia" definiert wird, wollte nicht einen Progressisten auf den Thron Petri bringen, der die Restaurierungsarbeiten Benedikts XVI unterbricht, sie hatten einen ganz anderen ausgesucht, einen, dem (wie mir gesagt wurde) besonders Kardinal Martini mißtraute, der erklärte, daß wenn ein solcher Papst ernannt würde, die Jesuiten noch "einmal für 200 Jahre unterdrückt würden".


Sandro Magister läßt Pater Thomas Weinandy mit seiner Einschätzung der aktuellen Lage der Kirche zu Wort kommen.. Fortsetzung

Zweiter Teil der von Sandro Magister veröffentlichten Rede zur aktuellen Situation der Kirche von Pater Thomas Weinandy Original hier: klicken


"Bedrohung der Katholizität der Kirche
Zweitens [...] manifestiert sich die Universalität der Kirche sichtbar darin, daß alle Ortskirchen miteinander verbunden sind- durch das Bischofskollegium in Kommunion mit dem Papst - die den selben Apostolischen Glauben bekennen und der gesamten Menschheit das eine, universale Evangelium predigen.[...] Dieses Kennzeichen katholischen Eins-seins ist  gegenwärtig ebenfalls bedroht.
Papst Franiskus´ Parteinahme für die Synodalität ist viel gepriesen worden- die Gewährung größerer Selbstbestimmung und Freiheit für die Ortsbischöfe [...] Wie vorhergesehen wird diese Wahrnehmung von Synodailtät durch Papst Franziskus-unterstützt von anderen- jetzt - anstatt die universale Einheit der Katholischen Kirche, eine aus vielen Ortskirchen zusammengesetzte kirchliche Kommunion zu sichern, benutzt, um sie zu unterminieren und die Teilung innerhalb der Kirche zu festigen [...]
Gegenwärtig werden wir Zeugen der Desintergation der Katholizität der Kirche, weil örtliche Kirchen -sowohl auf diözesaner als auch auf nationaler Ebene- doktrinäre Normen und moralische Gebote oft auf unterschiedliche, widersprüchliche und widersprechend Weise interpretiert werden [...]
Das Kennzeichen der Kirche- die Einheit, eine Einheit die der Papst nach göttlichem Gebot schützen und generieren soll, verliert ihre Integrität weil dieses Kennzeichen der Katholizität und der Apostolizität in doktrinale und moralische Unordnung und theologische Anarchie geraten sind, die der Papst selbst- vielleicht unbewußt.- durch ein falsches Konzept der Synodalität initiiert hat.
Die Bedrohung der Heiligkeit der Kirche
Drittens bringt uns das zum vierten Kennzeichen der Kirche: ihrer Heiligkeit. Auch diese Eigenschaft ist unter Belagerung, besonders -und nicht überraschend- in Beziehung zur Eucharistie [...]

Um vollgültig an der Eucharistie der Kirche teilzunehmen [...] muß man die vier Kennzeichen der Kirche verkörpern- weil dann, wenn man das tut- in voller KOmmunion mti der Kirche ist und die Kommunion empfangen kann- den auferstandenen Leib und das Blut Jesu, die  Quelle und den Höhepunkt der eigenen Vereinigung mit dem Vater im HL.Geist. [...]


Money makes the world go around ....auch in der Kirche. Ein neuer Finanzskandal ?

Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae den Bericht, den LifesiteNews über den gerade bekannt gewordenen Finanzskandal um das IDI - das zeitweilig eine Gesamtsumme von 850 Millionen € an Schulden angehäuft hatte. Papst Franziskus persönlich hat eine us-amerikanische Päpstliche Stiftung um eine Finanzspritze von 25 Millionen $ gebeten.
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"DER PAPST WILL 25 MILLIONEN DOLLAR VON DEN REICHEN AMERIKANERN FÜR DAS "ISTITUTO DERMATOPATICO DELL ´IMMACOLATA" . PROTESTE UND RÜCKTRITTE "

"LifeSitenNews hat aus erster Hand einige Dokumente erhalten, die etwas ans Licht bringen, was ein großes Problem der vaticanischen Finanzen zu sein scheint, ein Problem der Transparenz und der persönlichen und direkten Rolle des Papstes, in der Forderung des IDI, dem Istituto Dermatopatico dell´Immacolata, das in den vergangenen Jahren nach einer Finanztransaktion von außerordentlichen Dimensionen in einen Finanzskandal großen Ausmaßes verwickelt war.

Kurz und bündig ist die Geschichte die folgende: der Päpstlichen Stiftung, einer 1990 gegründeten amerikanischen Vereinigung, die Papst Johannes Paul II bei seinen Hilfs-und Bildungsprojekten helfen sollte, ist die Bitte um eine Finanzhilfe von 25 Millionen $ für das IDI zugegangen.
Eine Forderung, die zehnmal so hoch ist, wie die üblichen Auszahlungen der Stiftung, die von großzügigen amerikanischen Katholiken unterhalten wird.
Die Dokumentation dieser Bitte war nach den internen Kriterien nicht ausreichend. Aber sie ging -wegen der Stimmabgabe der Kardinäle (Wuerl, der ihr Präsident ist und Dolan) und der Ratsbischöfe durch. Der Präsident des Komitees der Wirtschaftsprüfer trat daraufhin zurück.
Seit 1990 hat die Stiftung weitere 111 Millionen $ in Bildungs- und Hilfsprojekte in aller Welt gesteckt.
Für das IDI hatte 2015 am Ende die gerichtliche Untersuchung zu 144 Anklagepunkten gegen 40 Angeklagte geführt.
Die damals dokumentierten Passiva beliefen sich auf 850 Millionen Euro, eine kolossale Summe, die das Staatsdefizit von mehr als 20 Ländern übertrifft.

Der  Wunsch nach 25 Millionen $ hat verschiedene Reaktionen von Laienmitgliedern der Stiftung provoziert. Um heute "Steward" der Päpstlichen Stiftung zu werden, muß eine Person sich "verpflichten, im Lauf von nicht mehr als 10 Jahren 1 Million $ zu geben, mit einer jährlichen Spende von mindestens 100.000$", schreibt LifeSiteNews.
Man kann annehmen, daß die Laienmitglieder Menschen sind, die sich in der Finanz- und Geschäftswelt auskennen. Die Mehrheit des Rates setzt sich aus Bischöfen und allen Kardinälen, die in den USA leben, zusammen.

Samstag, 24. Februar 2018

Father Hunwicke spricht

Father J. Hunwicke macht sich bei liturgicalnotes Gedanken über das Bibelwort "an ihren Früchten sollte ihr sie erkennen" besonders im Hinblick auf das aktuelle Pontifikat.
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PÄPSTLICHE LOGIK
"An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen" 

"Ein Grundsatz, der schwer in der Praxis umzusetzen ist. Oder?

Es ist wohlbekannt, daß der Selige Paul VI den Rauch Satans in der postkonziliaren Kirche wahrgenommen hat. Gibt uns das carte blanche, das Konzil zu verurteilen?

Die Bergoglio-Kirche ist von Streit und hasserfüllter Feindschaft zerrissen; je nach Ihrem Standpunkt gibt es dort böse Frauen und Männer , die die Geist-erfüllten Initiativen des Vikars Christi, des Nachfolgers des Hl. Petrus behindern; oder alternativ die Korruption der Welt, des Fleisches und Satand, die die höchsten Ebenen der Ecclesia Militans infiltriert und zersetzt haben.

Welche der beiden Optionenauch immer zu Ihrer persönlichen Sichtweise paßt, es scbweint eine dunkle Wolke über diesem Pontifikat zu hängen.

Vielleicht sollte dies sonntägliche Maxime nicht in die Arena der "Kirchenpolitik" eingeführt werden....von keiner Seite."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke





Sandro Magister läßt Pater Thomas Weinandy mit seiner Einschätzung der aktuellen Lage der Kirche zu Wort kommen.

