Zum Tag des heiligen Ignatius: Die Jesuiten in Südamerika
Wir hatten das Thema ja letztens schon mal in einer längeren Diskussion in unserem Beitrag zum Eröffnungs-Gottesdienst der Münchner Opernfestspiele. Es gab eine Diskussion über die europäische Kultur und es ging darum, dass die Jesuiten diese Kultur nach Südamerika gebracht haben. Es ging aber auch darum, dass es den Jesuiten gelungen ist, mit Hilfe von Geigen und schöner Musik die Indios in die Gottesdienste zu "locken" und sie damit dazu beitrugen, dass sich die indigenen Völker zum Christentum bekehrten.
Kurze Zeit später gab es in ZeitOnline einen sehr guten lesenswerten Artikel über das Wirken der Jesuiten in Südamerika. Der Artikel beschreibt den Alltag im Jesuitenstaat in Paraguay, ein "einzigartiges Refugium für die Indios vor Ausbeutung und Versklavung..."
Von 1609 an zogen die Jesuiten aus den Städten an "die Peripherie", gründeten Missionsstationen, aus denen Siedlungen erwuchsen. Sie verfassten Wörterbücher und Grammatiken. In jeder Siedlung gab es eine Schule, wo die Kinder lesen und schreiben lernten. Um sie zur Arbeit anzuregen, setzten die Missionare Musik ein.