Dienstag, 30. November 2021

Fundstück

Kathnet berichtet über ein Interview, das Erzbischof Gänswein dem Vatican-Magazin zum Thema Impfen und zum Gesundheitszustand des Papa emeritus gegeben hat. 
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Unter dem Titel:

"ERZBISCHOF GÄNSWEIN: BENEDIKT XVI IST ´AUS ÜBERZEUGUNG´ GEIMPFT"

beginnt der Artikel so - ZITAT

"Der Privatsekretär von Benedikt XVI warnt davor, die Frage des Impfens auf die Glaubensebene zu heben. Man dürfe niemanden zur Impfung zwingen . In deutschen Kirchengemeinden haben Hygienevorschriften die Pastoral ersetzt. Erzbischof Georg Gänswein, Privatsekretär von Papst emeritus Benedikt XVI hat sichf für Corona-Impfung stark gemacht. In einem Interview mit dem Vatican-Magazin stellte er sich hinter den Impfaufruf von Papst Franziskus. (...)

Quelle: kathnet, EB Gänswein

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes über das Hochfest des Hl. Andreas und seine Geschichte in England.
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                                  DER HL. ANDREAS

"Ich feiere das heutige große Fest oft, indem ich Sie an die Versöhnung Englands durch Kardinal Pole im Jahr 1554 und die Wiederherstellung des Katholizismus in Durham durch die Nördlichen Rebellen gegen Bloody Bess Tudor, erinnere, die beide an diesem Tag stattfanden. Und ich verweile gerne bei der Popularität von S. Andrew bei alten englischen Kirchenweihen, die wahrscheinlich auf den Einfluss der gregorianischen (und daher andreaphilen) liturgischen Texte zurückzuführen ist, die von der Augustiner-Mission nach England gebracht wurden (woher in Rom diese kleine Mönchsbande kommen mag?) . Und ich beklage die Tatsache, dass moderne Novus Ordo-Arrangements immer und überall jede Feier eines sonntäglichen Äußeren Hochfestes des Apostels sogar in Orten ... oder Ländern völlig verhindern! ... deren Schutzpatron er ist.

Ja; Kein Wunder, daß Louis Bouyer sich auf die Drei Maniker bezog, die während der "Reform“ des Kalenders in den 1960er Jahren herumstolzierten.

Gestern habe ich Sie an die Existenz einer Vigil für den Hl. Andreas erinnert, bevor Bugnini und Papa Pacelli sie abgeschafft haben. Im Sarum hatte der Hl. Andrew auch einem Oktavtag. Und (ebenfalls in Sarum) überlebte an einem angrenzenden Sonntag das 'Andreas'-Evangelium, das jetzt nur im Book of Common Prayer (Johannes 6,5 folg.) aufbewahrt wird. Der Hl, Andreas hatte wirklich eine ziemliche "Saison"! (Vergleiche das „Petrinische“-Evangelium, Lukas 5:folg., das einen Sonntag in der Nähe des Petrustages, an Trinitatis 5 und an Pfingsten 4 einnahm.)

Warum haben die postkonziliaren Scheußlichkeiten ein solche Vorurteil gegen den Protoklitos

Aber dieses Jahr, an diesem Fest, biete ich Ihnen eine rein anglikanische Merkwürdigkeit an. 

Die alte Römische Kollete für den heutigen Tag, eine sehr elegante Komposition, betet, daß der Hl. Andreas unser "immerwährender Fürsprecher vor Deinem Angesicht" sein möge. Cranmer hatte 1549 die Rede vom heiligen Fürsprecher on doieser Kollekte so zu ersetzen:

"Allmächtiger Gott, der Du Deinem Apostel Andreas solche Gnade gewährt hast, daß er den scharfen und schmerzhaften Tod am Kreuz als große Ehre und großen Ruhm empfand; gib, daß wir alle Mühen und Widrigkeiten, die um deinetwillen auf uns zukommen werden- hinnehmen und als Dinge schätzen, die uns zur Erlangung des Ewigen Lebens nützlich sind. "

Nur einige Jahre später ersetzte er das durch die aktuelle anglikanische Kollekte, die auf dem Gehorsam gegenüber dem Hl. Andreas basiert, dem Ruf des Herrn zu folgen. 

Hier ist meine Meinung dazu. Wenn sich die gesamte Struktur unseres Denkens radikal entwickelt ... wenn wir konzeptionell einen großen Sprung machen ... genauso wie wenn ein unüberlegter Papst beschließt, einen "Paradigmenwechsel" herbeizuführen ... ändern sich Annahmen sofort und automatisch. Einige Bereiche und einige Annahmen hinken hinterher und müssen nachträglich aufgeholt und an die neue Struktur angepasst werden.

1549 hatte Cranmer die Idee hinter sich gelassen, Gott um Anteil an den Fürbitten der Heiligen zu bitten; OK. Also verschwand diese Idee.

Aber die volle Enge des protestantischen Vertiesftseins in das  sola scriptura hinkte in seinem Kopfein wenig hinterher.. Er war sein Leben lang davon ausgegangen, daß S. Andrew an einem Kreuz den Märtyrertod erlitten hatte ... so wie es die meisten Kirchen Englands in ihrer Ikonographie zeigten. Und so war der traditionelle Bericht über das Martyrium  des Hl. Andreas immer noch ein Teil seines Denkens; und es wurde zur Grundlage der Kollekte von 1549.

1552 wusste er es besser.

Mehr noch: Könnte es in der zweiten Hälfte dieser 1549-Sammlung auch nur einen winzigen Hauch von Rechtfertigung geben? Ein Vorschlag,daß  es zur "Erlangung des Ewigen Lebens" nützlich sein könnte, die Mühen, 'Probleme und Widrigkeiten' zu akzeptieren? 

Hätte  Fraterculus Martinus da eine Augenbraue ein wenig hochgezogen?"

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

Notre Dame: genau wie vorher oder ein "politisch korrektes Disney-Land"?

CNA und der Catholic World Report berichten über den Stand der Restaurationsarbeiten von Notre Dame de Paris und Kontroversen die durch angebliche (?) Pläne für einen neugestalteten Innenraum entstanden sind. 
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"NACH DEM AUFSCHREI  WILL DIE ERZDIÖZESE PARIS  DIE PLÄNE FÜR DEN INNENRAUM VON NOTRE DAME VORSTELLEN"

Die katholische Erzdiözese Paris wird nächste Woche ihre Pläne für die Restaurierung des Inneren der Kathedrale Notre-Dame vorstellen, nachdem sie die Kritik zurückgewiesen hat, daß ihre Vorschläge das Gelände in "eine Art Themenpark" verwandeln würden.

Mitarbeiter werden ihre Vorschläge am 9. Dezember bei der französischen Nationalen Denkmal- und Architekturkommission vorlegen, inmitten eines neuen Aufschreis über die Restaurierung der Kathedrale, die 2019 durch einen Brand schwer beschädigt wurde, berichtet AFP.

Die Erzdiözese dementiert ausländische Medienberichte, wonach die berühmte gotische Kathedrale Frankreichs, die zwischen 1163 und 1345 erbaut wurde, Gefahr läuft, in einen Themenpark umgewandelt oder mit erschütternder zeitgenössischer Kunst gefüllt zu werden, teilte die Nachrichtenagentur mit.

Der Daily Telegraph, eine britische Zeitung, berichtete am 26. November, daß Kritiker befürchteten, die Veränderungen würden das Gebäude in ein "politisch korrektes Disneyland“ verwandeln

Die Nachrichtenagentur teilt mit, daß Beichtstühle, Altäre und klassische Skulpturen durch moderne Wandmalereien und neue Ton- und Lichteffekte ersetzt werden,  um "emotionale Räume‘ zu schaffen.“

"Es wird thematische Kapellen auf einem "Entdeckungspfad‘ geben, mit Schwerpunkt auf Afrika und Asien, während Zitate aus der Bibel in verschiedenen Sprachen, darunter Mandarin, auf die Kapellenwände projiziert werden“, fügte sie hinzu.

Maurice Culot, ein Architekt, der die Pläne gesehen hat, sagte der Zeitung: "Es ist, als würde Disney Notre-Dame betreten."

Er kommentierte : "Was sie für Notre-Dame vorschlagen, würde niemals der Westminster Abbey oder St. Peter in Rom angetan werden. Es ist eine Art Themenpark und angesichts der Größe des Ortes sehr kindisch und trivial“.

Montag, 29. November 2021

Der Mantel des Hl. Josephs wird ab 2. Dezember in der römischen Basilika San Giuseppe al Trionfale ausgestellt.

aciStampa veröffentlicht die Daten der bevorstehenden Feier zum Ende des Josephs-Jahres und Ausstellung der Reliquie des Hl. Mantels des Heiligen in der Basilika S. Giuseppe al Trionfale in Rom. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DER MANTEL DES HL. JOSEPHS KEHRT AM 2.DEZEMBER IN DIE RÖMISCHE BASILIKA  AL TRIONFALE ZURÜCK"

Feier zum Abschluss des Jahres des Hl. Josephs. 

In Rom, an den Hängen des Palatins - zwei Schritte vom Circus Maximus entfernt- befindet sich die uralte Basilika Santa Anastasia.

Hier werden seit 1600 Jahren- wie Pompeo Ugonio in seinem Buch über die Stationskirchen im Rom von 1588 berichtet- laut der Tradition zwei Reliquien aufbewahrt: der Mantel des Hl. Josephs und ein Stück des Schleiers der Madonna: zusammen, gemeinsam sind die beiden Eheleute berufen, an den ersten Schritten der Heilsgeschichte mitzuarbeiten. 

Eifersüchtig in einem gepanzerten Schrank und in einem kostbaren Reliquienschrein aus dem 19. Jahrhundert bewahrt, werden die beiden Reliquien feierlich in der Basilika S. Giuseppe al Trionfale ausgestellt,in der vom Hl. Gründer Don Luigi Guanella gewollten Kirche, die der Verehrung des Hl. Josephs der Sterbenden gewidmet ist. Anlass ist der Abschluss des Josephinischen Jahres, das Papst Franziskus anlässlich des 150. Jahrestages der Proklamation des Hl. Josephs zum Patron der Universalen Kirche ausgerufen hat. In diesen Tagen ist es möglich, den im Josephinischen Jahr vorgesehenen Vollablass zu empfangen. Es wird vor allem die Gelegenheit zur Verehrung des Heiligen Mantels des Hl. Josef geben und für ein Fürbittegebet, das unzählige Gnaden erwirkt. 

Die Guanellianer hoffen, "daß diese Glaubenserfahrung" die Liebe zu diesem großen Heiligen steigern kann, um ihn um seine Fürbitte anzuflehen und seine Tugenden und seinen Enthusiasmus nachzuahmen."

