In seiner montäglichen Kolumne in "Monday in the Vatican" interpretiert und kommentiert A. Gagliarducci das für den 28. November angekündigte Konsistorium mit den geplanten Kardinalsernennungen. Er beleuchtet dabei die Motivation sowie die Bedeutung dieser Ernennungen.Hier geht´s zum Original: klicken
"PAPST FRANZISKUS, EIN KONSISTORIUM MIT BLICK AUF DAS NÄCHSTE KONKLAVE"
"Das von Papst Franziskus am Sonntag für den 28. November angekündigte Konsistorium, das die Basis für ein Konklave mit einer substantiellen Mehrheit von durch ihn kreierten Kardinälen haben wird und durch das er der Reform der Mentalität, die er immer verfolgt hat, eine definitive Basis geben wird, hat eine doppelte Bedeutung.
Wieder einmal hat Papst Franziskus durch seine Auswahl der Männer, die den roten Hut bekommen sollen, einige Überraschungen bereitet, aber das ist nicht der Hauptschlüssel zur Interpretation dieses seines siebten Konsistoriums oder irgend eines anderen. Diesesmal- wie in der Vergangenheit- ist die Auswahl des Papstes ein Weg der Heilung für die Vergangenheit. Durch Konsistorien spricht der Papst über etwas, was bereits geschehen ist, . Er spricht - direkt oder indirekt- unerledigte Themen an und sagt, was er über sie denkt.
Ein erster Schlüssel dazu ist numerisch.
Papst Franziskus erweitert die Zahl der wählenden Kardinäle auf 128, weil Kardinal Donald Wuerl am 12. November 80 Jahre alt wird. Das sind acht mehr als die von Paul VI gesetzte und von Johannes Paul II bestätigte Grenze von 120 - die Zahl der wählbaren Karindäle hätte sogar 129 betragen können, wenn der in Ungnade gefalle Kardinal Becciu seine Rechte behalten hätte, Sie werden ab Februar 2021 127 betragen, wenn Kardinal Wako, einer der letzten von Johannes Paul II ermannnten, noch verbliebenen Kardinäle ebenfalls 80 wird.
Die Erweiterung der Zahl der wählenden Mitglieder entspricht präzise dem Willen von Papst Franzikus. Es wurde weithin gedacht, daß der Papst die Regel für das Konklave reformieren werde. Das hat er nicht durch ein Gesetz getan. Er hat das so gemacht, wie er es bei allen anderen Reformen gemacht hat. Es gibt keine rechtliche, institutionelle Basis, sondern nur eine (legitime) päpstliche Entscheidung.
Von den 128 wahlberechtigten Kardinälen sind 73 von Papst Franziskus kreiert worden, fast doppelt so viele wie die 39 von Benedikt XVI. Es gibt 16 Kardinäle, die von Johannes Paul II kreiert wurden und in einem Konklavce noch wahlberechtigt sind. So wird Papst Franziskus die überwältigende Mehrheit der im nächsten Konklave wahlberechtigten Kardinäle kreiert haben.
Wenn die Auswahl von Papst Franziskus für die neuen roten Hüte kommentiert wird, wird oft gesagt, daß der Papst Überraschungen liebt, anstatt die Standard-Kardinalssitze zu bedenken. Das kann die richtige Sichtweise sein, wenn wir bedenken, daß Mailand, Venedig und Paris heute in einem Konklave sitzen würden. Gleichzeitig wäre da dann der Erzbischof von Siena, Paolo Lajudice, ein früherer Weihbischof der Diözese Rom.