Wie wir uns erinnern, ist Pater Weinandy wegen seiner Unterstützung der Dubia-Kardinäle und seiner Unterschrift unter die "filial correction" in Ungnade gefallen. Sandro Magister veröffentlicht jetzt Ausschnitte aus einem Statement, das der us-amerikanische Theologe in Australien gemacht hat.
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"NEUER APPELL VON PATER WEINANDY AN DEN PAPST: "MIT DIESER FALSCHEN BARMHERZIGKEIT WIRD DIE KIRCHE ZERSTÖRT."

"Jeder erinnert sich an Pater Thomas G.Weinandy wegen des offenen Briefes, den er letzten Sommen an Papst Franziskus schickte und den er am 1. November bei Settimo Cielo veröffentlichte.

Heute, Samstag 24. Februar, kehrt er bei der von der Notre-Dame- Universität von Australien organisierten Pressekonferenz in Sydney in den Kampf zurück.
In ihr beschreibt und verurteilt Pater Weinand den Angriff von präzedenzloser Schwere, den einige der "pastoralen " Theorien und Praktiken, zu denen Papst Franziskus ermutigt, gegen die "eine, heilige und apostolische" Kirche und besonders gegen die Eucharistie, die Quelle und das Ziel des Kirchenlebens, ausgeführt wird.
Settimo Cielo bietet seinen Lesern die wichtigsten Passagen von Pater Weinandys Anklage. Wer seine  Aussage als Ganzes im Originalenglisch lesen will kann dass hier tun:
"The Four Marks of the Church: The Contemporary Crisis in Ecclesiology"

Pater Weinandy, 72, ist einer der bekanntesten und meist geschätzten Theologen und lebt in Washington im Kapuziner-Kolleg, das vom Franziskaner-Orden, dem erangehört, geleitet wird, Es ist immer noch Mitglied der internationalen Theologenkommission, die die vaticanische Glaubenskongregation unterstützt, in die er 2014 durch Papst Franiskus berufen wurde.

Er hat in den USA an verschiedenen Universitäten gelehrt, 12 Jahre in Oxford und in Rom an der Päpstlichen Gregoriana-Universität. Jetzt ist er dran:

"DIE ZEITGENÖSSISCHE HERAUSFORDERUNG FÜR DIE KIRCHE UND DIE EUCHARISTIE"
von Thomas G.Weinandy

Zugegeben, die Post-Vatican II-Kirche war gespalten: Dispute über Lehre, Moral und Liturgie. Diese Unstimmigkeiten bestehen immer noch fort. Aber während der Zeit der Pontifikate Johannes Pauls II und Benedikts XVI hat es nie einen Zweifel gegeben über das, was die Kirche bzgl. der Lehre, Moral und liturgischen Praxis lehrt [...] Das ist auf vielerlei Weise für das gegenwärtige Pontifikat von Papst Franziskus nicht der Fall

Freitag, 23. Februar 2018

Father Hunwicke spricht

und stellt die aktuellen Versuche die Sakramentenlehre an den Zeitgeist anzupassen dem Satz des Hl. Vincent von Lerins "eodem sensu eademque sensu" gegenüber - den von Pius IX bis zu Johannes XXIII, Johannes Paul II und Benedikt XVI, mehrere Päpste für ihr Lehramt verwendeten.
Hier geht´s zum Original:  klicken

              "KANN SCHWARZ WIRKLICH WEISS SEIN?"
Sind Sie bei "Bulverism" up to date....? Googeln Sie es, wenn sie nichts darüber wissen.  Ich vermute, daß wir ein verwandtes Verb prägen könnten und sagen, daß PF bulverisierte, als er letztes Jahr beredt auf den tiefen und dunklen psychologischen Erkrankungen aller dieser grässlichen jungen Leute herumritt, die bei liturgischen Themen einen inkorrekten und unbergoglianischen Geschmack haben.

Es scheint mir ein Terminus mit Möglichkeiten zu sein, Man könnte in einem sehr feindseligen Ton  "bulversisiere mich nicht, du...." sagen.

Etwas, das ich nicht ganz verstehe, ist PF´s Absicht vor Weihnachten aus dem "Commonitorium" des Hl. Vincent von Lerins zu zitieren.

Der Abschnitt, auf den er anspielte, enthält - auch wenn PF ihn nicht zitierte - den Satz "eodem sensu eademque sententia" (im gleichen Sinn - mit gleicher Bedeutung).
Vom Hl. Vincent von Lerins aus dem Text des Hl. Paulus abgeleitet, wurde es vom Hl. Pius IX verwendet und während des I. Vaticanischen Konzils in das Dekret über das Papstamt aufgenommen, das den Antimodernisten-Eid enthält.
Sehr bedeutsam wurde es vom Hl. Johannes XXIII in der programmatischen Rede benutzt, die er zu Beginn des Konzils hielt....Was das Konzil lehrt, so legte er fest, muß im gleichen Sinn und mit der gleichen Bedeutung sein, wie die Lehre des vorhergehenden Lehramtes.
Der Hl. Johannes Paul II machte in "Veritatis Splendor" klar, daß das ebenso auf Moral fragen als auch auf Fragen des Dogmas zutrifft.
Benedikt XVI benutzte diesen geheiligten Satz in seiner Weihnachtsansprache über die Hermeneutik der Kontinuität an die Römische Kurie. [...]

Eodem sensu eademque sententia: weil die Lehre der Kirche  sich nicht ändern kann und sich nicht ändert.

Wenn dieser Satz irgendeine Bedeutung hat, muß er bedeuten, daß die Lehre von "Familiaris Consortio" (1981, § 84) und von "Caritatis sacramentum" (2007, § 29), daß geschiedene Leute, die zivilrechtlich verheiratet sind und sich in einer unbereuten sexuellen Beziehung mit einem neuen "Ehepartner" befinden, sich nicht den Sakramenten nähern sollten, nicht schon....in weniger als einer Dekade!.... sich in das genaue diametral Engegengesetzte verwandelt oder "entwickelt" haben können.

Sogar Jesuiten, selbst die österreichische Aristokratie, ob mit oder ohne Umlaut, können nicht wirklich erwarten mit einem "schwarz ist weiß" davonzukommen,  daß Nicht-X und X identisch seien. Laßt es bleiben Jungs.....
Magnum Principium stat noncontradicendi!

Quelle: liturgicalnotes. Fr- J. Hunwicke


* "Bulverism" : Ablehnung über eine andere Meinung zu diskutieren wegen der Unterstellung, daß deren Vertreter an einer Geisteskrankheit leide. Geprägt wurde der Begriff von C.S: Lewis - für seine fiktive Figur des Ezekiel Bulver,

Tosatti zur bevorstehenden Konferenz zum Gedenken an Kardinal Caffarra in Rom

Marco Tosatti hat wieder einen Brief von Super Ex bekommen und den bei Stilum Curiae für seine Leser veröffentlicht. Hier geht´s zum Original:  klicken


"SUPER EX SPRICHT ZU UNS ÜBER EINE KONFERENZ  ÜBER CAFFARRA UND DIE GRENZEN DER PÄPSTLICHEN AUTORITÄT. UND ÜBER DIE FREIHEIT NEWMANS."

"Super Ex, Ex von Avvenire, Ex von Movimento per la Vita, Ex von einem ganzen Sack voller anderer Sachen,  nicht ex-katholisch, hat uns eine Überlegung über die Konferenz, die im April  im Gedenken an Kardinal Caffarra und um außer über die Verwirrung in der Kirche auch über die Unfehlbarkeit des Papstes zu diskutieren, in Rom stattfinden wird,
Und über diesen großen Mann, der der Selige J.H. Newman war; so viel kostbarer in unserer Zeit.
Hier seine Überlegung. 

Caro Tosatti,
ich habe von den Organisatoren der Konferenz unter dem Motto: "Kirche wohin gehst du?" erfahren.
"Nur ein Blinder kann leugnen, daß es in der Kirche große Konfusion gibt" (Kard. Carlo Caffarra), die am 7. April in Rom stattfinden wird (...), daß einer der anwesenden Kardinäle über einige Aspekte des Denkens von Kardinal John Henry Newman (1801-1890) sprechen wird, der 2010- erst vor 8 Jahren- von Benedikt XVI selig gesprochen wurde.