Ab Donnerstag, 2. Dezember bis Sonntag, 5. Dezember, wird um 17:30 zu Ehren des Hl. Josephs das Gebet des Hl. Mantels und dann die Novene zur Immaculata gebetet und die Hl. Messe gefeiert. 

Samstag, 4.Dezember um 18:30  zelebriert Kardinal Ravasi, der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, die Hl. Messe. 

Mittwoch 8. Dezember um 10:30 feiert Kardinal Comastri die Hl. Messe. 

Die "Pia Unione" (von der Fassade der Basilkika aus links) steht für Inschriften für Lebende und Verstorbene und den Kauf von Devotionalien zur Verfügung. 

Die Basilika ist von 7:30 bis 19:30 geöffnet -mit Möglichkeiten zur Beichte und verschiedenen Terminen zur eucharistischen Anbetung." 

Quelle: aciStampa

Man kann es nicht oft genug wiederholen...

Roland Bernhard kommentiert  in "Die Tagespost" die von den Mainstream-medien- öffentlich-rechtlich oder nicht, Geschichtslehrern u.a. stur beibehaltene Lüge, im Mittelalter (dem "e späfinsteren") hätten die Menschen geglaubt, die Erde sei eine Scheibe und die Schlüsse, die sie daraus ziehen. Dabei geht der Autor auch auf die späte Entstehung (19. JH) und die Instrumentalisierung dieses Mythos ein.
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Unter dem Titel:

"DIESE IRRTÜMER VERBREITET DER GESCHICHTSUNTERRICHT" 

beginnt der Artikel so- ZITAT

"Die Erde des Mittelalters war flach. Oder? Wie diese und andere Lügen in unsere Geschichtsschulbücher geraten, und was Eltern dagegen tun können.

Der "Mythos der flachen Erde“ wird in unseren Schulbüchern auf vielen Seiten und mit abenteuerlichen Argumenten zelebriert und in die Köpfe von Millionen Kindern gepflanzt: Dem mittelalterlichen Weltbild zufolge sei „die Erde eine auf dem Ozean schwimmende Scheibe“ gewesen, weshalb die Seeleute Angst hatten „zu weit aufs offene Meer hinauszufahren und vom Rand der Scheibe hinabzustürzen“, steht in einem weit verbreiteten deutschen Schulbuch des 21. Jahrhunderts zu lesen." (...)

Quelle: R. Bernhard, Die Tagespost




Papst Franziskus und die kirchlichen Bewegungen

A. Gagliarducci befaßt sich in seiner wöchentlichen Kolumne für "Monday in the Vatican" mit der Beziehung des amtierenden Pontifex zu den kirchlichen Bewegungen und mit seinen jüngsten Eingriffen in deren Regelwerke.
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"PAPST FRANZISKUS UND DIE BEZIEHUNG ZU DEN BEWEGUNGEN" 

Julian Carrons plötzlicher Rücktritt von der Leitung von Comunione e Liberazione war die erste Folge des Dekrets des Dicasteriums für Laien, Familie und Leben, das bestimmt, daß keine kirchliche Bewegung. die nicht von ihrem Gründer geleitet wird, einen Präidenten oder Vorsitzenden haben darf, der länger als zwei 5-Jahresperioden im Amt ist. Diese Maßnahme wurde als Axthieb von Papst Franziskus gegen die kirchlichen Bewegungen betrachtet. Ist es also ein direkter Angriff von Papst Feranziskus auf die Bewegungen? Oder ist es eher Teil seines modus operandi, seines Bestrebens, Prozesse anzustoßen und gleichzeitig andere zu unterbrechen, die sich entwickeln?

Die Frage ist legitim, wenn wir bedenken, daß die Anordnung, die die kirchlichen Bewegungen betrifft, denen für alle Leitungsämter der Kurie gleicht. Mit der von Papst Franziskus gewollten Reform sollte es nicht länger irgendein Leitungsamt geben, das länger als zwei 5-Jahresperioden dauern darf. Und man muß sagen, daß Papst Franziskus diese Regel anwendet- wie z.B. mit den fast plötzlichen Versetzungen seiner Sekretäre. 

Um Bergoglios Haltung zu verstehen, müssen wir in der Zeit  noch weiter zurück gehen-  ins Jahr 2008.  Dieser Anlaß - Alver Metalli, ein Italiener wurde für Jahre nach Argentinien versetzt- wurde hervorgehoben. Er war der ehemalige Direktor von 30 Giorni, einer Monatszeitschrift, die mit Comunione e Liberazione verbunden ist- :Metalli steht für Comunione e Liberazione und gehört zu dem Kreis, der um Pater Giacomo Tantardini, Gründer der Monatsschrift 30 Giorni und Freund von Kardinal Bergoglio, gegründet wurde.

Metalli erinnert daran, daß Kardinal Bergoglio am 22. Juli 2008  "Ist es möglich auf diese Weise zu leben"?" , ein Buch des Gründers von Communione e Liberazione, Don Luigi Giussani, vorstellen wollte. Es war das vierte mal,  daß er ein Buch von Fr. Giussani, den Papst Franziskus immer sehr wertschätzte, präsentierte.

Es war aber das erstemal, daß die Präsentation nach dem Tod Giussanis stattfand. Und Bergoglio- sagt Metalli- fragte sich, "wie man das Erbe und besonders das schriftliche Erbe eines Gründers übernehmen könne? Mit der Hermeneutik beginnen? Die große Versuchung in diesen Situationen ist, das Erbe zu codifizieren, in diesem Fall aus Giussanis Ideen und Aussagen ein Handbuch zu machen." Er sagte, daß diese Frage gestellt werden müsse solange Giussanis Stimme noch lebte, aber es war eine Frage, an die auch 20 Jahre später erinnert werden sollte. 

Kardinal Sarah: der Katechismus muss wieder gelehrt werden.

La Nuova Bussola Quotidiana hat den Aufruf von Kardinal Robert Sarah, den Katechismus der Katholischen Kirche wieder zu lehren, um den Gläubigen den Weg zu Jesus Christus zu ebnen. 

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"DER KATECHISMUS IST DER WEG ZUR BEGEGNUNG MIT JESUS"
Es ist dringend geboten, den Katechismus wieder zur Hand zu nehmen und zu lehren, weil gerade heute
der Glaube sehr oft auf ein rein persönliches Gefühl reduziert wird. "Ich glaube“ zu bekräftigen bedeutet, das Herz unter dem Einfluss der Gnade für den objektiven Inhalt zu öffnen, den Gott offenbart und dem wir unsere Zustimmung geben. Heute wird die Erfahrung der Lehre entgegen gestellt, aber man kann Gott nur durch die Lehre erfahren.

In vielen meiner Beiträge und meiner Bücher habe ich immer gesagt, daß die aktuelle Krise, die die Kirche und die Welt betrifft, eine Krise des Glkaubens ist. Die moderne Welt lehtn Christus ab. Wir erleben das Mysterium des Verratsm das Mysterium Judas´. Außerdem habe wir Katholiken Gott aus unsererm Leben entfernt. Wir haben das Gebet aufgegeben, die Katholische Lehre wird in Frage gestellt. Der Relativismus, der die Welt regiert, ist mit Macht in die Kirche eingedrungen. 

Die Sonntagsfeier, der Tag der Eucharistie des Herrn, ist ein moralisches Gebot, das uns verpflichtet, Gott in Erinnerung an sein universelles Wohlwollen gegenüber den Menschen äußerlich, sichtbar, öffentlich und regelmäßig anzubeten (CC 2176-2177) , das in den USA oft vernachlässigt oder auf theatralische und oberflächliche Weise gefeiert wird. 

Die Antwort auf diese Situation liegt nicht in unseren eigenen Händen oder unserem Bemühen, die Kirche aus eigener Kraft zu reinigen. Wir reformieren die Kirche, wenn wir beginnen, uns selbst zu ändern. Jesus verlangt nach Einheit. Und die Einheit der Kirche hat ihre Quelle in Jesus Christus. Wir müssen ihr nahe, in ihr bleiben. 

Wie ich schon in "Der Tag ist vergangen" geschrieben habe, beruht die Einheit der Kirche auf vier Säulen, Gebet, Katholischer Lehre, Liebe zu Petrus und Nächstenliebe. Ohne Gebet, ohne Einheit mit Gott, ist jeder Versuch, die Kirche und den Glauben zu stärken, vergebens. Aber -während La Nuova Bussola diese neue Initiative für Katechismus-Lektionen beginnt, würde ich gern bei der Bedeutung der Katholischen Lehre verweilen. 

Die Quelle unserer Einheit geht uns voran und wird uns geschenkt: die Offenbarung, die wir erhalten haben und sich so liest: "Die Brüder waren begierig, die Lehre der Apostel zu hören und brüderlich vereint, das Brot zu brechen und zu beten." (APG 2,429:Dem müssen wir treu bleiben und das christliche Volk hat das Recht auf eine klare, feste und sichere Lehre. Die Einheit des Glaubens setzt die Einheit des Lehramtes in Zeit und Raum voraus. Wenn uns eine neue Lehre gegeben wird, muß sie immer auf eine Weise interpretiert werden, die mit der früheren Lehre übereinstimmt. 

Sonntag, 28. November 2021

Christliche Kunst

Geburt der Hl. Jungfrau,  Fra Angelico, 1434 

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes über den 1. Advent. Hier geht´s zum Original:  klicken

"TAUET IHR HIMMEL DEN GERECHTEN; WOLKEN REGNET AUF IHN  HERAB"

Ich wünsche meinen Lesern einen heiligen und frommen Advent.

Drei Jahrzehnte in Landry haben mir von jedem Advent eindringliche Erinnerungen hinterlassen, beginnend damit, daß der Chor uns in die unvergesslichen Melodien und Texte der Adventsprosa führte ... die Sie jetzt natürlich im Ordinariatsmessbuch finden können. Die Rubrik schlägt vor, sie für die Einzugsprozession zu verwenden (der Anglo-Katholizismus alten Stils meiner Kindheit liebte, prächtige, wenn auch eher sinnlose Prozessionen , bei denen der Vikar hinter Chor und Dienern um die Kirche wankte, vom Altar und zurück zum Altar). Oder, wie die Rubrik vermuten lässt, man könnte sie an anderer Stelle in der Messe oder an einem beliebigen Adventssonntag verwenden; und am vierten Sonntag den Introitus ersetzen, von dem das tatsächlich eine erweiterte Version ist. Hier bitteschön.

Sei nicht sehr zornig, o Herr, und gedenke der Ungerechtigkeit nicht für immer; deine heiligen Städte sind eine Wüste, Zion ist eine Wüste, Jerusalem eine Trostlosigkeit, unser heiliges und unser schönes Haus, in dem dich unsere Väter gelobt haben.

