Samstag, 29. Februar 2020

A. Gagliarducci: "Das Pontifikat Benedikts XVI endete nie wirklich"

 Bei vaticanreport erklärt A. Gagliarducci diese Aussage damit, daß die in Benedettos Pontifikat dominierenden Themen in der Kirche heute noch genau so aktuell sind wie vor sieben Jahren.
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"BENEDIKT XVI, SEIN ERBE SIEBEN JAHRE SPÄTER" 
Das Ende eines Pontifikates ist nie einfach, Da gibt es Emotionen, es gibt das Gefühl der Entfremdung, es gibt ein Gefühl vom Ende der Welt. Bei Benedikt XVI war es schwieriger, weil Benedikt XVI Gelegenheit hatte, die Motive für seinen Entschluss zu erklären und zu erzählen.
Aber vor allem fährt er in seinem langen Abschied vom 11. bis zum 28. Februar vor sieben Jahren und seither fort, alles um das große Thema seines Pontifikates herum zu konzentrieren: den Glauben. 

Benedikt XVI beendete sein Pontifikat im Jahr des Glaubens, das er so sehr wollte und er beendete es nachdem er im Mondlicht seine persönliche und äußerst bittere Rede zum 50. Jahrestag der Eröffnung des Konzils gehalten hatte, in der er sich an die dort erweckten Hoffnungen erinnerte.- an jene Sitzungen und die Enttäuschung als er verstand, daß es auch schlechte Fische im Netz gab, mit dem der Herr Menschen gefischt hatte.
Benedikt XVI beendete sein Pontifikat , nachdem er den substantiellen Unterschied zwischen dem Konzil der Medien und und dem wirklichen Konzil erklärt hatte, indem er den Unterschied zwischen Glauben und den Gründen für den Glauben, zwischen Ideologie und Gründen der Ideologie,  von der die Welt durchdrungen ist, erklärte.

Das Ende eines Pontifikates bedeutet nur ein Ende, weil wir daran gewöhnt sind, es in politisch zu lesen. Aber das Pontifikat Benedikts XVI endete nie wirklichNicht weil Benedikt XVI immer noch der Papst ist, das ist nicht der Fall, sondern weil alle Probleme, die er hervorgehoben hat, heute mehr denn je aktuell sind. Und das sind sie, weil sie sich auf das einzige Thema konzentrieren, das für die Kirche wirklich wichtig ist: den Glauben.

Kehren wir von der Aktualität der Reden Benedikts XVI zur deutschen Kirche von 2011 zurück, als er die Selbstbezogenheit der Kirche feststellte,  zurückgefaltet auf ihre Strukturen, aber selbstzufrieden wenig geneigt, das Evangelium zu verkünden. 
Benedikt XVI ging so weit, die Welle der Säkularisation zu loben, die zu einer reineren Kirche führte. 


Freitag, 28. Februar 2020

Heute vor 7 Jahren

Am 28.Februar 2013 um 20:00 wurde das Tor des Palazzo Apostolico in Castel Gandolfo geschlossen,  zum Zeichen, daß das Pontifikat Papst Benedikts XVI beendet war.

Heute vor 7 Jahren...

Ein letzter Apostolischer Segen vom Balkon des Apostolischen Palastes in Castel Gandolfo

Fundstück

Kardinal Woelki hat Rudolf Gehring von CNA ein Interview gegen, in dem er auch zu den beiden Petitionen zu seiner Person Stellung nimmt.  Hier geht´s zum Original:  klicken 

Unter dem Titel:

"Exklusiv – Kardinal Woelki über Petitionen: "Ich möchte keine Galionsfigur sein"


beginnt der Artikel so: 

 "Für seine Kritik an der aktuellen Umsetzung des sogenannten "Synodalen Wegs" steht Kardinal Rainer Maria Woelki erneut im Zentrum der Aufmerksamkeit. Vor allem seine Äußerung, in der er die erste Synodalversammlung in Frankfurt am Main als "quasi protestantisches Kirchenparlament" bezeichnete, sorgte für viel Zustimmung und Kritik. So laufen momentan im Erzbistum Köln gleich zwei Petitionen, die sich mit seiner Person beschäftigen (CNA Deutsch hat ausführlich berichtet)."
(...)

Quelle: CNA, R. Gehring 

Heute vor 7 Jahren.


"Heute vor 7 Jahren- verzichtete Benedikt XVI auf das Pontifikat. Heute ist ein spezieller Tag um für den Papa emeritus zu beten. An was aus seinem Pontifikat erinnern Sie sich? "



Abschiedsworte an das Kardinalskollegium - hier geht´s zum deutschen Text: klicken

Marco Tosatti: "Aus der Tiefe unserer Herzen", Stilum Curiae und die 14.000.000

Marco Todsatti veröffentlicht bei Stilum Curiae eine Überlegung veröffentlicht, in der Pezzo Grosso einen Zusammenhang zwischen "Aus der Tiefe unserer Herzen" und den 14.000.000 Zugriffen auf Stilum curiae herstellt.
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"PEZZO GROSSO:  DAS BUCH VON BENEDIKT XVI UND SARAH ERKLÄRT DIE 14.000.000 MILLIONEN VON STILUM CURIAE" 

Liebe Stilumcurialisten, wir haben von Pezzo Grosso diese Überlegung zur gestrigen internen Nachricht von den Vierzehn Millionen bekommen. Lesen Sie sie aufmerksam, sie betrifft uns alle.

§§§


Lieber Tosatti, ich würde gern versuchen,  die 14.000.000 Aufrufe von Stilum Curiae -mit exponentieller Zunahme zu erklären. 

ich bitte Sie, mich ein bißchen das zu erklären indem ich mich auf das Buch "Aus der Tiefe unserer Herzen" beziehe, das Papst Benedikt XVI und Kardinal Sarah zusammen geschrieben haben, das ich -ein bißchen auf meine Weise- zu erklären versuchen werde.

Auf der ersten Seite zitiert Kardinal Sarah die Predigt Joseph Ratzingers bei der Messe Pro eligenda pontifice von 2005: "Einen klaren Glauben zu haben, gemäß dem Glauben der Kirche, wird jetzt als "Fundamentalismus" bezeichnet. 

Sehen SIe Tosatti, es gibt Begriffe, die (nach dem Vorbild Spadaros) falsch angewendet werden und das sind: Fundamentalismus. Traditionalismus, Konservatismus.

Und doch muß man Fundamente haben, um nicht auf Sand zu bauen. 

Und dennoch muß man Traditionen haben, um die uns von Jesus und den Aposteln überlieferte Lehre nicht zu verlieren.

Und dann muß man den Glauben bewahren, wenn man keine Häresien riskieren will.

Vielleicht muß man auch Integralist hinzufügen, der gegenüber sich selbst natürlich intolerant ist, gegenüber dem Nächsten aber tolerant. 

Agostino Nobile räumt mit einer von Pseudohistorikern konstruierten Legende auf

Marco Tosatti hat bei Stilum Curiae einen Artikel veröffentlicht, den Agostino Nobile über den angeblichen Einfluss des Islams auf die europäische Kultur verfaßt hat, in dem er die Gechichte vom Kopf auf die Füße zurückstellt.
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"NOBILE UND DIE LEGENDE VOM WESTEN,  DER DEM ISLAM ETWAS SCHULDET" 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Agostino Nobile fährt mit seinem Kampf gegen das in der Kultur, in Zeitungen uns jetzt- leider- auch im web vorherrschende lokale Kommunismus-Klischee. Einer der am weitesten verbreiteten Allgemeinplätze - mit antiwestlicher und besonders antichristlicher Funktion behauptet, daß während einer bestimmten Periode ein kulturell leuchtender Islam sich einem barbarischen und unkultivierten Westen widersetzte.
Selbst wenn das wahr wäre, hätte dieser Frühling nur sehr kurz gedauert, weil er von den Korangelehrten sofort erstickt worden wäre. 
Aber in Wirklichkeit stimmt das nicht, wie Nobile uns erklärt. 
Gute Lektüre.

