Freitag, 30. April 2021

Christliche Kunst

"Die Feuerprobe"  der Hl. Framziskus bietet an, durch das Feuer zu gehen, um den Ägyptischen Sultan zu bekehren. Giotto Di Bondone, 1297

Gemeinsame Erklärung von Bischof Oster und Prof. Rahner

Wie KNA berichtet haben Bischof Oster und Prof. Rahner ihren Streit beigelegt und eine gemeinsame Erklärung heraugegeben. 
Hier geht´s zum Original im vollen Wortlaut : klicken

Quelle: KNA  

Heute vor 10 Jahren,

      am 30. 4. 2011 wurde Papst Johannes Paul II von Papst Benedikt XVI in Rom selig gesprochen 

          
                  

Fundstück

Franz-Norbert Otterbeck hat bei kath.net die jüngsten Wortmeldungen des Limburger Bischofs Bätzing und der wütenden Tübinger Theologin Rahner kommentiert. Wie immer auf höchst zutreffende und lesenswerte Weise.  Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel: 

"BISCHOF BÄTZING: "NICHT FRUCHTBAR NICHT HILFREICH"

beginnt der Beitrag so - ZITAT

"Ein Gartenzwerg hat keine Autorität im Schrebergarten Ihrer Majestät, der autonomen Theologie. Also spricht er kein Machtwort. Bewusst, gewollt? Um sich nicht vollends lächerlich zu machen, hat der DBK-Vorsitzende Bätzing jetzt einige Male eine "gelbe Karte" nach links gezeigt, wenn auch kaum briefmarkengroß. Wegen des Rahner-"Rassismus" flötete er zärtlich, es wäre schön, wenn die so herrlich zornige Theologin "den zugespitzten Satz" zurücknehmen könnte. Die unheilige Johanna bedankte sich, indem sie Bischof Oster von Passau zu einer "Entschuldigung" quasi ex cathedra aufforderte. Frechheit siegt!" (...)

Quelle: F.N. Otterbeck, kath.net

Donnerstag, 29. April 2021

Christliche Kunst

 "Das Jüngste Gericht"  1306  Giotto Di Bondone

Roberto de Mattei zu aktuellen Kirchenfragen

Rorate Caeli veröffentlicht einen Kommentar in dem Roberto de Mattei sich mit der Frage der noch immer unbeantworteten Dubia befaßt und einen Weg aus der derzeitigen Krise-"am Vorabend des Schismas" vorschlägt. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"WAS LEHRT UNS DIE UNBEANTWORTETE KRITIK AN AMORIS LAETITIA?" 

Vor 5 Jahren, am 8. April 2016 wurde die postsynodale Apostolische Exhortation Amoris Laetitia, das umstrittenste Dokument des Pontifikates von Papst Franziskus veröffentlicht. Dieses Dokument ist Produkt eines durch den Vortrag Kardinal Walter Kaspers beim Konsistorium im Februar 2014 angestoßenen Prozesses. Kardinal Kaspers These dazu, wie die Kirche ihre Praxis der Ehelehre erneuern sollte, bildeten das Leitmotiv der beiden Familiensynoden 2014 und 2015. Leider erwies sich die Schluß-Exhortation Amoris Laetitia als noch schlimmer als der Vortrag von Kardinal Kasper. Während der deutsche Kardinal einige Fragen stellte, bot Amoris Laetitia die Antworten und öffnete die Tür für wiederverheiratete Geschiedene und ausdrücklich für mehr Kohabitationen. Deshalb ging 2017 der Philosoph Josef Seifert so weit,  zu sagen, daß Amoris Laetitia als logische Konsequenz die Zerstörung der gesamten Katholischen Morallehre folgt."

Aber die ungezählten Kritiken an Amoris Laetitia - in Büchern, Artikeln, Interviews- haben mehr Geschichte geschrieben als das Dokument selbst. Unter diesen Kritiken ragen zwei auf besondere Weise heraus. Die erste sind die dem Papst und der Glaubenskongregation am 19. September 2016 von den Kardinälen Waöter Brandmüller, Raymond Burke, Carlo Caffarra, Joachim Meisner präsentierten Dubia; die zweite die Correctio filialis de haeresibus propagata - am 11. August 2017 von mehr als 60 Katholischen Gelehrten und Hirten der Kirche an Papst Franziskus gerichtet, aus denen innerhalb eines Monats nach der Veröffentlichung des Dokuments 2016 Theologen, Professoren und Gelehrte aller Nationalitäten wurden.

Sowohl die Dubia als auch die Correctio filialis hatten eine weltweite Wirkung, aber keines dieser Dokumente erhielt eine Antwort, trotz der Tatsache, daß die vier Autoren der Dubia am 25. April 2017 den Papst um eine Audienz baten- von denen zwei (Caffarra und Meisner) jetzt verstorben sind. Die Weigerung des Nachfolgers Petri, die Kardinäle zu empfangen, die seine Berater sind, erscheint unerklärlich- umso mehr, als Franziskus das "Willkommen" zum Markenzeichen seines Pontifikats machen wollte und in einer seiner ersten Predigten (25. Mai 2013) sagte, daß "Christen die fragen, ...die Türen nie verschlossen finden sollten."  

Andererseits definierte am 15. März 2021 Luis Kardinal Ladaria, Präfekt der Glaubenkongregation, in einer Antwort auf ein Dubium zur Frage "Hat die Kirche die Macht, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen?" die Segnung homosexueller Verbindungen als "unzulässig" -angesichts dessen, daß es absolut keinen Grund dafür gibt, homosexuelle Verbindungen in irgendeiner Weise oder auch nur entfernt als dem Plan Gottes für Ehe und Familie ähnlich zu betrachten." Diese Feststellung, die die Katholische Lehre bestätigt, verursachte eine Explosion von Widerspruch, besonders in Deutschland. Das Schweigen zu den von den Dubia und der Correctio filialis angesprochenen Themen hat andererseits in der traditionellen Katholischen Welt große Verärgerung hervorgerufen. 

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über angebliche oder tatsächliche Gebräuche der frühen Kirche und ihre Instrumentalisierung von interessierter (Reformer-) Seite. Hier geht´s zum Original:  klicken

                          "DER REIZ DES ANTIKEN" 

Jeder spricht auf Antike an: ob Pius V (Bulle: Quod nobis... ad pristinam orandi regulam conformata revocatur...") oder Erzbischof Cranmer ("soviele Jahre sind vergangen, daß diese göttliche und vernünftige Regel der alten Väter so verändert, gebrochen und vernachlässigt wurde..") Und Vatican II -zitiert vom Hl. Paul VI ("restituntur ad pristinam sanctorum Patrum normam nonulla quae temporum inuria deciderunt...") 

Schlaue Burschen weisen manchmal auf folgendes Problem hin: Dom Gregory Dix liebte es, zu erklären, wie wenig die "Reformer" wirklich vom Gottesdienst der "Primitiven Kirche" wußten, weil keine relevanten Texte darüber überliefert wurden, aber früher (1904) gab Wickam Legg zu, daß "die  Neigung zur Antike vielleicht aus hier und da fehlender Kenntnis der Antike herrührt". Er tröstete sich jedoch selbst mit dem Gedanken, daß die Antike "ein besseres Prinzip ist als das, das jedem in der Kirche entstandenen Mißbrauch zuustimmt..." Legg vertritt in Fußnoten eine entgegengesetzte Meinung als Mannings: "Aber der Reiz des Antiken ist sowohl Verrat als auch Häresie. Verrat weil er die Göttliche Stimme der Kirche der jetzigen Zeit ablehnt als auch Häresie, weil er leugnet, daß die Stimme göttlich ist." 

Aber das Problem geht in Richtung: Welche Antike? In Mannings Zeit war die "Antike" zu der Menschen sich hingezogen fühlten, oft die mittelalterlichen Bräuche des Englischen Katholizismus; Legg zitiert einen "bemerkenswerten Brief, den Msgr. Talbot 1866 an Kardinal Manning, der zum Haushalt von Pius IX gehörte, schrieb: "Eure Norm sollte das Bullarium Romanorum sein und  nicht die Ansichten von Dr. Rock." 

Aber Rock (und Pugin und der "Medievalist Anglican Ritualist") sind nicht die Einzigen, deren  Illusion von einer normativen Antike für Fragen offen bleibt. In den 1960-ern war die authentische frühe Römische liturgische Tradition des Hl. Papstes Hippolytus sehr einflussreich. Sie wurde bei der überwältigenden Mehrheit der Eucharistischen Zelebrationen benutzt. Und beim Weihegebet, mit dem  im Lateinischen Ritus Bischöfe geweiht werden. Wunderbare Sache.

Aber...oops...unglücklicherweise, wird heute allgemein anerkannt, daß das Dokument weder als authenisch früh-römisch noch als etwas, das irgendetwas mit jemandem namens Hippolytos -oder irgendeinem Papst- zu tun hat, betrachtet. Die tektonischen Platten können sich über weite Entfernungen über eine Generation oder zwei verschieben. Macht das Leben nicht Spaß?

Und einige windige Mitarbeiter mögen vielleicht den Sirenengesang der "Antike" auf weniger ehrbare Weise benutzen. Der Hl. Paul VI (Missale Romanum) hat versucht, uns die Idee aufzudrängen, daß das Buß-Ritual zu Beginn der Messe zu den Patristischen Merkmalen gehörte, das leider aus der Liturgie gerutscht sei und wiederhergestellt werden sollte. (Noch glitschiger war sein Versuch, diese Meinung den Konzilsvätern des II. Vaticanums zuzuschreiben; was auch immer Sie vom Dekret Sacrosanctum concilium halten mögen, diese Forderung hat es nicht gestellt.)

Ich bin dem Erzbibliothekar von Oxford, dem gelehrten Christopher Zeally MA. sehr dankbar, daß er mir Leggs Monographie über Kardinal Tommasi geschickt hat, aus der ich den ersten Teil des oben Geschriebenen plagiiert habe. Gebildeten fremden Besuchern Oxfords muß man vielleicht  erzählen, daß "St. Philips Books, Ltd" sich in St. Aldates befindet, mehr oder weniger gegenüber dem Eingang von Meadows. Es ist voller katholischer Dinge und guter Literatur und hat eine ziemlich gute Stuart-Stuckdecke. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

Mittwoch, 28. April 2021

Tweet zum Tage

"Papa Emeritus Benedikt XVI schickte Ostergrüße und Segen an das englische und walisische Volk" 

In einem Brief an Erzbischof Vincent Nichols hat sich Papst Benedikt XVI für die Geburtstagswünsche bedankt

"Fürchtet euch nicht, ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferweckt worden, er ist nicht hier." Mark. 16:6

Ostern 2021

Eminenz! 

