Samstag, 29. März 2014

Sandro Magister schreibt über die Popularitätswerte von Päpsten

"Francesco, il primo papa osannato dall'opinione laica"


Franziskus, der erste Papst der von der öffentlichen Meinung (mit Hosianna)  gefeiert wird
So überschreibt Sandro Magister, Vaticanist von La Stampa und L´Espresso seinen Artikel   klicken

"Das ist die wirkliche Neuheit in diesem Pontifikat.
Auch Johannes Paul II und Benedikt XVI hatten sehr hohe Popularitätswerte, vielleicht sogar höhere. Aber nur bei den Gläubigen. Von außen hatten sie harte Gegner. März 2014: Papst Franziskus hat die Werte seines ersten, von ungeheurer Popularität getragenen Amtsjahres noch übertroffen. Aber darin ist nichts Neues. Auch Benedetto hatte 2008 gleiche Zustimmungswerte erreicht. Johannes Paul II war noch populärer und das viele  Jahre hindurch.
Die Neuigkeit ist eine andere.
Mit Franziskus wird seit undenklicher Zeit ein Papst zum ersten mal nicht nur von den Gläubigen bejubelt sondern sogar noch stärker von außerhalb der Kirche, von der öffentlichen  Meinung, den weltlichen Medien, von Regierungen und internationalen Organisationen
Sogar der UNO-Report, der die Kirche in den ersten Februartagen vehement attackierte, spart ihn aus und verbeugt sich so vor seinem " who am I to judge?", das als Motto dieses Pontifikates für die "Öffnung" gelten kann.
Bei seinen beiden Vorgängern- nein! Ihren Popularitätsgipfel hatten sie beim Volk Gottes. Die anderen hatten sie gegen sich. Es war so: je mehr der Zeitgeist die Päpste angriff, desto größer wurden sie.

Das Times-Magazin erkannte 1994 Johannes Paul II den Titel "Mann des Jahres" zu, in dem Jahr der von ihm quasi allein gegen den Rest der Welt geschlagenen Schlacht gegen die Geburtenkontrolle, die von der amerikanischen Administration während und nach der UNO-Konferenz von Kairo  propagiert wurde und vom Papst als "systematische Tötung der Ungeborenen" gebrandmarkt wurde.
Karol Wojtyla hatte das Jahr 1994 zum "Jahr der Familie" gemacht, weil er die Familie bedroht und angegriffen sah, während ein neues Jahrtausend herannahte, in dem -so die Vision des Papstes- die Menschheit zum Beginn der Schöpfung zurückkehren sollte. Zurück zum biblischen : "Mann und Frau- seid fruchtbar und vermehrt euch" und zu: "der Mensch soll nicht trennen, was Gott vereint hat".
Noch im selben Jahr 1994 schrieb Johannes Paul II einen Brief an die Bischöfe, in dem er das Nein zur Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen bekräftigte.
Ein weiteres Nein kam zur Priesterweihe der Frau. Im Jahr vorher hatte er in der Enzyklika "Veritatis Splendor" die natürlichen und übernatürlichen Fundamente der moralischen Entscheidungen gegen das Urteil des individuellen Gewissens betont. Im Jahr darauf veröffentlichte er eine Enzyklika gegen Abtreibung und Euthanasie: "Evangelium Vitae".
Nicht nur.

Auch auf dem Gebiet der internationalen Politik widersprach er der Mehrheit der Welt. Von 1990 bis 1991 kämpfte er mit aller Kraft gegen den von der UNO befürworteten ersten Golfkrieg, widersprach -erst spät gehört-von 1992 bis 1993 pausenlos einer "humanitären" militärischen Intervention auf dem Balkan. Dennoch war das Jahrzehnt  zwischen 1987 und 1996 die Zeit seiner größten Popularität.
Belastbare  Pew Research Studien dieser Zeit zeigen, daß es damals eine fortbestehende liberale Strömung unter den Katholiken der USA gab.

Je mehr Papst Johannes Paul II von der veröffentlichten Meinung als "Obskurantist" und als "zurückgeblieben" herabqualifiziert wurde, desto größer wurde seine Popularität bei den Katholiken. In diesem Jahrzehnt  hielten sich seine Zustimmungswerte konstant um die 93%,  rund 10 % mehr als jetzt bei Franziskus und bei Benedetto 2008.