Während der englische Winter einsetzt,  denke ich irgendwie  über den Winter dieses traurigen Pontifikats nach; die Böen der Angst und die Wildnis der Einschüchterung, die kalte Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben und die Feindseligkeit gegenüber der Wahrheit selbst in hohen Positionen; kahle Bäume und verschrumpelte Knospen. Ist es meine Schuld? Unsere Schuld? Wir haben gesündigt und sind wie ein unreines Ding. Sie müssen für sich selbst sprechen, aber ich weiß genau, daß ich es bin. Aber ich, ich selbst, bin der Herr, und außer mir ist kein Retter; und es gibt niemanden, der aus meiner Hand erlösen kann. Tröste dich, tröste mein Volk; mein Heil wird nicht auf sich warten lassen; Ich habe deine Übertretungen wie eine dicke Wolke ausgelöscht; Fürchte dich nicht, denn ich will dich retten; denn ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israels, dein Erlöser.

Mein Heil wird nicht zögern.

Die Frühlingstage und die wärmende Sonne werden durch unsere Sünden und Bosheit schmerzlich behindert, aber wir beten, daß Seine großzügige Gnade und Barmherzigkeit uns schnell helfen und erlösen.

So die ein bißchen schlappe Übersetzung der macj Cranmer geänderten Advent-IV-Kollekte, die man iin unserem Missale findet.; das straffere lateinische Original lautet "quod nostra peccata praepediunt-indulgentia tuae propitiationis acceleret", Schöne Alliteration. Guter Lauf (cursus) -mit zwei passenden und ineinander greifenden Beispielen einer Verzögerung (tardus). "

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke
 

Eine Kathedrale in Bahrain!

A. Gagliarducci berichtet für acistampa über den Bau der Kathedrale und die Ankunft der Statue Unserer Lieben Frau von Arabien.
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"KATHEDRALE VON BAHRAIN, DIE STATUE UNSERER LIEBEN FRAU VON ARABIEN IST ANGEKOMMEN"

Der Traum von Bischof Camillo Ballin geht weiter und im September ist die Statue Unserer Lieben Frau von Arabien angekommen.

Die Statue Unserer Lieben Frau von Arabien wurde in der Apsis platziert und wird das Herzstück der Kathedrale sein, die in Bahrain gebaut wird. Eine Kathedrale, die von Bischof Camillo Ballin, dem Apostolischen Vikar von Nordarabien, entworfen und in Auftrag gegeben wurde, der am 12. April 2020 starb, ohne daß sein Traum erfüllt wurde. Aber sein Traum überlebte ihn und die Ankunft der Statue  am Standort der Kathedrale wurde sehr detailliert dokumentiert.

Der Titel Unserer Lieben Frau von Arabien wurde 1948 zuerkannt, mit der Absicht, die Prophezeiung des Magnifikats "Von nun an werden mich alle Generationen selig nennen" zu erfüllen.

Die Verehrung Unserer Lieben Frau von Arabien ist am 8. Dezember 1948 entstanden, dem Tag, an dem die kleine Kapelle von Ahmadi in Kuwait diesem Titel geweiht wurde. In der Kapelle eine Statue, die im Vatikan von Pius XII. selbst gesegnet worden war, der 1954 Maria zur "Königin" ernannte.

Ebenfalls 1949 wurde die Kirche Unserer Lieben Frau von Arabien in Ahmadi zur Basilika Santa Maria Maggiore erhoben. 1957 erklärte Pius XII. mit einem Dekret Unsere Liebe Frau von Arabien zur Schutzheiligen des Territoriums und des Apostolischen Vikariats von Kuwait.

Im Jahr 2007 hat Bischof Ballin den Heiligen Stuhl um einen Feiertag für die Jungfrau Maria unter dem Titel Unserer Lieben Frau von Arabien gebeten. Am 5. Januar 2011 hat der Heilige Stuhl Unsere Liebe Frau von Arabien offiziell zur Patronin des Vikariats von Kuwait und von Arabien ernannt.

Kardinal Antonio Canizares Llovera, damals Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, reiste zu diesem Anlass persönlich nach Kuwait, und das Fest zu Ehren Unserer Lieben Frau von Arabien wurde am Samstag vor dem zweiten Sonntag der Ordentlichen Zeit eingerichtet, mit der Erlaubnis, es auch am Sonntag zu feiern.

Im Mai 2011 reorganisierte der Heilige Stuhl das Vikariat Kuwait und gab ihm den neuen Namen „Apostolisches Vikariat Nordarabien“ und schloss die Gebiete Katar, Bahrain und Saudi-Arabien mit ein. Der Bischofssitz von Bischof Ballin wurde aus logistischen, aber auch praktischen Gründen von Kuwait nach Bahrain verlegt, denn das Königreich Bahrain ist eine der wenigen Nationen in der Region mit einer lokalen christlichen Bevölkerung, die sich trotz der Mehrheit seit 1930 entwickelt hat der Christen sind Migranten aus Asien, insbesondere von den Philippinen.

Die Kathedrale Unserer Lieben Frau von Arabien steht auf einem 9.000 Quadratmeter großen Grundstück in Awali, das von König Hamad Bin Isa al Khalifa gewährt wurde. Die Entscheidung für den Bau der Kirche fiel am 11. Februar 2013, dem Fest Unserer Lieben Frau von Lourdes. 

In diesem Monat wurde der Bau der Ostseite, des Erdgeschosses und des Untergeschosses voran gebracht. Die Kathedrale wurde nicht nur als Kirche geplant, sondern soll auch ein Mehrzweckzentrum umfassen. Es wird in gewisser Weise das Herz der Evangelisierung in Bahrain sein.

Die Widmung an Unsere Liebe Frau von Arabien war ein großer Wunsch von Bischof Ballin.

Der Bau der Kathedrale läuft auf Hochtouren. Neben der Statue Unserer Lieben Frau von Arabien wurden auch die Ikonen, aus denen die Dekoration bestehen wird, um den Altar herum platziert. Die Kathedrale hat zwei Stockwerke und hat eine elliptische Form, mit Bänken, die um den zentralen Altar herum angeordnet sind.

Quelle. A. Gagliarducci, acistampa

Samstag, 27. November 2021

Musik am Abend

 Gloria  - G.F. Händel

               

Fundstück

Thorsten Paprotny hat bei CNA geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken- hier zu "Deus caeritas est" des Papa emeritsu veröffentlicht.
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Unter dem Titel

                   "DER LIEBE GOTTES INNE WERDEN"

                        Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedkts XVI 

beginnt die Betrachtung so- ZITAT

"In der Enzyklika „Deus caritas est“ kommt Benedikt XVI. auch auf jene Menschen immer wieder zu sprechen, die karitative Dienste leisten. Sie dürfen nicht von „Ideologien der Weltverbesserung“ geleitet, sondern sollen vom Glauben geführt sein, der in der Liebe wirksam werde: „Sie müssen daher zuallererst Menschen sein, die von der Liebe Christi berührt sind, deren Herz Christus mit seiner Liebe gewonnen und darin die Liebe zum Nächsten geweckt hat.“

Zugleich sollen und dürfen die karitativen Mitarbeiter die Kirche lieben: „Wer Christus liebt, liebt die Kirche und will, daß sie immer mehr Ausdruck und Organ seiner Liebe sei. Der Mitarbeiter jeder katholischen karitativen Organisation will mit der Kirche und daher mit dem Bischof dafür arbeiten, daß sich die Liebe Gottes in der Welt ausbreitet. Er will durch sein Teilnehmen am Liebestun der Kirche Zeuge Gottes und Christi sein und gerade darum absichtslos den Menschen Gutes tun.“ (...)

Quelle: T. Paprotny, CNA

Freitag, 26. November 2021

Christliche Kunst

 "Die Taufe Christi"  Giotto Di Bondone, 1305

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die wundertätige Medaille des Unbefleckten Herzens Unserer Lieben Frau -deren Fest wie morgen feiern.
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"DIE WUNDERTÄTIGE MEDAILLE, DER HL. JOHN HENRY NEWMAN UND DAS ANGLIKANISCHE ERBE" 

Meine Entschuldigung, daß ich dieses Stück aus dem Jahr 2010 noch einmal nachdrucke, ist, daß am Samstag das Fest der Wundertätigen Medaille (Samstag, 27. November) kommt, und für diese Messe steht in Übereinstimmung mit der CDF-Anordnung im Missale von 1962, der pro alicibus locis -Anhang zusammen mit dem begleitenden Offizium, zur optionalen Verwendung zur Verfügung. Angesichts der Verbindungen zu unserem lieben Schutzpatron, dem Hl. John Henry Newman, wage ich, allen meinen Brüdern im Presbyterium des Ordinariats seine Eignung zu empfehlen. Dieses Jahr sollten wir auf jeden Fall die Messe und das Amt unserer Lieben Frau im Sabbat nutzen.

Am Samstag, 27. November 1830, sah eine junge französische Nonne, (S) Catherine Laboure, ihre zweite und dritte Vision der Muttergottes im Heiligtum ihrer Klosterkapelle in der Rue du Bac in Paris. Die Muttergottes erschien ihr, strahlend, auf einer Kugel stehend und mit ausgestreckten Armen in einer barmherzigen Geste. Von ihren Fingern fielen Lichtstrahlen auf die Kugel zu ihren Füßen. Dann bildete sich um sie herum ein ovaler Rahmen mit goldener Schrift, die lautete: O Maria, ohne Sünde empfangen, bete für uns, die wir Zuflucht bei dir nehmen. Unsere Liebe Frau versprach denen, die dieses Zeichen mit Zuversicht trugen, große Gnaden; sie zeigte dem Heiligen das Muster, das jetzt auf der Rückseite der Wundertätigen Medaille erscheint: ein großes M, das von einem Balken und einem Kreuz überragt wird, mit zwei Herzen darunter, eines mit Dornen gekrönt, das andere mit einem Schwert durchbohrt, alles von zwölf Sternen umgeben . 

Im Jahr 1836 weihte Abbe Desgenettes, der die Kirche Unserer Lieben Frau der Siege übernommen hatte (eine Kirche, die während der Revolution degradiert und entweiht wurde und eine winzige Gemeinde hatte), seine Pfarrei dem Unbefleckten Herzen Mariens und gründete eine Bruderschaft des Gebets, die die Wundertätige Medaille als Abzeichen hatte. In den Tagen vor der Bekehrung des Hl. John Henry Newman wurde in dieser Kirche von den Mitgliedern derselben Bruderschaft intensiv für ihn gebetet. Zurück in Blighty war es am Oktavtag Mariä Himmelfahrt im Jahr 1845 (ein sehr bedeutender erhabener Tag: es war auch der Geburtstag des seligen Edward Bouverie Pusey), als unser großer Heiliger zum ersten Mal die Wundertätige Medaille trug.