Ich habe diese Wahl besonders passend und glücklich gefunden, Weil Newman wirklich ein Denkriese war, von dem die Vorsehung vielleicht wollte, daß er uns auf diese so wirre Zeit vorbereiten sollte.
Warum? 
Ich werde das in einer extremen Synthese beweisen:  Newman ist vor allem Konvertit und hat vom anglikanischen zum katholischen Glauben gewechselt. Und er hat tatsächlich ausgerufen: "um Geschichte zu studieren, hört man auf, Protestant zu seine und wird Katholik."

Vor acht Jahren wurde Newman selig gesprochen- genau in der Periode, in der Dank der apostolischen Konstitution "Anglicanorum Coetibus" Gruppen von anglikanischen Geistlichen und Laien ein Menschenwerk, die von Heinrich VIII gegründete Kirche, verließen, um zur Römischen Kirche zurückzukehren und in ihr die wahe Braut Christi zu erkennen.

Acht Jahre später erscheint der bloße Gedanke, daß Protestanten oder Anglikaner zu Rom konvertieren könnten, fast unglaublich: die kürzliche Feier Martin Luthers, seines Schismas und dieses zitierten englischen Königs im Vatican hat viele Gläubige von der Überlegenheit des Protestantismus über den Katholizismus zurückgelassen, oder hat in ihnen den wahren Ökumenismus ausgelöscht, der nach der Einheit einer einigen Herde unter dem selben Hirten strebt.

Eine Handreichung der besonderen Art

Rorate caeli nimmt bzgl. der Pläne der DBK zu einer weiteren "Einzelfall-Lösung" diesesmal bei der Zulassung zur Kommunion kein Blatt vor den Mund.
Hier geht´s zum Original:  klicken


"DIE GANZE HÖLLE BRICHT LOS - DIE DEUTSCHEN BISCHÖFE ERMÖGLICHEN NICHT-KATHOLIKEN DEN ZUGANG ZUR HL. KOMMUNION"

"Das Aufeinandertreffen des Franziskuseffektes mit der Deutschen Heresiarchie führt zu einer explosiven Entscheidung mit sintflutartigen Konsequenzen..

Natürlich wird dieses Rom diese Abirrung nicht zurückweisen. Dieser Vatican wird sie willkommen heißen. Dieses Pontifikat wird sich darüber freuen.

CNA und EWTN berichten so darüber:

"Kardinal Reinhard Marx hat angekündigt, daß die Deutsche Bischofskonferenz eine pastorale
Anweisung für verheiratete Paare herausgeben wird, die protestantischen Ehepartnern von Katholiken
"in einzelnen Fällen" und "unter bestimmten Umständen" ermöglicht, die Hl. Kommunion zu
empfangen-vorausgesetzt, sie stimmen dem Katholischen Glauben an die Eucharistie zu."

Gemäß dem Pressebericht des Erzbischofs von München und Freising zielt die Handreichung primär auf Mitarbeiter der Pastoral und soll als Hilfsmittel für pastorale Situationen verstanden
werden, "die konkrete Situation zu bedenken und zu einer verantwortlichen Entscheidung über die
Möglichkeit für nichtkatholische Ehepartner die Kommunion zu empfangen" zu kommen.

Die Ankündigung kam nach einer "intensiven Diskussion" am Ende der Vollversammlung der DBK  vom 19.- 22. Februar in der bayrischen Stadt Ingolstadt, an der unter der Leitung ihres Vorsitzenden Kardinal Marx 62 Mitglieder der Bischofskonferenz teilnahmen.

Die Pressemitteilung erklärt, daß Voraussetzung ist, daß "in individuellen Fällen der spirituelle
Hunger nach dem Empfang der gemeinsamen Kommunion in gemischtkonfessionellen Ehen so stark sein kann, daß er die Ehe und den Glauben der Eheleute gefährden könnte." Das Statement fährt dann damit fort zu sagen, daß das umso mehr auf Eheleute zutrifft, die "ihre Ehe sehr bewußt" als Christliches Paar leben wollen.

Die zentrale Botschaft der Handreichung ist, "daß jeder in einer Ehe, die Konfessionen verbindet" der nach einer "reifen Prüfung in einem spirituellen Gespräch mit ihrem Priester oder einer anderen
Person, die mit pastoraler Betreuung beauftragt ist, die Entscheidung getroffen hat, den Glauben
der Katholischen Kirche zu bekennen und dadurch sowohl eine "starke spirituelle Notwendigkeit" als auch die Erfüllung des Verlangens, die Eucharistie zu empfangen, bestätigt, sich dem Tisch des Herrn nähern und die Kommunion empfangen darf."

Das Statement von Kardinal Marx betont: "Wir reden über Entscheidungen in individuellen Fällen, die eine sorgfältige spirituelle Differenzierung erfordern."

Die Handreichung soll in wenigen Wochen veröffentlicht werden."

Quelle: rorate caeli

Rosenkranzgebet auch entlang der englischen Küsten

Nick Hallett berichtet im Catholic Herold über das für den 29.April geplante Rosenkranzgebet entlang der englischen Küsten. Hier geht´s zum Original :  klicken

"KARDINAL NICHOLS UNTERSTÜTZT DAS ROSENKRANZGEBET AN DER KÜSTE"

Wie der Herold berichtet hat die Kampagne für das Rosenkranzgebet inzwischen 60 bestätigte Standpunkte entlang der britischen Küste.
Außerdem habe der Erzbischof von Westminster, Kardinal Vincent Nichols seine Unterstützung für die Pläne rund um die Küste Britanniens den rosenkranz zu beten asugedrückt- der Generalsekretär der Bischofskonferenz von England und Wales habe in einem Brief geschrieben, daß der Kardinal die Organisatoren durcch Gebet und gute Wünsche unterstütze.
"In der sehr säkulatrisierten Welt, in der wir leben, ist das Beten für "Glaube, Leben und Frieden" in unserer Ländern eine lebenswichtige Komponente für das Bezeugen der Wahrheit des Evangeliums" hat Thomas geschrieben- und "Die Kirche muß bei dieser Arbeit entschlossen sein, damit ihre Mission, das Wort, das Leben bringt, zu verkünden und alle, die in Groß Britannien leben und arbeiten zu erreichen."
"Zu diesem Zweck hat Kardinal Nichols mich beauftragt, Ihnen für  diesen Akt des Zeugnisses Glück zu wünschen und Sie seines Gebetes und seiner guten Wünsche für alle zu versichern."

Wie der Herold weiter berichtet, hat die Küsten-Kampagne zur Zeit 60 bestätigte Standorte, wo die
Menschen sich am 29. April versammeln werden, um für "Glaube, Leben und Frieden auf den Britischen Inseln" zu beten.
Bischof John Keenan von Paisley habe bereits seine Unterstützung zugesagt: "Hoffentlich werden sich alle diese Rosenkranzstandorte sich miteinander verbinden und einen Ring der Gnade für Glaube, Frieden und  Leben um unsere Küste bilden"

Das passiert nach gleichartigen Initiativen in Polen und Irland im letzten Jahr. Am Polnischen Rosenkranz während des 100. Jahrestages der Ersceinung von Fatima haben Hunderttausende entlang der Grenzen des Landes teilgenommen.

Wie der Herald fortfährt, sagen die Organisatoren:  "Wir glauben, daß wenn der Rosenkranz von rund einer Million Polen entlang der Grenzen ihres Landes gebetet wird, das nicht nur den Lauf der Dinge ändern, sondern die Herzen unserer Landsleute für die Gnade öffnen kann."