Papst emeritus Benedikt XVI ist dankbar für die freundlichen Grüße zu Ostern und zu seinem Geburtstag.
Er erwidert sie mit guten Wünschen im Gebet für Frieden und Hoffnung in den Auferstandenen und sendet herzlich seinen Segen. 


Vielen Dank für Ihren guten Brief.  
Mit meinen Grüßen und meinem Segen für Sie, die Bischöfe, Klerus und Volk von England und Wales.

Herzlich Ihr 

Benedictus XVI 
Papa emeritus 

 

Das Video mit dem EWTN-Interview mit Kardinal Pell.

Wer des Englischen mächtig ist, kann hier Kardinal Pell im Interview hören und sehen- zu Fragen, wie er seine Haft erlebt hat. aber ungefähr ab Minute 11 auch, wie er die Lage der deutschen Kirche und das Tun der deutschen Bischöfe -und danach, wie er die Finanzlage des Vaticans beurteilt.


         

George Weigel erinnert an Kardinal Albert G.Meyer

Goerge Weigel fragt sich in einem Artikel für firstthings, was Kardinal Albert G.Meyer, eine der großen Konzilspersönlichkeiten wohl zur gegenwärtigen Situation der Katholischen Kirche in der Westlichen Welt und speziell in den USA sagen würde. 
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           "WAS WÜRDE KARDINAL MEYER SAGEN?" 

Der heute leider in den meisten us-amerikanischen katholischen Kreisen vergessene Kardinal Albert Gergory Meyer, Erzbischof von Milwaukee von 1953 bis 1958 und Erzbischof von Chicago von 1958 bis 1965, war einer der leitenden Kirchenmänner in der Mitte des Zwanzigsten Jahrhunderts. Ein Bibelgelehrter und zutiefst heiliger Mann, hat Meyer bei den ersten drei Perioden des II.Vaticanischen Konzils eine wichtige Rolle gespielt. Am 19. November 1962 hielt er in einem kritischen Moment in der ersten Konzils-Periode eine wichtige Rede: eine kurze Rede über die Unzulänglichkeit des Entwurfs des Dokumentes zur Göttlichen Offenbarung, der dann überarbeitet wurde. Kardinal Meyers Rede war eine von mehreren die (mit der wichtigen Hilfe von Papst Johannes XXIII) dabei half, diesen Entwurf zu "versenken", und so den Weg für das frei zu machen, das wir heute als den fundamentalen Text des Konzils betrachten- Dei Verbum. Unglücklicherweise hat Meyer, der im April 1965 starb, nicht erlebt, wie seine Bemühungen von 1962, 1963 und 1964 in der Dogmatischen Konstitution zur Göttlichen Offenbarung, die am 18. November 1965 promulgiert wurde, Früchte trug. 

Kardinal Meyer, der im Vorstand der Konzilsvorsitzenden arbeitete, wird von Historikern als einer der führenden Reformer beim II.Vaticanum betrachtet- Zusammen mit Männern wie Belgiens Kardinal Leon-Jozef Suenens und Kardinal Bernardus Alfink der Niederlande. Aber Kardinal Meyer war auch ein guter Freund von Kardinal Alfredo Ottaviani , dem Anführer der traditionalistischen Kräfte beim Konzil; und bevor Meyer seine Zustimmung zur Ablehnung von Ottavianis Entwurf eines Dokumentes zur Offenbarung bekannt machte, sagte er seinem Bruder im Kardinalsrang, daß seine Kritik nicht als Respektlosigkeit gedacht sei. 

In "Amerikanische Teilnahme am II.Vaticanischen Konzil"  stellt Msgr. Vincent Yzermnans fest, daß Meyers Reden "mit Respekt entgegen genommen wurden, weil sie aus der Tiefe seiner Seele kamen...[wenn er versuchte] seinen tiefsten Überzeugungen ehrlich Ausdruck zu verleihen...[und] immer besorgt um einen positiven Zugang." 

Was Kardinal Pell zum "Synodalen Weg" zu sagen hat....

hat er in einem Interview mit  Colm Flynn von CNA geäußert. Courtney Mares berichtet. 
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"KARDINAL PELL: "DIE PFLICHT DER DEUTSCHEN BISCHÖFE IST ES , DIE LEHRE DER SCHRIFT ZU  BEWAHREN" 

Kardinal George Pell hat in einem Interview gesagt, daß die Situation in der deutschen Kirche bedrohlich erscheint und betont, daß die deutschen Bischöfe ihre Pflicht erfüllen müssen, die Lehre der Schrift zu bewahren.
"Ich denke, daß es einen Prozentsatz in der Deutschen Kirche gibt, der entschlossen zu sein scheint, in die falsche Richtung zu gehen", sagte Pell in einem Interview mit Colm Flynn, das am 27. April bei EWTN ausgestrahlt wurde. "Damit meine ich, daß ganz klar ist, daß ein liberalisiertes Christentum- sei es ein liberalisierter Katholizismus oder Protestantismus -nach einer Generation oder so in Agnostizismus übergeht... wenn man die Politik der Welt annimmt, und dann so weiter macht, daß sie zustimmt, wird das niemanden interessieren." 
Pells Kommentare kommen in einem Zeitpunkt, in dem Mitglieder der Kirche in Deutschland planen, am 10. Mai einen Tag der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare zu veranstalten- trotz der Erklärung der Glaubenskongregation, daß die Kirche nicht die Macht dazu hat, gleichgeschlechtliche Verbindungen zu segnen. 
Rekordzahlen von Katholiken haben die Kirche in Deutschland in den letzten Jahren verlassen, allein im Jahr 2019  272.771 Menschen.   

Pell sagte: "Die Pflicht der deutschen Bischöfe ist es, die Lehre der Schrift, die Lehre der Kirche zu bewahren. Wir stehen unter dieser Lehren. Sie haben keine Macht sie zu verändern- keiner von uns hat das." 
"Was wichtig ist, ist das, was in Gottes Wort ist, was in der Apostolischen Tradition ist. Und ich denke nicht, daß wenn es darauf ankommt- und hier wechsle ich meine Metapher-sie den Rubikon überqueren werden."
Der Kardinal hat während seiner Haft in Australien die Lage der Kirche in Deutschland in Nachrichtenbeiträgen verfolgt, wie er im 2. Band seines Tagebuchs "Prison Journal:  Das Staatsgericht lehnt die Berufung ab", Ignatius Press, festgehalten hat. 

Kardinal Sarah twittert...

Kardinal Robert Sarah hat in seinem Twitter-Account eine Botschaft anläßlich seines Besuchs am 24. April 2021 beim Papa emeritus veröffentlicht. 

Hier der Bericht des Kardinals:

"Gott im Zentrum unseres Lebens

Am vergangenen Samstag, 24.April 2021, hatte ich die Freude, in Privataudienz von Seiner Heiligkeit Benedikt XVI, dem Papa emeritus, empfangen zu werden. 
Die Begegnung fand in einer würdigen, heiteren, brüderlichen Atmosphäre statt - mit dem Austausch schöner gemeinsamer Erinnerungen. Ich habe meine Gefühle eines treuen Sohnes, Zuneigung und Dankbarkeit zum Hl. Vater Benedikt XVI ausgedrückt - für das sichere, reiche und solide Lehramt, auf das wir uns in unserem Dienst stützen konnten, im Dienst an Christus und dem Mysterium Gottes, als Hirten des Seelenheils, im Dienst der Hl. Kirche, unserer Mutter. 
Bei dieser Gelegenheit habe ich dem Hl. Vater, Benedikt XVI,  meine besten Wünsche zu seinem kürzlichen Geburtstag präsentiert und mich zum Botschafter so vieler Brüder und Schwestern gemacht, die - nicht nur in Afrika sondern in allen Teilen der Welt - im Gebet verbunden - ihm ihre besten Wünsche, gute Gesundheit, langes Leben in Gelassenheit und spiritueller Freude wünschen wollen. Der Segen unseres emeritierten Papstes Benedikt XVI hat diesen Augenblick von besonderen Emotionen, und spiritueller Gnade beschlossen. 

Daß Gott jetzt und für immer gesegnet sei.

   





 

Dienstag, 27. April 2021

Musik am Abend

 G.F. Händel "Dixit Dominus"

                    

Fundstück

Peter Hahne erklärt in einem Artikel für "Die Tagespost", warum man auf der "Resterampe" der Protestantischen Kirche" kein Allheilmittel ür Probleme der Kirche finden kann- auch nicht mit "Frauen am Altar." Hier geht´s  zum Original: klicken

Unter dem Titel:

PETER HAHNE: FRAUEN AM ALTAR SIND KEIN "HEILMITTEL" 

beginnt der Beitrag so - ZITAT

"Dabei wird alles eingesammelt, was auf der protestantischen Resterampe noch zu finden ist. Nehmen wir das Frauenpriestertum: die Pastor*in_nen-Zahl der EKD stellt inzwischen jede Quote in den Schatten. Dennoch schwappt die Austrittswelle wie ein Tsunami über Luthers Lande. Die „Männerkirche“ EKD hatte 1950 stolze 41,2 Millionen Mitglieder, heute halbiert auf unter 20.“ Zusammengefasst: „Frauen am Altar“, so Hahne, seien kein „Heilmittel“." (...) 

 Quelle: P.Hahne. Die Tagespost 

Europa, Krieg in der Sahel-Zone, Islam & Christentum

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die derzeitige Lage in den Kampfgebieten in der Sahel-Zone- wo zwischen verschiedenen islamistischen Gruppierungen um die Vorherrschaft gerungen wird. Hier geht´s zum Original:  klicken

"KORAN UND KALASCHNIKOW. KRIEGSBERICHT VON DER SAHELFRONT" 

Idriss Deby, ein Muslim aus Zaghawa, ist 1990 an die Macht gekommen; im selben Jahr als es einen stillen Besuch von Johannes Paul II in seinem Land Tschad, gab, als noch kein Kriegskorrespondent daran dachte, dorthin oder in die Nachbarländer zu fahren. Aber drei Jahrzehnte später, am 21. April 2021 - starb der gerade zum sechsten mal wiedergewählte Gendarmerie-Präsident im Kampf an der Front zwischen Lake Tschad und der Haupstadt N´Djamena während eines Feuergefechts mit den Guerillas der Front für Wechsel und Frieden im Tschad-die aus der ethnischen Gruppe der Daza, auch Muslimen entstanden ist-, einer der vielen djihadistischen Gruppierungen, die heute die Region des großen Sees verseuchen, wo Nigeria, Kamerun, Niger und Tschad aufeinander treffen. 