§§§


Der Westen, Schuldner der islamischen Kultur? 
Zu den schulischen, medialen und pseudohistorischen Texten kommt seit einigen Jahren Wikipedia. Zufällig kam mir eine kurze Beschreibung des außerordentlichen Einflusses, den der Islam auf die europäische Kultur gehabt hätte, vor Augen: „Der islamische Beitrag zum mittelalterlichen Europa betrifft Gebiete wie Kunst, Architektur, Medizin, Landwirtschaft, Musik, Sprache und Technologie. Vom 11. bis zum 12. Jahrhundert nahm Europa das Wissen der islamische Kultur auf. Von besonderer Bedeutung für Europa waren die Übersetzungen antiker griechischer klassischer Texte durch die Araber und Perser, einschließlich der Werke des Philosophen Aristoteles. "

Der Ex-Präsident der USA, Barack Obama behauptete in einer Rede in der Al-Azhar-Universität in Kairo "Ich habe Geschichte studiert und gelernt, wie viel die Zivilisation dem Islam verdankt." 

Was ich hier in einigen Zeilen zusammenfasse, habe ich bereits bei anderen Gelegenheiten ausführlicher geschrieben. Aber weil die Lüge nur schwer stirbt, frage ich mich, ob ich gezwungen bin, noch einmal darüber zu sprechen.


Zunächst muss daran erinnert werden, daß es seit apostolischen Zeiten getaufte Araber gibt: "Juden und Proselyten, Kreter und Araber, und wir hören, wie sie die großen Werke Gottes in unseren Sprachen verkünden" (Apg 2,11). Daher ist Arabisch nicht immer gleichbedeutend mit Muslim.


Donnerstag, 27. Februar 2020

Tweet zum Tage

Heute vor 7 Jahren:  die letzte Generalaudienz von Papst Benedikt XVI....

Fundstück

Nachdem das Corona-Virus, das nach Aussagen zweier namhafter Virologen "nicht die Schwarze Pest aber auch nicht das einer einfachen Grippe ist" das Rheinland erreicht hat, müssen auch dort u.a. in Kirchen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung getroffen werden, Domradio.de berichtet, was man in der Diözese Köln tut.
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Unter dem Titel:

"KEIN WEIHWASSER MEHR IM KÖLNER DOM" 

beginnt der Beitrag so:


"Die Diözesen in Deutschland überlegen, wie sie mit möglichen Gefahren durch das Coronavirus umgehen. Aachen und Stuttgart haben reagiert. Auch die Deutsche Bischofskonferenz hat Tipps herausgegeben. Nun zieht auch der Kölner Dom nach.

Der Kölner Dom trägt der steigenden Zahl der Corona-Patienten in NRW Rechnung: Dompropst Gerd Bachner und Domdechant Robert Kleine setzen ab diesem Freitag Vorsichtsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Kraft. Der Dom folgt damit den Hinweisen und Anregungen des Erzbistums Köln."
(...)
Quelle: domradio.de

Fundstück

domradio de. berichtet über einen Vorschlag des Regensburger Bischofs Voderholzer für  ein veränderte Besetzungsverfahren für den Vorsitz der DBK.
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Unter dem Titel

"WENN DAS ALPHABET INS SPIEL KOMMT" 

beginnt der Beitrag so:

"Wenige Tage vor der Neuwahl des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz hat der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer ein komplett neues Besetzungsverfahren vorgeschlagen. Dabei spielt das Alphabet eine gewisse Rolle.

Statt wie bisher einen Vorsitzenden für sechs Jahre zu wählen, sollten sich die Erzbischöfe alle drei Jahre abwechseln, sagte Voderholzer der Wochenzeitung "Die Tagespost". Die Reihenfolge könnte alphabetisch erfolgen. Bamberg würde so den Anfang machen, danach folgten Berlin, Freiburg, Hamburg, Köln, München und Paderborn."

(...)
Quelle: domradio.de 

Mittwoch, 26. Februar 2020

Roberto de Mattei: Kirchengeschichtliches zu Seuchen.....

Professor Roberto de Mattei erinnert angesichts der Corona-Virus-Krise- in seinem heutigen Beitrag für Corrispondenza Romana an den Umgang des Hl. Papstes Gregor der Große mit der tödlichen Pestepidemie des Jahres 590 in Rom und ermahnt uns, daß auch heute sein Aufruf zu Umkehr und Buße noch gültig ist.
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 "CORONAVIRUS UND DIE KIRCHE: WIE EIN HEILIGER PAPST MIT DER PEST UMGING" 

"Eine geheimnisvolle Aura umgibt den Corona-Virus oder Covid-19 , dessen Ursprung und wirkliche Verbreitungsdaten wir nicht kennen auch nicht seine möglichen Konsequenzen.
Was wir aber wissen, ist daß Pandemien im Laufe der Geschichte immer als Strafe Gottes betrachtet wurden und das einzige Heilmittel, das die Kirche dagegen anwandte Gebet und Buße war.

Das ist in Rom Anno 590 passiert, als Gregor aus der Senatorenfamilie der Anicia zum Papst gewählt wurde, der den Namen Gregor annahm (540-604).

Italien war durch Seuchen, Hunger. soziale Unruhen und die zerstörerische Einwanderungswelle der Lombarden zwischen 589 und 590 zerstört, einen massiven Pestausbruch, der gefürchteten Lues Inguinaria, nachdem sie Byzanz im Osten und das Frankenland im Westen verwüstet und Tod und Angst auf der Halbinsel gesät und die Stadt Rom geschlagen hatte. Die Römischen Bürger sahen diese Epidemie als Göttliche Strafe für die Verderbnis der Stadt an.

Das erste Opfer, das die Pest in Rom forderte, war Papst Pelagius II, der am 5. Februar 590 starb und in St. Peter beigesetzt wurde. Der Klerus und der römische Senat wählten Gregor zu seinem Nachfolger, der, nachdem er praefectus urbis war, in seiner Mönchszelle auf dem Montecelio lebte. Nach seiner Weihe am 3. Oktober 590 handelte der neue Papst sofort wegen der Notlage der Pest.
Gregor von Tours (538–594), ein Zeitgenosse und Chronist dieser Ereignisse, berichtet, daß Gregor in einer denkwürdigen Predigt in der Kirche Santa Sabina die Römer aufforderte, dem Beispiel der Einwohner von Ninive - zerknirscht und reuig zu folgen: "Schau dich um: siehe, Gottes Schwert des Zorns schwingt über die gesamte Bevölkerung. Der plötzliche Tod entreißt uns der Welt und gibt uns kaum eine Sekunde Zeit. Genau in diesem Moment, oh - wie viele werden vom Bösen hinweg genommen - hier überall um uns herum - und können nicht einmal an Buße denken."

Dann ermahnte der Papst [alle], ihre Augen auf Gott zu richten, der solch enorme Strafen zulässt, um seine Kinder zu korrigieren. Um den göttlichen Zorn zu besänftigen, befahl der Papst eine "Litanei in sieben Formen", d.h. eine Prozession der gesamten römischen Bevölkerung, die je nach Geschlecht, Alter und Zustand in sieben Gruppen unterteilt war. Die Prozession zog von den verschiedenen römischen Kirchen in die Vatikanische Basilika und sang dabei Litaneien. Das ist der Ursprung der sogenannten größten Litaneien der Kirche oder der Rogationen, die wir zu Gott beten, damit er uns vor Widrigkeiten schützt.
Die sieben Umzüge bewegten sich barfuß und langsam, mit aschebedeckten Köpfen durch die Gebäude des alten Roms. Während die Menge die Stadt in Grabesstille durchquerte, erreichte die Pest einen solchen Höhepunkt des Wütens, daß innerhalb einer nur einer Stunde achtzig Menschen tot zu Boden fielen. Gregor hörte jedoch keine Sekunde auf, das Volk zu ermahnen, weiter zu beten, und bestand darauf, daß das von Lukas gemalte und in Santa Maria Maggiore aufbewahrte Bild der Jungfrau an die Spitze der Prozession gebracht werde. (Gregorio di Tours, Historiae Francorum, liber X, 1, in Opera omnia, herausgegeben)

Tweet zum Tage....Aschermittwoch 2013


Petition gegen den Synodalen Weg: Wir bleiben katholisch! up-date

Gegen den Synodalen Irrweg der katholischen Kirche in Deutschland hat Prof. Dr. Hubert Windisch nachfolgenden Aufruf verfaßt. Die unterzeichnenden Personen schließen sich diesem Aufruf an.
Hier geht´s zur Petition:  klicken

Wir bleiben katholisch
Aufruf zum Widerstand gegen den Synodalen Weg

* Die erste Vollversammlung des sog. Synodalen Weges gibt ihrem formalen und inhaltlichen Verlauf nach Anlaß zur Sorge, daß sich die katholische Kirche in Deutschland auf dem Weg in eine Spaltung befindet.