Quelle: Catholic Herald, Nick Hallett

Donnerstag, 22. Februar 2018

Cathedra Petri

Heute feiert die Kirche das Fest der Cathedra Petri.
Papst Benedikt XVI hat bei der Generalaudienz vom 22.2.2006 der von Bernini so eindrucksvoll in der Apsis des Petersdomes dargestellten Cathedra des Hl. Petrus seine Katechese gewidmet.
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Ein Ausschnitt:

"Die lateinische Liturgie feiert heute das Fest Kathedra Petri. Es handelt sich dabei um eine sehr alte, seit dem 4. Jahrhundert in Rom bezeugte Tradition, mit der Gott für die Sendung, die dem Apostel Petrus und seinen Nachfolgern anvertraut wurde, gedankt wird. 
Die »Kathedra« ist in der ursprünglichen Wortbedeutung der feste Sitz des Bischofs, der in der Hauptkirche einer Diözese aufgestellt ist, die deshalb »Kathedrale« heißt; sie ist außerdem das Symbol der Autorität des Bischofs und insbesondere seines »Lehramtes«, das heißt der Lehre des Evangeliums, die er als Nachfolger der Apostel bewahren und an die christliche Gemeinde weitergeben soll. 
Wenn der Bischof die ihm anvertraute Teilkirche in Besitz nimmt, trägt er Mitra und Hirtenstab und nimmt auf der Kathedra Platz. Von diesem Sitz aus wird er als Lehrer und Hirt den Weg der Gläubigen in Glaube, Liebe und Hoffnung leiten."

Quelle: La Santa Sede, LEV 

Father Hunwicke spricht


heute über Jesuiten-Witze . Hier geht´s zum Original:  klicken 

"ANTI-JESUITEN-WITZE"
Zur Zeit scheinen unzählbare Witze, die gegenüber der SJ weniger als freundlich sind, modern zu sein. Damals in den 1840-er Jahren wurden wir weit und breit und im Volksmund als verkleidete Jesuiten angesehen. Deshalb habe ich mich gefragt, was der neueste Beitrag des Anglikanischen Patrimoniums zu diesem Genre zum Allgemeinwohl aller Katholiken bieten kann.

Der ehrwürdige Professot Canon Dr. Eric Mascall hat folgende Anekdote über Dom Gregory Dix aufgezeichnet. Ich habe die 2014 schon einmal gebracht und habe sie zu Ihrer besseren Unterhaltung
behalten.

Dix wurde von Kardinal Gerlier von Lyon eingeladen seinem Klerus eine Vorlesung über Spiritualität zu halten. In der nachfolgenden Diskussion wurde er von einem unidentifizierten Priester gefragt, ob die Anglikaner in Ignatianischer Spiritualität unterrichtet würden.
Dix antwortete, daß es nur die einzige Art sei, in der die meisten von ihnen unterrichtet würden und das sei sehr unglücklich, weil das ein Typ sei, der sehr schlecht zu englischen Menschen passe, so daß die meisten von ihnen, die sie erfolglos ausprobiert hatten überhaupt aufhörten zu beten.

Ein großes Gelächter brach aus und der Frager. leicht befremdet- setzte sich mit der Bemerkung hin "Pater, das war ein sehr benediktinisches Gefühl."

Der ehrenwerte Diskussionsleiter lehnte sich hinüber und flüsterte Dom Gregory ins Ohr: "Das war der Pater Provinzial" von der SJ:"

Quelle: liturgicalnotes, Father J.Hunwicke




 

Vaticanische Ostpolitik jetzt und damals.

Roberto de Mattei analysiert und kommentiert die Chinapolitik des aktuellen Pontifikates im Vergleich zur früheren Ostpolitik des Hl. Stuhls gegenüber dem Ostblock-wobei Msgr. Pavol Hnilica ihm als Beispiel dient.
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"GEGNER DER OSTPOLITIK: MSGR. PAVEL M. HNILICA (1921- 2006)

Die Politik der Zusammenarbeit Papst Franziskus´ mit dem kommunistischen China hat ihre direkten Vorgänger der Ostpolitik von Johannes XXIII und Paul VI.
Aber gestern, wie heute hatte die Ostpolitik starke Gegner, die es verdienen, daß man an sie erinnert. Einer von ihnen ist der slawische Bischof Pavol Hnilica (1921-2006) an den ich erinnern möchte, dabei stütze ich mich auf meine persönlichen Erinnerngen, auf ein genaues Studium der .....Veröffentlichung, die von der Professorin Emili Hrabovec  seiner Person gewidmet ist- der ich meine Dankbarkeit dafür ausdrücke, daß sie mir erlaubt hat ihr Manuskript zu konsultieren uns zu zitieren.

Als in den  60-er Jahren die Vaticanische Diplomatie begann die Ostpolitik umzusetzen, gab es in der Tschechoslowakei -wie hete in China- zwei Kirchen. Eine war die "patriotische" Kirche, repräsentiert von Priestern, die dem kommnistischen Regime unterworfen waren, das andere war die "heimliche" Kirche, die Rom und dem Lehramt treu war.

Msgr. Pavol Hnilica- in Unatin in der Nähe von Bratislava geboren, wurde nachdem er sich den Jesiten angeschlossen hatte, 1950 von Msgr-. Robert Pobozny (1890-1972), Bischof von Roznava,
zum Priester geweiht, 1951 zum Bischof. So konnte er seinerseits den 27 -jährigen Jan Chryzostom Korec (1924-2015)  zum Bischof weihen, den späteren Kardinal, nd nachdem er sein Amt neun Jahre lang heimlich ausgeübt hatte, wurde er 1960 verhaftet nd zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt.

Als er im Dezember 1951 gezwungen war, sein Land zu verlasse, ging Msgr. Hnillica nach Rom, Pius XII stimmte dem Vorgehen der Kirche in der Slowakei vollständig zu, bestätigte die heimlichen Weihen und verweigerte jede Zusammenarbeit mit dem kommunistischen Regime. In der Radio-Botschaft vom 23. Dezember 1956 bekräftigte der Papst:"
"Zu welchem Zweck -noch dazu ohne eine gemeinsame Sprache zu sprechen und wie soll es möglich sein, sich zu begegnen, wenn die Wege auseinander gehen, wenn  eine der beiden Parteien sich hartnäckig weigert und gemeinsame absolute Werte verleugnet und jedes Zusammenleben in der Wahrheit nmöglich macht?"

Nach de Tod von Pius XII am 9. Oktober 1958 änderte sich das Klima und Agostino Casaroli wurde Hauptprotagonist der Ostpolitik des Hl. Stuhls, die von Johannes XXIII gefördert aber besonders von Paul VI betrieben wurde. 
In jenen Jahren hatte Hnilica die Gelegenheit Papst Montini treffen und ihm diverse Memoranden zu übergeben, in denen er ihn vor den Illusionen warnte, und ihn darauf hinwies, daß die kommunistischen Regime ihr Ziel, die Kirche zu vernichten, nicht aufgegeben hatten und den Dialog mit dem Hl. Stuhl nur akzeptierten, um unilaterale Vorteile zu erzielen, Dank derer sie sowohl im Inneren als auch außerhalb ihres Landes an Glubwürdigkeit gewinnen würden, ohne ihr antireligiöses Handeln aufzugeben.


Was es mit Antonio Spadaros Forderung nach einem Interdict gegen EWTN auf sich hat.

Claire Chretien kommentiert für LifeSiteNews den bei Twitter ausgetragenen Schlagabtausch zwischen Spadaro und EWTN .
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"PAPSTBERATER RETWEETET DIE AUFFORDERUNG AN DIE KIRCHE EWTN ZU SCHLIESSEN, WENN RAYMOND ARROYO NICHT ENTLASSEN WIRD."

"Der Papstvertraute Pater A. Spadaro  hat den Aufruf retweetet, EWTN massiv zu zensieren, "bis sie sich von Raymond Arroyo trennen"
Der Ruf nach einem "Interdict" für das von Mutter Angelika gegründete Katholische Medienimperium stammt von Anthony Annett.


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Ein Interdict ist im Wesentlichen ein Schritt vor der Exkommnikation. Es schließt einen Menschen von den meisten kirchlichen Sakramenten aus
"Eine Person, die physische Gewalt gegen den Römischen Pontifex ausübt löst die dem Apostolischen Sitz vorbehaltene Exkommunikation latae sententiae aus; ist er Geistlicher kann eine weitere Strafe - die nicht die Entlassung aus dem Priesterstand beinhaltet -, nach dem Kodex des Kanonischen Rechts (Kan. 1370) entsprechend der Schwere des Delikts hinzugefügt werden. "Eine Person, die dass gegen einen Bischof tut, erfährt ein Interdict latae sententiae und - wenn er Geistlicher ist - auch eine Suspendierng latae sententiae."