Nach dreißig Jahren hat sich in der riesigen Sahelzone zwischen dem Wald und der Sahara alles verändert. Dennoch hat 2004 das Wall Street Journal Mali, mit 90% muslimischer Bevölkerung, als Modell für Demokratie und friedliche Koexistenz mit anderen Religionen beworben, als Ziel für kultivierten Tourismus, "Tee in der Wüste" in Timbuktu und Umgebung. Aber der verblüffende neue Bericht über die religiöse Freiheit in der Welt- gerade von der Internationalen katholischen Organisation "Hilfe für Kirche in Not" veröffentlicht- stellt gerade die Region zwischen dem Tschad-See, Mali,Niger und Burkina Faso in der Sahel-Zone als die beängstigendsten Zentren islamistischer Gewalt heraus. 

Zwei Epizentren, die laut der Berichte ihrerseits in ein islamistisches Netzwerk eingebunden sind, das sich von Mali bis Mozambique, den Komoren im Indischen Ozean bis zu den Philippinen im Südchinesischen Meer erstreckt, dessen Ziel es ist, ein selbternantes transkontinentales Kalifat zu errichten. 

Tatsächlich geschieht es oft, daß die eine oder andere bewaffnete Muslim-Gruppierung ein besser bekanntes transnationales Labe annimmt, wie Boko Haram, Al Shahab, Al Qaeda oder ISIS, Islamischer Staat. Aber es ist zu bezweifeln, daß das alles der hierarchischen Pyramide und dem koordinierten Eroberungsplan entspricht. 

Die Realität auf diesem Gebiet ist viel komplizierter und wird detailliert in einem Buch beschrieben, das in den vergangenen Tagen veröffentlicht wurde: "Schwarze Kriege. Führung durch die Konflikte im gegenwärtigen Afrika", dessen Autor Mario Giro ist, Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Perugia, internationaler Koordinator der Gemeinschaft von Sant´Egidio und zwischen 2013 und 2018 stellvertretender Italienischer Minister für Auswärtiges.

Montag, 26. April 2021

Fr. Hunwicke spricht...(Fortsetzung)

heute bei liturgicalnotes weiter über Screwtape, seinen Neffen Woodworm, den "Vater in der Tiefe"und den pandämonischen Club. Und zu unserem Erstaunen hat es sogar Bischof Bätzing bis in diese Erzählung geschafft...
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                      "KRAUT UND RÜBEN IM CLUBLAND" 

"Screwtape rief einen Clubdiener herbei, um sein Glas wieder aufzufüllen. Durch die Erinnerungen an seine eigenen Triumphe animiert, rutschte er in seinem Sessel herum. "Das Meisterstück war meine brillante Idee für ein ganzes Pontifikat, dessen Lehre auf Mehrdeutigkeit aufgebaut ist....das Schöne daran war, daß in die Kirchenlehre dieser Primat des Unpräzisen, des Selbstwiderspruchs, der gewollten Ungenauigkeit, programmierter Desintegration und auseinanderfallender Verwirrung eingeführt wurde, die die Essenz unserer eigenen Regeln und Traditionen hier unten im Pandämonium-Club sind. Das hat auch den strategischen Vorteil, es den Sterblichen sehr schwer zu machen, den genauen Fehler in einem Text zu finden, der eine Mischung aus audrücklichen Häresien ist." Er wartete während das Glas gefüllt wurde und hob es an seine Nase. Der Dogmatismus- vielleicht eines Savonerola - aufregend gemischt mit Bertrand Russel? Mit tieferen Hinweisen auf Martin Luther und Bischof Bätzing? 

"Beim nächsten Treffen des Kriegskabinetts hat Sodgrope, der sündhafte Karrierist, behauptet, daß die brillante kulturelle Transformation sein Werk war- aber tatsächlich war sie meines...ich kann gar nicht erwarten ihn zu umarmen, ihn einzubeziehen...ihn eins mit mir selbst zu machen....ouroborinda...Siehst du, in den schlechten alten Tagen haben die Römischen Pontifices ihren Nachfolgern weitergereicht, was sie selbst empfangen hatten. Das machte es für unsere Hoffnungen schwer, ihre Religion, die die leuchtende Realtität der Hölle wiedergibt umzubauen. Das mescnhliche Denken, durch das eine solche Kontinuität erreicht wurde, schloß oft auch mit ein, daß bei den folgenden Wahlen Männer gewählt wurden, die mit dem vorhergehenden Papst eng verbunden waren. Das passierte dadurch, daß oft ältere Dekane erste Diener des Papstes waren. Oder bei der Wahl eines Ratzingers nach einem Wojtyla ... was das für eine Tragödie war...die Verschwendung von beinahe 30 Jahren, während denen wir unser Ziel nur durch schräge Mittel erreichen konnten---- Meine neue Politik (und was immer Sodgrope behaupten mag, es war meine) half den Kardinalwählern zu verstehen, daß frisches Blut und ein Wind der Veränderung und eine radikal Neue Zugehensweise gebraucht wurden....und die Wahl eines Mannes vom am weitesten entfernten Ort auf Erden...." 

Wormwood unterbrach: "Und ein Narziss von begrenzter Intelligenz"; Screwtape seufzte matt. Würde dieser Einfaltspinsel von einem angeblichen Versucher den objektiven Realismus der Hölle nie verstehen? "Gut, es mag welche geben, die ihn als ein bißchen von sich selbst besessen ansehen, aber, mein lieber Neffe, ich bin es leid, dir zu erklären, daß das, was die höllischen Schriftführer von uns verlangen, nicht Beschimpfung des Feindes und seiner Mitarbeiter ist, sondern konkrete Resultate. Erinnere mich daran, dir eine Broschüre über die neuen Umerziehungs-Trainigs-Techniken zu schicken, die für erfolglose Versucher entwickelt worden sind...äußerst üppig illustriert.... was wirklich unserem Ziel dient, ist daß Bergoglio sicher ein Mann ist, der verachtet, was er in Rom geerbt und vorgefunden hat und daß uns das reichlich Gelegenheit verschafft, Brüche zu erzeugen...Gelegenheiten, die bereits zu Ergebnissen geführt haben.... ein feines Stück Arbeit... wichtig für die Festigung meiner eigenen Stellung in der gegenwärtigen Machtstruktur.... Decanter...Sodgrope...Daemonorum Laetitia...ich... Zweideutigkeiten...Snodgrove...TedMcCarrick....trinken....Peripherien..Kasper...will..." 

Diese Anstrengung seiner Darstellung hatte den alternden Geist sichtbar ermüdet. Er ignorierte seinen Neffen und goß den Decanter in sein Glas aus, ergriff es mit knackenden Gelenken und begrub seine Nase in den Dämpfen- Was war das? H.G. Wells gereift in Fässern und imprägniert mit Lloyd George? Oder Simone de Beauvoir mit einem Nachgang von Major Hardcastle? John Wither gemischt mit ...mit...nach einer Minute oder zwei entglitt das Glas seinen Fingern und ergoß seine zweifelhaften Inhalte über den träumenden Versucher.

Auf Zehenspitzen kroch Wormwood weg- immer noch den Zorn des alten, verlogenen Langweilers fürchtend.

Ende" 

Quelle: liturgicalnotes. Fr. J.Hunwicke

Was mal gesagt werden mußte

Norbert F.Otterbek sagt dem scheidenden Präsidenten des ZdK bei kath.net einige Worte, die schon lange mal gesagt werden mußten.  
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Unter dem Titel

"TIME TO SAY GOOD-BYE" 

beginnt der Kommentar so - ZITAT

 "Das "ZK" stürzt von der Bedeutungslosigkeit in die Belanglosigkeit - Ein Kommentar von Franz Norbert Otterbeck

In ganz Europa existiert vermutlich kein Gremium kirchlicher Herkunft, das stärker von fanatischer Intoleranz geprägt ist als das Zentralkomitee ohne Katholiken. Die fanatische Intoleranz gilt dem überlieferten Glauben der Kirche, ihrer Struktur göttlichen Rechts, ihrer heiligen Liturgie und vielleicht sogar jeder Caritas außerhalb des Konzerns gleichen Namens. Berufskatholiken, die überwiegend im Sold der deutschen Diözesen stehen oder anderer konfessioneller Institutionen, gelangen auf verschlungenen Pfaden in ein "Politbüro" der Selbstermächtigung. Zumindest zwei Mysterien sind in der "deutschen Kirche" jeder Veränderung entzogen: 1.) die Gehälter der Bischöfe und Domkapitulare, 2.) das geheimnisvolle Wahlsystem des "ZdK". Mit größter Sorgfalt wird seit über 50 Jahren sichergestellt, dass einfache, betende Katholiken, die ein glaubenstreues Apostolat fördern wollen, zu diesem Komitee keinen Zugang haben. Vereinzelt leistete man sich noch politisch konservative "Zierfische". Doch damit ist jetzt Schluss. Professor Sternberg verlässt im Herbst das sinkende Schiff." 

Quelle: kath.ne, N.F.Otterbek

und ewig die Reformen....

In seiner heutigen Kolumne kommentiert A. Gagliarducci in "Monday in the Vatican" den aktuellen Stand der Kurienreform.
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"PAPST FRANZISKUS UND DIE UNVOLLENDETE REFORM"

Ohne Ankündigung des offiziellen Bulletins hat Papst Franziskus eine kleine Reform durchgeführt, die eine bedeutende Wirkung haben könnte: er hat für die drei neu gschaffenen Dikasterien zu deren Mitgliedern außer den Kardinälen und Erzbischöfen auch Laien ernannt. Das ist eine kleine Sache, weil es in einigen Dikasterien schon vorher Laien gab. Es kann aber von einigem Einfluss sein,

Laut Pastor Bonus reguliert die derzeitige Konstitution die Funktionen und Pflichten der Kurien-Organisationen, "die ordentlichen Mitglieder sind Kardinäle und Bischöfe". Und das, während zugestanden wird, daß "gemäß der besonderen Natur einiger Dikasterien, zu den Kardinälen und Bischöfen Kleriker und andere Gläubige hinzukommen können." Pastor Bonus betont auch, daß Mitglieder "die unter den in  Rom weilenden oder außerhlab der Statd wohnenden Kardinälen ausgewäwhlt, werden. denen einige Bischöfe. besonders diözesane, hinzugefügt werden, die über spezielle Expertisen für die Themen verfügen, die dort bearbeitet werden; abhängig von der Natur der Dikasterien können auch einige Kleriker und andere christliche Gläubige in diese heiligen Ränge aufgenommen werden, unter der Bedingung, daß die Leitung und Macht denjenigen mit den Hl. Weihen vorbehalten bleibt." 

