Sonntag, 17. Juni 2018

"Avvernire" im Kampf gegen Kardinal Burke

Riccardo Cascioli hat für La Nuova Bussola Quotidiana einen Leitartikel über gelinde gesagt tendenziöse Artikel der Zeitung der italienischen Bischofskonferenz, Avvenire, über Kardinal Burke verfaßt. Hier geht´s zum Original: klicken

"KARDINAL BURKE UND DAS ELEND VON AVVENIRE"

"Die zigste schwarze Seite bei Avvenire: Nach einem verleumderischen Artikel von Gianni Gennari hat Kardinal Burke an die Zeitung geschrieben und sie aufgefordert, die Wahrheit wiederherzustellen.
Als Antwort darauf bekamen wir weitere Beleidigungen durch Direktor Marco Tarquinio, der noch einmal die Worte des Kardinals manipuliert. Und das soll die Stimme der Italienischen Bischöfe sein!

Ein Kardinal der Heiligen Römischen Kirche deckt auf, daß er von der Tageszeitung der Italienischen  Bischöfe diffamiert und beleidigt wird. Er hat an den Direktor der Zeitung geschrieben, und um eine Erklärung für dieses Verhalten gebeten, sowie eine Richtigstellung der Sätze gefordert, die ihm zugeschrieben wurden- und raten Sie, was passiert?
Wir bekommen eine weitere Serie von Vorwürfen und Beleidigungen. Es könnte wie das Drama eines mittelmäßigen Romans aussehen, aber es ist die unglaubliche Wahrheit.
Hauptdarsteller sind Kardinal Raymond Leo Burke und -offensichtlich- Avvenire.

Kurz die Fakten, die jeder mit dem link prüfen und vertiefen kann. Kardinal Burke gehörte zu den Relatoren bei der Konferenz vom vergangenen 7. April, die vom "Komitee der Freunde Kardinal Caffarras" unter dem Titel "Kirche, wohin gehts du?" organisiert wurde (hier)
Der Purpurträger hat eine Rede über die Macht des Papstes (jedes Papstes) und ihre Grenzen gehalten. Drei Tage später beschrieb ihn Gianni Gennari in seiner Rubrik in Avvenire als "Blinder der die Blinden anführt" und bezog sich dabei auf einen Artikel in Fatto Quotidiano, der in einem Bericht über den Kongress Kardinal Burke die Absicht unterstellte, Papst Franziskus als Antichrist darzustellen (hier).

Der Artikel von Avvenire setzt sich -präzedenzlos-aus einem Geist der Konfrontation mit einem Kardinal zusammen. In Anführungszeichen kann man lesen, daß Gianni Gennari schreibt "Eindruck des Journalisten ist die Feinheit eines Theologen"-so der Direktor von Avvenire, Marco Tarquinio, "der heute den Zensor an jeder noch so kleinen Kritik am aktuellen Pontifikt macht aber auf dem offenen Widerstand gegen das Lehramt seine berufliche Karriere aufgebaut hat.
 Um nicht widerlegt zu werden, gibt es auch eine Interpretation ganz nach dem universalen Urteils des Katechismus (stellen Sie die oben erwähnte Nr. 678 des Katechismus seiner Interpretation gegenüber).

Die Verblüffung und der Ärger von Kardinal Burke sind offensichtlich. Er hat einen langen Brief an den Direktor von Avvenire geschrieben, den der gestern (hier)-ebenso offensichtlich gekürzt (besser gesagt -nach Tradition des Hauses-"gereinigt") veröffentlicht hat, offenbar um mehr Raum für seine Antwort zu haben, die zur Arroganz noch Ignoranz hinzufügt. Praktisch, sagt Tarquinio, hat sich Gennari nicht auf die Rede bei der Konferenz bezogen sondern auf das Interview, das zwei Tage zuvor von einer website online gestellt wurde (er nennt sie nicht, aber es ist La Nuova Bussola Quotidiana und das Interview wurde von mir geführt).





