Dienstag, 28. März 2017

Auch früher schrieben Kardinäle Briefe an Päpste...

Einen solchen Fall aus dem 14. Jahrhundert hat sich Father Hunwicke ausgesucht, um in der Kirchengeschichte vielleicht einen Präzedenzfall für die immer noch unbeantworteten Dubia zu finden. In diesem Fall allerdings kann man nur hoffen, daß die causa dubia einen anderen Verlauf nimmt.
Hier geht´s zum Original bei liturgicalnotes:  klicken

"DIE FORMALE KORREKTUR EINES RÖMISCHEN PONTIFEX ..UND IHRE GEFAHREN"...(1)
Eine der größten Zierden dieser sehr bescheidenen Universität war Kardinal Dom Adam Easton, bedeutender Lehrer Griechisch- und Hebräischlehrer, bedeutender Kirchenrechtler, internationaler Diplomat, Arbeiter für die Einheit der Kirche, geistlicher Direktor.....

1381 wurde er von Papst Urban VI zum Kardinal-Priester gemacht. Seine Probleme begannen, als dieser Papst 1384 seine Kurie nach Nocera (Umbrien) verlegte.
Bald darauf schrieben 5 Kardinäle, unter ihnen Easton, einen Brief an Urban, in dem sie gegen seine Grausamkeit und seine Herrschsucht protestierten,
Das führte zu ihrer Gefangennahme im Castello von Nocera und ihrer täglichen Folter unter der persönlichen Aufsicht des Hl. Vaters.
Irgendwann um Weihnachten und Neujahr 1385/86 herum wurden vier der (jetzt degradierten) Kardinäle und ein weiterer Kardinal, der unter Verdacht geraten war, in Genua hingerichtet.
Easton überlebte wegen der persönlichen Intervention König Richards II.
Während des folgenden Pontifikates, dem von Bonifaz IX, wurde Easton  in Gnaden und in die Kardinalswürde wieder aufgenommen.

Man sagt, er habe bei der Einführung des Festes Mariae Heimsuchung in der Universalen Kirche seine Hand im Spiel gehabt- als ein Akt der Fürbitte für die Einigkeit der Kirche. (Das Verhalten Papst Urbans VI hatte zum Großen Westlichen Schisma geführt....das ist etwas , was passieren kann, wenn man ein wirres, zutiefst dyfunktionales Pontifikat hat....)

Später mehr zu Kardinal Easton,  Mann für unsere Tage

Quelle: liturgicalnotes, Father John Hunwicke


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