* Wenn Bischöfe sich bei der Feier der Eucharistie die heilige Kommunion aus Laienhand spenden lassen, wenn Bischöfe mit ihren Wortmeldungen zeigen, daß sie von ihrem Weiheversprechen, das von den Aposteln überlieferte Glaubensgut, das immer und überall in der Kirche bewahrt wurde, rein und unverkürzt weiterzugeben, nicht mehr viel halten, wenn Vorlagen, die nicht der katholischen Lehre entsprechen, behandelt werden können, dann ist mit dem sog. Synodalen Weg eine schiefe Ebene im katholischen Selbstverständnis betreten, auf der es nur noch abwärts gehen kann – außer man verläßt diesen Weg.

* In den vier Foren „Macht, Frau, Liebe, Priester“ sind gezielt vorbereitet die Weichen gestellt für eine zeitgeistpaßförmige Kirche. Durch funktionärsgelenkte innerkirchliche Machenschaften sollen in bezug auf alle vier Themenfelder katholische Kerngehalte in bezug auf Glaubenslehre und Glaubenspraxis ersetzt werden, die auf der sakramentalen Grund-struktur und der Tradition der Kirche basieren. Es geht nicht mehr um „Kirche sein“, sondern um „Kirche machen“. Letztlich hat man sich auf dem sog. Synodalen Weg dazu entschieden, die Debatte um theologische Inhalte den Konjunkturen der öffentlichen Meinung zu unter-werfen. Dann geht es aber auch nicht mehr um eine Tiefenerneuerung der Kirche in heutiger Zeit, sondern darum, wie man für die Destruktion der katholischen Kirche auch über eine per-sönliche Befriedigung hinaus öffentlichen Applaus bekommt.

* Das Zentrum unseres Glaubens, Kreuz und Auferstehung Jesu Christi, verblaßt. So war das Ablegen des Amtskreuzes durch Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm vor einem Muslim auf dem Tempelberg in Jerusalem im Oktober 2016 mehr als eine peinliche Geste. Es ist ein Signal mit Tiefenwirkung. Der Blick auf unsere Erlösung durch das Kreuz und die Auferstehung Jesu Christi und das Hören auf seinen Ruf in die Kreuzesnachfolge sollen nicht mehr all unsere Lebensbereiche, also auch nicht die Sexualität, bestimmen. Gegen das Evangelium wird die Kirche politisch korrekt und konsequenterweise in Seelsorge und Verkündigung flach und banal.

* Geradezu leidenschaftlich scheinen Mitglieder des sog. Synodalen Weges mit den angestrebten Vorhaben letztlich eine Protestantisierung der katholischen Kirche betreiben zu wollen. Wer das will, sollte sich aber darüber im Klaren sein, daß damit die Substanz der katholischen Kirche zerstört würde.

* Wir wehren uns gegen diesen Synodalen Weg. Wir bleiben katholisch.

Prof. em. Dr. Hubert Windisch, Priester und Pastoraltheologe
Bernward Büchner, Vorsitzender Richter am VG a. D.
Dr. h.c. Michael Hesemann, Historiker und Autor
Prof. Dr. Hubert Gindert, Gründer und Vorsitzender des Forum Deutscher Katholiken
Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident a.D. von Sachsen-Anhalt, Schirmherr des Forums Deutscher Katholiken


COVID-19 - historische Reminiszenzen

Der Löwe namens Marco Gallina läßt uns angesichts der nicht zu leugnenden Ausbreitung des Corona-Virus wieder einmal an seinem historischen Wissen und den im Gedächtnis der Bevölkerung Venetiens und der Lombardei verwurzelten Erinnerungen teilhaben.
Hier geht´s zum Original auf dem Löwen-blog klicken

              "Vor Pest, Hunger und Krieg bewahre uns" 

" ....Sie mögen sich vielleicht fragen, weshalb der Löwe eine derartige Faszination für das Coronavirus aufbringt, das sich COVID-19 nennt.  
Aber ich bin Historiker, dazu einer, der sich in der Frühen Neuzeit zuhause fühlt. Seit der Spanischen Grippe fürchtet die Menschheit die Wiederkehr einer Seuche, wie sie die Menschheit nur einmal jedes Jahrhundert erlebt. Die Globalisierung und die seitdem gewachsene Weltbevölkerung tun ihr Übriges. Panikmacherei ist mir ebenso fremd wie Verharmlosung. Wie ich andeutete: dieses Virus weckt Erinnerungen. Alte, vergrabene Erinnerungen."
(...) 
Quelle: M. Gallina, Löwenblog

Marco Tosatti erinnert sich angesichts des Corona-Virus an die Pestchroniken

Marco Tosatti läßt bei Stilum Curiae Msgr. ICS zum Corona-Virus und zu den Chroniken über die Pest-Epidemien des 16. und 17.Jahrhunderts zu  Wort kommen.
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"DIE PESTCHRONIKEN, MSGR. ICS . CORONAVIRUS"  

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae und verschiedene Trolle- wir, wie Sie gesehen haben, wurden oft unter Quarantäne gestellt. Wir, wir sind nicht Giuseppe Conte und seine verschiedene Mitarbeiter,…- Monsignore ICS, der wie Sie wissen, Stilum curiae folgt reist derzeit durch Norditalien. Und er hat uns seine Überlegungen und Neuigkeiten von den Orten der Pest geschickt. Viel Spaß beim Lesen. 

§§§

Liebe Leser von Stilum Curiae, gestern nachmittag habe ich die alte Mutter eines alten Freundes besucht, die in der Zone von Basso Lodigiana  wohnt, der die mutigen und netten Verantwortlichen des Ordens vorstehen. Mein erstes Gefühl war Beunruhigung wegen der surrealen Atmosphäre eines Katastrophenfilms. Das zweite Gefühl war Mitleid mit den betroffenen Personen, ich habe in ihren Gesichtern die Angst gelesen, die Angst vor dem Geheimnis dieses Virus, der ihr Leben verändern könnte. Und ich habe mich gefragt, wieviel spirituellen Trost diese verlorenen Personen brauchen würden und es hat mir sehr leid getan, zu wissen, daß sogar die Kirchen aus Vorsicht von den örtlichen Bischöfen geschlossen worden sind. 

Ich verstehe das, aber auf diese Weise werden die Gläubigen, die Trost brauchen, der Ansicht des Allerheiligsten Sakraments beraubt, wodurch die spirituelle Führung und die Beichte verhindert werden.

Die Geschichte berichtet von zwei ähnlichen Ereignissen, die in der Region Mailand stattfanden. Die erste war die Pest von 1576, als San Carlo Borrome Erzbischof von Mailand war. Alle flohen, sogar oder zuerst die spanischen Herrscher, nur San Carlo blieb übrig, um die Bevölkerung zu trösten, indem er mit ihnen betete und zur "einzigen Erfrischung" für die Kranken wurde.