Blättert man durch das Päpstliche Jahrbuch (Annuario Pontificio) sieht man, daß die alten Kongregationen und die alten Päpstlichen Räte von der Kurienreform noch unberührt geblieben sind. Aber nicht die bereits, schon bevor die Reform umgesetzt wurd, geschaffenen drei Abteilungen: der Rat für Laien, Familie und Leben, der Rat für Integrale Menschliche Entwicklung und die Abteilung für Kommunikation. 

In den drei gebildeten Dikasterien, wurden die alten Päpstlichen Räte verschmolzen, die Laien beschäftigen konnten. Aber Papst Franziskus´ Entscheidung könnte etwas bei der  Mitgliedschaft der Dikasterien verändern. 

Das Verblüffende daran ist, daß diese neuen Entscheidungen nicht bekannt gemacht wurden, Wenn der Papst einen Kardinal in ein Dikasterium der Kurie aufnimmt (alle Kardinäle gehören zu einem oder mehreren Dikasterien) wird das im Bulletin des Pressebüros des Hl. Stuhls angekündigt. Das gleiche passiert, wenn der Papst die Berater der Dikasterien der Kurie ernennt, d.h. jener, die den Dikasterien bei bestimmten Problemen helfen. 

Fundstück

Domradio und KNA geben wieder, wie Manfred Lütz das Kölner Gercke-Gutachten kritisiert und bewertet. Hier geht´s zum Original:  klicken   
Unter dem Titel:

"STAATLICHE UNTERSUCHUNG GEFORDERT" 

beginnt der Artikel so- ZITAT

"Nachdem der Betroffenenbeirat der katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Kölner Gutachten die fehlende moralische Bewertung angemahnt hatte, hat nun auch der Psychiater und katholische Theologe Manfred Lütz deutliche Kritik geübt.
Zwar sei das Gutachten des Strafrechtlers Björn Gercke über den Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt im Erzbistum Köln "juristisch solide gearbeitet", leide aber "an den ja durchaus beabsichtigten und auch angekündigten medialen Knalleffekten", sagte Professor Lütz am Montag der "Kölnischen 
Rundschau".
Insbesondere kritisierte der frühere Chefarzt des Kölner Alexianer-Krankenhauses die Bewertung des heutigen Hamburger Erzbischofs Stefan Heße, den er "als den fähigsten Personalchef des Erzbistums" erlebt habe und der "vor allem viel Empathie für die Opfer zeigte". Die Vorwürfe gegen ihn seien "substanzlos".

Quelle: domradio de., KNA

Sonntag, 25. April 2021

Musik am Abend

 "Credo" von Antonio Vivaldi

               

Fr. Hunwicke spricht

heute bei liturgicalnotes (in einer Fortsetzung) über die in einem Club böser Geister von Screwtape und seinem Neffen Wormwood ausgeheckten finsteren Pläne gegen die Kirche ...
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"DER PANDÄMONIUM CLUB" 

"Du mußt die Brillanz unserer Strategie mit Bergoglio verstehen.  Als er gewählt wurde, bestand die reale Gefahr, daß er viel von dem tun würde, was der Feind gut nennt." Screwtapes feine alte Augen bewegten sich nachdenklich entlang der ledergebundenen Bände von "Die Weisheit Aleister Crowleys!" in der Club-Bibliothek. "Er hatte einen lateinamerikanischen Hintergrund; es bestand das Risiko, daß er die Konzepte der Befreiungstheologie ausbauen und sein Pontifikat den Armen widmen würde.; sowohl dem Zustand der ökonomisch Armen als auch jener, die unser Feind die "anawim" nennt, die gerechten Armen, deren Armut daher rührt, daß sie die Gesetze des Feindes befolgen. In dem Augenblich, in dem Bergoglio zum Papst gewählt wurde, hat sein Freund Kardinal Hummes...." 

Wormwood war schon dabei, den Mund zu öffnen, um einen müden Witz über die Kardinäle Hummes, Tzatziki und Taramasalata wiederzugeben. Er sah das rote Glühen hungriger Bosheit in den Augen seines Onkels und machte den Mund wieder zu. 

"...sagte zu ihm "Vergiss die Armen nicht". Das war der Augenblick, in dem unser Vater in der Tiefe sein Kriegskabinett zu einer Krisensitzung  zusammenrief. Weißt du, Gerhard Müller ist -unglücklicherweise- ein Experte für Befreiungstheologie...Bergoglio und Müller zusammen hätten unserer Sache ungeheuren Schaden zufügen können...Bergoglio hätte den Enthusiasmus, die Kühnheit, Müller die theologische Kontrolle beigesteuert...tatsächlich haben einige ziemlich tief in der "lowerarchie" Anzeichen von Panik gezeigt. 

"Aber unser Vater in der Tiefe hat einfach und ruhig jedes Kabinettsmitglied gefragt, wie man diese drohende Katastrophe abwenden könnte. Glücklicherweise habe ich vorgeschlagen, daß wir an Bergoglios Vorliebe für leere liturgische Rituale arbeiten sollten. Und es hat geklappt. Bergoglio war kindisch begierig darauf, eine große Parade aus seiner Bevorzugung der Armen zu machen, während er nicht wirklich irgendetwas für sie getan hat. Es gefiel ihm....was auch immer....

"Ich habe auch vorgeschlagen, seine Politik zu unterstützen, indem ich einen Bruch zwischen den beiden erfand. Auch hier hat uns Bergoglios Liebe zum Ritual ohne Inhalt einen Gewinn beschert. Die Taktik, die ich angedeutet habe, bestand darin, ihn endlos über den Umgang mit pädophilen Priestern ... im Land der Flugzeug-Rhetorik fabulieren zu lassen und sie -in der realen Welt- tatsächlich zu beschützen. Also verlockten wir Bergoglio dazu, einige der Experten für Pädophilie zu entlassen, die unter Müller arbeiteten. Und wieder funktionierte mein Plan zur großen Zufriedenheit unseres Vaters. Zwei Ziele wurden erreicht: eine ganze Reihe sehr guter Pädophiler wurde unbehelligt im Vollzeitdienst unseres Vaters in der Tiefe bewahrt. Und Müller selbst war persönlich beleidigt über den radikalen Realismus (oder die „offensichtliche Ungerechtigkeit“, wie die Menschen es nennen) von Bergoglios Handlungen. in der realen Welt. Also verlockten wir Bergoglio dazu, einige der Experten für Pädophilie zu entlassen, die unter Müller arbeiteten. Und wieder funktionierte mein Plan zur großen Zufriedenheit unseres Vaters. Zwei Ziele wurden erreicht: Eine ganze Reihe sehr guter Pädophiler wurde unbehelligt im Vollzeitdienst unseres Vaters unten bewahrt. Und Müller selbst war über den radikalen Realismus (oder die „offensichtliche Ungerechtigkeit“, wie die Menschen es nennen) von Bergoglios Handlungen persönlich beleidigt.

Fundstück

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz fragt bei KNA in einem Artikel anläßlich des Sonntags der Guten Hirten nach der Bedeutung des Begriffs "Kinder Gottes" für jeden einzelnen. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel:

"EIN UNGEDECKTER SCHECK?" 

beginnt der Beitrag so- ZITAT

"Kinder Gottes - klingt so unwirklich…


Oder? Ein Mann rast nach Damaskus, da blendet ihn ein Glanz; er stürzt, bleibt drei Tage blind, wirft dann sein Leben herum. Ein anderer verrät in der bösesten aller Nächte seinen Freund; da trifft ihn über die Feuer hinweg der Blick des Verratenen. Und statt einer Anklage wird er hineingezogen in die unvorstellbare Tiefe einer Liebe – er kann nur noch weinen, haltlos, unendlich. 2000 Jahre später: Im Grauen einer berstenden Welt, in der sie mitermordet wird, schreibt eine Karmelitin ihre letzten Worte - über die „endlich heitere Nacht“, wo Seligkeit die Finsternis löscht."  (...)

Quelle: H.-B. Gerl-Falkovitz, KNA

Heiliger Markus bitte für uns!

Die Kirche feiert heute den den Evagelisten Markus. Pax tibi, Marce, evangelista meus!

                               HEILIGER MARKUS BITTE FÜR UNS! 

"Notare und Schreiber haben ihn als Schutzpatron gewählt! " 
Und die Serenissima, die Stadt Venedig, die als Schrein für seine Gebeine den Markus-Dom erbaute. 

Wort zum Sonntag

"Die Kirche gehört Jesus Christus und ist kein Laboratorium,  in dem Theologen experimentieren"  

Samstag, 24. April 2021

Christliche Kunst

" Joachims Traum"  1305,  Giotto Di Bondone

Noch ein bißchen Nostalgie...

Die Wahl von Papst Johannes Paul I ....

Heute vor 16 Jahren....

24. April 2005: Inaugurationsmesse für Papst Benedikt XVI  


Hier geht´s zum Predigtext des Hl. Vaters:  klicken   


  Abschluss der Inaugurationsmesse von Papst Benedikt XVI 

Mehr zum Responsum und zum drohenden Schisma

Steve Skojec kommentiert bei One-Peter-Five die deutsch-römische Kontroverse um die Segnung homosexueller Paare und das drohende Schisma über diese Frage und fragt sich, welche Position Papst Franziskus in deiser Frage einnehmen wird. 
Hier geht´s zum Original:  klicken 

"DER DRUCK WÄCHST AN, DAMIT DIE KIRCHE IHRE LEHRE ZU HOMOSEXUALITÄT ÄNDERT, WÄHREND DAS OFFENE SCHISMA DROHT." 