Jawohl! Der größte Intellekt des neunzehnten Jahrhunderts! Wie der einfachste Bauer trug er eine wunderätige Medaille! Gibt es hier eine ernüchternde Botschaft für unseren hochmütigen Kulturstolz? Mit seiner gewohnt sanften Ironie hat der gesegnete Benedikt XVI. einmal festgestellt, daß die Verehrung des Unbefleckten Herzens Unserer Lieben Frau "für Menschen aus dem angelsächsischen und deutschen Kulturkreis" "überraschend" sein kann! Sollten wir alle etwas gründlicher darin sein, den schmutzigen Bodensatz des Aberglaubens der Aufklärung aus unseren eigenen Köpfen auszurotten? Ich stehe zu meiner gemischten Metapher!! 

Jetzt zwei oder drei Jahre zurück, zum 20. Januar 1842. An diesem Tag hatte ein wohlhabender jüdischer Bankier namens Alphonse Ratisbonne in der Kirche S. Andrea delle Fratte in Rom eine Vision unserer Lieben Frau, wie sie auf der Wundertätigen Medaille erschien . Jetzt bitte vorrücken ... bis 1847: der Hl. John Henry und der Hl. John (die nach ihrer Aufnahme das Heiligtum in Notre Dame des Victoires zum Dank für die dort für ihn dargebrachten Gebete besucht hatten) warteten nun auf die Aufnahme in das Presbyterium der lateinischen Kirche, untergebracht im Collegio di Propaganda in Rom. Newman macht in mehreren Briefen deutlich, daß ihre Fenster auf die Kirche S. Andrea delle Fratte hinunterblickten; das machte offensichtlich einen beträchtlichen Eindruck auf ihn. Am 9. Juni 1847 malte seine langjährige intime Freundin Maria Giberne in einem Raum von Propaganda ein Bild von Newman und seinem Freund St. John mit Unsere Lieben Frau, wie sie auf der Wundertätign Medaille zwischdsn den beiden erscheint.

Im Missale von 1962, im Appendix pro aliquibus locis, ist der 27. November das Fest der Unbefleckten Jungfrau Maria von der Wundertätigen Medaille. Hoffen wir, daß dieses Gedenken, das bereits als Option in der Außerordentlichen Form erlaubt ist, eines Tages in den Kalender des Patrimoniums aufgenommen wird!"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

Papst Franziskus und Andrea Grillo widersprechen sich selbst...

Der Historiker Dr. Lee Fratatuono analysiert bei OnePeterFive sehr kritisch die Ursprünge und Widersprüche von Traditionis Custodes und zwei vorangegangene, vergessene Dekrete
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"VERBORGENE URSPRÜNGE VON TRADITIONIS CUSTODES- DIE SELBSTVERLEUGNUNG VON FRANZISKUS UND GRILLO"

                   Die vergessenen Franziskus-Dekrete

Am 22. Februar 2020, am Fest des Stuhles des Hl. Petrus       

                                                       Quo magis

                                                         Cum sanctissima

Dokumente der Glaubenskongregation, veröffentlicht mit Zustimmung des Pontifex Maximus Franziskus-. Die Zustimmung war am 5. Dezember 2019 bei einer Audienz erteilt worden.  

Diese Frühlingsdekrete sind nicht annähernd so bekannt wie z:B  das päpstliche Mandat Traditionis Custodes vom Sommer 2021. Tatsächlich könnten sie tatsächlich den Titel -die vergessenen Dekrete von Franziskus-verdienen. 

Quo magis liefert eine Auswahl optionaler Texte von sieben neuen Vorworten an, die 1962 zur Einfügung ins Missale Romanum angeboten wurden: für die Engel: den Täufer; die Märtyrer: alle Heiligen und Schutzpatrone; Weihe von Kirchen; Hochzeits-Messen (und das Brevier). Cum sanctissima bietet zusätzliche Rubriken zum Missale (und Brevier) an die die Feier von Heiligen ermöglichten, die seit 1962 ins Martyrologium Romanum aufgenommnen wurden. Die Rubriken enthalten Einzelheiten darüber, welche Texte für diese neueren Heiligen zu verwenden sind, und verweisen ausdrücklich auf eine Ergänzung hin, die veröffentlicht wird, um Mess- und  Proprien für eine Auswahl für solche Feiern aufzunehmen. Noch einmal, alles ist optional. Eine interessante "Korrektur“ der Rubriken von 1962 ist enthalten: während der Fastenzeit und der Passionszeit besteht die Freiheit, Heilige zu feiern, deren Observanzen bisher stark eingeschränkt waren. Auch hier bietet der optionale Status aller neuen Rubriken maximale Freiheit.

Diese beiden Dekrete werden mit ausdrücklichem Bezug auf die Vision vorgestellt, die Benedikt XVI. im Summorum Pontificum von 2007 skizziert hat. Sie entsprechen genau Benedikts Vision einer möglichen Bereicherung des Korpus der Vorworte und der Möglichkeit, Heilige nach 1962 im klassischen römischen Ritus zu feiern.

Es ist nicht der Zweck meines Artikels, die Bedeutung und den Inhalt dieser Dekrete zu kommentieren (siehe hier die Analyse von Kwasniewski). Wer die Bestimmungen in Anspruch nehmen möchte, kann dies tun; auch diejenigen, die sie ignorieren möchten, werden mit derselben Höflichkeit behandelt: Alle in beiden Dokumenten angebotenen Änderungen sind fakultativ und nicht obligatorisch; der einzige Bereich, in dem man etwas unterlassen muss, ist die spezifische Bestimmung, daß bestimmte Feste der III. Klasse nicht durch neue Feierlichkeiten ersetzt werden können (eine Kalenderliste wird bereitgestellt).

Mein Ziel ist, mich darauf zu konzentrieren, wie diese beiden von Franziskus genehmigten Dokumente aus dem Jahr 2020 im Wesentlichen in Vergessenheit geraten sind. Allerdings nicht, bezeichnenderweise, bevor sie eine Menge Kontroversen hervorriefen.

Beide Dokumente lösten einen Sturm der Opposition aus. Die Opposition stammte nicht von "in Bernstein fixierten“Anhängern von 1962, die sich gegen jede Änderung dieses Messbuchs wehrten. Nein, man könnte meinen, daß der fakultative Charakter der Dekrete einen solchen Protest zum Schweigen gebracht hat. Wenn man sich Sorgen über mögliche Änderungen an den Büchern von 1962 machte, war dies eine entlastende Dyade von Dokumenten: Schließlich konnte man beide einfach ignorieren, wenn man wollte.

Donnerstag, 25. November 2021

Heute vor 40 Jahren....

Am 25. November 1981 ernannte Papst Johannes Paul II den Erzbischof von Müchen, Kardinal Joseph Ratzinger zum Präfekten der Glaubenskongregtation, zum Präsidenten der päpstlichen Bibel-Kommission und der internen Theologen-Kommission.  

Kritisches zur Volkstheologie und zu den Volksbewegungen

Stefano Fontana setzt sich in einem Leitartikel in LaNuova Bussola Quotidiana kritisch mit Volksbewegungen und der sogenannten Volkstheologie auseinander.
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"DIE VOLKSBEWEGUNGEN UND DIE AMBIVALENTE THEOLOGIE DES VOLKES" 

Die von Franziskus ermutigten Volksbewegungen sind eine heterogene Galaxie, die Sozialismus, Ökologismus, Feminismus, "Cancelkultur“ usw. vereinen. Ihr neuer pastoraler Ansatz setzt lehrmäßige Überzeugungen voraus, die oft im Gegensatz zur   stehen. Die "Theologie des Volkes" ist eine zweideutige Kategorie, und der Katholik, der sich an solchen Bewegungen beteiligt, liegt an zwei Fronten falsch.

Die Frage der "Volksbewegungen" ist heute ein verworrener, gefährlicher und gefährlicher Aspekt von Kirche. Franziskus ist seit einiger Zeit auf diesem Weg. Am 16. Oktober schickte er eine lange Videobotschaft an die Teilnehmer des IV. Welttreffens der Volksbewegungen. Am 12. April 2020, Ostersonntag, schickte er ihnen einen Brief. Zuvor hatte er die Volksbewegungen am 9. Juli 2015 in Santa Cruz de la Sierra, Bolivien, während einer seiner apostolischen Reisen getroffen und auch bei dieser Gelegenheit eine lange Rede gehalten. Zwei weitere Treffen fanden im Vatikan statt.

Nach der Einführung dieses pastoralen Ansatzes sind in Lateinamerika Ausbildungsstätten für katholische Führer von Volksbewegungen entstanden. Die Academia de Líderes Católicos - Latinoamérica hat ihre Büros in Chile, Mexiko, Uruguay, Cosa Rica, Kolumbien, Brasilien und Spanien. Die Online-Schulungsaktivitäten erstrecken sich auch auf Venezuela, Peru, Argentinien, Panama, Guatemala und Mitteleuropa. Die Programme dieser Schulen beinhalten auch einige Lektionen zur Soziallehre der Kirche, die jedoch in einen neuen Gesamtzusammenhang gestellt und daher umgedeutet und aus meiner Sicht deformiert wurden. 

Der neue pastorale Rahmen der Volksbewegungen setzt einige neue lehrmäßige Überzeugungen voraus, die einen nicht in Ruhe lassen können. Eine erste Beobachtung betrifft die extreme Vielfalt der Volksbewegungen selbst, die Bewegungen indigener Völker, sozialistische und kommunistische Bewegungen, revolutionäre Bewegungen, ökologische Bewegungen unterschiedlicher Ausrichtung, grundlegende christliche Gemeinschaften, die von der Befreiungstheologie beseelt sind, feministische Bewegungen, Bewegungen für die Geschlechter, Gleichberechtigung erweitert auf LGBT, Bewegungen für die "Cancelkultur", die die Statuen von Christoph Kolumbus demolieren, Bewegungen im Stil von "Black Lives Matter" mit ihrem ideologischen Hass auf alles "Weiße". Der Ausdruck "Volksbewegungen" umfasst also eine heterogene Galaxie, die, wenn sie irgendwann akzeptable Ziele verfolgt, bei anderen Gelegenheiten  - oder besser gesagt in vielen anderen - Ziele vorschlägt, die den Anforderungen der Soziallehre der Kirche widersprechen. Darüber hinaus sollte nicht vergessen werden, daß viele dieser Volksbewegungen überhaupt nicht populär sind, sondern von mächtigen nationalen oder transnationalen politischen Akteuren finanziert und vorangetrieben werden. 