Aber dieses Kriterium ist nicht immer anwendbar. Papst Franziskus hat z.B, nicht lange gewartet, Erzbischof Celestino Aos von Santiago de Chile den roten Hut zu verleihen, der beim nächsten Konsistorium Kardinal wird. Auf der Liste für das Konsistorium vom 28. November steht auch Erzbischof Wilton Gregory von Washington D,C,
Das Hauptkriterium von Papst Franziskus scheint eher persönliches Vertrauen oder der Plan, den er verfolgt, zu sein. So wird Papst Franziskus Erzbischof Mario Grech, den neuen Generalsekretär der Synode, ernennen. Der Generalssekretär soll eine zentrale Rolle bei der Kurienreform spielen. Jedenfalls war das die ursprüngliche Idee, die dann zugunsten einer Zentralisierung des Staatssekretariates beiseite geschoben wurde.
Papst Franziskus wird auch Marcello Semeraro kreieren, den früheren Sekretär des C8, C9, C6, C7 Rates der Kardinal-Berater, der vor kurzem dem in Ungnade gefallenen Kardinal Angelo Becciu als Präfekt der Heiligsprechungs-Kongregation nachfolgte.
Schließlich hat der Papst kein Problem damit, einem Kurienmitarbeiter den roten Hut zu verleihen. Das tut er bei denen, denen er entweder mehr vertraut oder denen, deren Rolle er mehr betonen möchte. Dasselbe hat er beim Konsistorium von 2019 getan, als er Fr. Michael Czerny, SJ, kreierte, der Untersekretär (für Migranten und Flüchtlinge) des Dicasteriums für ganzheitliche humane Entwicklung ist.
Das kommende Konsistorium ist auch ein deutlicher Hinweis darauf, daß der Papst es liebt, nach außerhalb Italiens zu schauen. Der Papst wählt die neuen roten Hüte immer unter dem Kriterium der Repräsentanz aus, als ob das Konklave eine Art universale Umfrage der Kirche bei der Wahl des Neuen sein könnte.
So kann man einige der überraschenden Entscheidungen der Vergangenhei und von heute interpretieren.
Unter den neuen Kardinälen sind Erzbischof Antoine Kambanda von Kigali, der erste Kardinal der Geschichte aus Ruanda, aber auch Erzbischof Jose Fuerte Advincula of Capiz (Philippinen) und Bischof Cornelius Sim, Apostolischer Vikar von Brunei. Die Wahl von Bischof Sim zeigt auch, daß der Papst immer einen Kardinal für einen Ort kreieren möchte, wo der Katholizismus in der Minderheit ist oder sogar verfolgt wird.
Dennoch wird das kommende Konklave eine gleichbleibende Gruppe Italienischer Kardinäle haben- unter ihnen sechs der neuen Roten Hüte, und drei die über 80 sind -also im Konklave nicht wahlberechtigt. Jede Auswahl hat eine besondere Bedeutung, besonders bei denen, die nicht wählen dürfen.
Silvano Maria Tomasi, ein Scalabriner-Pater, der 12 Jahre lang als Beobachter bei den Internationalen Organisationen in Genf gearbeitet hat, ist unter den neuen Kardinäölen. Laut einiger Gerüchte, wird er zum neuen Delegaten beim Malteser Orden ernannt werden, um Kardinal Becciu zu ersetzen. Tomasi hat auch die Kommission zu den Kontroversen im Malteser Orden geleitet, die den Papst dazu bewegt haben, 2017 den Rücktritt von Großmeister Matthew Festing zu erzwingen-.
Msgr. Enrico Feroci war neun Jahre lang Direktor der Caritas Rom. Das rote Birett für ihn ist auch eine Belohnung für einen Priester an der Front, aber es kann auch noch eine andere Bedeutung haben. Einige Beobachter notieren- sowohl mit ein bißchen Boshaftigkeit als auch mit einigem Realismus- daß die Wahl von Msgr. Feroci auch ein Schlag ins Gesicht von Kardinal Camillo Ruini ist.