Die zweite Pest ist die von 1630, die in Manzonis "Promessi Sposi" erzählt wird. Der Bischof von Mailand war der Cousin von San Carlo, Federico Borromeo, ein weiterer Riese des Glaubens, der sogar Prozessionen förderte, um die Fürsprache Mariens und die Gnade Gottes zu beschwören. Leider verschlimmerten diese Prozessionen, an denen Kranke und andere teilnahmen, die Pest. Tosatti sieht, daß dank dieses Ereignisses, auf das sich Federico Borromeo bezieht, die Kirchen heute schließen und erklären, daß sie nicht wollen, daß das, was 1630 geschah, wieder passiert. Wir verstehen das mit einiger Zurückhaltung.


Dienstag, 25. Februar 2020

M.Tosatti zur Causa Pell

Marco Tosatti hat sich in einem Beitrag für Radio Roma Libera  noch einmal Gedanken über den Prozess und das Urteil gegen Kardinal Pell und die Aussichten auf einen positiven Ausgang des Revisionsverfahrens gemacht und ihn auch bei Stilum Curiae veröffentlicht,
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"RADIO ROMA LIBERA: IM MÄRZ ENTSCHEIDET SICH PELLS SCHICKSAL" 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, wie Sie wissen, sendet Radio Roma Libera, der erste italienische katholische Podcast alle zwei Wochen die Überlegung eines Schriftstellers. Thema der Gedanken, denen am vergangenen Mittwoch eine Stimme verliehen wurde, war die bevorstehende Anhörung vor dem australischen High Court, die der unglaublichen Verurteilung von Kardinal George Pell gewidmet war. Hier ist der Link des Podcasts, und unten finden Sie den Text. Viel Spaß beim Lesen.

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Im März untersucht der Oberste Gerichtshof die schändliche Verurteilung von Kardinal Pell

Es gibt berechtigte Hoffnung, daß der schlimmste politische Prozess, den es je in Australien gab- eine Art Lynchen- in dem Kardinal George Pell verurteilt wurde, im kommenden Monat eine positive Lösung finden wird. 

Der australische Oberste Gerichtshof hat in der Tat eine Anhörung für die Berufung der Verteidigung des Kardinals für den 11. und 12. März angesetzt. aber das Urteil wird erst nach ein paar Wochen erwartet. Pell,78, verbüßt derzeit eine sechsjährige Haftstrafe im Hochsicherheitsgefängnis von Barwon wegen angeblichen sexuellen Missbrauchs von zwei Chorsängern in der Sakristei der Kathedrale von Melbourne nach der Sonntagsmesse, nachdem er 1996  gerade in dieser Diözese angekommen war. Wenn die Strafe nicht storniert aufgehoben werden sollte,  kann er nicht vor 3 Jahren und 8 Monaten frei gelassen werden.

Um die Verurteilung zu verstehen, muss das Klima der Feindseligkeit berücksichtigt werden, das von den Massenmedien geschaffen wurde und in der öffentlichen Meinung gegenüber der katholischen Kirche und insbesondere gegenüber Kardinal Pell, der als traditionalistisch und konservativ gilt, präsent ist. Im vergangenen August wurde die Berufung des Kardinals mit zwei gegen eine Stimme abgewiesen. Aber der Richter des Minderheitsvotums schrieb eine mehr als zweihundert Seiten umfassende Dokumentation, um Pells mögliche, tatsächlich wahrscheinliche Unschuld zu zeigen. 


Fundstück

Susanne Finner berichtet für CNA 
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Unter dem Titel

"KRYPTA UND EIN TEIL DES VORPLATZES DER KATHEDRALE NOTRE DAME BALD WIEDER ERÖFFNET" 

beginnt der Beitrag so:
"Die französischen Behörden hoffen, die Krypta und Teile des Vorplatzes von Notre-Dame de Paris im Frühjahr wieder eröffnen zu können - fast ein Jahr nach dem Brand, der das Dach und einen Großteil des Innenraums der Kathedrale zerstört hatte. Dies berichtet ACI Prensa, die spanische Schwesternagentur von CNA Deutsch.
Emmanuel Grégoire, stellvertretender Bürgermeister von Paris, erklärte laut Berichten der New York Times, der Platz und die Krypta der Kathedrale sollten – "wenn alles gut läuft" – kurz vor Sommerbeginn wieder zugänglich sein."
(...)
Quelle: CNA, S. Finner

Kurz zwischendurch: breaking-...und das Interview dazu


WIE KNA MELDET, TRITT AUCH DER SEKRETÄR DER DBK PATER H. LANGENDÖRFER  SJ, ZURÜCK.....

Hier ein Interview dazu von domradio " ERNEUTER PAUKENSCHLAG"    -klicken

Aldo Maria Valli: & die Reaktionen auf das Corona-Virus in Ost & West

Aldo Maria Valli  kommentiert auf seinem blog "Duc in Altum" die Reaktionen auf das Eintreffen des Corona-Virus in Italien, Meinungs-und Pressefreiheit in China und vergleicht die Realität mit der befremdlichen, veröffentlichten Beurteilung durch Bischof  M.S: Sorondo
Hier geht´s zum Original:  klicken 


"DIE ANSTECKUNG MIT DEM CORONA-VIRUS UND DIE MONSTER DER IDEOLOGIE"

Angesichts der Ansteckung durch das Corona-Virus war die erste Reaktion von uns postmodernen Selbstgenügsamen, Panik verbunden mit
Wieso? Man hat uns glauben lassen, daß wir diese Dinge beherrschen, daß bestimmte Probleme der Vergangenheit angehören, daß Wissenschaft und Technik uns eine Welt geschenkt haben, in der wir das tun können, was wir wollen, ohne uns um die Konsequenzen zu kümmern und jetzt entdecken wir uns unvorhergesehenermaßen als schwach und ohne Verteidigung.
Die Langsamkeit beim Ergreifen der adäquaten Maßnahmen ist - noch vor der organisatorischen Unfähigkeit - Kind dieser kulturellen Überzeugung,.
Der postmoderne, selbstbezogene Mensch ähnelt einem verwöhnten Kind, das -aufgewachsen in der Gewißheit, von gewissen Ängsten befreit zu sein, praktisch omnipotent- in dem Augenblick, in dem es sich als schwach und unverteidigt wiederfindet, sich weigert, die Realität anzuerkennen und anfängt zu jammern.

Es wäre interessant zu wissen, was wohl seine Exzellenz Monsignore Marcelo Sánchez Sorondo von der Situation hält, der vor einem Jahr von einer Reise nach China zurückkehrte und ohne Angst, sich lächerlich zu machen, verkündete, daß "in diesem Moment die Soziallehre der Kirche am besten von Chinesen umgesetzt werde, "weil sie sich um das Gemeinwohl kümmern und die Dinge dem Gemeinwohl unterordnen".

Die Worte des Kanzlers der Päpsltichen Akademie der Wissenschaften verdienen erinnert zu werden -nicht so sehr, um Polemiken zu unterhalten (dafür ist nicht der richtige Augenblick) sondern um zu zeigen, wozu die Ideologie führt, wenn sie die Stelle des gesunden Menschenverstandes einnimmt, 

"Ich bin", sagte der Msgr. -"einem außerordentliches China begegnet, das die LEute nicht verstehen  und das ist, daß das chinesische Hauptprinzip Arbeit-Arbeit-Arbeit ist- "
"Die kommunistische Regierung- sagte Sorondo noch " verteidigt die Würde der Person" und folgt 
der Enzyklika "Laudato Si´" von Papst Franziskus mehr als andere Länder. Außerdem "Beherrscht die Wirtschaft nicht die Politik, wie es in den USA ist. Man hat den Eindruck, daß China sich sehr gut entwickelt. 
Und man muß feststellen, daß Msgr. Sorondo vorher ,während einer internationalen Begegnung über Organhandel Peking wütend gegen den Vorwurf erzwungener Transplantationen verteidigt hat, die von chinesischen Ärzten an zum Tode verurteilten Gefangenen vorgenommen werden.