Mittwoch, 21. Februar 2018

Aufruf zu einem Gebetstag

Marco Tosatti folgt dem Aufruf via facebook am kommenden Freitag gegen die Vollstreckung des Todesurteils eines Londoner Gerichts über den kleinen Alfie Evans einen Gebets-und Fastentag einzulegen. Hier geht´s zum Original bei Stilum Curiae: klicken

"FREITAG TAG DES GEBETES UND DES FASTENS GEGEN DAS TODESURTEIL FÜR ALFIE EVANS IN GROSS-BRITANNIEN"

Die juristische Todesmaschine in Groß- Britannien hat sich wieder in Bewegung gesetzt. Nach dem Fall von Charlie Gard, ist ein weiteres Kind - Alfie Evans - von einem Gericht zum Tode verurteilt worden.
Alfie, 21 Monate alt, befindet sich in Liverpool in einer Kinderklinik - wegen einer neuro-degenerativen Erkrankung, für die es keine Diagnose gibt. Ein Richter des Obersten Gerichtshofes in London hat die Ärzte autorisiert, das Kind gegen den Willen der Eltern Tom und Kate Evans sterben zu lassen, die vorgeschlagen hatten, ihn in der Klinik Bambini Gesú in Rom einer Behandlung zu unterziehen.
Bei Facebook ist für den kommenden Freitag ein Tage des Fastens und Betens ausgerufen worden.

Hier ist der link. 

Facebook berichtet über den Standpunkt der Eltern.
Wie der blog "In terris" erinnert, hat das Urteil zu Charlie Gard den Weg für weitere, ähnliche Todesurteile frei gemacht.  "Alfie wartet auf das Urteil" hatte das blog vor der Urteilsverkündung geschrieben - während Isaih bereits verurteilt ist und wartet auf seinen Revisionsprozess. "
Analog zur Lage des kleinen Isaiah hat das Oberste Gericht den Ärzten sein vom King´s College Krankenhaus in London, wo er behandelt wird,  Placet gegeben, den Beatmungstubus des gerade 11 Monate alten Kindes zu entfernen, der Opfer eines schweren zerebralen Schadens ist und seit seiner Geburt nur Dank der künstlichen Beatmung überlebte.
Der Widerstand der Eltern ist stark.

Die Mutter Takesha Haastrup kommentierte: "wenn man mit ihm spricht, reagiert er, langsam, öffnet ein Auge. Ich sehe ein krankes Kind, das Liebe und Behandlung braucht. Ich liebe ihn und kann es ihm geben. Es ist nicht gerecht, zu behaupten, daß er kein Recht hat zu leben." "Zu sagen, daß er in einem zu schlechten Zustand ist, um ein Lebensrecht zu haben - "fuhr die Frau fort" - ist nicht Recht, es steht ihnen nicht zu, das zu entscheiden."

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti

Setzt der Vatican die Soziallehre der Kirche um?

Marco Tosatti läßt Abt Faria bei Stilum Curiae Stellung zur derzeitigen Situation im Herzen der Kirche- rund um den Hl. Stuhl- beziehen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"ABT FARIA IST ÜBER SANCHEZ SORONDO AMÜSIERT UND VERÄRGERT"

Nach einem langem Schweigen schreibt Abt Faria wieder bei Stilum Curiae.
Er hat das fastenzeitliche Schweigen aus Ärger unterbrochen.
Ärger über die Sätze, die Marcelo Sachez Sorondo, Prälat der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, über das kommunistische China, das in der Anwendung der Soziallehre der Kirche einzigartig und allein sei, gesprochen hat.
Wir haben uns in den vergangenen Tagen schon damit beschäftigt, aber schauen wir, was der Abt dazu sagt und was er über die Anwendung der Soziallehre im Vatican sagt....

Ein Freund hat mir von der Meinng von Msgr. Marcelo Sanchez Sorondo berichtet, nach der das kommnistische China der Ort sei, wo man die Soziallehre der Kirche am besten msetze.
Wir haben zweimal gelacht (der Freund und ich) .
In China haben diejenigen, die diese Lehre unterbreiten müssen, weniger gelacht.
Tatsächlich kann eine solche Meinng nur ein sehr oberflächlicher Tourist ausdrücken.

Aber -wenn man einigen im Vatican arbeitenden Freunden zuhört, wenn sie über die Soziallehre der Kirche sprechen, wenn wir jetzt wissen, welches das Land ist, das sie am besten umsetzt, müßte der Hl. Stuhl nicht das Risiko eingehen, sich zwischen denen wiederzufinden, die sie am schlechtesten in die Praxis umsetzen (natürlich die richtige, nicht die "chinesische") 
Ich erinnere, daß vor einigen Jahren ein Vaticanmitarbeiter, der als eine Art Gewerkschaftler wirkte, sagte, daß die Soziallehre der Kirche im Vatican sicher nicht angewendet werde. 
Im Vatican, in der Nachbarschaft guter und heiliger Personen, sind Praktiken verwurzelt und gedeihen dort, die sicher nicht evangelisch sind, Diskriminierng zwischen Klerus nd Laienpersonal.
Ein Laie, der im Vatican ein gewisses Gewicht hat, hat mir erzählt, daß einer der Groß-Kardinäle ihm gesagt habe, daß er ihn als Ersten unter den Laien in seinen Diensten betrachte, er aber immer erst nach dem letzten seiner Priester käme.

Im Vatican, in dem auch unter den Augen des Papstes, bestimmte Geistliche dominieren,  die diese Situation sicher nicht billigen. Ich wiederhole, viele meiner Brüder tun ihre Pflicht als Priester des Gottesvolkes, aber nicht wenige, die im Vatican Karriere machen, werden nicht wegen ihrer persönlichen Integrität, Kompetenz und Heiligkeit ihres Lebens gefördert, sondern wegen einer umsichtigen Unterwürfigkeit, gezielter Denunziation und eines maßlosen Machtwillens."

Abate Faria

Marco Tosatti hat einen Rat für den Pontifex

Den gibt er bei Stilum Curiae im Anschluss an seinen Kommentar zu den aktuellen Entwicklungen im Vatican rund um die Folgen der Causa Karadima.
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"DAS FASTENZEIT-PANOPTIKUM. GLAUBEN SIE NICHT DEM, WAS MAN IHNEN SAGT, HEILIGKEIT, LESEN SIE IHRE KRITIKER: SIE WERDEN SEHEN, DASS ES IHNEN DANACH BESSER GEHT."

"Ich hätte gern die Worte des Pontifex an die Jesuiten Lateinamerikas, die Pater Antonio Spadaro exklusiv im Corriere della Sera veröffentlicht hat, kommentiert und mit den Lesern von Stilum Curiae geteilt. Wie immer "maiora premunt" und wie die, die Stilum Curiae lesen, wissen, versuche ich innerhalb der Grenzen des Möglichen, nur einen Artikel pro Tag zu veröffentlichen. Deshalb befinde ich mich jetzt in der Lage, Sie an einigen Gedanken bzgl. des Teils der Unterhaltung, der direkte Informationen betrifft, teilhaben zu lassen.

Sagte der Pontifex:
"Wegen meiner geistigen Gesundheit lese ich die websites dieses sog. "Widerstands" nicht.
Ich weiß, wer sie sind, ich kenne die Gruppen, aber ich lese sie nicht, einfach wg. meiner geistigen Gesundheit. Wenn es etwas sehr Ernstes ist, informieren sie mich, damit ich es weiß. Das ist kein Vergnügen, aber man muß vorangehen.
Wenn ich Widerstand wahrnehme, versuche ich einen Dialog, wenn ein Dialog möglich ist. Aber manche Widerstände kommen von Personen, die glauben, die doktrinale Wahrheit zu besitzen und dich beschuldigen, Häretiker zu sein.
Wenn ich bei diesen Personen, bei dem was sie schreiben oder sagen, keine spirituelle Gütre finde, bete ich einfach für sie- Ich fühle Mißbehagen, aber ich halte mich nicht bei diesem Gefühl auf- aus Gründen der mentalen Hygiene."