Als er Generalvikar von Rom war, hat Kardinal Ruini Msgr. Feroci nie als möglichen Bischof unterstützt (was er tatsächlich bis heute nicht ist). Ruini ist jetzt 89 -hat aber in der kulturellen Diskussion in Italien immer noch viel zu sagen. In einem Interview vom 6. Oktober hat er betont, daß die italienische Kirche im Niedergang ist und festgestellt, daß Papst Franziskus zu kritisieren nicht bedeutet, gegen ihn zu sein. Im heutigen giftigen Klima sind diese Worte nicht unbemerkt geblieben.
Diese beiden Entscheidungen könnten auch dazu führen, das Pontifikat von Papst Franziskus als "Pontifikat der Abhilfe" bezeichnen, weil viele seiner Favoriten zu betonen scheinen, was dem Papst in der Vergangenheit mißfallen hat.
Dafür gibt es viele Beispiele. 2015 hat der Papst Karl-Jozef Rauber kreiert, den Nuntius der der Ernennung von André Joseph Léonard zum Erzbischof von Brüssel massiv widersprochen hatte- und sogar ein Interview gab, das man als Propaganda gegen Benedikt XVI lesen konnte. Es wird berichtet. daß er einer derjenigen war, die Serien von Anspielungen, die das Pontifikat von Benedikt XVI betrafen, an die Medien "geleakt" habe.
2014 hat Papst Franziskus Erzbischof Gualtieri Bassetti von Perugia, den damaligen Vizepräsidenten der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) kreiert und so die beiden Spitzenränge der CEI aus dem Gleichgewicht gebracht. Der damalige Präsident Kardinal Angelo Bagnasco, dessen Sicht der Kirche eine andere war als die von Papst Franziskus- auf die Eucharistie und Glaube fokussiert- vor jedem Dialog mit der säkularen Welt. Kardinal Bassetti ersetzte dann Kardinal Bagnasco an der Spitze der Italienischen Bischofskonferenz.
Ein anderes Beispiel: beim Konsistorium vom 5. Oktober 2019 hat Papst Franziskus Erzbischof Michael Louis Fitzgerald zum Kardinal kreiert. 2006 war er Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog. Er erwartete, zum Kardinal ernannt zuwerden, wurde aber statt dessen als Nuntius nach Ägypten geschickt. Laut Sandro Magister war er bei der Etablierung eines Dialoigs mit einigen Muslimischen Institutionen zu offen.
Beim Konsistorium von 2019 hat Papst Franziskus auch José Tolentino Mendoca, Präfekt der Apostolischen Bibliothek kreiert. Das war als solches nicht wirklich eine überraschende Ernennung, aber es war eine Überraschung, weil Papst Franziskus den früheren Präfekten, Jean Louis Brugues, der im letzten Jahr in den Ruhestand ging, nie ernannte.
Papst Franziskus hatte aber einige ungute Gefühle gegenüber Bibliothekar Brugues, der als er Sekretär der Kongregation für Katholische Erziehung war, der Ernennung von Victor Fernandez zum Rektor der Katholischen Universität von Buenos Aires nicht zustimmte. Kardinal Bergoglio dagegen, unterstützte die Nominierung von Fernandez, der jetzt von vielen für einen der Ghostwriter von Papst Franziskus gehalten wird. Fernandez ist einer der Interviewpartner, zu dem man geht, wenn man das Denken von Papst Franziskus interpretieren will. Er wurde in einer der ersten Entscheidungen von Papst Franziskus erst als Erzbischof zum Rektor der Katholischen Universität ernannt, und dann vom Papst geschickt, um die kritische Diözese von La Plata in Argentinien zu leiten.
Welches sind dann die "heilenden" Entscheidungen beim kommenden Konsistorium? Eine von ihnen betrifft Erbischof Gregory, der berufen wurde, die Erzdiözese Washington zu führen. Der Papst verändert Schritt für Schritt das neue US-Profil: er wählt geschätzte Brückenbauer statt Kulturkrieger.
Der Papst stellt dann die Rationale von Johannes Paul II auf den Kopf, der in 27 Jahren an einer Veränderung im US-Episkopates arbeitete. Mit Papst Franziskus sind wir, wie es aussieht, zurück beim Trend der 1980-er.