Es wird weiterhin Druck auf die Kirchenführer ausgeübt, um die Sprache der Katholischen Lehre zu ändern, die feststellt, daß homosexuelle Handlungen "in sich irregulär" sind und man ihnen "auf keinen Fall zustimmen kann"- ein Druck, von dem Kritiker glauben, daß er von einigen Gruppen und Einzelpersonen ausgeübt wird, um das sündige Verhalten in der Kirche zu normalisieren. 

Die deutschen Bischöfe, die mitten in ihrem zweijährigen Synodalen Weg sind, zu dem eine Neubewertung der Sexuallehre der Kirche gehört, sind die sichtbarste und jüngste Gruppe, die darauf drängt, die Lehre zu ändern, mit besonderer Betonung auf der Veränderungen der Sprache im Katechismus der Katholischen Kirche.

Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, sagte in einem Interview im Dezember, daß es Änderungen des Katechismus bzgl. der Homosexualität geben müsse und besonders, daß es darin Offenheit für die Segnung homosexueller Verbindungen gegen müsse, eine Möglichkeit, die im vergangenen Monat von der Glaubenskongregation abgelehnt wurde. 

Pater Christoph Behrens, ein Priester der deutschen Diözese Dresden, sagte, daß er glaube, daß die Sprache des Katechismus "von meinem pastoralen und theologischen Gesichtspunkt aus einfach peinlich ist". Der Priester, dessen Bischof  Heinrich Timmerevers ist, hat ihn gebeten, einen Dienst für Homosexuelle in seiner Diözese einzurichten und der im vergangenen September die Segnung gleichgeschlechtlicher Verbindungen befürwortete, fügte hinzu: "Man kann nur hoffen, daß nicht zu viele Leute diesen Unsinn lesen." 

Freitag, 23. April 2021

Christliche Kunst am Abend

"Die Hl. Jungfrau mit dem Kind und dem jungen Johannes d. Täufer", 1490 Sandro Botticelli 

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes zum heutigen 360. Jahrestag der Krönung von König Charles II wieder über ein ganz und gar britisches, aber aus historischen Gründen auch für Nichtbriten interessantes Thema: eine mögliche heimliche katholische Krönung des Königs.
Hier geht´s zum Original:  klicken 

                               "DOPPELT GEKRÖNT?"

Der 23. April 1661 war das Datum der Krönung Königs Charles II, der Rückkehr von Merry England - markiert durch eine Krönung am Fest des Hl. Georgs, Schutzpatron des Reichs. Nach dem Tod Seiner Majestät legte sein Bruder James seinen Krönungstag (1658) auf das selbe Datum (und ich bin sicher, daß es einen politischen Grund hatte, daß Königin Anne das selbe tat). 

Aber die Krönung von König James VII & II war Anlass für Komplikationen. Die Form des Englischen Krönungsgottesdienstes, niedergelegt in einem verehrungswürdigen Buch mit dem Titel Liber Regali, das in Westminster Abbey aufbewahrt wird, hat die alte katholische Struktur einer Krönung-eingebettet in ein kommunionsloses Pontifikales Hochamt- beibehalten (abgesehen von dem Zelebranten ist der einzige Kommunizierende der Souverän und- wenn er hatte- seine Gemahlin). Zelebranten waren normalerweise der Erzbischof von Canterbury, Diakon ("Gospeller) und Subdiakon ("Epuistoler") waren ältere Diözesanbischöfe. 

Alles gut und schön. Aber seit dem Schisma, das Bloody Bess auslöste (zufällig nach ihrer Krönung im Katholischen Ritus und durch reguläre katholische Bischöfe), wurde der Anglikanisch Eucharistische Ritus angewandt.  James VI & I, Charles I und Charles II sind alle so gekrönt worden. Aber der Zelebrant, der auch die Salbung und Krönung  vornahm, war ein Prälat, der nicht in Kommunion mit dem Sitz von Rom war.

Und 1685 war der neue König Katholik.

Sie haben versucht, ihn zu überzeugen, daß weil die Eucharistie ein integraler Teil der Zeremonie war, er die Hl. Kommunion gemäß dem Anglikanischen Usus empfangen solle. Aber er widerstand und am 23. April wurde zum einzigen Mal in der Geschichte ein König von England nach einem Ritus gekrönt, der die Eucharistie ausschloss. 

Sie haben das alles vielleicht interessant gefunden oder auch nicht. Aber hier kommt der wirklich faszinierende Teil.

Es gab dauerhaft Gerüchte, daß König James sich vor einer anglikanischen Krönung gemäß den Katholischen Riten selbst krönte.

Wo? Kein Problem. Trotz des Schismas waren die meisten Gefährten der Königin Katholiken gewesen und deshalb gibt es im Norden des St. James´s Park die Königliche Kapelle der Königin (gebaut von Inigo Jones). So daß es eine komplett mit Klerus und anderen erforderlichen Personen und Zubehör ausgestattete Königliche Katholische Kapelle gab.

Von wem? Das ist der zwielichtige Teil. Zu der Zeit gab es keinen Katholischen Bischof in England. 

Andrew Barclays Dissertsation über den Haushalt König James´ spielt auf Notizen eines Benediktiners, namens Ralph Benet Weldon an. Der behauptete, daß der König und Königin Mary von Modena privat von dem Kapuziner-Mönch Mansuet gesalbt und gekrönt wurden, mit Öl, das von Ludwig XIV aus Reims geschickt worden war. (British Library, Manuskript 10118, Folio 93) 

Eine wunderbare Idee. Aber sie verwirrt mich. Könige sollten von Bischöfen gekrönt werden. sowohl gemäß der Traditionen der Englischen Monarchie als auch dem nach-reformatorischen Pontificale Romanum. 

Ich finde es schwer, zu glauben, daß ein einfacher Priester wagte, einen vollen Krönungs-Gottesdienst nach einem dieser beiden Riten durchzuführen. 

Könnte er König James einfach gesalbt haben- damit die Salbung in Westminster Abbey ungültig würde?

Oder ist die Information eine verstümmelte Version, derart. daß König James von Fr. Manuet die Hl. Kommunion empfing (natürlich war das Empfangen der Hl. Kommunion für Laien bei Katholiken dieser Zeit nicht sehr üblich und könnte deshalb bemerkt worden sein). 

Es wäre interessant zu wissen, ob es irgendeinen anderen Hinweis gibt, der nicht aus der Weldon-Quelle stammt."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke


Fundstück

in "Die Tagespost" -wie eine Antwort auf den Schisma.-Text von Luisella Scrosati vom Standpunkt der Rebellen aus. 
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unter dem Titel:

"BÄTZING: VORBEHALTE GEGENÜBER DEUTSCHER KIRCHE IN ROM" 

 beginnt der Artikel so: ZITAT 

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Limburger Bischof Georg Bätzing, ist der Ansicht, dass es in Rom Vorbehalte gegenüber der Kirche in Deutschland gebe. Bezüglich der mehrfachen Interventionen aus dem Vatikan in den vergangenen Monaten, etwa zur Frage der Segnung homosexueller Paare, erklärte Bätzing am Donnerstag bei einer online übertragenen Gesprächsrunde in Frankfurt, über die die „Katholische Nachrichtenagentur“ (KNA) berichtet: „Die deutsche katholische Kirche riecht für viele der Offizialen in Rom evangelisch.“

Quelle: Die Tagespost

 

10. Mai - das Schisma beginnt.....

die deutsche Kirche hat Rom den Fehdehandschuh hingeworden...

Luisella Scrosati erklärt bei La Nuova Bussola Quotidiana den Lesern den geplanten Schritt vom Wege der Katholischen Kirche in Deutschland. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DEUTSCHLAND, 10. MAI : DAS SCHISMA BEGINNT MIT DEN SCHWULEN BEZIEHUNGEN" 

Es sind schon 2500 deutsche Pfarrer und Diakone, die sich dem Tag der Segnung aller Liebenden, einschließlich homosexueller Paare, angeschlossen haben. Das ist der Fehdehandschuh, den die deutsche Kirche Rom nach dem Nein zur Segnung schwuler Paare hinwirft. 

Die teutonischen "Katholiken" haben sich nicht wenig über die Position der Glaubens-Kongregation  gegen die Segnung homosexueller Paare geärgert  Eine einfache römische Kongregation hat es gewagt, den synodalen Weg der Kirche, die Inhaberin des Geistes ist, zu behindern, unerhört!

Und so hat -ohne große Umschweife- die klar schismatische Opposition für den kommenden 10. Mai einen Tag der Segnung für alle Liebenden--ganz klar einschließlich homosexueller Paare- Hauptstreitobjekt- organisiert. Organisation- natürlich im deutschen Stil: Erstellung einer website mit dem "sehr originellen" Titel : #liebegewinnt.de , über die es möglich ist, sich als Einzelperson oder als Pfarrei zu registrieren. Ebenfalls vorhanden ist die Google-Map mit Flaggen, um die Orte zu identifizieren, an denen Segensfeiern stattfinden können: ein Tipp für die sieben Engel der Kelche des göttlichen Zorns, das Ziel nicht zu verfehlen ...

Nach den kritischen Äußerungen zum Responsum der Glaubenskongregation von Kardinal Reinhard Marx, vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Msgr. Georg Bätzing, vom Bischof von Osnabrück, Msgr. Franz-Joseph Bode und vom Münsteraner Weihbischof Msgr. Dieter Geerlings geht man nun zu Taten über. Und das tut man mit einer gezielten, offenen Polemik: "Angesichts der Weigerung der Glaubenskongregation homosexuelle Paare zu segnen, erheben wir die Stimme und sagen: wir werden auch in Zukunft die Paare begleiten, die eine stabile Beziehung haben und werden ihre Beziehung segnen. Wir werden ihnen nicht eine Segenszeremonie verweigern." (Siehe hier)

Beim Unterstreichen der Segnung der Beziehungen geht es also um die ausdrückliche Ablehnung der zentralen Achse des Responsum vom 22. Februar, in dem festgelegt wurde, daß das Problem dieser Segnungen nicht bei einzelnen Personen liegt, sondern in den "stabilen Beziehungen oder Partnerschaften, die sexuelle Praktiken außerhalb der Ehe (d.h. außerhalb der unauflöslichen Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau, offen für die Weitergabe des Lebens) beinhalten, wie dies bei gleichgeschlechtlichen Verbindungen der Fall ist. 