Wir fordern alle, die mögen,auf, den kurzen Artikel von Gennari zu lesen und den Gedanken zu überprüfen, daß er sich nicht auf die Rede bezieht. In Wirklichkeit bezeichnet Kardinal Burke auch im Interview Papst Franziskus nicht als Antichrist, auch wird das Wort Antichrist nicht ausgesprochen.
Sicher -er bezieht sich auf die apokalyptische Lage der Kirche, die große Verwirrung, die über die Botschaft von Fatima herrscht, und auf die Pflicht der Kardinäle, den Papst dort zu korrigieren, wo er "gegen sein Amt handelt". Das alles im Kontext einer langen Begründung für das Festhalten an der Tradition und der Schrift-wie es normal sein sollte, während heute die Katholiken nicht mehr wissen, was der Papst für die Kirche bedeutet. Jeder kann das Interview lesen (hier). Ich wiederhole hier nur eine Passage, die allein genügt, um die Idiotien von Gennari und Tarquinio zu widerlegen:

"Der Katholik muß das Petrinische Amt, das essentieller Bestandteil der Institution der Kirche Christi ist, auf absolute Weise und immer respektieren. In dem Augenblick, in dem der Katholik das Amt des Papstes nicht mehr respektiert, setzt er sich dem Schisma aus oder der Apostasie vom Glauben. 
Genauso muß der Katholik den Menschen respektieren, der mit dem Amt betraut ist, was bedeutet seinem Lehramt und seinen pastoralen Richtlinien gegenüber aufmerksam zu sein. Dieser Respekt beinhaltet auch die Pflicht, dem Papst gegenüber das Urteil eines wohlgeformten Gewissens auszudrücken, wenn er von der wahren Lehre und der gesunden Disziplin abweicht oder abzuweichen scheint, oder die seinem Amt innewohnende Verantwortung vernachlässigt. 
Wegen des Naturgesetzes, wegen der Evangelien und wegen der immerwährenden Disziplintradition der Kirche sind die Gläubigen gehalten, ihren Hirten gegenüber ihren Eifer für die Kirche auszudrücken. Sie haben diese Pflicht, der das Recht entspricht, von ihren Hirten eine Antwort z bekommen."

Und das soll der Mann sein, der den Papst hasst - gemäß dem listigen Zitat von Gennari? Aber in seiner Ignoranz greift Tarquinio an, weil der die Aussagen des Interviews nie dementiert habe. Was sollte er denn um Gottes Willen dementieren? Das, was die Kirche immer geglaubt hat?
Dann -ich bezahle nicht dafür- geht er dazu über, Kardinal Burke zu beschuldigen, offenbar gemeinsam mit den o.g. internet-Seiten -"Verwirrung und Teilung in der Kirche und gegen den Nachfolger Petri zu befördern" Für Tarquinio sind die Kritiken Burkes "erstickend und ohne Fundament" sowie "ohne Barmherzigkeit und ohne Wahrheit" -angetrieben von gewissen "Zweifeln"-ein offener Hinweis auf die berühmten "Dubia".

Zusammengefaßt: für den Direktor von Avvenire  ist keine Form der Kritik zulässig, nicht mal eine Frage darf von weitem gestellt werden, in Form von Verblüffung angesichts bestimmter Aktionen und Dokumente. Vielleicht könnte ihn ein Wiederlesen des Katechismus und des CIC daran hindern, Mist zu schreiben.
Darüber hinaus läßt der Direktor von Avvenire, der alle die ohrfeigt, die es wagen, auch nur einige Worte von Papst Franziskus in Frage zu stellen, seine Leser sich totlachen, wenn man bedenkt, daß seine Zeitung sich zum Schildträger von Papst Franziskus macht, um die "unverdauten" Enzkyliken von Paul VI und Johannes Paul II zu demontieren.

Im Übrigen verstehen wir: eine Zeitung nach dem Modell der Prawda sowjetischen Angedenkens - kann nicht anders, als die Feinde der Revolution -wahre oder angenommene- auf sowjetische Weise zu behandeln. Angefangen damit, infame Beschuldigungen zu konstruieren, und vielleicht die antike Kunst der Desinformation zu benutzen. Nicht von ungefähr machen sie das so, daß die Leser von Avvenire nicht nachprüfen können, was Tarquinio schreibt.
Er zitiert die "beschuldigten" Passagen nicht nur nicht, sondern sagt auch nicht, wo man dieses Interview mit Kardinal Burke lesen kann, wenn man es persönlich verstehen will.

Dazu trägt auch die Tatsache bei, daß es bei Avvenire absolut unmöglich ist, La Nuova Bussola Quotidiana oder die Personen zu nennen, die mit LNBQ zu tun haben, auch wenn das notwendiger Teil einer vollständigen Information ist. Das sind menschliche Schwächen, die lächeln lassen und die früher oder später die Rechnung präsentieren werden: es ist kein Zufall, daß- ausgehend von den Daten von Similarweb- LNBQ im April und Mai Avvenire bei den Zahlen der Kontakte und gelesenen Seiten überholt hat."

Quelle: La Nuova Bussola Quotidiana, R. Cascioli

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