Heute war Johannes der Täufer Thema der Predigt und unser Pfarrer präsentierte der staunendenden Gemeinde diesen Heiligen, den Superasketen, den Mann der harten Worte (..schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt...) als, man hörte und staunte und vergewisserte sich, als "Schutzpatron" der aufmüpfigen Pfarrer die (gähn, langweil) den armen geplagten wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion reichen wollen bzw es , obwohl sie wissen, dass es kirchenrechtlich nicht in Ordnung ist (das ist ja der Punkt, sie wissen es geht nicht), bereits tun.
Ausgerechnet Johannes, der dafür geköpft wurde, weil er dem Herodes gesagt hatte "Du darfst diese Herodias (die Frau deines Bruders) nicht zur Frau haben!"
Ausgerechnet Johannes, von dem gesagt wurde "Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden!".
Um mal kurz auszuholen, ich versteh schon, dass so eine Ehe schwierig bis unmöglich ist. Ich versteh schon, dass "man auseinander geht, und an der nächsten Ecke schon ein andrer steht!" und ich versteh schon, dass man dann, wenn man sich, nach einem Leben, das in den Kategorien dessen, was heutzutage 'normal' ist, verlaufen ist, dann wieder zu Glauben seiner Kindertage bekehrt hat, plötzlich vor einem Problem steht.
Man hat damals kirchlich geheiratet, weil man das damals halt noch so machte, hat sich scheiden lassen, weil man das heutzutage ja nicht mehr aushalten muss, wenn es nicht mehr so gut läuft in der Beziehung und wiedergeheiratet, weil man das halt so macht
Und dann kapiert man gar nicht, dass man nicht zur Kommunion gehen darf,