Was mir hier als Erstes aufgefallen ist, ist die Bezugnahme auf die mentale Gesundheit (zweimal  wiederholt und dann am Ende als "mentale Hygiene) Nun könnte man denken, das geschehe wegen des Seelenfriedens, um nicht in Versuchung des Zornes zu geraten oder böse und negative Gedanken gegenüber den Verantwortlichen zu nähren, daß ein Papst es vermeidet, kritische oder unangenehme Bekundungen zu lesen.
Auch wenn ich als Journalist denke, daß es nötig ist, alles zu lesen und besonders das, was nicht mit deiner Sicht der Welt, des Lebens und der Religion übereinstimmt.
Aber diese Bezugnahme auf die geistige Gesundheit ist interessant; die zudem nicht die erste ist, die der Pontifex macht-abgesehen von dem berühmten Hinweis auf den jüdischen Psychologen der Jesuitenjahre in Buenos Aires.
Als ob diese Kritik ein Gleichgewicht stören könnte. Das kann aber sehr plausibel werden, wenn man das impulsive und humorale Temperament des Betreffenden kennt.

Was den Dialog angeht, glaube ich, daß es besser wäre, barmherzigerweise, nicht bei ihm zu verweilen.

Dienstag, 20. Februar 2018

Kardinal Wetter feiert 90. Geburtstag


Ad multos annos, Eminenz! 

Wie domradio.de berichtet feiert heute der emeritierte Erzbischof von München-Freising, Kardinal F. Wetter seinen 90. Geburtstag.
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Fundstück

Vor exakt 60 Jahren ernannte Papst Pius XII die Hl. Klara von Assisi zur Schutzpatronin des Fernsehens, Jahrestag eines Ereignisses, der nicht nur an den Fernsehanstalten der Schweiz unbemerkt vorbei gegangen ist .
Gefunden haben wir es in der NZZ.
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Hier ein Ausschnitt:

"1958, als das Fernsehen verstärkt und in breiteren Bevölkerungsschichten aufkam, schien es dem Vatikan geboten, das neue Medium unter seine Fittiche zu nehmen oder dem «wunderbaren Instrument» beziehungsweise seinen Benutzern zumindest eine Beschützerin zur Seite zu stellen. Hellsichtig erkannte die Kirche nämlich, dass das Fernsehen nicht nur eine «Quelle sehr grossen Nutzens» sein, sondern auch zu «tiefem Unglück» führen könne."

Wankt die Lehre?

Dr. Maike Hickson kommentiert bei OnePeterFive die Versuchsballons  deutschsprachiger Kardinäle bzgl. der Aufweichung mancher Lehren der Kirche und gibt einen Bericht von Marco Tosatti über die Erwiderung Kardinal Müllers zu diesen Vorschlägen wieder.
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"DIE BÜHNE BEREITEN": KARDINAL MARX ZUR "KOMMISSION" FÜR DIE  VORBEREITUNG DER DISKUSSION ÜBER DAS SEGNEN  HOMOSEXUELLER PAARE"

"Kardinal Reinhard Marx- der wegen seiner kürzlichen Bemerkungen zur Möglichkeit in besonderen Fällen homossexuelle-Paare zu segnen, stark kritisiert wurde- hat das Thema für´s Erste zur Seite gelegt, sagt aber, daß in Deutschland eine Kommission von Bischöfen eingerichtet wurde, um sich dieses Themas anzunehmen.

Heute beginnen die deutschen Bischöfe ihre viertägige Frühjahrsversammlung, die dieses Jahr in Ingolstadt stattfinder Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat Kardinal Marx, Präsident der DBK und Mitglied des Päpstlichen Rates der 9 Kardinäle-einige Kommentare zum Thema "Segen für homosexuelle Paare" abgegeben.

Zuerst hat er das Thema entschärft, indem er sagte, es stehe nicht auf der Agenda des Frühjahrstreffens der DBK, fügte allerdings hinzu, daß eine Interne Kommission gebildet wurde, die die Diskussion vorbereiten soll. Er hat in dieser Sache keine weiteren Details preisgegeben: Er selber sieht keinerlei Zeitdruck oder Dringlichkeit.

Wie OnePeterFive bereits berichtete, war es Kardinal Marx selbst gewesen, der in einem Interview am 3. Februar eine Öffnung für die Idee, homosexuelle Paare zu segnen vorschlug, indem er sagte:"das muß ich wirklich dem Ortspriester und der Begleitung dieser Person überlassen". Marx meinte auch, daß es in dieser Frage "keine allgemeinen Regeln geben könne."

Der Vizepräsident der DBK, Bischof Franz Josef Bode machte den sogar noch weitergehenden Vorschlag, homosexxuelle Paare zu segnen.
In einer Reaktion auf diese Initiativen und zu Beginn der Frühlingsvollversammlung der DBK haben dann zwei süddeutsche Bischöfe den Gedanken, homosssexxuelle Paare zu segnen, abgelehnt.
Nach dem Bericht der regionalen "Esslinger Zeitung" -haben beide Bischöfe aus Baden-Württemberg sich zu dieser Frage geäußert.
Gebhard Fürst, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart sagte, daß die Spendung des Ehesakraments nur einer für Kinder offenen Ehe vorbehalten ist.
Erzbischof  Stephan Burger von Freiburg erklärte, daß die Katholische Kirche aus religiösen Gründen den Gedanken zurückweist, gleichgeschlechtliche Partnerschaften auf die selbe Ebene zu stellen wie die Ehe und sie deshalb nicht segnen kann.
Ein Pressesprecher Erzbischof Burgers sagte, daß ein derartiger individueller Segen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften im Rahmen einer liturgischen Feier leicht den Eindruck einer solchen Gleichstellung machen könnte."


Montag, 19. Februar 2018

Welches Ziel steuert die Kurienreform an?

Andrea Gagliarducci kommentiert in seiner wöchentlichen Kolumne in "Monday in the Vatican"  den Stand der rund um das letzte Konklave so lautstark geforderten und mit der Wahl Bergoglios zum Papst verbundenen Kurienreform.
Hier geht´s zum Original: klicken

            "PAPST FRANZISKUS: DAS PASTORALE KRITERIUM DER REFORM"

"Die Reform von Papst Franziskus ist eine pastorale. So beschreibt Bischof Marcello Semeraro in einem Artikel für die Italienische Zeitschrift "Il Regno" die Schritte zur Kurienreform.
Es ist das zweite Mal, daß Bischof Semeraro, Sekretär des Kardinalsrates, einen Artikel in dieser Zeitschrift veröffentlicht, um die Kriterien der Reform zu erklären. Er tut das, weil es Zeit ist, einen Meilenstein zu setzen und die Arbeit zu erklären, die bisher gemacht wurde.

Bischof Semeraro erklärt alle kürzlichen Schritte von Papst Franziskus mit dem Kriterium der pastoralen Sorge: von der Einrichtung einer Dritten Sektion des Staatssekretariates-speziell für das Diplomatische Corps des Hl. Stuhls bis zu "Magnum Principium" -dem Motu Proprio des Papstes, das den Bischöfen mehr Verantwortung für die Übersetzung liturgischer Texte gibt.
Bischof Semeraro nimmt diese Perspektive auch ein, um die Arbeit der Päpstlichen Kommission zum Schutz Minderjähriger zu erklären, die die pastorale Betreuung der Opfer verbessern soll.