Montag, 24. Februar 2020

Herrschen oder regieren? Ein Vergleich zwischen dem Hl. Papst Paul VI und Papst Franziskus

In seiner montäglichen Kolumne in Monday in the Vatican vergleicht A. Gagliarducci den Regierungsstil mit dem von Papst Paul VI und macht dabei einen Unterschied zwischen regieren und herrschen. Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST FRANZISKUS REGIERT, WÄHREND PAUL VI HERRSCHTE. BRAUCHT DER VATICAN EINEN HERRSCHER ODER EINEN KÖNIG?"

"Papst Franziskus hat Paul VI immer bewundert. Er hat das zum erstenmal  2014 in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" offenbart. Die Antwort von Papst Franziskus kann auch als gute Zusammenfassung dessen gelten, was er denkt und tut, betrachtet werden.

Nach "Humanae Vitae" befragt, betonte Papst Franziskus, daß "Paul VI  am Ende den Beichtvätern  große Barmherzigkeit und Aufmerksamkeit für die konkrete Situation empfahl. Aber sein Genie war prophetisch; er hatte den Mut, sich gegen die Mehrheit zu stellen und die moralische Disziplin zu verteidigen, eine kulturelle Bremse zu betätigen und sich dem gegenwärtigen und zukünftigen Malthusianismus zu widersetzen."

Papst Franziskus fügte hinzu. " Das Problem ist nicht, die Doktrin zu ändern sondern tiefer zu gehen und die Pastoral, die Situation in Betracht ziehen zu lassen und das, was die Menschen tun können."

Die Veröffentlichung von Humanae Vitae, der Enzyklika über die Geburtenkontrolle, war der Wendepunkt im Pontifikat von Paul VI. Die Enzyklika ließ Paul VI zum Ziel von Kritik und zum Opfer einer Medienkampagne werden, die sich gegen  seine Entscheidung richtete. 

Papst Franziskus´Exhortation "Querida Amazonia"  kann als "Humanae Vitae 2.0" betrachtet werden, Der Papst geriet jetzt ins Feuer einer Medienkampagne, die eine "doktrinale Revolution erwartete und sich einem pragmatischen Papsttum gegenüber wiederfand, das durch robuste geopolitische Interessen (mit besonderem Schwerpunkt auf Lateinamerika) charakterisiert- aber nicht besonders bestrebt ist, irgendeine Revolution zu starten.

In seinem Kommentar in diesem Kontext hat Christopher Altieri im Catholic Herald die Beschreibung von Querida Amazonia als eine Humanae Vitae 2.0 unterstützt und dann ein Licht darauf geworfen, wie sich die Dinge unter Paul VI weiter entwickelten.


Heute vor 7 Jahren


Marco Tosatti: kein Rosenmontagsbeitrag

aber schon leicht satirisch... nach der Veranstaltung und den päpstlichen Verlautbarungen in Bari läßt Marco Tosatti sein alias Pezzo Grosso einen "Bergoglio-Preis für Ignoranz" bedenken und  der weiß auch schon einen würdigen ersten Preisträger...
Hier geht´s zum Original: klicken

"PEZZO GROSSO. AUS BARI, DER BERGOGLIO-PREIS FÜR IGNORANZ"

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Pezzo Grosso hat die Rede des amtierenden Pontifex beim Kongress in Bari, das von der Italienischen Bischofskonferenz zum Thema "Mittelmeer" organisiert wurde, gelesen; 
Wie wir wissen, war das - Dank der Komplizenschaft  der NGO und der derzeitigen, nicht repräsentablen Regierung - basierend auf einem Parlament, das als betrügerisch zu bezeichnen ist und womöglich noch weniger repräsentabel, - ein beliebter Hotspot zugunsten unkontrollierter Einwanderung, der Wiederaufnahme des Menschenhandels, 
Geduldet und unterstützt von denen, die auf dem Hügel ihre Rolle als Garanten der
Rechte des Volkes auf eine durch Wahlen legitimierte Repräsentanz völlig aufgegeben zu haben scheinen, wie es in einer Demokratie sein sollte. In der befinden wir uns offenbar nicht mehr. Entschuldigen Sie mich für diesen Ausbruch aus einem gebrochenem Herzen und lesen Sie, was Pezzo Grosso über Papst Bergoglio und seine Äußerungen gesagt hat. 

§§§


Lieber Tosatti, ich schlage Stilum Curiae vor, einen "Bergoglio-Preis für Heuchelei" zu stiften. 
Unter dem folgenden Link findet man eine Erklärung für diese Initiative. Wie Sie lesen werden, hat
der Pontifex maximus in Bari bei dem von Seiner Ehrwürdigsten Eminenz dem Supergenialkardinal Bassetti organisierten Event "Das Mittelmeer, die Grenze für Bereicherung" eine bestimmte Anzahl von Bischöfen und Patriarchen getroffen ....Entschuldigung, Lapsus, ich wollte "Mittelmeer, Grenze für den Frieden" schreiben. 
Ich entschuldige mich sehr bei den Lesern. Das ist mir so herausgerutscht....

Tweet zum Tage

Sonntag, 23. Februar 2020

Musik am Sonntag Abend




           

Wir brauchen einen neuen Propheten wie Ezra

Marco Tosatti läßt bei Stilum Curiae  Msgr. ICS mit dem Wunsch nach neuen Propheten Ezra zu Wort kommen. Hier geht´s zum Original:   klicken

"MSGR. ICS: WIE SEHR BRAUCHEN WIR EINEN PROPHETEN WIE EZRA."

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Msgr. ICS hat uns von einer Dienstreise durch Nord-Italien, diese schöne Überlegung geschickt, in diesem Augenblick, den wir sowohl als Land als auch als Kirche erleben. Lesen Sie sie , sie ist schön geblieben und ich möchte sie mit Stilum-curiae-Volk teilen. Gute Lektüre! 

§§§

Lieber Tosatti, 
erlauben Sie mir in einem Moment emotionaler Spannung, der so stark, aber auch so verwirrend ist, eine spirituelle Pause? Hier in Norditalien sind sie alle aus Angst vor Ansteckung zu Hause verschanzt. Sie haben Zeit, Stilum Curiae zu lesen und zu meditieren. Dank Gott und unserer Mutter Maria, der Allerheiligsten, gibt es nicht nur Priester wie Spadaro, sondern auch andere, die nur die Frohe Botschaft verkünden, daß das Evangelium uns immer dazu bringt, den Glauben zu erneuern, nicht den ideologischen Hass à la Spadaro, auch eine Schande für die Gesellschaft Jesu.

In diesem Sinne möchte ich an eine sehr schöne und lehrreiche historische Episode des jüdischen Volkes erinnern. Zwischen dem 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. erlebte das jüdische Volk die babylonische Gefangenschaft. Nebukadnezars Babylonier hatten die Juden besiegt und deportiert, den Tempel Salomos zerstört und ohne den Tempel verschwanden die Priester und man musste sich damit zufrieden geben, die heiligen Texte zu lesen. 
Dann besiegten die Perser die Babylonier und Cyrus erlaubte den Juden zurückzukehren, aber es war zu viel Zeit ohne Priester vergangen. Nach diesem Exil stellte ein Lehrer, praktisch ein Schriftgelehrter, Ezra, die jüdische Gemeinde in Jerusalem wieder her, indem er das jüdische Bewusstsein neu formte, das nach der Zerstörung des Tempels und dem Verschwinden der Priester eingeschlafen war. Ezra erklärte die Heilige Schrift, die Schriftrollen, die einige Priester ins Exil mitgenommen hatten, und erklärte die Wahrheit erneut. Wenn ich eine riskante Analogie machen darf, ein bisschen wie Kardinal Sarah und Benedikt XVI es gerade taten, indem sie das Buch zusammen geschrieben und uns an die Wahrheit erinnert haben.