Eine andere "heildende" Wahl ist die von Erzbischof Paolo Lojudice von Siena. Als Weihbischof von Rom , wollte er Vikar des Papstes werden. Papst Franziskus wählte statt dessen Kardinal de Donatis. Kardinal de Donatis wird jetzt seinen früheren Weihbischof neben sich im Kardinalskollegium haben. Die Wahl Lojudices scheint eine Art Gegengewicht zu de Donatis zu sein, der im Kardinalskollegium einiges an Zustimmung gewonnen hat und jetzt einen entsprechenden Gegenpart haben wird.
Papst Franziskus´Absicht ein spürbares Erbe zu hinterlassen, erscheint klar. Daher auch die Entscheidung Fr. Mauro Gambetti, dem Custos des Hl. Convents von Assisi, den roten Hut zu verleihen. Das soll Fransziskus´ Ansicht unterstreichen, daß der Franziskanische Gedanke im Zentrum der zukünftigen Kirche stehen muß.
Daß Papst Franziskus seinen Abdruck in der Kirche hinterlassen will, wird auch durch die Tatsache gezeigt, daß er tatsächlich in sieben verschiedenen Konsistorien- seit 2014 in jedem Jahr einem- 101 Kardinäle kreiert, 79 von ihnen waren bei ihrer Ernennung im Konklave wahlberechtigt.
Ihre Profile zeigen das Gesicht, das Papst Franziskus der Kirche geben will- im Dialog mit der Welt, eine Kirche der Peripherie, die die Brücken zu dem verbrennt, was in der Erfahrung von Papst Franziskus versagt hat. Das ist ein Mentalitätswechsel- nicht nur eine geographische Verschiebung.
Die geographische Verteilung der Kardinäle hat sich geändert, aber nicht sehr. Mit diesem Konsitorium wird es 48 italienische Kardinäle geben, davon 22 Wahlberechtigte und 26 nicht Wahlberechtigte.
Insgesamt ist die Zahl der wahlberechtigten europäischen Kardinäle um vier gestiegen (von 50 auf 54). Es wird 15 wahlberechtigte Nordamerikaner geben, weil Kardinal Donald Wuerl, der em. Erzbischof von Washington im kommenden Monat 80 wird. Die Zahl der wählenden südamerikanischen Kardinäle wechselt von 13 auf 14. Es wird 16 wählende asiatische Kardinäle geben, jetzt sind es 14. Bei den afrikanischen Kardinälen wird es nur einer mehr sein- nach jetzt 16 dann 17.
Am Ende scheint alles für ein neues Konklave vorbereitet zu sein. Es könnte kommen, bevor noch irgendeine umfassende Kurienreform durchgeführt sein wird.
Quelle: Monday in the Vatican, A.Gagliarducci
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Pope Francis’s main criterion appears rather to be personal trust or the rationale he wants to pursue. For example, Pope Francis will create Archbishop Mario Grech, the Synod of Bishops’ new general secretary. The General Secretariat is supposed to be central in the Curia reform. At least, it was the initial idea that was then set aside in favor of a renewed centralization of the Secretariat of State.
At the moment, the Secretariat of State seems marginalized again. It will lose its financial autonomy and is no longer represented on the IOR Cardinals Commission it used to lead. After back and forth, we are now back to the initial phase of the discussion on reform of the Roman Curia.
Pope Francis will also create Marcello Semeraro, the former secretary of the C8 C9 C6 C7 Council of Cardinal Advisers, who recently succeeded the disgraced Cardinal Angelo Becciu as Prefect of the Congregation for the Cause of Saints.
In the end, the Pope has no problem with giving the red hat to curial officials. He does with those he trusts more, or those with a role he wants to emphasize. He did the same during the 2019 consistory when he created Fr Michael Czerny SJ, who is an undersecretary (for the Migrants and Refugees section) of the Dicastery for Integral Human Development.