Viele der kontroversesten Aktionen von Papst Franziskus können unter einem pastoralen Kriterium
verstanden werden.
Die gemeinsame Erklärung mit dem Moskauer Patriarchen Kyrill in Havanna vom 12. Februar 2016 , die sehr zur Orthodoxen Seite neigte, hat Papst Franziskus selber als "eine pastorale Äußerung" beschrieben. Der Deal des Hl. Stuhls mit China zur Ernennung von Bischöfen, der gerade studiert wird- kommt nach Meinung derer, die an diesem Deal arbeiten und ihn unterstützen- aus der pastoralen Sorge, die Chinesischen Katholiken nicht ohne Führung zu lassen, mit Bischöfen. die ihre Arbeit nicht machen können.
Und die Auswahl der Länder, die der Papst besucht, Länder, in denen Gott gebraucht oder marginalisiert wird- man denke an die Reise zur Erinnerung an die Reformaion nach Schweden- muß auch unter dieser pastoralen Perspektive gelesen werden

Dieser Schlüssel zum Verständnis der Reformen von Papst Franziskus kann zu  mehreren Schlußfolgerungen führen. Es wird erwartet, daß die Diözesen immer mächtiger werden, weil in den Diözesen die pastorale Versorgung lebendig wird. Es wird erwartet, daß die Kurie "leichter" wird, aber das wird keine kulturelle Veränderung: die Kurie wird weniger Verantwortung und politisches Gewicht haben und auch in der Repräsentation im Konklave, weil die Kurie zunehmend  die Aufgabe haben wird, sich um die pastorale Versorgung der Menschen zu kümmern, die im Vatican arbeiten.
Es wird ebenso erwartet, daß Mediation eine Hauptktivität des Hl. Stuhls auf diplomatischem Gebiet werden wird, wie das vaticanische Staatssekretariat schon seit Jahren hofft- und weil Mediation ein Werkzeug ist, das der Hl. Stuhl benutzt, um die pastorale Aufmerksamkeit für Christen und andere in schwierigen Ländern zu fördern.


Father Hunwicke spricht

und setzt sich in liturgicalnotes mit einem Artikel in der online-Ausgabe von "The Tablet" auseinander, in dem es um sexuellen Mißbrauch Minderjähriger- nein nicht durch Angehörige des Klerus- durch Oxfam-Mitarbeiter geht.  Hier geht´s zum Original: klicken
das er soeben wie folgt up-gedated hat:
"Bekommt PF tatsächlich jeden Tag 50 Schriftstücke ausgehändigt, wie Mr. Lamb von "The Tablet" (siehe weiter unten) behauptet? Ein anderes Medien.outlet informiert uns, das es 100 sind. Man fragt sich auf welche Zahl das aufgeblasen wird, wenn erstmal Scicluna seinen Bericht anfertigt,"

                "PILLULA DIXIT. ( "THE TABLET" SAGT)
Es gibt Teile in "The Tablet", die man gratis im Internet lesen kann. Ich habe kein Gewissensproblem damit, das zu tun: weil ich ihnen nichts bezahle -kann ich, hoffe ich- zienlich zuversichtlich sein, daß mich das Lesen auf meinem Computer-Bildschirm nicht zu einem Komplizen der Förderung ihrer  eigenen Version der Christentums macht.

In seiner letzten Ausgabe wurde meine Aufmerksamkeit durch die Überschrift "Null-Toleranz ist der einzige Weg". "Aha",dachte ich "wieder unsere alte Freundin Pädophilie".
Es ist erst wenige Wochen her, als PF uns wieder versicherte, daß seine eigene Politik gegenüber diesem Laster"Null-Toleranz" ist.
Aber nein, "The Tablet" bezog sich auf ein aktuelles Problem in der Welt der Britischen Wohltätigkeitsorganisationen.
Eine unserer größten Wohltätigkeitsorganisationen "Oxfam" scheint Menschen beschäftigt zu haben, deren Motiv nicht so sehr war, die Armen zu speisen, als in verarmte Länder geschickt zu werden, wo sie Sex zu sehr vorteilhaften Preisen genießen konnten.
Und es gab das eines Schafes würdige Zugeben, daß einige der-nach dem Bilde Gottes geschaffenen- Menschen, die Opfer dieser Schweinerei wurden, wahrscheinlich Kinder waren.
Es ist also Pädophilie; oder um gerecht zu ein: Pädophilie Plus.

Erinnerungen, Erinnerungen.....
Der erste Oxfam-Laden war, glaube ich -in der Broad Street, in der Nähe von Thorntons Buchladen, den es jetzt leider nicht mehr gibt....ich meine den Oxfam-Laden, nicht Thorntons.. .in dem ich als sehr unreifer Studienanfänger meine erste Karaffe kaufte. Sie war ziemlich billig, weil
Es waren die verstohlenen Tage, in denen man vor seinen Gästen geheim hielt, daß man ihnen "Süd- Afrikanischen Sherry" servierte. Ich benutze diese Karaffe immer noch.
Heutzutage jedoch fördert Oxfam Abtreibung und Empfängnisverhütung - deshalb haben ihre angestellten Bösewichte -wenn man fair ist- nichts Schlimmeres getan, als folgerichtig einem kohärenten und weitverbreiteten ethischen System zu folgen, das von ihrer eigenen Organisation geteilt wird: der Vorrangstellung der sexuellen Zügellosigkeit.


Als Christ in einer nichtchristlichen Welt leben- in der Spätantike und jetzt: ein Vergleich-...Fortsetzung


Natürlich gab es am Ende des 3. Jahrhunderts mit dem Mönchstum in der kirchlichen Praxis eine Form einer Entfremdung von der "polis" und der Wahl der "Wüste", die sich dann als die dritte Option präsentieren sollte. Das aber betrifft eine elitäre Gruppe von Individuen und ist eher eine kritische Selbstdistanzierung als ein Verlassen der Stadt.
Der Mönch verläßt tatsächlich das städtische soziale Umfeld, hält aber eine sehr intensive und enge Beziehung zu ihr aufrecht, weil er die Beziehung zu anderen Christen behält, "die in der Welt bleiben" und macht aus seinem Eremiten-Leben einen Maßstab zu alle jene, die weiterhin im städtischen Raum leben.

Aber es gibt noch eine vierte Art der Beziehung, die eine Minderheitsgruppe mit der Welt, die sie umgibt und "belagert", haben kann und sie besteht darin, in eine sehr kritische Beziehung einzutreten und -kraft der Fähigkeit dieser Gruppe zur Aufrechterhaltung von Solidität und Konsistenz des Verhaltens bezüglich der so gewonnenen Urteile- einen kulturellen Einfluss auf eine Gesellschaft auszuüben, der auf lange Sicht, die allgemeine Ordnung in eine Krise bringen kann.

Die fundamentale Frage, die wir uns stellen sollten, ist deshalb nicht: "Wie haben die Christen das Römische Imperium erobert?" sondern eher "Wie haben sie als Christen in einer völlig unchristlichen Welt gelebt?" das heißt in einer Welt, die von ihnen als fremd und feindlich gegenüber Christus wahrgenommen wurde?

Die Christenheit war in der Tat fähig, über eine Zeitspanne von mehreren Jahrhunderten, einen wirklichen Wechsel der kulturellen Paradigmen,  eine Weltsicht, Verhaltensmodelle, Ausdrucksformen zu realisieren und eine Position einzunehmen, die im öffentlichen Raum etwas weniger randständig war und immer mehr Einfluß auf ihn gewann.

Das Christentum ging in der antiken Welt- über eine Zeitspanne von 3 Jahrhunderten-den Weg vom Stigma des "existiabilis superstitio" vom tödlichen, von allen zurückgewiesenen Aberglauben, zur Anerkennung seiner völligen Plausibilität als religiöse und kulturelle Basis des von Konstantin neu gegründeten Reiches, ohne daß die Christen inzwischen die Mehrheit oder immerhin eine ansehnliche Minderheit der Bevölkerung gebildet hätten.

Es ist wichtig, klarzustellen, daß-weil "Gott den Sohn nicht in die Welt geschickt hat, um über die Welt zu urteilen, sondern damit die Welt  durch ihn gerettet werde": (Joh, 3:17) , vom christlichen Standpunkt aus, die Form dieses Urteils weder Verdammung noch unterschiedslose Offenheit sondern eben genau "Krisis" ist.

In seinem positiven Wert der Unterscheidung zwischen wahr und falsch, gut und böse, schön und häßlich, nützlich und schädlich- basierend auf einem Vergleich mit einem Kriterium- ist Krisis in der Tat das Urteil, das geschlossene Systeme aufbricht, ihre latenten Spannungen und Widersprüche und die inneren Beziehugen zwischen den Elementen, die sie bilden und die Regeln, die ihr Funktionieren in Frage stellen, aufdeckt: mit einem Wort- es stellt sie auf den Prüfstand und öffnet sie für Änderungen.