Samstag, 22. Februar 2020

"Erschallet ihr Lieder

 
erklinget ihr Saiten, oh selige Zeiten..."   BWV 172

            

Kardinal Cordes warnt vor der modischen Mutter-Erde-Verehrung

Dr. Maike Hickson hat einen Text von Kardinal Paul Josef Cordes über die Gefahren eines Mutter-Erde-Kultes übersetzt und bei LifeSite News veröffentlicht,
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"EXKLUSIV: KARDINAL WARNT KIRCHE DAVOR, IN
DIE ANBETUNG VON MUTTER ERDE ABZUGLEITEN" 
"Das Licht der Offenbarung widerspricht entschieden einer Anbetung die sich nicht auf Gott richtet"

Kardinal Paul Josef Cordes, der frühere Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum und Verteidiger der Dubia-Kardinäle, hat eine Rezension über biblische und andere Quellen mit Bezug zur Beziehung zwischen dem Schöpfer- Gott - und der Erde, dem Kosmos und den Tieren geschrieben. 
Seine für LifeSite News verfaßte Analyse (unten in voller Länge veröffentlicht) zielt darauf ab, die Frage zu klären, ob es für einen Christen paßt "Mutter Erde" zu verehren. Dieses Thema war während der Amazonas-Synode im Oktober in Rom aktuell.

Wie mit Hilfe mehrerer Quellen, nicht zuletzt dem Hl. Paulus, gezeigt wird, wurde die Schöpfung, die in Gottes Augen zuerst "gut"war, nach dem Sündenfall des Menschen zutiefst verletzt.Cordes schreibt: "Beim Hl. Paulus ist der Gegensatz zwischen Gott und dem Kosmos offensichtlich; der Apostel schreibt das der Sünde zu, die durch den ersten Menschen in die Welt kam (Röm, 5:12)."

Der 85-jährige Kardinal, der seit 1980 in Rom lebt, zeigt, daß eine solche "kurze biblische Rezension gegenüber jedem Natur-Mystizismus kritisch ist. Homogene planetarische Religionen, Esoterik und Schamanismus säumen ihren Weg.“
"Nicht die Verehrung kosmischer Mächte sondern die Befreiung von ihnen, ist die biblische Botschaft." 
                                                             *   *   *
Artikel von Kardinal Cordes über "Mutter Erde" 
Mutter Erde wird nicht nur Pachamama genannt. Wie ein Blick ins Internet zeigt, wird sie weltweit auch unter anderen Namen verehrt. 

"Gaia, Du! Trägerin, Geliebte, Ernährerin, Göttliche. Oh du, Mutter alles Seienden, du unserer Erde.
Heilig ist deine Weisheit. Heilig dein Sein. Heilig deine Natur. Heilig deine Vollkommenheit, Heilig dein Herz. Heilig deine Quelle...." (www.myananda.de, 17 February 2020)

Eine neue Göttin? "Mutter Erde" ein Kultobjekt? Hier sind einige Fragen, die im Hinblick auf Gottes Wort nötig sind. 


Fundstück

Regina Einig kommentiert für "Die Tagespost" die Reaktionen der Vertreter des Synodalen Weges auf die Ermahnungen und Erinnerungen an Gebet und traditionelle Frömmigkeitsformen aus Rom
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Unter dem Titel

"IM BLICKPUNKT: NUN DROHT DER OFFENE BRUCH"

beginnt der Artikel so - Zitat:

"Die Brisanz des nachsynodalen Schreibens liegt in der Selbstverständlichkeit, mit
der Papst Franziskus das nördlich der Alpen oft längst Entsorgte fordert: Gebet um 

Priesterberufe, Missionsgeist und eine unverfälscht marianische Haltung der Frauen."
(...)

Quelle : Die Tagespost, R. Einig

Tosatti: 3 Kardinäle wollen das Flüchtlingsproblem lösen....

In einem bei Stilum Curiae veröffentlichten Brief an Marco Tosatti befaßt sich sein Alter Ego Pezzo Grosso mit der von Caritas und Kardinälen unterstützten Flüchtlingspolitik Italiens.
Bei den 3 im Text angesprochenen Kardinälen handelt es sich um Jean Claiude Hollerich, Konrad Krajewski, Almosenier von Papst Franziskus und Michael Czerny.
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"PEZZO GROSSO UND DER MIGRANTISMUS-WAHNSINN DREIER KARDINÄLE" 


Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, während Dank der Regierung und des Innenministers Lamorgese das große Geschäft mit den neuen Sklaven zur Freude der COOP und der Caritas und mit (unserem) Geld des Staates wieder aufgenommen wurde, hatten 3 Kardinäle die geniale Idee, den europäischen Priestern vorzuschlagen, die in Lesbos anwesenden illegalen Einwanderer zu sortieren, wie Sie im Folgenden lesen können. Pezzo Grosso hat diese unzeitgemäße Äußerung zur Kenntnis genommen und über sie nachgedacht. Wir hoffen, daß die Betroffenen einen Weg finden, das zu lesen.

§§§

PG an Tosatti.
Lieber Tosatti,, mein alter spiritueller Leiter (Jesuit) von vor vielen Jahren hat mich gelehrt, immer die "Absicht" der Person, mit der wir uns befassen oder um die wir uns sorgen, "zu berücksichtigen". 
Wenn man den hier verlinkten Text liest, versteht man wovon ich spreche und welche Mühe es mir bereitet, die Absichten dieser hier zitierten geweihten Prälaten zu "retten". 
Aber wenn die Absichten dieser Armen richtig sind, muß ich daraus schließen, daß sie ahnungslos und dumm sind, fast eine Schande für die Katholische Welt, (das sage ich angesichts dessen, daß sich die Katholisch Welt sich sonst nur der Traditionalisten schämt) weil- wie Sie unten lesen können- sie eine falsche Lösung für ein Problem vorschlagen, dessen Ursache und Gegebenheiten sie nicht kennen. Deshalb verschlimmern sie die Situation dieser menschlichen Wesen noch.
Aber sie verschlechtern auch immer mehr den Ruf der Katholischen Kirche, die jetzt auf eine Verteilerin von "warmen Mahlzeiten" in aufgegebenen oder halb aufgegebenen Kirchen reduziert wird, damit Einwanderer sie dann in ein Fast Food (Kebab & Couscous), in Moscheen oder Nachtklubs umwandeln können. 
Drei Kardinäle scheinen Darstellungen aus der Tiefe wörtlich genommen und den übrigen europäischen Klerus gebeten zu haben, die Pfarreien und die Klöster des Alten Kontinents zur Verfügung zu stellen

Freitag, 21. Februar 2020

Zwei Päpste : Manipulation & Instrumentalisierung

Francesco Boezi kommentierte gestern für Il Giornale das Wirken des Papa emeritus zum Wohl der Kirche in Mater Ecclesiae.
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DIE SCHRITTE BENEDIKTS XVI, DIE DIE KIRCHE "GERETTET" HABEN
Jene Schritte Benedikts XVI, die die Kirche "gerettet" haben.
Indem er die Vorwürfe der Konservativen zurückwies, hat er die katholische Kirche vor weiteren Spaltungen bewahrt. Hier der ganze Hintergrund.

Francesco Boezi hat das heute so kommentiert:

"Wenn Joseph Ratzinger das Seine sagt, tut er das in voller Kenntnis der Dinge. Es ist nötig, diese offensichtliche diese Tatsache zu bekräftigen. Bestimmte Narrative- besonders nach der Veröffentlichung von "Aus der Tiefe unserer Herzen" und danach wurde begonnen, eine These zu unterstützen. die mehr oder weniger so klingt: "Benedikt XVI ist das Opfer einer Fankurve, die die Standpunkte des Emeritus gegen Bergoglio instrumentalisiert.