Konkret ist die Initiative des 10. Mai eine Einladung, viele kreative Zeichen zu benutzen, die zeigen, wie viele Personen der Kirche die Segnung der unterschiedsreichen Vielfalt der Lebenspläne und der Liebesgeschichten der Menschen als Bereicherung wahrnehmen, indem sie einen "Segnungsdienst an vielen Paaren organisieren -vorzugsweise gleichzeitig um 19:00. Die Paare, die an dieser Zeremonie teilnehmen sollen den Segen, den Gott ihnen schenken will, empfangen, ohne sich zu verstecken." 

Donnerstag, 22. April 2021

Christliche Kunst....

 

               

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über Kommentare zu seinem Artikel über einen Papst oder zwei Päpste und Gegenpäpste.  Hier geht´s zum Original: klicken

    "EINE ANTWORT AN  *****, *****,***** UND  ******"

Liebe/r  *************

Ich war tief bewegt von Tonart und Inhalt der Kommentare, die mir zugeschickt wurden. Ich fühlte mich nicht in der Lage, sie zu veröffentlichen, biete Ihnen aber im Gegenzug das Folgende an.

Während des großen Schismas der Westkirche, gab es einmal nicht weniger als drei konkurrierende Päpste" (Sogar heute hat es eine wasserdichte lehramtliche Definition davon gegeben, warin die alten Prätendenten  authentisch waren...und welche "Gegenpäpste" waren.. Die große bronzene Liste der Päpste in Westminster Cathedral widerspricht sich selbst und ist wichtigtuerischer Unsinn, vor allem erdacht, um die Anglikaner zu demütigen.)  Mit welchem Papst man in Kommunion war, hing vom jeweiligen Monarchen ab. Er bestimmte in der Tat im Kontext der internationalen Politik . Z.B. wäre ein Engläner mit dem Urban- Papst in Rom in Kommunion gewesen, ein Schotte mit dem Clementinischen Papst in Avignon, (wenn man die Grenze überschritt.....)

Es gab keine doktrinalen Differenzen zwischen diesen konkurrierenden Päpsten; aber es bleibt wahr, daß wenn  dein König den falschen wählte, er dich mit sich ins Schisma mit einem falschen Papst reissen würde. Die Tatsache, daß jeder dachte, das Richtige zu tun, ändert nichts an der Tatsache, daß man sich nicht mit dem richtigen  Papst in Kommunion befand, wenn der König das Falsche tat. Nur Gott würde natürlich wissen, wer Recht hatte. Kein Wunder, daß der Teufel lachte....

Dann also jetzt....

Wenn du in Kommunion mit Papst Franziskus handelst, weil der Bischof und die anderen Bischöfe deines Landes ihn als Papstr anerkennen und du in Kommunion mit ihnen bist, dann kann ich nicht glauben, daß du in irgendeiner Form von unserem Liebenden Vater getrennt bist. Er nimmt dich an, welchen Unsinn deine Bischöfe auch immer anstellen. Das geht auf ihr Gewissen. Mittelalterliche Christen waren überzeugt, daß sowohl Dutzende Bischöfe als auch  Päpste in die Hölle kamen.!! Ob diese Einlassungen auf gesunden Daten basierten, hat Gott mir nicht geoffenbart. 

Sogar wenn sich in der Folge herausstelllt, daß dein Bischof sich geirrt hat, und PF nicht wirklich Papst ist, denke ich nicht, daß deine Verbindung zu ihm von Gott als Grund angesehen wird, dich in die Hölle zu schicken. Tatsächlich wurden Leute, die während des Großen Schismas auf beiden Seiten standen, später kanonisiert. 

Also ...praktisch gesagt....finde heraus, ob dein Bischof  PF im te igitur nennt und ....[...] wenn er das tut, ist es sicher für dich, ihn ebenfalls als Papst zu betrachten. Soll Seine Lordschaft doch den Schlag abbekommen. Er hat breite Schultern! Es wird ihm guttun! 

Sogar wenn sich herausstellt, daß du mit deinem Verdacht recht hast, daß PF nicht der Papst sein könnte." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J. Hunwicke

Seltsames aus dem Vatican...

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo den von MSgr. Ricca ("Who am I to judge?") die  am Eingang der vaticanischen Resisdenz in der Via della Scrota angebrachte Bekanntmachung. 
Hier geht´s zum Original:  klicken 

"SELTSAME HINWEISE AN DIE GÄSTE DER HERBERGEN DES VATICANS. KEINE HILFE FÜR NACHTSCHWÄRMER" 

In den vergangenen Tagen ist am Eingang der Vaticanischen REsidenz in der Via della Scrofa, wo Jorge Mario Bergoglio vor der Wahl wohnte, Nachbarhaus von Santa Marta , wo der Papst jetzt wohnt, folgender Hinweis erschienen: 

"Auch wenn es unangehnem ist, muß ich die verehrten Gäste datran erinnern, daß die von den staatlichen Behörden verhängte Ausgangssperre eingehalten werden muß.
Es erscheint mir äußerst fehl am Platze und gefährlich für Sie, nachts um 00:30, 02:00 und 02:15 nach Hause zurückzukehren
Der Unterzeichner, obwohl er sehr hilfsbereit ist, muß nicht mitten in dee Nacht aufstehen, um einem MItrbuder zu helfen, der in die Hände der Polizei geraten ist.
Derjenige, dem das passiert, muß zeigen, wer er ist und was er mitten in der Nacht oder im Morgenrauen getan hat. 

Danke für Ihre Aufmerksamkeit, mit herzlichen Grüßen 
Bischof Battista Ricca 
Direktor"

In sehr holprigem Italienisch erfahren wir also. daß sich  nicht alle Gäste der Hotels im Vatican an die für Rom und Italien geltende Ausgangssperre zwischen 22:00 und 05:00 morgens halten. 

Papst Franziskus hat zwar alle aufgefordert,  die von den italienischen Behörden angeordneten Anti-Covid-Regeln strikt einzuhalten, ist jedoch  tatsächlich häufig von diesen abgewichen und hat zuletzt auch die "Handküsse" zugelassen. Aber er ist sicher nie "mitten in der Nacht oder im Morgengrauen" herumgegangen, um wer weiß was zu tun, wie einige seiner Hotelkameraden.

Mittwoch, 21. April 2021

Christliche Kunst

 Die Madonna der Rosen  Sandro Botticelli,  1470

George Weigel: noch ein Nachruf auf Hans Küng

George Weigel hat bei First Things dem kürzlich verstorbenen Hans Küng noch einen verspäteten Nachruf gewidmet. Hier geht´s zum Original:  klicken

"HANS KÜNG UND DIE GEFAHREN DES RUHMS" 

Während seiner Anfängerjahre bei den Baltimore Orioles, bekam der spätere Hall-of-Famer Eddie Murray einen Rat von einem Veteranen, Lee May: Wenn du Talent hast- sagte May dem 21-jährigen Schlagmann - kann Ruhm dir nicht helfen, aber die Chancen sind gut, daß er dich ruiniert. Murray befolgte Mays weisen Rat und vermied das Rampenlicht. Pater Hans Küng, der mediengeniale katholische Schweizer Schriftsteller, der am 6. April im Alter von 93 Jahren starb, tat das nicht. 
Darin liegt eine traurige Geschichte.

Hans Küng hatte sicher Talent. Seine Doktorarbeit über Karl Barth, wohl der größte protestantische Theologe des 20. Jahrhunderts, wurde ein bahnbrechendes Buch der ökumenischen Theologie. Sein kleines Traktat "Das Konzil: Reform und Wiedervereinigung" half dabei, der Diskussion bei der kritischen ersten Sitzung des II. Vaticanischen Konzils einen Rahmen zu geben. Küng konnte auch Talente erkennen und fördern; er hat persönlich die Berufung von Joseph Ratzinger auf einen Lehrstuhl der prestigeträchtigen Theologischen Fakultät der Universität Tübingen veranlaßt. 

Dennoch- ungeachtet der Mythologie- hatte Hans Küng praktisch keinen Einfluss auf die großen Dokumente des II. Vaticanischen Konzils. Während der Konzilsjahre hat er in Rom mehr Zeit mit der Weltpresse und dem Nebenkonzil ("off Broadway") der öffentlichen Reden und Debatten zugebracht als mit der härteren Arbeit, die Vatican II-Texte zu entwickeln. Ratzinger hat im Gegensatz dazu wirklich wichtige Beiträge zu mehreren Konzils-Dokumenten geliefert. Das tat auch der belgische Theologe Gérard Philips, der bestenfalls 0,0001% der Medienaufmerksamkeit Küngs erhielt, aber so einflussreich auf das war, was das Konzil wirklich gelehrt hat, daß der andere wichtige Vatican-II-Theologe, der französische Dominikaner Yves Congar, scherzte, daß Vatican II nach Philips´ Universität in Louvain II umbenannt werden sollte.

Kardinal Cordes bezieht Stellung zum Responsum

Nico Spuntoni veröffentlicht die Antwort auf die Kritik am Responsum der Glaubenskongregation, die Kardinal Paul Joseph Cordes an "La Nuova Bussola Quotidiana" geschickt hat.  
Hier geht´s zum Original: klicken

"SCHWULE VERBINDUNGEN. KARDINAL CORDES ATTACKIERT DIE "REBELLSICHE" DEUTSCHE KIRCHE"

In einer exegetischen Überlegung hat der Ex-Präfekt von Cor Unum eine Verteidigung des Responsum der Glaubenskongregation zur Segnung von Verbindungen gleichgeschlechtlicer Personen  an die Nuova Bussola Quotidiana geschickt- gegen die Forderungen vieler deutscher Bischöfe und Laienverbände.

Kardinal Paul Joseph Cordes, einer der "Väter" von Caritas in veritate - betritt noch einmal das Schlachtfeld, um sich von der Rebellion eines wichtigen Teil der deutschen Kirche gegen Rom zu distanzieren. Er tut das, indem er das Responsum der Glaubenkongregation zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, das am Rhein einen Protestchor von Bischöfen und Laienorganisationen provozierte, verteidigt. 