Die Möglichkeit der "Krisis" hängt von der historischen Tatsache der Inkarnation des Gottessohnes ab, der in die Welt kommt, aber anders als die Welt ein Vergleichselement einführt. ein Kriterium für Beobachtungen, das der menschlichen Weisheit sonst vorenthalten würde

Hilfe bei der Illustration dieses Konzepts kommt von einem Zitat aus den ersten Predigten zum Hexameron von Basil von Caesarea. In dieser Predigt stellt der große Kirchenvater aus Kappadokien fest, daß an einem bestimmten Punkt die weltliche Weisheit- die Wissenschaft der Griechen.- fähig ist, alles Sichtbare zu messen, aber fasziniert von der Kreisförmigkeit der kosmischen Bewegungen nicht in der Lage ist, ihr einen zeitlichen Anfang zuzurodnen und deshalb denkt, daß die Welt unendlich ist, weil "sie ohne Anfang ist."
Was sie nicht weiß, ist daß am Anfang "Gott schuf".
Offen für eine ausschließlich räumliche Dimension aber gegenüber einer zeitlichen versschlossen, ist die Naturphilosophie der Heiden unfähig, das Geschehen in der Welt zu beurteilen, weil sie ihre Bedeutung und ihre Exponenten nicht verstehen kann, sie also de facto in der Lage sind, die ganze Welt zu  beobachten. zu beschreiben, zu zählen und zu messen, aber keine einziges Mittel gefunden hat, zu dem Punkt zu kommen, an Gott als den Schöpfer des Universums und den gerechten Richter  zu denken, der die Handlungen gerecht entlohnt oder eine Vorstellung vom Ende der Welt zu entwickeln, die mit der Lehre eines Gerichts übereinstimmt.

Mit anderen Worten: was Basil meint ist, daß ohne Anfang (und konsequenterweise dann auch ohne Ende) eine "Krisis" der Welt nicht möglich ist, weil die Welt- trotz ihrer wechselnden Erscheinungsbilder-sich selbst ewig gleicht und mit nichts anderem, mit keinem oder etwas anderem, was vor oder nach , unter oder über ihr war, als mit sich selbst verglichen werden kann

Die physikalische Theologie der heidnischen Philosophen ist deshalb nicht in der Lage die Welt zu beurteilen. weil es keinen äußeren Punkt zur Unterstützung für die Konstruktion eines Hebels gibt.
Durch die Inkarnation des Sohnes Gottes behaupten die Christen dagegen, diesen Unterstützungspunkt gefunden zu haben, der ihnen erlaubt, diese kritische Opertion durchzuführen.

Es ist dieses Bewußtsein für die "kritische Kraft" der Schöpfung und Inkarnation, mit dem es Tertullian mehr als eineinhalb Jahrhunderte vor Basil unternahm, über die Wirklichkeit der Welt, die "die Christenheit belagert"  zu urteilen." [...]

                                               *     *     *     *     *
Leonardo Lugaresi ist gelehrter Patristiker und Professor in Bologna ebenso wie ein geschätzter Mitarbeiter des "Osservatore Romano" und den Lesern von Settimo Cielo  wegen seiner Beiträge zu den aktuellen neuen Formen des Polytheismus bekannt.

Quelle: Settimo Cielo, S. Magister

Sonntag, 18. Februar 2018

Heute vor 275 Jahren

 wurde Georg Friedrich Händels Oratorium "Samson"  im Covent Garden Theatre uraufgeführt


             



             

Marco Tosatti kommentiert Emma Boninos Wahlkampf-Auftritt im Untergeschoss einer Kirche in Neapel.

Heute darf "Pezzto Grosso"wieder gemeinsam mit Marco Tosatti bei "Stilum Curiae" kirchlich Aktuelles kommentieren. Im Mittelpunkt ihrer Überlegungen steht- einmal mehr- Emma Bonino, Italiens führende, von Papst Franziskus hofierte, gnadenlose Abtreibungsbefürworterin.
Hier geht´s zum Original:   klicken

"EMMA BONINO UNTER DER BASILIKA IN NEAPEL. PEZZO GROSSO: DER PAPST HAT SIE WIEDERBELEBT. WAS DENKT STILUM CURIAE DARÜBER? HIER DIE ANTWORT".

"Lieber Tosatti, 
viele in der katholischen Welt sind überrascht und konsterniert, den aggressiven Wahlkampf der Bonino zu sehen, der mich in vielen Gesichtspunkten an den viel "globaleren" vorjährigen Präsidentschaftswahlkampf von Hillary Clinton erinnert. Manche wundern sich darüber, daß Emma Boninos Kampagne manchmal von Priestern unterstützt wird (hier ein Link zu einem Artikel über den Wahlkampfauftritt im Untergeschoss einer italienischen Kirche).
Ich würde gern eine Bemerkung machen. Emma Bonino war politisch am Ende und wurde besonders nach dem Tod von Pannella von der Radikalen Partei ignoriert. 
Wer sie durch eine unvorhergesehene Hilfeleistung wieder auferstehen ließ- war kein anderer als Papst Bergoglio, indem er sie als beispielhafte Persönlichkeit bezeichnete. 
Wie kann man sich dann wundern, daß irgenddwelche Priester ihr bei ihrem Wahlkampf helfen? 
Tosatti, was denken Sie darüber?
Pezzo Grosso"

"Lieber Pezzo Grosso,
ich denke alles erdenklich Schlechte. Ich erinnere mich, daß die größte Abtreibungsbefürworterin in Italien, vor einigen Monaten eingeladen wurde, in einer norditalienischen Kirche zu sprechen. Eine Person, die im großen Stil zur legalen Tötung vieler Millionen Jungen und Mädchen (aber das zählt nicht als Femicid in der gestörten Wahrnehmung bestimmter Personen) beigetragen hat.
Ich erinnere mich auch sehr gut an das außerordentlich verschwenderische Lob des Pontifex für Emma Bonino, die ich einer schlechten Beratung und mangelnden Kenntnissen der Tatsachen zuschreibe; aber wir wissen, daß Buenos Aires so so weit von Italien entfernt ist.
Jetzt hat gestern- soviel ich aus einem schönen Artikel aus "La Nuova Bussola Quotidiana" 
(klicken "Emmas Tour macht Station in der neapolitanischen Basilika")  weiß- in der Basilika der "Incoronata Madre del Buon Consiglio" das Treffen einer autonomen, nicht mit der Kirche verbundenen Vereinigung stattgefunden.
Ein Bau jüngeren Alters, der in den 20-er Jahren nach dem Modell des Petersdomes gebaut wurde. Und der geographisch dem Ort nahe ist, an dem an den Patron der Stadt, den Hl.Gennaro, erinnert wird.
Also hätte die Kirche technisch gesehen nichts damit zu tun.
Aber ich hoffe- und wir werden das wohl nie erfahren- daß der Rektor der Basilika darauf hingewiesen hat, wie unpassend eine Wahlkampfveranstaltung unter dem Hauptschiff der Kirche ist, auch wenn es sich dabei nicht um eine Kirche handelte; daß das Unpassende durch die Person der Protagonistin noch verstärkt wurde, abgesehen von den päpstlichen Elogen (Papst Bergoglio hat vielleicht nicht gewußt, wer Emma Bonino war, die jetzt eine Anhängerin von Soros ist,  besonders in der Abtreibungs- und neomalthusianischen Politik auf dem Planeten);
Ich hoffe, daß der Rektor der Basilika den Kardinal-Erzbischof von Neapel über diese- sagen wir-so dornigen Situation informiert hat; und daß der Kardinal-Erzbischof von Neapel  seine guten "Dialogbüros" angewiesen hat, das zu vermeiden. was für viele neapolitanische Katholiken ein Kurzschluss oder ein Faustschlag auf´s Auge war- wie Sie wollen. 
Eine aufgeblasene und reuelose Abtreiberin , die unter einer kleinen Peters-Kirche spricht, um Stimmen für ihre unveränderte Poliutik zu gewinnen- im Schatten des Hl.Gennaros und das unter einer Basilika....welche honigsüßen Symbole brauchen wir noch?
Ich hoffe; und wie man weiß, stirbt der, der hoffend lebt, singend. 
Ich räuspere mich schon. "

Quelle:  Marco Tosatti