Samstag, 16. Juni 2018

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes über aktuelle Themen im derzeitigen Kirchenstreit zwischen Progressisten und Traditionalisten. Hier geht´s zum Original:  klicken


"EIN PARADIGMENWECHSEL; UND HUMANAE VITAE; UND DIE PRIESTERWEIHE FÜR FRAUEN" 
Eine wunderbare Rede- kürzlich von Fr. John Hemer bei der Bruderschaft katholischer Priester gehalten.

Seine Rede brachte mich dazu, über den wahren Paradigmenwechsel in der Katholischen Lehre während der Ratzinger-Jahre nachzudenken. Nach der furchtbaren Dürre der "Modernen Bibelforschung" -als Katholische Gelehrte nachahmten, was unter den liberalen Protestanten Nordeuropas und Nordamerikas als "Biblische Studien" durchging -hat Professor Ratzinger (der Lehre des Hl. Johannes Paul II folgend, daß die Schrift nicht als Feld für verächtliches "schaut, wie klug ich bin" gesehen werden darf) nicht nur das respektvolle Studieren der Schrift wieder eingeführt sondern in seinem dreibändigen "Jesus von Nazareth" gezeigt, wie das gemacht werden sollte.

Und Benedikt XVI hat die Väter ins Zentrum seiner Predigten und Angelus-Ansprachen gestellt.

Und die Leser müssen nicht an die Wichtigkeit seiner liturgischen Interventionen erinnert werden. Seine Feststellung, daß die alten Riten niemals rechtlich und kanonisch abgeschafft wurden, schuf einen "New Ballpark" (habe ich das richtig wiedergegeben?) und -wichtiger- seine Versicherung-eher theologisch als kanonisch- daß was  heilig war, niemals abgeschafft werden kann, setzt eine wichtige Markierung, falls irgendein zukünftiger Papst versuchen sollte ultra vires die Tradition einzugrenzen.

Fr. Hemers Exegese der Schrift ist Teil dieser höchst willkommenen Revolution. Die Gründung der Bruderschaft Katholischer Priester in anglophonen Ländern ist ein sehr wichtiger Faktor in der Erneuerung des Zeugnissses für die Katholische Wahrheit. Und die Errichtung von Ordinariaten, und damit die Stärkung von J.Henry Newmans  Aneignung des Anglikanismus innerhalb der Katholischen Kirche, ist ein anderes Denkmal für den Paradigmenwechsel Benedikts.

Die jüngste und besondere Frucht dieses Wechsels zeigt sich in der Unterschrift von einigen 500 Priestern unter einem Brief, der die Wahrheit der Lehre von Humanae Vitae bekräftigt (gestern im Catholic Herald). Viele der Unterzeichner waren natürlich Mitglieder der Ordinariate (einschl. des verheirateten Klerus) und der Bruderschaft, obwohl der Brief von keinem der beiden Institutionen organisiert wurde. In einer Zeit. in der es Unbehagen wegen des Risikos gibt, daß das aktuelle Pontifikat versuchen könnte, die Katholische Lehre zu relativieren oder zu verwässern, kann dieses weise, kraftvolle und vernünftige Dokument nur Gutes bewirken.

Vielleicht kommt die Zeit, in der ähnliche Aktionen notwendig werden, um die unfehlbare Lehre der Kirche im Hinblick auf die Weihe von Frauen zum Priesteramt aufrecht zu halten. Es gibt keinen Grund, warum Seine Eminenz, Graf von Schönborn, erlaubt sein sollte, das alles in Gang zu setzen...."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke


  

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