Lange vorbei sind die Zeiten, in denen es gegen "Roma locuta, causa finita est" keinen Widerspruch gab: die von Papst Franziskus approbierten Schlußfolgerungen des Dokumentes sind auf einige einfache "Gesichtspunkte" des Präsidenten der Deutschen Bischofskonferenz, Msgr. Georg Bätzing reduziert, der in einer Notiz sagte, er wolle sie in die Diskussion über "dauerhafte Beziehungen" einführen, die auf dem "Synodalen Weg" stattfinden.
Aber jetzt hat das Ex- Sant´ Uffizio keinen Diskussionspielraum zugelassen in der Feststellung, daß die Kirche weder die Macht hat, noch haben kann, über gleichgeschlechtliche Verbindungen im verstandenen Sinne zu verfügen." Wenn Bätzing und die Präsidenten des Forums des Synodalen Weges  versprochen haben, das römische Dokument zu diskutieren haben die Laienverbände weniger gezögert, die Entscheidungen der CDF offen anzufechten. Dies gilt auch für die Vereinigung der Katholischen Frauen in Deutschland, die ohne Probleme zugab, die "Position Roms" abzulehnen.

Zur Unterstützung der Rebellion haben sich die Stimmen gelehrter Theologen vereint, nachdem man zum "nein" zur Segnung keine Rechtfertigung in den Passagen des Alten und Neuen Testaments finden könne. Und besonders auf dem Gebiet der Heiligen Schriften hat sich Kardinal Cordes  entschlossen, das Responsum gegen die Angriffe der Bischöfe, Professoren, Journalisten und Verbände seines Heimatlandes zu verteidigen. In einem Schreiben an La Nuova Bussola Quotidiana hat der emeritierte Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum einen in der Frankfurter Allgemeinen veröffentlichten Artikel angegriffen, laut dem "kein einziger ernsthafter biblischer Gelehrter eine negative Äußerung über Homosexualität im Alten oder im Neuen Testament erwägt, die die römische Position rechtfertigen".

Sandro Magister...Der Papst, der sich selbst widerspricht.....

Sandro Magister analysiert und kommentiert in Settimo Cielo Theorie und Praxis einen nicht-unfehlbaren Pontifikates. 
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"FRANZISKUS; DER PAPST DER SICH SELBST WIDERSPRICHT. THEORIE UND PRAXIS EINER NICHT UNFEHLBAREN PONTIFIKATES" 

Jeder, der das verstehen kann, verdient eine Medaille. (Dem kann man nur zustimmen) Lesen Sie selbst. 

"Es gibt vier Elemente: um die Wirklichkeit zu erlernen gibt es das Konzept und die Intuition, um die Wirklichkeit zu erklären, gibt es die beiden Begriffe einer Antinomie. Zwischen diesen vier Elementen besteht eine Spannung. Wir können nicht sagen, daß das Zeichen ihrer Wirksamkeit das Gleichgewicht zwischen der Realität und ihrem Verstehen ist. Wir müssen nach einem Zeichen suchen, das in sich selbst die Spannung zwischen den vier Elementen enthält. Meiner Meinung nach ist dieses Zeichen das der Konsonanz."

"Die Konsonanz, daß das Subjekt, das weiß, Erfahrung in sich hat, ist in diesem Fall die Reflexion der Konsonanz, die zwischen der Realität an sich und der erkannten Realität Realität besteht. Lassen Sie mich erklären: Derjenige, der erkennt, hat direkte Erfahrung mit der Konsonanz, die zwischen dem, was er erfährt und dem, was er ausdrückt, besteht. Auf der Grundlage dieser Konsonanz kann er wissen, wann die Konsonanz zwischen der Realität selbst und der erlernten Realität gegeben ist."

"Der Hl. Ignatius nutzt diese Erfahrung, um zu unterscheiden, ob ein Geist gut oder böse ist: die Konsonanz, die eher durch Wasser, das auf einen Schwamm tropft als auf einen Stein abgebildet wird. Es ist eine ambivalente Konsonanz was die Identität der Geister angeht,  weil ihre positive oder negative Tendenz aus dem gewöhnlichen Zustand des Subjekts entommen werden muß, vom Guten zum Besseren oder vom Schlechten zum Schlechteren. "

Diese gerade ztitierte Passage stammt aus einem nie zuvor veröffentlichten Text von Jorge Mario Bergoglio, mit dem "La Civiltà Cattolicà " feierlich ihre letzte Ausgabe einleitet und den "Stil zu argumentieren " rühmt. 

Dienstag, 20. April 2021

"Mosaik"

 

               

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute u.a. über die Beziehung von Papst Franziskus zu seiner Schusterpalme. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"FLOWER POWER:  UNSER HL.VATER UND SEINE ASPIDISTRA" 

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich über das Verbot der Glaubenskongregation "gleichgeschlechtliche Ehen" zu "segnen" geschrieben; ich habe darauf hingewiesen, daß PF - anstatt "dem zuzustimmen und seine Veröffentlichung anzuordnen- einfach darüber informiert wurde und seine Veröffentlichung erlaubte. Ich kann mir nicht helfen, aber ich fühle, daß es Kardinal Ladaria überlassen wird...wenn die richtige Zeit gekommen ist...zum Trocknen draußen aufgehängt zu werden. Oder "unter den Bus geworfen zu werden"? Welchen Ausdruck sollte man vorziehen? 

Aber dieses ängstliche Vorgehen von PF paßt nicht zu dem des Patriarchen von Moskau, Metropolit Hilarion, Außenminister der Russischen Kirche, der klarmachte, daß das Dritte Rom das Verbot stützt. Er ging sogar so weit, das Verbot noch klarer zu erklären, als Rom das getan hat und den Unterschied zwischen zwischen dem Segnen von jemandem, der kommt, um gesegnet zu werden und dem Segnen einer sündhaften Verbindung. 

Während PF die Suspendierung seines Petrinischen Amtes fortführt, sollten wir vielleicht dankbar sein, daß die "wahren aber verwundeten Schwester-Kirchen" [bestätigt durch Communionis notio und Dominus Iesus] des MOskauer Patriarchates bereit sind, den Mund aufzumachen.

Trotzdem merkwürdig oder? PF ist der Nachfolger des Hl. Petrus und zieht es dennoch vor, zu schweigen. Er ist der derzeitige Inhaber des Stuhles, der -wenn möglich- durch den Hl. Leo, den Hl. Gregor, Papst Hildebrandt (er wußte, wie man mit den Deutschen umgehen muß) und Papst Lambertini und Papst Pecci- noch ruhmreicher wurde. Aber dieser gegenwärtige ritual-verrückte Pontifex zieht es vor,  sich in seinen geliebten aber leeren Gesten nach außen zu ergehen,...Orientalen zu treffen... sie zu umarmen...anstatt ihnen mit einer starken Bestätigung dessen zu begegnen, was wir und sie gemeinsam haben, wenn wir zusammen dem Zeitgeist entgegentreten. 

PF fühlt sich am glücklichsten...sichersten...wenn er sich hinter seiner Aspidistra versteckt. Gott segne sie!"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

Pezzo Grosso hat einige Fragen....an Kardinal Ravasi

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae die Antwort seines virtuellen Co-Autors Pezzo Grosso auf Kommentare zu seinem gestrigen Fragenkatalog zum von Kardinal Ravasi geplanten Treffen mit einigen - naja- etwas peinlichen Gästen verfaßt hat.  klicken
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PEZZO GROSSO MÖCHTE DIE EINGELADENEN DER PARTY VON KARDINAL RAVASI INTERVIEWEN" 

Liebe Stilumcuriale, Pezzo Grosso hat uns eine Fortsetzung des heute morgen veröffentlichten Artikels zukommen lassen, nachdem er im blog einen Kommentar gelesen hatte. Eine ausgesprochen ironische Fortsetzung, aber heute war Pezzo Grosso danach...Nun zu Ihnen: 

§§§ 

ERFORSCHUNG VON GEIST, SEELE UND KÖRPER ...(und der psychischen Störungen des Förderers)

Lieber Tosatti, erlauben Sie mir die Antwort auf den Kommentar, der heute morgen bei Stilum Curiae erschienen ist? 
Angesichts dessen, daß Kardinal Ravasi und sein Assistent Msgr. Trafny bereit sind, die Liste der illustren Gäste, wie sie vom Nuovo Arengario veröffentlicht wird, zu bestreiten, fordere ich sie zunächst mit drei Fragen heraus:

Meine erste Frage:  Haben Sie beide, Kardinal und Msgr., in Ihrem Leben jemals jemanden bekehrt? Mein Eindruck ist, daß Sie den größten Teil Ihres Lebens in Bibliotheken auf der Suche nach Mäusen, die Sie erziehen können, zugebracht haben.

Zweite Frage:  Dieses Ereignis, das so pathetisch als "Erforschung von Geist, Seele und Körper" überschrieben wurde (wenn ich auch befürchte, daß es ausgereicht hätte, sich nur auf die Erforschung des Körpers zu beschränken) ähnelt dem Assisi-Treffen "Die Wirtschaft Franziskus´" , das ich in  "The sciences of Francesco" umbenennen möchte. Aber war es beim Event in Assisi der Papst, der Jeffrey Sachs bekehrt hat oder war es umgekehrt? . 

Dritte Frage: Lieber Msgr, Trafny, warum schrieben Sie in der Einleitung zu diesem Ereignis, daß man -wenn man nur diejenigen einladen würde, die mit der Lehre der Kirche übereinstimmen,- glücklich wäre und sich keiner beklagt hätte? Entschuldigung, ich verstehe, daß ich Sie zuerst fragen muß, auf welche Kirche Sie sich beziehen....aber wann haben Sie in den letzten acht Jahren diejenigen als Vortragende eingeladen, die mit den Kirchenlehre übereinstimmen? Wer mit der Kirchenlehre übereinstimmt, wurde zum Schweigen gebracht und verfolgt. Es wurden nur Feinde der Kirche eingeladen. Warum kehren Sie nicht nach Polen zurück, um dort in einem guten Seminar noch einmal den Hl. Thomas zu studieren??

Montag, 19. April 2021

Tweet am Abend....

 


  

Christliche Kunst

 "Das Martyrium des Hl. Markus"  Fra Angelico, 1433

Fundstück

"Die Tagespost" veröffentlicht die Antwort des Bischofs von Passau, Stefan Oster auf die RassismusVorwürfe der Tübinger Theologin Johanna Rahner. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel: 

"BISCHOF OSTER KRITISIERT RAHNERS RASSISMUS- VORWURF DEUTLICH"

beginnt der Artikel so- ZITAT

 "Der Passauer Bischof Stefan Oster übt deutliche Kritik an den Äußerungen der Tübinger Theologin Johanna Rahner, wonach jeder ein „Rassist“ sei, der nicht für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche eintrete. In einem Beitrag auf seinem Blog schreibt Oster, Rahner würde „in einer bisher nicht gekannten Zuspitzung der Ausdrucksweise“ in einen wachsenden Chor derer einstimmen, die in denjenigen die eigentlichen Spalter in der Kirche sehen, „die aus Respekt vor dem Lehramt und eigener Überzeugungen an der geltenden, und nun ja, tatsächlich katholischen Lehre festhalten und sie verkünden“. (...)