Obwohl sich für  diese Überlegungen eine einfache Grundlage für die greifbare Existenz einer "Ratzinger-Front" finden lassen, lohnt es sich, zu unterstreichen, wie jede von Joseph Ratzinger unterzeichnete öffentliche Äußerung, selbst in diesen siebeneinhalb Jahren seit dem Verzicht, nur
Joseph Ratzinger selbst zugeschrieben werden kann.
Es ist sehr schwierig, einen Theologen dieses Kalibers zu "manipulieren", wie einige der Ultra-Progressiven glauben machen wollen.

Kardinal Robert Sarah war in dem Moment, in dem er sich mit der Kritik nach dem oben genannten Buch befassen musste - das sich entschieden gegen die Infragestellung des priesterlichen Zölibats ausspricht - irgendwie gezwungen, die "Beweise" der Zusammenarbeit mit Benedikt XVI zu veröffentlichen.
Das ist eine indirekte Demonstration dafür, wie entschlossen bestimmte Angriffe geführt werden.
Besonders hervorzuheben ist die Änderung des Narrativs: Joseph Ratzinger wurde einst als "einziger Papst" bezeichnet. Jetzt ist er aufgrund von Interventionen, die als unbequem angesehen werden, ein ehemaliger Papst geworden, für einige nur ein "emeritierter Bischof", umgeben von konservativen Rändern. 
Eins von beiden also. Ist Ratzinger alleine oder ist er es nicht?
Alles in allem scheint es nicht so. Und wir werden sehen warum. Am Freitag hat Don Filippo Di Giacomo in "Repubblica" die Existenz eines Verdächtigen betont. Einer, der demnach im "Kreis" von Joseph Ratzinger lebt "der es liebt ", Dinge zu organisieren, die er dann nicht handhaben kann". Kurz gesagt, Benedikt XVI wäre nicht der Regisseur des "Brechens des Schweigens", sondern eine gute Symbolfigur für Initiativen, die vielleicht gegen den regierenden Papst ergriffen wurden. Die Gleichen, die am Tisch des "Gefolges" von Benedikt XVI studiert werden konnten. Und deshalb wurde Ratzinger von den Ratzingerianern "gerettet".


Wie werden sich die Ereignisse der vergangenen Woche auf den Synodalen Weg auswirken?

Der Catholic Herald kommentiert das Zusammentreffen der Veröffentlichung der  postsynodalen Exhortation- ohne die erwarteten Änderungen-mit der Rücktrittsankündigung Kardinal Marx´ und die möglichen Auswirkungen auf den Synodalen Pfad.
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"KANN SICH DER DEUTSCHE SYNODALE WEG VON EINER ALBTRAUM-WOCHE ERHOLEN?"

"Deutschlands Synodaler Weg ist letzte Woche ernsthaft vom Weg abgekommen. Dienstag, am 11. Februar sagte Kardinal Reinhard Marx, daß er als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz zurücktreten werde. Diese Ankündigung, die zufälligerweise auf den 7. Jahrestag des Rücktritts von Papst Benedikt XVI fiel, hat seine Mitbischöfe schockiert

Man hatte erwartet, daß er als 66-Jährige eine zweite 6-jährige Amtsperiode antreten werde, In einem Statement, daß mehr Fragen aufwarf als beantwortete, sagte der Kardinal, daß er sich stattdessen auf seine Erzdiözese in München und Freising konzentrieren wolle.
"Ich denke, jetzt sollte die jüngere Generation an der Reihe sein, und vielleicht ist es gut, wenn diese Rolle in Zukunft häufiger wechselt" schrieb er.

Das ist seltsam, weil Kardinal Marx relativ jung ist -zumindest was Bischöfe betrifft. Er scheint auch auf dem Höhepunkt seines Einflusses zu sein,. Er ist der einzige Vorsitzende der Bischofskonferenz, aber auch Mitglied des 6-Kardinäle-Rates und Koordinator des vaticanischen Wirtschaftsrates.

Der Kardinal hat seine bemerkenswerten diplomatischen Fähigkeiten dazu benutzt, sicher zu stellen, daß der Synodale Weg abheben konnte, trotz der heftigen Widerstands aus dem Vatican.
Tatsächlich kann man sich kaum einen geschickteren Vermittler zwischen Rom und jenen deutschen Bischöfen vorstellen, die versuchen Lehre und Praxis der Kirche zu ändern.
Kardinal Marx hat keinen offensichtlichen Nachfolger in der jüngeren Generation deutscher Bischöfe, und es wäre eine Überraschung, wenn einer von ihnen, sein Talent hätte, Dinge mit dem Vatican zu regeln.

Zu einer noch dramatischeren Entwicklung sollte es einen Tag später kommen, am Mittwoch den 12. Februar , als Papst Franziskus sein lange erwartetes Dokument zur Amazonas-Synode veröffentlichte.


Donnerstag, 20. Februar 2020

Fr. Hunwicke spricht

Im Hinblick auf die geplante Neu-Weihe Englands an die Gottesmutter Maria befaßt sich Fr. Hunwicke bei liturgicalnotes heute mit einem -inzwischen zerstörten- Gemälde, das König Richard II darstellt, der mit Hilfe des Hl. Johannes des Täufers England der Hl. Jungfrau weiht.
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"MARIAS MITGIFT UND KÖNIG RICHARD II"

"Während wir uns darauf vorbereiten, unser Land erneut Unserer Lieben Frau zu weihen, erkläre ich ein Stück Latein, das in geheimnisvoll verstümmelter Form im Internet kursiert.
Hier ist die Zeile:

DOS TUA I VIRGO PII/ HAEC I EST QUARE I REGE MAIRIA

Das ist ein typisch mittelalterlicher Hexameter; vergessen Sie, was Sie jemals über Längen und Kürzen und Rhythmus wußten. Ich habe die roten Zeichen als metrische Trennungsmittel eingesetzt. 
trennt die Zeile in ihre "sechs Füße"  / ist die Zäsur in der Mittelpause. Wie so oft in solchen mttelalterlichen Versen reimen sich die Silben vor der Zäsur mit denen am Ende der Zeile- in diesem Fall IA.
Weitere Beispiele für diesen Vers-Aufbau erscheinen auf dem Grab von Richard II in Westminster Abbey (diesen Versen wird normalerweise der Begriff "leoninisch"  beigefügt.) 

Eine moderne Zeichensetzung könnte Folgendes ergeben: 

Dos tua, Virgo pia, haec est; quare rege, Maria.

Übersetzt:  O fromme Jungfrau, dieses ist deine Mitgift, deshalb oh Maria, herrsche (darüber). 

Diese Inschrift- so wird berichtet- soll auf einem Bild gewesen sein, das bis zur Napoleon-Episode über einem Altar im Englischen Collegium in Rom hing. Es stellte einen König und eine Königin-beide kniend- dar, die Unserer Lieben Frau England anbieten. Es soll ihre Mitgift werden und das Opfer wird durch die Hände des Hl. Johannes des Täufers vorgenommen (der Schutzpatron König Richards II und einer der populärsten Heiligen, bis der Hl. Joseph ein bißchen in seine Verehrung eingriff). Der Altar, über dem es stand (in dem, was -natürlich- das alte Königliche Hospital war, bis es ins Hochwürdige Englische Kollegium umgewandelt wurde) war der des Hl. Märtyrers Edward- 

(Quelle: Edmund Waterton: Pietas Mariana Britannica (1879) 8nd Bl. Harleian ms 360)


Fundstück

Regina Einig berichtet für "Die Tagespost", wir der Erzbischof von Caracas, Kardinal Jorge U. Savino über die postsynodale Exhortation "Querida Amazonia"  und die andauernde Diskussion über den priesterlichen Zölibat denkt.
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Unter dem Titel:

"PAPST FRANZISKUS HÄLT VERHEIRATETE PRIESTER FÜR KEINE ANGEMESSENE LÖSUNG"


beginnt der Artikel so: Zitat

"Der emeritierte Erzbischof von Caracas, Kardinal Jorge Urosa Savino, hat hervorgehoben, dass die Öffnung des Weiheamtes für verheiratete Männer wegen der geistlichen und theologischen Bedeutung des Zölibats und wegen der praktischen Schwierigkeiten, die mit der Öffnung des Weihe-Amtes für verheiratete Männer verbunden wären, weltkirchlich umstritten ist."
(...)

Quelle: Die Tagespost, R. Einig

S. Magister: Ein deutscher Albtraum, Fortsetzung

Fortsetzung von hier und hier

SANDRO MAGISTER: EIN DEUTSCHER ALBTRAUM
(....)

"Der Versuch von Papst Jorge Mario Bergoglio, die deutsche Synode zu zähmen, fand in mehreren Etappen statt, von denen die erste von Lucas Wiegelmann in einem Ende 2019 in Deutschland in "Herder Korrespondenz“ und in Italien in „Il Regno veröffentlichten Artikel sorgfältig rekonstruiert wurde.

Die erste Etappe geht auf den letzten Frühling zurück. Die kämpferischen Proklamationen aus allen Alpenregionen und die besorgten Berichte des Nuntius Nikola Eterovi in Deutschland, veranlassten einige hochrangige Kurienchefs, Druck auf den Papst auszuüben, um ihn von der Ernsthaftigkeit dessen, was auf dem Spiel steht und der Notwendigkeit Abhilfe zu schaffen, zu überzeugen.

In diese Richtung bewegten sich die Kardinäle Marc Ouellet, Präfekt der Bischofskongregation, Luis Ladaria, Präfekt der Kongregation Glaubenslehre, Beniamino Stella, Präfekt der Klerus-Kongregation und Pietro Parolin, der Staatssekretär.

Ladaria wurde mit der Aufgabe betraut, sich mit dem Papst zu treffen und ihm einen Warnbrief an die Deutsche Bischofskonferenz vorzuschlagen. Franziskus akzeptierte den Vorschlag, aber statt nur an die Bischöfe beschloss er, einen offenen Brief an das gesamte "Volk Gottes in Deutschland“ zu schreiben.

Das bringt uns zur zweiten Phase. Um diesen Brief zu schreiben, bat der Papst im Juni Kardinal Kasper um Hilfe. Das Treffen der beiden - wie Kasper später in einem Interview mit "Herder Korrespondenz“ berichtete - ist in Bezug auf die Gesamtsituation der Kirche in Deutschland breit ausgelegt.
Bergoglio hat den Brief in seiner Muttersprache Spanisch verfasst und ihn Kardinal Ladaria anvertraut, um ihn ins Deutsche übersetzen zu lassen. Am 29. Juni wurde der Brief veröffentlicht.
Er besteht sehr auf der primären Notwendigkeit, zu "evangelisieren“, anstatt "funktionale“ Modernisierungen zu verfolgen, die wenig oder nichts mit der Mission zu tun haben, die der Kirche eigen ist.

Die Wirkung war jedoch nicht die, die man sich erhofft hatte, wie Kasper selbst besorgt bestätigte: „In Deutschland wurde der Brief sehr geschätzt, aber dann wurde er beiseite gelegt und die Dinge liefen wie geplant weiter. Aber ohne Erneuerung des Glaubens führt jede Strukturreform, egal wie gut gemeint, nirgendwo hin. “

Der Papst gab nicht auf und nahm - dritte Stufe - das Feuer durch Kardinal Ouellet wieder auf. Nachdem er den Entwurf der Statuten für die über den Sommer vorbereiteten Synode gelesen hatte, schickte der Präfekt der Bischofskongregation - im Aufrag von Papst Franziskus- einen sehr strengen Brief , der an Kardinal Marx, als Präsidenten der deutschen Bischofskonferenz gerichtet war, am 4. September datiert, aber am 13. zugestellt.


Msgr. Nicola Bux äußert sich noch einmal zu "Querida Amazonia"

Maike Hickson läßt bei LifeSite News noch einmal Msgr. Nicola Bux mit weiteren Überlegungen und Kommentaren zur postsynodalen Exhortation "Querida Amazonia" zu Wort kommen.
Hier geht´s zum Original: klicken

"VATICAN-THEOLOGE: DIE KIRCHE GLEITET MIT DER AMAZONAS-EXHORTATION IN DEN PANTHEISMUS AB"

Msgr, Nicola Bux hat Papst Franziskus´ "Querida Amazonia" kritisiert weil sie problematische Möglichkeiten enthält, die vielleicht gefährlicher sind, als das Thema Zölibat selbst.

Am 12. Februar hat Msgr. Nicola Bux, ein prominenter Theologe und während des Pontifikates von Benedikt XVI früherer Berater der Glaubenskongregation die neue post-synodale Exhortation "Querida Amazonia"  kommentiert und gesagt, daß das Dokument "problematische Möglichkeiten enthält, die vielleicht gefährlicher sind als das Thema Zölibat selbst." 

In weiteren Kommentaren gegenüber LifeSite News (siehe vollständige Erklärung unten) erklärt der italienische Theologe, daß er in der neuen Exhortation einen Mangel an Konzentration auf Gott selbst und die Rettung der Seelen und stattdessen in dem Dokument die Gefahr sieht, daß die Kirche zulässt, in den "Pantheismus, abzugleiten, ohne es zu merken".



In der am 12. Februar veröffentlichten Exhortation gibt Papst Franziskus Erklärungen zu „indigenen“ Symbolen und „bestimmten religiösen Praktiken“ ab, die als Verteidigung der Verwendung der umstrittenen "Pachamama“ -Statuen während der Synode in Rom im vergangenen Jahr interpretiert werden könnten.

In Abschnitt 78 von Querida Amazonia erklärt Papst Franziskus, daß die Menschen "bestimmte religiöse Praktiken, die sich spontan aus dem Leben der Menschen ergeben, nicht schnell als Aberglauben oder Heidentum bezeichnen sollten“. In Abschnitt 79 fährt der Papst fort, daß es "möglich ist, ein indigenes Symbol auf irgendeine Weise aufzunehmen, ohne es notwendigerweise als Götzendienst zu betrachten“, und fügt hinzu, daß ein "Mythos, der mit spiritueller Bedeutung aufgeladen ist, zum V
orteil genutzt werden kann und nicht immer als heidnischer Irrttum angesehen werden muß."

Monsignore Bux kritisiert im Gespräch mit der italienischen Website Il Pensiero Cattolico das neue päpstliche Dokument und sagt voraus, daß die Bischöfe des Amazonas den päpstlichen Text verwenden werden, um ihre eigene Agenda umzusetzen. Er sagt, daß sie "die zuständige Autorität- den Papst - wie in der Exhortation vorgesehen - aufgrund ihrer besonderen Situation bitten werden, das Abschlussdokument der Synode zu verwenden, um die Bedürfnisse der Gemeinden zu befriedigen, weil es aus kanonischer Sicht möglich ist, das was darin gesagt wird, als Zustimmung  im Lichte der Apostolischen Konstitution Episcopalis Communio vom September 2018 verstanden werden kann. 

LifeSiteNews hatte in ersten Bericht über Querida Amazonia ebenfalls auf diese Konstitution und auf die Möglichkeit hingewiesen, daß Papst Franziskus damit das Schluß-Dokument der Amazonas-Synode zu einem lehramtlichen Text machen kann. In diesem vatikanischen Text von 2018 heißt es: „Wenn es ausdrücklich vom Römischen Pontifex genehmigt wird, nimmt das Schlussdokument am ordentlichen Lehramt des Nachfolgers Petri teil.“

Abgesehen von diesem Aspekt fügte Monsignore Bux in seinem Interview vom 12. Februar hinzu: „In dieser Exhortation gibt es problematische Möglichkeiten, die vielleicht weitaus größer sind als das Thema Zölibat selbst, das die Debatte fast vollständig eingenommen hat und die anderen kritischen Fragen in Bezug auf die Amazonas-Region bei der Synode in den Hintergrund gedrängt hat."