Der neue Ansatz von Franziskus und der Akademie der Liderespopulares will, daß die Katholiken als Volksbewegung an den Volksbewegungen teilnimmt, also an "jeder" Volksbewegung. Es handelt sich also um eine "x-beliebige“ Teilnahme, nicht aus einer motiviert, die der Soziallehre der Kirche voll entspricht. Nicht letztere motiviert oder leitet die Präsenz in der Bewegung, sondern es wird die Präsenz in der Bewegung sein, die die Soziallehre neu liest. Es genügt, daß die Bewegung populär ist, damit eine  katholische Verpflichtung zur Teilnahme an ihr entsteht. Die Tatsache, populär zu sein, beseitigt jedoch nicht die moralische, politische und religiöse Unannehmbarkeit einiger ihrer Ziele, so daß der Katholik schließlich seinen eigenen Beitrag zu falschen Ergebnissen leistet. Selbst wenn man einräumt, daß diese Ergebnisse in einem bestimmten Punkt akzeptabel sein können, hebt der allgemeine Kontext, den die spezifische Volksbewegung verfolgt, ihre Positivität auf, indem sie sie für falsche Ziele benutzt. 

Auf diese Weise irrt der Katholik, der sich beteiligt, an zwei Fronten: Er arbeitet mit dem Bösen zusammen und verzichtet darauf, der Bewegung seine eigene katholische Sichtweise einzuprägen. Aus diesem Grund ist der Ausdruck líderes católicos, der auf Volksbewegungen angewendet wird, widersprüchlich: Wenn die Bewegung so gut ist, wie sie populär ist, müssen Katholiken keine Führer werden, um sie auf katholische Weise zu führen, sondern nur, um ihre "Popularität" zu entwickeln.

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute noch einmal gewohnt amüsant über Apartments und ihren Einfluss auf die Gewohnheiten und die Sexualität echter und fiktiver Paare.
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                                                        "FLATS" (2)

"Ich muß gestehen, daß ich keine erschöpfenden Recherchen der verfügbaren Literatur über Edward VIII, Wallis Simpson oder ihre Sexualität durchgeführt habe. Aber der Eindruck aus dem, was ich sah, gewonnen habe, läßt vermuten, daß eine beherrschendee sexuelle Dominanz seinerseits nicht gerade das offensichtlichste öffentliche Element ihrer Beziehung war..

In "Thrones, Dominations" von Dorothy Sayers  (das von J.Paton Walsh beendet wurde) scheint die Beziehung zwischen  Rosamund und Lawrence Harwell so strukturiert zu sein, daß sie an einige Elemente der Beziehung zwischen Edward und Wallis erinnert. Sie hat das Sagen und bei Lawrence erkennt man Elemente von Nachgiebigkeit und Unterordnung. "Es stimmte, daß das Glück oft umworben, erfleht, erkämpft werden mußte; aber er hielt es für selbstverständlich, daß eine Frau so gemacht war – sie kam einem  nicht auf halbem Wege entgegen, um die Begierde zu erfüllen ... sie schreckte instinktiv davor zurück, aber ihr  Zurückschrecken entflammte sie ...Weil jeder Liebesakt ein Akt der Nachgiebigkeit war, war es richtig, dafür dankbar zu sein - ihre Hingabe war so schön - ein berauschendes Kompliment, das einen mit einem immerwährenden Erfolgsbewusstsein erfüllte.  Denn das Territorium wurde nie gewonnen, Alexander, wäre er ein Liebhaber gewesen, hätte es nie an neuen Welten zur Eroberung gefehlt – es hätte genügend Übung gehabt, dieselbe Welt immer wieder neu zu erobern."

"Es gab Augenblicke, in denen Harwell den endlosen, immer wiederkehrenden Kampf ermüdend fand.  Der absosluten Eroberung so nahe zu kommen und dann nicht da sitzen - und seinen Besitz niemals in Frieden genießen zu können- sondern sich selbst beim erneuten Angriff auf die  Verteidigungslinien wiederzufinden...Sie konnte ihn natürlich immer zum Nachgeben bringen, indem sie sich verweigerte..."

"Aber natürlich liebe ich dich um deinerselbst willen, Liebste" sagte er verzweifelt, wenn er zu ihr kam."Wie kannst du nur etwas anderes denken? Oh verdammt, das Telefon! Hör zu Rosamund..." 

"Sicher? Sie lächelte über seinen Kopf hinweg, als er in bewegter Unterwerfung an ihrer Bettkante kniete, während es -ungehört- klingelte. 

"Sicher...das habe ich sicherlich diesesmal bewiesen." 

Ihr Gesicht verhärtete sich. Sie sagte kalt: "Hättest Du nicht lieber den Anruf annehmen sollen?" 

Die beiden Paare, die Wimseys und die Harwells gehen in Paris in ihre je entsprechenden Theater. Die Harwells ins "Grand Guignol", um ein Melodram über eine Frau zu sehen, die ihren Liebhaber ermordet...offensichtlich erwürgt. Sie finden die Strangulierungs-Szene so furchtbae aufregend, daß Rosamund während der Heimfahrt im Taxi in sexueller Erregung zappelt. 

Die Wimseys andererseits brauchen keine inszenierten Kicks, um daran erinenrt zhu werden, daß sie verheiratet sind. Sie sind sich einig, die Taxifahrt zu ihrem Theater...die Comedie Francaise... enttäuschend kurz zu finden.  Versuche ihren Dialog...über Würmer zu erläutern ...könnten auf einem respektablen Familien-blog wie diesem unangemessen sein. 

Paul Delagarde, der wie ein richtiger alter Gentleman in die Folies geht, ist sicher, daß Beine..."und was das angeht, auch Brüste...seit seiner Jugend sich sehr verbessert hatten; jedenfalls sieht man sie viel mehr."

Eine weitere Episode (in der ich eine leichte bibliographische Unsicherheit beichten werde)..sollte dieses Thema beenden. "

Quelle: liturgiclnotes, Fr.J.Hunwicke 

Fundstück

Joachim Heimerl kommentiert bei kathnet den Kampf des im "Synodalen Weg" vereinigten antikatholischen Mainstreams gegen den Zölibat (und das sakrale Priestertum).
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Unter dem Titel: 

"PRIESTERLICHER ZÖLIBAT: LIEBESANGELEGENHEIT ZWISCHEN DEM HASS DER WELT UND KIRCHLICHEM SELBSTHASS" 

beginnt der Beitrag so - ZITAT :

"Kaum etwas anderes steht so sehr im Widerspruch zum Denken des Mainstreams wie das Priestertum. Stein des Anstoßes ist dabei für gewöhnlich der Zölibat, an dem sich im Zeichen der Missbrauchskrise und befeuert vom Beschuss der Medien eine breite Öffentlichkeit abarbeitet, dies teilweise mit sehr viel Schaum vor dem Mund.
Wer dies für ein zeitgenössisches Phänomen hält, der irrt allerdings.
Im Grunde lassen sich ein antiklerikaler Reflex und mithin eine Infragestellung des Zölibats bereits seit der Reformation feststellen – und wie so oft gilt das vor allem für Deutschland.
Nach der Aufklärung war es dort insbesondere Bismarcks Kulturkampf, in dem man der Kirche endgültig zu Leibe rücken und ihre Priester verdächtig machen wollte; es gründeten sich sogar weltliche Vereine mit der Zielsetzung, den priesterlichen Zölibat ein für allemal abzuschaffen
." (...)


Quelle: J.Heimerl, kathnet

Mittwoch, 24. November 2021

Christliche Kunst

 "Einzug in Jerusalem", Giotto Di Bondone,  1306

Kontemplative Nonnen stehen gegen die Anordnung der Visitatoren auf

Dr. Maike Hickson kommentiert bei LifeSiteNews die Apostolische Visitsation bei den Karmelitinnen von Fairfield und die Folgen für diesen kontemplativen Orden.
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"DIE TRADITIONELLEN NONNEN IN PENNSYLVANIA WERDEN AUFSTEHEN UND GEGEN DEN ANGRIFF DES VATICANS AUF DAS KONTEMPLATIVE LEBEN KÄMPFEN" 

"Angesichts eines koordinierten Angriffs dieses Pontifikates diesen kontemplativen Orden zu unterminieren, säkularisieren und zu verkaufen, brauchen diese heiligen Frauen die entschlossene Unterstützung der Laien. " 

Eine Gemeinschaft traditioneller Nonnen hat die Anweisungen des Vatikans abgelehnt, die ihre kontemplative Lebensweise untergraben sollten.

Catherine Bauer, die offizielle Sprecherin der traditionellen Karmelitinnen von Fairfield, Pennsylvania, hat dem Catholic World Report ein Interview gegeben, in dem sie die Situation dieser Nonnen nach einer kürzlichen apostolischen Visitation Ende September erläutert. Sie beschreibt die von Rom geforderten Änderungen seit der Veröffentlichung der Anweisung des Vatikans Cor Orans von 2018 und macht deutlich, daß die Karmelitinnen in Fairfield und in Valparaiso, Nebraska, "sich entschieden haben, aufzustehen und zu kämpfen“.

"Wir glauben, daß es Führungspersönlichkeiten in Rom gibt, die glauben, daß die kontemplative Orden keinen Platz mehr in der Kirche haben“, sagte Bauer diesen Monat gegenüber dem Catholic World Report.

Die vatikanische Instruktion Cor Orans weist die bisher autonomen einzelnen kontemplativen Orden an, sich Föderationen anzuschließen, wodurch ihre Individualität und ihre eigenen Charismen untergraben werden. Die Reform soll laut diesem Dokument im Lichte des Zweiten Vatikanischen Konzils und "veränderter soziokultureller Bedingungen“ erfolgen.

Die Fairfield Karmelitinnen bestehen aus 25 Nonnen und erhalten etwa 100 Anfragen pro Jahr. Als Kaplan haben sie einen Einsiedlerpriester, Pater Maximilian Mary Dean, der für sie die traditionelle lateinische Messe hält. Sie führen ein traditionelles karmelitisches Klosterleben mit viel Strenge und vielen Gebetsstunden.

Der LifeSiteNews-Reporter Jim Hale hat im Oktobe Pater Dean interviewt und der Eremit erklärte dann, daß die Visitation im September darauf abzielte, das Charisma der traditionellen Karmeliterinnen zu untergraben und sie im Wesentlichen dazu zu drängen, größeren Vereinigungen beizutreten und ihr Kloster für die Außenwelt zu öffnen. Pater Dean nannte diesen von Kardinal João Braz de Aviz, dem Leiter der Kongregation für das Ordensleben, organisierten Umzug einen Plan zur "Überarbeitung“ der kontemplativen Orden. Aus eigener Erfahrung mit anderen traditionsbewussten Orden wie den Franziskanerbrüdern der Immaculata, aber auch mit den Klarissen von der Immerwährenden Anbetung in Hanceville, Alabama (gegründet von Mutter Angelica), weiß er, daß diese apostolischen Visitationen dazu dienen, die traditionelle Lebensweise in  den Klöstern zu untergraben.

