bei liturgicalnotes heute über die Aussagen von Papst Franziskus zum Frauenpriestertum.
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"FRAUENPRIESTERTUM UND DAS PÄPSTLICHE LEHRAMT. GUTE NEUIGKEITEN"
1. PFs postsynodale Exhortation aus dem Frühjahr des letzten Jahres war bzgl. der "Priesterweihe für Fauen" völlig eindeutig.
Paragraph 101: "Jesus Christus erscheint als der Gemahl der Gemeinschaft, die die Eucharistie feiert und wird repräsentiert durch die Person eines Mannes, als Zeichen des einen Priesters."
Im Italienischen uomo, im Deutschen eines Mannes, Französisch homme, Spanisch varon, Portugiesisch varao . Alle diese Worte beziehen sich unmißvertsändlich auf Männlichkeit. Freundliche Leser haben mir versichert, daß das selbe auch für die entsprechenden arabischen, polnischen , chinesischen Termini gilt, die in den diversen Versionen der Exhortation benutzt werden.
2. Jetzt hat der Papst entschieden, daß Frauen zu den Ämtern des Lektors und der Ministranten zugelassen werden können. Aber als er das tat, hat er ganz klar zwischen den Hl. Weihen und jenen anderen Ämtern unterschieden, zu denen alle, die getauft sind, zugelassen werden können. Über diese Ämter schreibt er: "diese unterscheiden sich essentiell vom Weiheamt, das man durch das Sakrament der Weihe erhält".
Dieses Dokument wurde als motu proprio formuliert. Es hat eindeutig lehramtliche Funktion. Ich hätte nicht gedacht, daß es viele Zweifel daran gab, daß Kardinal Ladaria dabei seine Finger im Spiel hatte, weil PF darauf anspielt, "dazu die Meinung der kompetenten Dicasterien gehört zu haben." (Das ist in sich selbst beruhigend, weil es die dogmatische Wahrheit sicher stellt, daß das Petrinische Amt nicht individualistisch verstanden werden darf- wonach ein Mann seine privaten Spiele spielen kann, sondern in kollegialer Beziehung zur Römischen Kirche.)
Das sind also zwei entscheidende, aber gegensätzliche Schritte. PF hat zu den durch seine Vorgänger etablierten Standpunkten etwas hinzugefügt und sie gestärkt, besonders natürlich die des Hl. Johannes Pauls II in seiner "Ordinatio Sacerdotalis".
Während sich die Exhortation auf das Priestertum konzentrierte, weist dieses motu proprio auf eine "essentielle Barriere zwischen den betreffenden "Ämtern" und dem Diakonat hin.So wurde die Paradosis unterstrichen. Es überrascht nicht, daß die Liberalen Elemente darüber sehr unglücklich sind,.
Ich kann erkennen, warum einige Traditionalisten besorgt sind wegen des Gedankens von Frauen in liturgischen Gewändern und im Altarraun. Vor einer Generation verlangten heterodoxe Anglikaner Priesterinnen für die Church of England und begannen mit "Lektorinnen, Diakonissen, weiblichen Diakonen". Genau darauf werden sich unsere katholischen Störenfriede in der ersten Stufe ihres Plans konzentrieren. Wenn erstmal Frauen als Lektorinnen und Ministrantinnen klerikale Gewänder tragen und sich rund um den Altar positionieren, gewöhnt man die Gemeinde schrittweise an ein feminisiertes Amt, was den nächsten Schritt logisch macht; weibliche Diakone- bald gefolgt von -dann kulturell akzeptableren- weiblichen Priestern. Die Häretiker würden natürlich sehr bald die Kraft von PFs "essentiell unterschiedlich" vergessen.
Das macht es umso bemerkenswerter, weil PF damit einen Schritt weiter springt als die Häretiker. Wie jene orthodoxen Katholiken, die darauf hinweisen, daß das Weihesakrament unsichtbar ist, behandelt PF die Hl. Weihen als eine. In seiner Postsynodalen Exhortation behauptete er, daß "Frauen ein höherer Status und mehr Teilnahme in der Kirche nut dann gewährt werden würden, wenn sie zu den Hl. Weihen zugelassen würden," und bemerkte dann "Aber dieser Zugang würde unsere vision einengen, er würde uns zur Klerikalisierung von Frauen führen und den großen Wert verringern, den sie schon erreicht haben und subtil ihren unverzichtbaren Beitrag weniger effektiv machen".
Im Ganzen denke ich, daß die Traddies eher sowohl über die Exhortation als auch über das motu proprio und die Entwicklung des Lehramtes auf diesem Gebiet erfreut sein sollten...."
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke
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