The upcoming consistory also puts a big dent in the notion that Pope Francis prefers to look outside of Italy. The Pope always picks the new red hats under a criterion of representativity, as if the conclave might be a sort of universal poll of the Church in the choice of the new guy.
This is a way of interpreting some of the surprises picks of the past and today.
Among the new cardinals, there is Archbishop Antoine Kambanda of Kigali, the first Rwandan cardinal of the History, but also archbishop Jose Fuerte Advincula of Capiz (Philippines) and bishop Cornelius Sim, Apostolic Vicar of Brunei. The pick of bishop Sim also shows that the Pope always wants to create a cardinal from a place where Catholicism is a minority or even persecuted.
However, the upcoming consistory will have a consistent group of Italian cardinals: there are six of them among the new red hats, and three of them are beyond 80, so not eligible to vote in a conclave. Each of the picks has a particular meaning, especially among those not eligible to vote.
Silvano Maria Tomasi, Scalabrinian Father who served for 12 years as Holy See Observer to the international organizations in Geneva, is among the new red hats. According to some rumors, he will be appointed the new delegate to the Order of Malta to replace cardinal Becciu. Tomasi also led the commission on the Order of Malta’s controversies that led to the Pope-pushed resignation of the Grand Master Matthew Festing back in 2017.
Msgr. Enrico Feroci has been for nine years director of Caritas Rome. The red hat to him is an award to a priest on the front line, but it can have another meaning. Some observers note – with some malice and some realism at once – that the pick of Msgr. Feroci is also a slap in the face to Cardinal Camillo Ruini,
When he was Rome’s Vicar General, Cardinal Ruini never backed Msgr. Feroci as a possible bishop (indeed he still is not). Ruini is now 89, but still has much sway in Italian cultural discussion. In an Oct. 6 interview, he underscored that the Italian Church is in decline and noted that criticizing Pope Francis does not mean being against him. In a poisonous climate like that of today, these words did not pass unnoticed.
Among others, these two choices might lead to describing Pope Francis pontificate as a “remedial pontificate,” since many of his favorites are seemingly a way to underscore what the Pope did not like in the past.
There are many examples of this. In 2015, the Pope created Karl-Jozef Rauber, the nuncio who strongly opposed the appointment of André Joseph Léonard as Aarchbishop of Brussels – even granting an interview that read like anti-Benedict XVI propaganda. It is rumored that he was one of those who leaked to the media a series of innuendos concerning Benedict’s pontificate.
In 2014, Pope Francis created Archbishop Gualtiero Bassetti of Perugia, then vice-president of the Italian bishops conference (CEI), thus making the top ranks of the CEI imbalanced. The then-president was Cardinal Angelo Bagnasco, whose idea of the Church was different from Pope Francis, focused on the Eucharist and faith before any dialogue with the secular world. Cardinal Bassetti then replaced cardinal Bagnasco at the helm of the Italian Bishops Conference.
Another example: in the Oct. 5, 2019 consistory, Pope Francis created a cardinal Archbishop Michael Louis Fitzgerald. In 2006, he was president of the Pontifical Council for Interreligious Dialogue. He expected to be made a cardinal, and he was instead sent nuncio to Egypt. According to Sandro Magister, he used to be too open in establishing a dialogue with some Muslim institutions.
In the 2019 consistory, Pope Francis also created José Tolentino Mendonça, Prefect of the Apostolic Library. That, in itself was not exactly a surprise appointment, while it came by surprise that Pope Francis never created cardinal the former prefect, Jean Louis Brugues, who retired last year.
Pope Francis, however, had some hard feeling toward the librarian Brugues, when he was Secretary of the Congregation for Catholic Education, opposed the appointment of Victor Fernandez as a rector of the Catholic University of Buenos Aires. Cardinal Bergoglio instead backed the nomination of
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