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über verschiedene Ausgaben des Vetus Ordo und ihre Herkunft. 
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"ORDO, ORDO! LEBT BETJEMAN NOCH?"
1) Der glückliche Tag ist gekommen, an dem auf unseren Türschwellen der Ordo der St. Lawrence-Press auftaucht. Ich empfehle diese bewundernswerte Veröffentlichung den Lesern, die sie noch nicht kennen. 

Er gilt für 2021-2022 gemäß dem Kalender des Römischen Ritus, wie er in den 1939-er Jahren bestand; d.h. bevor Pius XII sich die Mitarbeit von "Hannibsal" Bugnini sicherte und mit einer Reihe von Änderungen begann,.die zum Missale des Hl. Pauls VI führten. O.K. Sie können diesen Ordo vielleicht nicht benutzen; Sie wünschen sich vielleicht sogar, ihn benutzen zu können: aber es ist eine ziemliche Erziehung, die Welt der Ersten Vesper, der Vigil und der Oktavtage zu besuchen...die Welt, die jahrhundertelang von uneren glücklichen Vorvätern bewohnt wurde. Kurz gesagt, Sie können sich kaum vorstellen, wie anders diese Welt war. 
Als ich einmal in meiner letzten anglikanischen Gemeinde, St. Thomas Märtyrer in Oxford, den staubigen Stapel der Gemeinde-Zeitschrift von 1930 durchblätterte, entdeckte ich plötzlich, daß die liturgischen Informationen, die wöchentlich von Dr. Jailland angeboten wurden, das war, was man heute nur im St. Lawrence-Press-Ordo finden kann. Das ist die Liturgie, die in den großen Anglo-Katholischen Wallfahrtskirchen  (und von ihren Priestern) in den hellen, triumphierenden Jahren zwischen den Kriegen praktiziert wurden, "...unter dem von der Zeit weiß-gewaschenen Barock-Bogen glitzern die "fiddleback"-Paramente im Glanz der vielen Kerzen. Die Glocken und Banner- das war der Tagesbeginn, als der Glaube gelehrt und zu goldenem Glanz entfacht wurde."

2) Die Gesellschaft für die Lateinische Messe des GB-ORDO. Die Riten von 1962, zu denen von Summorum Pontificum ermutigt wird.

3) Der amerikanische ...kein Verlag zitiert... ich denke, es ist SSPX ... Ordo Divini Officii persolvendi missaeque Sacrificii peragendi, aber mit englischem Text - auch von 1962- enthält (was 2 nicht tut): Informationen für Besitzer von Brevieren vor 1960 darüber, welche Teile man auslassen sollte, weil die Gesetzgebung der Zeit um 1960 sie entfernt hat. Und gibt die lokalen Ergänzungen für englischsprachige Diözesen auf der ganzen Welt wieder.

(3) Der ORDO, den ich zusammenstelle: Novus Ordo-Informationen und Church of England-Informationen aus der Zeit nach 1960. Viele Notizen, die "Traddy“-Methoden empfehlen, diese modernen Riten zu vollziehen. Enthält die Lese-Ordnung von 1961, die ich im nächsten Absatz beschreibe.

4) Der Ordinariats-Ordo (seit zwei Jahren in dieser Form) ...ein neues "kid on the block". Das englische Ordinariat hat sich jetzt- mit den Informationen zum Hochamt der Church of England von 1961 glücklich den amerikanischen und australischen Ordinariaten angeglichen, die auf der Tradition des Lektionars der Lateinischen Kirche aus den Jahren nach Gregor dem Großen zurückgreifen. 3 enthält auch dieses Lektionar. 

Seine Seite 87 kommt mir seltsam bekannt vor... einige Vorkehrungen und Optionen erinnern mich an etwas, was ich schon anderswo gesehen habe....

Es wäre nett gewesen, wenn sie mir eine Anerkennung gegönnt hätten! Ich bin auch nur ein Mensch! " 

Quelle: liturgicalnotes, Fr. John Hunwicke 

p.s.: Sir John Betjeman (1906 -1984) englischer Lyriker und glühender Anglikaner 

 

S. Magister zum Becciu-Prozess, Fortsetzung

Fortsetzung von hier und hier 

"Wir werden sehen. Aber zurück zu Kardinal Pells Tagebüchern, hier ist, was er dort, bevor der Prozess begann, auf diesen drei Seiten geschrieben hat, gefolgt von unseren kurzen Beobachtungen

1. "EINE PROVOKANTE UND AUFSCHLUSSREICH AUSSAGE"
(Mittwoch, 11. Dezember 2019, S. 33-35)

"Heute habe ich aus Rom eine provokative und aufschlussreiche Erklärung von Kardinal [Giovanni Angelo] Becciu erhalten. […] Kardinal Becciu unterscheidet sich von den meisten anderen vatikanischen Persönlichkeiten, die in Finanzangelegenheiten verwickelt sind, die in Deckung gehen und schweigen, bis das Artilleriefeuer erlischt, und dann ihr gewohntes Leben wieder aufnehmen. Dieser Kardinal gibt oft Erklärungen ab. Bei dieser Gelegenheit schrieb er an Sandro Magister von „L'Espresso“ […], daß er "das gegenteilige Urteil von Kardinal Pell“ über den Londoner [Immobilien-] Kauf nicht berücksichtigt habe, nur weil er ihn bei der Angelegenheit, "da es nicht in seiner Verantwortung lag, die Konten des Staatssekretariats zu überwachen", eine Vollmacht, die ihm der Papst nie gegeben hatte.

Der italienische Ausdruck lautet „controllare i conti della Segreteria di Stato“. Obwohl ich keinen Zugang zu einem italienischen Wörterbuch habe, gaben uns die Statuten unseres Sekretariats [für die Wirtschaft] ausdrücklich die Befugnis, alle Konten im Vatikan zu „überwachen“, zu kontrollieren, einschließlich der des Staatssekretariats; unsere Zustimmung war auch für den Kauf von Grundstücken etc. über 500.000 Euro erforderlich. Diese Zustimmung wurde von uns nicht verlangt, aber was unseren Widerstand provozierte, war die falsche Buchführung des Betriebs, bei der die Ausgaben maskiert und durch den (theoretischen) Wert des Kaufs gegen die Regeln der Buchführung ausgeglichen wurden. Unser Standpunkt hat sich nicht durchgesetzt, aber drei Dinge sind klar:

1. Das Staatssekretariat wird in den Statuten nie von der Aufsicht des Sekretariats für Wirtschaft ausgenommen

2. Unsere Aktivitäten wurden regelmäßig, aber nicht vollständig und effektiv, von einigen, aber nicht allen, im Staatssekretariat abgelehnt. Da gab es Elemente, die dagegen waren, daß Außenstehende ihre Aktivitäten untersuchen (und jetzt verstehen wir besser, warum dies so war);

3. Der stellvertretende Staatssekretär hat die externe Revision abgesagt und den Revisor zum Rücktritt gezwungen. Er bestreitet unseren Widerstand nicht direkt und sagt nichts zu den enormen Verlusten bei der Investition (15 Prozent für die Brexit-Abwertung und mindestens weitere 15 Prozent für den Zusammenbruch der Londoner Immobilienblase, also ein Verlust von mindestens 60 Millionen Euro auf die 200 Mio.

(s.m.) Um genau zu sein, dies ist die Passage von Kardinal Beccius Aussage, die Pell bestreitet:

„Der Vorwurf, daß ich das gegenteilige Urteil von Kardinal Pell zur Durchführung des Kaufs des Londoner Gebäudes nicht berücksichtigt habe, ist unbegründet, aus dem einfachen Grund, daß der damalige Präfekt der SPE [Wirtschaftssekretariat] nie gefragt wurde“,  weil es nicht in seiner Verantwortung lag, die Konten des Staatssekretariats zu überwachen. Dazu hätte der Papst eine Genehmigung geben müssen, die ihm nie erteilt wurde.“

Dienstag, 23. November 2021

S. Magister zum Becciu-Prozess

7&Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo den aktuellen Stand im Becciu-Prozess - auch aus Sicht von Kardinal Pell.

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"BEIM VATICANISCHEN SCHEINPROZESS IST AUCH EIN STEINERNER GAST ANWESEND: KARDINAL PELL

Während der 5. Verhandlungstages im Prozess gegen Kardinal Becciu und die anderen Angeklagten näher rückt, ohne je wirklich begonnen zu haben, ist der dritte Band des Gefängnis-Tagebuchs von Kardinal Pell in den USA erschienen. Auf einigen Seiten zeichnet er das Profil von Kardinal Becciu, das alles andere ist als erbaulich. Im Wesentlichen zeigt Pell denjenigen, der von 2011 bis 208 Substitute im Staatssekretariat war und der hartnäckigste Gegner des Clean- up und der Neuorganisation der Vatican-Konten, die Papst Franziskus ihm als Präfekt des neu geschaffenen Wirtschaftssekretariates 2014 persönlich anvertraut hatte. 

Unten folgen einige Seiten aus dem Tagebuch , in denen Pell auf diesen Widerstand eingeht, der seine Festung im Staatssekretariat hatte.

Pell diskutiert nicht den derzeitigen Prozess, bei dem es hauptsächlich um den Erwerb einer Londoner Immobilie durch das Staatssekretariat geht. Er beschränkt sich darauf festzustellen, dass er von Anfang an gefühlt habe, dass der Deal falsch ist und nicht hätte gemacht werden dürfen und dass er das gesagt habe- aber unglücklicherweise ungehört blieb und dann sehr bald seiner Befugnisse beraubt wurde.

Deshalb ist es verständlich, dass Pell in seinem Tagebuch begrüsst,dass der Schwindel vor Gericht verhandelt wird, z.T. auch durch den Nachdruck von Papst 

Aber während Kardinal Pell in seiner Zelle sein Tagebuch schrieb wusste er auch nichts über denchaotischen Prozessverlauf, die flagranten Verletzungen der Rechte der Angeklagten und noch weniger über die mögliche Entwicklung mit der Gefahr, dass Papst Franziskus in diesem Prozess, der am 17. November seinen 4. Verhandlungstag hatte, inbezogen und kompromittiert wird. Das ist genau das, was die 4.Sitzung erkennen liess.

Als der Gerichtsvorsitzende Pignatone die Diskussion eröffnete, gab es schon viele unbekannte Grössen, wie es CNA Punkt für Punkt am gleichen Morgen nachgezeichnet hat.

Vatican Finanzprozess: Was ist bisher passiert und wohin geht es?

Aber dann zitierte Luigi Panella, Verteidiger eines der Angeklagten, aus einem  Auszug aus einer Aussage des Hauptanklägers, Prälat Perlasca, folgende Äusserung des Anklagevertreters Alessandro Diddi, der ihn befragt hatte:  "Msgr., was Sie sagen, hat nichts mit der Sache zu tun.  Wir sind zum H. Vater gegangen und haben ihn gefragt, was passiert ist. Ich kann an jedem meine Zweifel haben, ausser am Hl. Vater."