Quelle: Die Tagespost

Fr. Hunwicke spricht....

heute bei liturgicalnotes über die Bedeutung des Lateinischen für ihn selbst und die Authentizität von Texte in ihrer Ursprungssprache
Hier geht´s zum Original:  klicken

                                                                "LATEIN" 

Ein geschätzter Leser, der das schon zuvor angesprochen hat, ist mit meiner Angewohnheit gelegentlich... ziemlich selten ...Latein zu schreiben, ohne ihn mit einer Eselsbrücke zu versorgen. nicht einverstanden. 


1. Klartext: dieses ist mein blog und ich schreibe in jeder Sprache, die ich kenne und auswähle. Das ist immer noch ein freies Land...ähm...bis zu einem gewissen Punkt. 

Es gibt Dinge, die man in einer Sprache einfacher ausdrücken kann als in einer anderen. Es gibt Mittel, die in der Rhetorik von Sprache A leicht zu finden sind, die in Sprache B leicht unbeholfen, überflüssig oder vielleicht sogar gefährlich erscheinen.

Dr. William King von dieser Universität hat 1748 bei der Schenkung der Radcliff- Bibliothek eine wundervolle Rede in Latein gehalten. Er bat seine Mit-Gelehrten, sie nicht zu übersetzen. Hätte einer von ihnen das getan und hätte er bei auch nur einer Nuance eine schlechte Entscheidung getroffen, hätte King mit einem Strick um den Hals enden können. Das war eine Zeit, in der die gelehrte und kultivierte Whig-Oligarchie Leute immer noch mit schauriger Grausamkeit öffentlich umbrachte und in Teilen Schottlands Völkermord verübte. Wenn man so darüber nachdenkt, war England zu der Zeit eher so wie das derzeitige Burma...
Verräterische Schurken hatten – nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Interessen – widerrechtlich die
Macht ergriffen und eine Tyrannei errichtet und brachten nach Gutdünken jeden um,
von dem sie eine Gefährdung dieser Macht befürchteten. Es ist noch gar nicht so lange
her, daß man Studenten an den Toren von Oxford aufgeknüpft hat.

1. Diese ganze Eselsbrücken-Kultur ist mir aus ideologischen Gründen verdächtig.
Versuchen Sie mal – nur als Beispiel – per Computer oder über ihren örtlichen
Buchhandel an ein vormodernes Werk zu kommen, und Sie werden feststellen, daß mit
"Homer“ eine "Übersetzung Homers“ gemeint ist. Es ist ganz schön schwierig, an eine
Originalversion von Homer zu kommen, und wahrscheinlich muß man dazu erklären:
"Was ich meine, ist der Originaltext Homers auf Griechisch“ … wobei es sich nicht
notwendigerweise um das Original handelt, weil wie wir alle wissen, die
Textüberlieferung um so problematischer wird, je älter die Papyri sind, und die großen
alexandrinischen Gelehrten nicht immer deutlich gemacht haben, warum sie bestimmte
Zeilen verwarfen. Außerdem wird das Konzept eines "Originaltextes“ ohnehin von
vielen modernen Textkritikern für problematisch angesehen...

265. Pontifex

"Heute vor 16 Jahren wurde Benedikt XVI zum 265. Pontifex in der Geschichte der Kirche gewählt. Erleben wir noch einmal diese historischen Augenblicke..."

19.4.2005

 Habemus papam! 

               

Heute vor 16 Jahren....

am 19. April  2005 wurde Kardinal Joseph Ratzinger zum Nachfolger Petgri gewählt.  CNA veröffentlicht aus diesem Anlaß noch einmal den Artikel, den Paul Badde damals über dieses Ereignis schrieb.  Hier geht´s zum Original:  klicken

Unter dem Titel: 

"HEUTE VOR 16 JAHREN WURDE KARDINAL RATZINGER ZUM PAPST GEWÄHLT" 

beginnt der Artikel so- ZITAT

"Erleichterung ist das Erste in den Zügen Papst Benedikts XVI. Er reißt die Arme über dem Petersplatz hoch wie ein Boxer. Alle Erdenschwere, die Joseph Kardinal Ratzinger bis gestern noch oft gedrückt und gefesselt zu haben schien, ist plötzlich von ihm abgefallen. Noch einmal reißt er die Arme hoch, und noch einmal! So hat ihn noch nie jemand gesehen und er sich auch selber nicht. Nichts ist ihm zu groß, die purpurrote Prachtstola nicht, nicht das weiße Käppi, nicht einmal die Schuhe seines Vorgängers, dessen Nachbar und engster Vertrauter er über zwei Jahrzehnte war. Gestern noch ist er unbemerkt mit seinem Sekretär in einen kleinen Golf eingestiegen, ab heute ist er umgezogen, keine hundert Meter weiter, nur über die Straße hinweg, von der Piazza della Città Leonina in den Apostolischen Palast. Doch jetzt sieht es aus, als hätte er im Himmel eine Wohnung genommen, als könne er gleich fliegen."  (...)

Quelle: CNA, P. Badde

Sonntag, 18. April 2021

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes auch heute über den auch in der anglophonen Sphäre berüchtigten Synodalen Weg. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DER DEUTSCHE SYNODALE WEG: METROPOLIT HILARION UND DER HL.JOHN HENRY NEWMAN" 

Metropolit Hilarion, der "Außenminister" des Russischen Patriarchats hat am 8. November 2014 einen wichtigen Text zum Primat und der Synodalität des großen Amerikanischen Orthodoxen Seminars des Hl. Vladimir geliefert.

Natürlich hätte ein katholischer Ekklesiologe etwas anderes zu sagen haben können. Ich will einfach nur zwei Punkte herausgreifen, die für Themen und die für das Leben unserer Katholischen Kirche in diesem speziellen sehr gefährlichen Augenblick wichtig sind. 

1) Wir lesen manchmal etwas über " Zwischenprimate" und die Wichtigkeit örtlicher Zusammenkünfte von Bischöfen in speziellen Regionen. Metropolit Hilarion machz ganz klar, daß die Ortskirche -in Kommunion mit dem Bischof- theologisch fundamental ist: während regionale Primate nur eine Frage der Nützlichkeit sind, ohne in einer essentiellen Doktrin der Kirche verankert zu sein. "Der Primat des Diözesanbischofs basiert klar auf fundamentalen theologischen Prinzipien - wie sie vom Hl. Cyprian auf berühmte Weise betont wurden:  "Der Bischof ist in der Kirche und die Kirche ist im Bischof und...wenn jemand nicht mit dem Bischof ist, ist er nicht in der Kirche." Primat auf regionaler Ebene , eine Sache der kanonischen Zwecknäßigkeit, basiert auf solchen Kanons..." 

Absolut. Deshalb war der Hl. Stuhl während der  Pontifikate des Hl. Johannes Pauls II und Benedikts XVI besorgt, daß die Bischofskonferenzen sich nicht den Primat des Bischofs dieser speziellen Kirche aneigneten, sei es theologisch oder praktisch. 

Was Seine Exzellenz gesagt hat, muß sicher auch a fortiori auf die neu erfundenen Synodalen Wege angewendet werden. 

Diese Worte sind auch deshalb wichtig, weil manchmal suggeriert wird, daß wir vom "Osten" über "zeitliche Primate" lernen sollten. Gut, was hat uns der "Außenminister" der Russischen Kirche über dieses Thema zu lehren? 

2) Synodalität setzt Einigkeit voraus, keine Mehrheitsabstimmungen. Tatsächlich geht Hilarion noch weiter: Konziliaren Entscheidungen soll durch Konsens zugestimmt werden, nicht duch Abstimmung; sie werden durch die gesamte Versammlung der Bischöfe approbiert." 

Das ist sehr wichtig; es ist ein Grund dafür, das Vorgehen Bergoglios bei den Synoden in Rom zu bedauern, nach denen Paragraphen, die sogar die 2/3 Mehrheit verfehlt haben, dennoch veröffentlicht wurden mit Angabe der  Ja- und - Nein-Stimmen. PF hat ein charakteristisch schlechtes Urteilsvermögen gezeigt. Seine Aktionen haben-wie so oft- den unglücklichen Anschein der Willkür. 

Die Katholiken haben immer erwartet, daß Ökumenische Konzile "moralisch einstimmig sein sollten". Es ist wohlbekannt, daß nach dem I. Vaticanischen Konzil, der Hl. John Henry Newman besorgt war, daß "eine aggressive, freche Partei" so auf die Väter eingewirkt haben könnte, daß es die schwerwiegendsten Gründe dafür gibt, die Definitionen als ungültig zu betrachten." Daß Newman so große Befürchtungen wegen eines Ökumenischen Konzils hatte, gibt uns fundierte Hinweise auf unsere Pflicht, einen "Synodalen Weg" durch ebenso solide Prinzipien zu überprüfen. 

Es ist auch eine gute Zeit, um diesen großartigen Satz des Hl. John Henry Newmans im Geiste laut ertönen zu lassen. Hier ist er noch einmal für Sie: "EINE AGGRESSIVE FRECHE PARTEI" . Er hatte so seine Art mit Worten! Er ist ein feinerSchutzheiliger!!  Und so modern!!! Was für ein Blogger wäre er gewesen!!!!

In der Diskussion ähnlicher Themen habe ich 2017 folgende Worte geschrieben, deren Wahrheit mir immer noch offensichtlich zu sein scheint. 

Wenn- in irgendeiner zukünftigen Zeit, Synodale oder sogar Konziliare Vorgänge von einem bestimmten Willen oder einer Fraktion  entschlossen ist, Heterodoxie oder Heteropraxie einzuführen und wenn diese Fraktion durch eine Mehrheit der Stimmen für ihre Ziele zu stimmen gesichert ist und so den Konsens moralischer Einmütigkeit zu erzielen- und wenn die versuchen sollte, der Kirche ihre Mehrheitsentscheidungen aufzuzwingen, wäre eine solche "Auferlegung" vis sine iure- ohne Gesetzeskraft."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke