Dienstag, 11. Dezember 2012

Alle Jahre wieder......

Von drauß´ vom Blätterwalde komm ich her.
ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr.....
Das merkt man vor allem daran, daß die Atheisten in den Schreibstuben der Journale wieder extrem nervös werden, was regelmäßig vor dem Fest zu unkontrollierbaren Schreibkrämpfen führt.
Eines der ersten Opfer dieser alljährlich zur Weihnachtszeit wiederkehrenden epidemischen Neurasthenie war heuer die bedauernswerte Silke Burmester von S.P.O.N., die alipius so treffend eine Buchstabenschubse nennt.
In der Reihe S.P.O.N- "Helden der Gegenwart" serviert sie in einem undefinierbar zwischen Glosse und einer wüsten Kirchenhasserkolumne schwankenden Wortsalat mit dem Titel:  "Schluss mit der bumsfidelen Bisexualität"  den armen Spiegelkonsumenten eine für den menschlichen Genuss ungeeignete Wortspeise.
Natürlich geht es auch in diesem Beitrag monomanisch um die Verteidigung der Homosexualität, jetzt gegen potentielle Bekehrungsversuche seitens der Kirche- hier eigentlich der Protestantischen.
Aber nach Art des alten Cato mit seinem ceterum censeo konnte auch unsere historisch eher bedeutungslose Silke Burmester nicht umhin, der Redaktionslinie des Kulturkampfes zu folgen und der Kirche zu bescheinigen, daß alle Priester Kinderschänder seien.
Das gibt sicher eine Wintersonnenwende-Sondergratifikation für unsere wackere Buchstabenschubse.

Auch blogger Joseph Bordat sei Dank für sein "Thema verfehlt", das uns auf diese Glanzleistung deutschen Journalismus aufmerksam machte.
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Andernorts konfabuliert der Ex-Enthüllungsreporter G.Wallraff auf seinem Altenteil davon, mal undercover im Vatican herumschnüffeln zu wollen. Was er da auf-und entdecken möchte, hat er nicht näher präzisiert.


Wahrscheinlich glaubt er, daß dort finstere Gesellen mit Tonsuren in den Kellern des Sant´ Uffizio immer noch der Häresie Verdächtige nach Art der Spanischen Inquisition ( nobody expects the....) traktieren, die dann in dramatischen Beschwörungen ihre reumütige Rückkehr in den Schoß der Mutter Kirche beteuern und beschwören.
Wallraff genügt es aber vielleicht auch, wenn sein Name mal wieder in Zeitungsmeldungen auftaucht und ihn so wenigsten kurz der Bedeutungslosigkeit entreißt. Wie dem auch sei- eine Vaticanfixierung kann man bei ihm auf alle Fälle konstatieren. Für ihn dürfte es fast unerträglich sein, daß es dort diese Institution gibt, die sich seiner Be-und Verurteilung entziehen kann.


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