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über die möglichen Auswirkungen des Wohnens in modernen Apartments auf die Sexualität und Fruchtbarkeit ihrer Bewohner- zumindest in der Literatur.... Hier geht's zum Original : klicken

                                                 "Flats"

"Eine geschiedene Amerikanerin mit lackierten Fingernägeln, und gezupften Augenbrauen, die in einem Apartment wohnt."

Diese Worte sind als Meinung Georgs V über Wallis Simpson überliefert. Mir scheint, da gibt es in der christliche Literatur der 1930-er und frühen 40 - er einige interessante Untertöne zum Leben in einem Apartment. 

Jane Studdock lebte in einem Apartment, aber das hatte eine kleine Küche. Es gab kein Gästezimmer und sie und Mark schliefen in einem Doppelbett. Sie hatte immer geplant ihre Karriere fortzusetzen ihre spröde und geplante Sterilität  ist ein so manifestes,    Charakteristikum, dass Merlin redivivus sie als "falscheste Frau unter den derzeit Lebenden" bezeichnen würde, versichern, dass sie nicht enthauptet werden müsste und antworten, dass das Kind, dazu bestimmt aus dieser Verbindung geboren zu werden, "nie geboren wird, weil die Stunde seiner Zeugung vorüber ist". Aus eigenem Willen sind sie "verschlossen" . Ich wusste bisher noch nicht, dass der Gebrauch von Sulva bei uns so verbreitet ist."

Lewis, dessen Humor am tödlichsten ist, wenn er untertrieben ist, lenkt unsere Aufmerksamkeit darauf, dass dieses moderen Mädchen keinen Widerspruch zwischen ihrer eigenen selbstgewählten Sterilität und dem Thema ihrer geplanten Doktoarbeit über Donnes "Triumphierende Rechtfertigung des Körpers"  erkennt. "Jane war vielleicht keine besonders eigenständige Denkerin." 

Sayers Satire ist ebenso grausam und gezielt wie die von Lewis. Mit ihren eigenen ästhetischen Vorurteilen erlaubt sie der begeisteren Rosamund Harwell, die Vorteile zu erkläre, die es mit sich bringt, im "Hyde-House", dem grossen, modernen Block in der Park-Avenue zu wohnen: seine Einrichtung ist ein modernes Wunder an Bequemlichkeit. Wir haben grosse Räume und keine Küche. Wir können im Restaurant im 1. Stock essen oder uns die Mahlzeiten hochschicken lassen. Wir haben keine Probleme mit dem Personal, weil der Service das für uns erledigt. Alle Heizungen sind elektrisch . Es ist genau wie in einem Hotel, ausser dass wir unsere eigenen Möbel haben können. Wir haben viele Sachen aus Chrom und Stahl, wunderschöne , moderne von Ben Nicholson entworfene Vorhänge und einige Susie-Cooper-Vasen. Das Management sorgt sogar dafür, dass unser Cocktailschrank aufgefüllt ist. Natürlich haben wir keinen grossen, nur ein sehr schlichtes Walnussholz-Design mit eingebautem Radio und ein kleines Bücherregal."   

 Die Wimseys amüsieren sich bei dem Gedanken an den Zusammenhang vom intellektuellen Inhalt der Bücher auf dem kleinen Regal.

Sterilität ist für Rosamund Hartwell genau so wichtig wie für Jane Studdock. Ihr Ehemann hätte gern ein Kind, aber "es ist so wunderbar, nur du und ich...und wenn irgendetwas unser Glück  trennen sollte...Oh, Lawrence, ich bin so glücklich, das wir das alles ausgeschlossen haben. Solange ich dich habe,willich sonst nichts."

Man könntenoch viel über die Sexualität der Hartwells sagen und in der Tat auch über Wallis Simpson und ihren Verehrer. Gar nicht zu reden über George V."

Wird fortgesetzt....

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

Montag, 22. November 2021

Christliche Kunst

"Agonie im Garten", Raphael,  1504

Neues zum Finanzskandal- Prozess im Vatican

A. Gagliarducci kommentiert in seiner heutigen Kolumne in Monday in the Vatican den derzeitigen Stand im vaticanischen Immobilien- und Finanzskandal-Prozess. Die Übersetzung haben wir aus technischen Gründen mit Dank von der website "Summorum Pontificum" übernommen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST FRANZISKUS:  ÄNDERT SICH DIE  WAHRNEHMUNG DER JUSTIZÄRA?"

Die vierte Anhörung im Prozess um das Londoner Immobiliengeschäft endete mit
einer weiteren Vertagung und weiteren offenen Fragen. Aber der allgemeine Eindruck
ist, daß die Wahrnehmung des Umgangs von Papst Franziskus mit der Justiz sich
verändert – und sei es nur deshalb, weil der Prozess ein Schlaglicht auf eine Reihe von
Verfahrensfehlern wirft, die gezeigt haben, wie willkürlich Papst Franziskus bisher mit
der Justiz umgegangen ist.

Der Vorsitzende des vatikanischen Gerichtshofes. Giuseppe Pignatone, hat darauf
hingewirkt, alle rechtlichen Anfechtungsmöglichkeiten zu korrigieren. Er hat einigen
Veränderungen zugestimmt, , die eine Neuordnung der gesamten Untersuchungsarbeit
verlangen. Auf diese Weise ist der sogenannte vatikanische Super-Prozess durch
Aufteilung in einzelne Teilprozesse zu einem Verfahren von regulären Ausmaßen
geworden. Es gibt alten Groll zwischen Pignatone und dem Anklagevertreter Diddi, da
der erste der Ankläger und der zweite der Anwalt eines der Angeklagten in einem "Mafia-
Hauptstadt-Prozess in Rom war.  
Dieser Groll ist allerdings nicht das zentrale Element in den Fragen, die Pignatone
gegenüber Diddi aufgeworfen hat. Es geht einfach darum, daß die Art der
vorhergehenden Untersuchung auf Grund von Verfahrensmängeln Probleme
geschaffen hat, die in jedem anderen Land der Erde als schwerwiegend angesehen
würden. Die etwas hemdsärmlige Art, in der Diddi hier vorgegangen ist, hat den
Vorsitzenden des Gerichtshofes dazu veranlaßt, einige Forderungen zu erheben, die
Anträge der Verteidigung unterstützen.

Pignatone hat mitgeteilt, er werde mit dem Prozess nicht eher beginnen, bis sämtliche
Akten in Händen der Verteidigung seien. Didi antwortete, daß sechs weitere
Strafverfahren dazu geführt hätten, Teile der Akten zurückzuhalten, um die
Vertraulichkeit der Untersuchung zu wahren. Die Anwälte4 ihrerseits verlangten, den
Prozess wegen schwerer Verfahrensmängel für unrechtmäßig zu erklären."

Es ist auffällig, daß die Aufmerksamkeit für den Prozess zunächst zurückgegangen
war, um nun zu einigen Aspekten wieder neu zu erwachen. Es steht jetzt fest, daß der
Prozess Einschränkungen hat. Vor allem steht jetzt fest, daß die Weiterführung des
Prozesses auch eine Einbeziehung des Papstes bedeutet.
Die plötzliche Einbeziehung des Papstes in den Fall erfolgte, als einer der Anwälte
dem Gericht Aufzeichnungen einer Zeugenaussage von Msgr. Perlasca vorlegte, der
12 Jahre Leiter der administrativen Abteilung des vatikanischen Staatssekretariats
gewesen war. Der Anklagevertreter (Diddi) erhob Einspruch gegen eine Erklärung
Perlascas, wonach dieser mit dem Papst auf dessen Anfrage nach dem Stand der
Dinge gesprochen habe.

E.G. Tedeschi: Greta und die 68-er reloaded??

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae einen Kommentar von Prof. Ettore G. Tedeschi zu Parallelen zwischen den 68-ern und heute.

Liebe Freund und Feinde von Stilum Curiae, mit Genehmigung des Autors veröffentlichen wir heute diesen in La Verita erschienenen Artikel von Prof. Ettore Gotti Tedeschi. Gute Lektüre!

                            Ähnlichkeiten zwischen heute und 68 

Das Phänomen Greta und Maneskin scheint mir für eine strategische Reflexion interessant zu sein, die sich auf einige Ähnlichkeiten mit dem bezieht, was in der als "Achtundsechzig" definierten Zeit geschah. Manche, nennen wir sie, heutigen Ereignisse und manche der berühmten 1968er, auch wenn sie bei sehr unterschiedlichen Menschen und in sehr unterschiedlichen Zeiten und Verhältnissen stattfanden, könnten ein gemeinsames Ziel haben, den kulturell-moralischen Wandel einer Generation und damit einer ganzen Zivilisation.

Beide manifestieren sich in einem Kontext der Anfechtung von Kapitalismus und Autoritarismus und unterscheiden sich nur in der angegebenen Motivation. Gestern- 1968 die Forderung nach mehr absoluter Freiheit, heute die Forderung nach mehr absoluter "Nachhaltigkeit“ (Umwelt und vor allem Inklusion).

Beide präsentierten und präsentierten sich selbst, indem sie eine Reihe von Generationenproblemen anprangerten, die in einer Weise interpretiert wurden, die zu Konfrontation und Konflikten zwang.

Gestern mit Vorschlägen, die durch repräsentative Ikonen gemacht wurden, die ausgewählt wurden, um die beanspruchte Freiheit zu repräsentieren, heute mit ebenso vielen repräsentativen Ikonen der behaupteten sogenannten Nachhaltigkeit.

Gestern in einer Sprache, die mit Rockmusik gemacht wurde (zum Beispiel von den Rolling Stones oder den Beatles, von Elizabeth II. sogar geadelt). Auch gestern mit "intellektuellen“ Slogans für junge Leute. Um nur einige zu nennen: "Mehr konsumieren und weniger leben". - Verbote  verbieten und verboten zu verbieten. - Liebe machen und nicht Krieg, Phantasie an die Macht. - Wir wollen alles, allesjetzt. usw.>

Heute ähnlich -immer noch entstanden aus Rockmusik (Maneskin) und Schlagworten laut Greta ("Wie kannst du es wagen! Du hast meine Träume und meine Kindheit mit deinen leeren Worten gestohlen." Und schließlich der virale Slogan: "Genug bla bla bla...").

Die offizielle Erklärung der Spontaneität dessen, was geschah, wer es provoziert oder unterstützt hat und mit welchen Zielen, war in der 68 genannten Zeit überhaupt nicht überzeugend, ebenso wenig wie das, was heute geschieht. So sehr, dass ich mich frage, ob es nicht mehr ein "Mechanismus" ist, der verwendet wird als ein historisches Ereignis. Ich versuche, mich zu erinnern. Die 68er waren viel mehr eine moralische und gewohnheitsmäßige Revolution als eine politische (wie heute der Reset) und die Säkularisierung von Religion und Moral (wie heute).

Sonntag, 21. November 2021

Christliche Kunst

 Giotto Di Bondone, 1300

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute über die Lesungen des heutigen Sonntags.
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       "ANTISEMITISMUS IM MITTELALTER UND HEUTE"

Ich wiederhole heute einen Text, den ich vor einigen Jahren geschrieben habe. Er bezieht sich auf eine mittelalterliche Lesung für den letzten Sonntag vor Advent.

Ich glaube, daß ich der einzige bin, der diese alten Lesungen und ihre alten Botschaften kommentiert, deshalb bitte ich um Nachsicht mit meinen alten Wiederholungen.

Die meisten Lesungen des Sarum-Gebetsbuches für den Sonntag sind im Wesentlichen die selben wie die im Missale des Hl. Pius V. wenn auch mit einigen Verschiebungen von Brief und Evangelium zwischen verschiedenen Sonntagen. 

Aber manchmal gibt es auch einen wirklichen Unterschied zum Pius-Lektionar. Z.B. am letzten Sonntag vor Beginn der Adventszeit, wenn Sarum (gefolgt vom Gebetsbuch) und viele nordeuropäische Tracditionenetwas ganz anderes vorsehen. Da finden wir eine Epistel (naja, tatschlich eine Lektion von Jeremiah) und ein Evangelium von Johannes , die im Mittelalter ziemlich oft hin und her geschoben wurden - aber immer kurz vor der Adventszeit kamen, als Anregung, als Vorgeschmack und Vorläufer der beginnenden Zeit. Ihr Verlust stellt eine Verarmung - auch  für das Missale Pius' V und mehr noch für den Novus Ordo dar.

Ich will die Bedeutung dieser Lesungen mit den Worten von Abt Rupert von Deutz (1075 - 1129), einem bedeutenden Mystagogen, erkläre. Ich glaube, daß wir aus seinen Worten, etwas darüber lernen können, was die Schrift und die Tradition über die Erlösung der jüdischen Brüder lehren, detaillierter als das, was wir vom wackeligen (aber nicht unorthodoxen) nostra aetate oder dummen (nicht lehramtlichen)  Dokumenten aus Rom lernen können.   

"Die Heilige Kirche ist so sehr darauf bedacht, ihre Flehens-, Gebets- und Danksagungsschuld für alle Menschen zu bezahlen, wie der Apostel es verlangt, daß sie auch für die Errettung der Kinder Israel dankt, von denen sie weiß, daß sie  eines Tages mit ihr vereint sein werden, und weil ihre Überreste am Ende der Welt gerettet werden sollen, so freut sie sich an diesem letzten Sonntag des Jahres darüber, sie zu haben, als wären sie bereits ihre Mitglieder! Im Introitus, der sie an die Prophezeiungen erinnert, singt sie jedes Jahr: ich denke, Gedanken des Friedens und nicht der Bedrängnis. Wahrlich, seine Gedanken sind die des Friedens, denn er verspricht, zum Mahl seiner Gnade die Juden zuzulassen, die seine Brüder sind nach dem Fleische, und erkannten so, was in der Geschichte des Patriarchen Joseph vorgezeichnet war: Die Brüder Josephs, die ihn verkauft hatten, kamen zu ihm, als sie vom Hunger gequält wurden; denn dann herrschte er über das ganze Land Ägypten; er erkannte sie, empfing sie und machte zusammen mit ihnen ein großes Fest; So wird auch unser Herr, der über die ganze Erde regiert und den Ägyptern (das heißt den Heiden) das Brot des Lebens im Überfluss gibt, die Überreste der Kinder Israel zu sich kommen sehen. Er, den sie verleugnet und getötet hatten, wird ihnen seine Gunst erweisen, wird ihnen einen Platz an seinem Tisch geben, und der wahre Joseph wird mit seinen Brüdern freudig schlemmen."

"Der Nutzen dieses göttlichen Tisches wird im Amt dieses Sonntags durch das Evangelium bezeichnet, das uns sagt, dass der Herr die Menge mit fünf Broten speist. Denn dann wird Jesus den Juden die fünf Bücher des Mose öffnen, die jetzt noch ganz und noch nicht gebrochen sind,  und die - ja- von einem Kind,getragen werden,  das heißt von diesem Volk selbst, das bis dahin in der Enge eines kindlichen Geistes verkrampft sein wird"

Samstag, 20. November 2021

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über Konzelebration, Gehorsam und Senf... 
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       "OU EST LA MOUTARDE?  (WO IST DER SENF?)"

Im vergangenen Jahr hat der Erzbischof von Dijon (ja!!) einige Kleriker entlassen, weil sie sich weigerten jemals mit ihm zu konzelebrieren.

Auf eine Weise ist das eine interssante Nachricht, weil sie bedeutet, daß wir jetzt eine Generation älterer Prälaten haben, die noch nicht einmal die Konzilsdokumente des II.Vaticanums gelesen haben.

Aber es ist traurig, eine neue Verfolgungswelle zu erleben. Und...noch verwirrender...Seine Gnade hat behauptet, daß diese Aktion nur eine Vorwegnahme dessen war, was PF in kurzer Zeit tun würde (TC war noch nicht veröffentlicht).

Ich glaube nicht, daß Konzelebration etwas ist, das wir aus Gewissensgründen immer und ganz vermeiden sollten. Ab und zu veröffentliche ich alte Texte, die die Basis meines Glaubens klar machen. 

Aber die Tat von Dijon ist schmutzig und dunkel.

Sehen Sie,was Seine Gnaden tut ist, den alten, bei Verfolgern beliebten Trick zu benutzen: eine Trickfrage.

Ich habe von einem skandinavischen, lutherischen Kandidaten gehört, der verdächtigt wurde, Zweifel an der Ordination von Frauen zu haben. Sein Bischof reagierte damit, seinen Kaplan, eine Pastorin, zu beauftragen, jetzt und hier-am Tisch  die Eucharistie zu feiern, damit der Kandidat seine Anpassung und seinen Gehorsam beweisen konnte, indem er kommunizierte.

Während der Strafzeiten in unserem eigenen Land konnten die vor die Gerichte gezerrten Rückkehrer sich die Tudor-Gesetze vom Hals schaffen,  indem sie einfach in die Kirche gingen! Elizabeth Tudor hat kein Fenster in die Seelen junger Priester gemacht; sie konnten glauben, was sie wollten, aber sie mußten mit dem Rest der Gemeinde konform gehen. 

Und wenn der Rückkehrer-Klerus gefoltert wurde, lautete die Blutfrage oft: " wenn England von einer vom Papst gesegneten Armee erobert würde, um Elizabeth abzusetzen, für wen würdest du kämpfen, für Deine Königin oder für deinen Papst?" Ich fordere meine Brüder im Priesteramt dazu auf, sich nicht von solchen böswilligen Tricks täuschen zu lassen.

Um ehrlich zu sein, ich hatte immer eine Schwäche für den Senf aus Cremona..."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Der Papst, La Repubblica und die "Schwarzen Eminenzen"

Marco Tosatti veröffentlicht heute bei Stilum Curiae einen Kommentsr vom Mars-Beobachter zu einem Repubblica-Artikel.
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"DER OSSERVATORE VOM MARS UND EIN GEWOLLTER PRO-BERGOGLIO-ARTIKEL, STATTDESSEN..."

Liebe Stilumcuriale, der Osservatore vom Mars - aufmerksam wie immer- hat den folgenden Artikel in der Repubblica gesehen und liefert einen erhellenden und akkuraten Kommentar...gute Lektüre.

§§§

Lieber Tosatti,
heute veröffentlicht Repubblica-online ein strategisches Meisterstück, das Bergoglio unterstützen soll, das ihn aber stattdessen versenkt. Repubblica mit neuem Eigentümer und einer neuen Direktion scheint die  Scalfari-Linie der größten italienischen Tageszeitung nicht zu garantieren. Wird Covid Bergoglio retten?

Der Titel des Artikels ist  "Schwarze Eminenzen" und der klagt die Heilige Allianz zwischen den ultrarechten Schwarzen Katholiken und den Covid-Leugnern an. 

Und er behauptet- ohne sich in der Wortwahl zu mäßigen- daß diese Heilige Allianz einen wahren Feind hat (der nichts mit der Pandemie zu tun hat- sagt der Artikel) und der heißt: Papst Franziskus

Dann gibt der Artikel die Namen der Feinde des armen Papstes bekannt: die leugnenden (und die bestraften, die Ärmsten) Kardinäle, die Organisatoren und Zelebranten der Lefebvrianischen Messe bei Bocca della Verità, die fanatischen Bergoglio-Feinde (Viganò, Schneider, Burke...) die anti-bergoglianischen Organisationen (Pro-Vita, Family-Day, NoVax...)

Was ist die wahre Wahrheit?  Die ist, daß die, die Bergoglio nominiert haben, jetzt gegen ihn revoltieren.

Seine Ex-Freunde und Verbündeten mögen nicht mehr.

Die katholische Welt ignoriert ihn in diesem Punkt.

Einige betrachten das als ein verdientes Unglück wegen der begangenen Sünden. 

Andere halten das für die Erfüllung der Vision, die Papst Leo XIII. hatte, und damit den großen vorübergehenden Erfolg des Feindes des Erzengels Michael, der nur sehr kurz anhalten wird. Wieder andere, resigniert, aber im Glauben gestärkt, betrachten es als eine "Prüfung“für ein größeres Wohl.

Aber niemand folgt ihm mehr, nicht einmal die, die ihn für andere Zwecke benutzen (wie Biden, Pelosi, Martin...)

Weil alle verstanden haben, -bewußt oder nicht- wer ihn dirigiert. 

Und wenn sie verstehen, WER hinter ihm steht, kann die Geschichte nicht weitergehen. Sicher haben noch nicht alle verstanden, wer hinter den vaticanischen Mauern herrsscht. 

Falls jemand zweifeln sollte, ist er eingeladen, das neue App-Symbol des Bergoglio-Fernseh-Senders TV 2000 anzusehen.

Es ist das Freimaurersymbol - Kompass und Lineal- (Äquivalent zum Winkel  und Kompass der Fratelli Tutti -Maurer)- in einer Kugel, die die Welt darstellt und das wahre Licht aussendet. (Der Winkel oder das Lineal sollen die Materie (für andere die Moral) darstellen, der Kompass den Geist des großen Baumeisters (oder Gott, wenn man will.)"

Quelle: M.Tosatti, OM, Stilum Curiae