Auch die Kurve Papst Benedikts ist exemplarisch. Im Jahr seiner Wahl 2005, lag seine Beliebtheit unter den Katholiken ( der USA) niedrig: bei 67%, nur 17% mochten ihn sehr. Aber Schritt für Schritt gewann er wachsende Zustimmung, ungeachtet der Strenge, mit der er den Unglauben der Moderne kritisierte.
Die weltliche Meinung war komplett gegen ihn, bis zu dem Punkt, ihm den Zutritt zur staatlichen Universität Roms zu verweigern, wo er eine Rede halten wollte.
Das war zu Beginn von 2008 und für wenig später war seine Reise in die USA geplant, wo die weltlichen Kritiken an der "Kirche des Papstes"  auf dem Boden des Pädophilieskandals  unversöhnlich waren. Dennoch erreichte Benedetto XVI genau während und nach dieser Reise seine größte Popularität bei den Katholiken.
Die Lektion, die man daraus lernen kann, ist daß der Erfolg eines Papstes bei den Gläubigen nicht automatisch an seine Nachgiebigkeit in den "essentiellen"  Fragen gekoppelt ist. Zwei unnachgiebige Päpste, wie Johannes Paul II und Benedikt XVI, haben höchste Zustimmungswerte erreicht.

Die Offenheit eines Papstes für die Moderne kann dagegen die Zustimmung, die ihm von außen und von der Laienpresse entgegengebracht wird, erklären.
Das scheint das Neue bei Franziskus zu sein. Eine Neuigkeit, der er insgeheim mißtraut. Im Interview des Corriere della Sera  sagte er vor kurzem: "Mir gefällt ein gewisser Papst Franziskus-Mythos nicht. Sigmund Freud sagte, wenn ich nicht irre, daß in jeder Idealisierung eine Aggression steckt."

Quelle : Sandro Magister , www. chiesa/ L´Espresso














Das Times-Magazin erkannte 1994 Johannes Paul II den Titel "Mann des Jahres" , dem Jahr der von ihm quasi allein gegen den Rest der Welt geschlagenen Schlacht gegen die Geburtenkontrolle, die von der amerikanischen Administration während und nach der UNO-Konferenz von Kairo  propagiert wurde und vom Papst als " systematischer Tod der Ungeborenen" bezeichnet wurde.
Karol Wojtyla hatte das Jahr 1994 zum "Jahr der Familie" gemacht, weil er die Familie bedroht und angegriffen sah, während ein neues Jahrtausend herannahte, in dem -so die Vision des Paspstes die Menschheit zum Bginn der Schöpfung zurückkehren sollte. Zu : Mann und Frau- wachst und vermehrt euch und zu: der Mensch soll nicht trennen, was Gott vereint hat.
Noch im selben Jahr 1994 schrieb Johannes Paul II einen Brief an die Bischlfe, in dem er das Nein zur Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen bekräftigte.ein weiteres Nein kam zur Priesterweihe für Frauen. Im Jahr vorher hatte er in der Enzyklika "Veritatis Splendor" die natürlichen und übernatürlichen Fundamente der moralischen Entscheidungen gegen das Urteil des individuellen Gewissens betont. Im Jahr darauf veröffentlichte er eine Enzyklika gegen Abtreibung und Euthanasie "Evangelium Vitae".
Nicht nur.
Auch auf dem Gebiet der internationalen Politik widersprach er dem Großteil der Welt.Von 1990 bis 1991 kämpfte er mit aller Kraft gegen den ersten Golfkrieg, der von der UNO befürwortet wurde, widersprach -erst spät gehört-von 1992 bis 1993 pausenlos einer "humanitären" militärischen Intervention auf dem Balkan. Dennoch war das Jahrzehnt  zwischen 1987 und 1996 die Zeit seiner größten Popularität.
Die Pew Research Studein deiser Zeit zeigen, daß es damals eine fortbestehende libeqale Strömung unter den Katholiken der USA gab.


                                 












Je mehr Papst Johannes Paul II von der veröffentlichten Meinung als "Obskurantist" und als "zurückgeblieben" herabqualifiziert wurde, desto größer wurde seine Popularität bei den Katholiken. In diesem Jahrzehnt  hielten sich seine Zusstimmungswerte konstant um die 93%,  rund 10 % mehr als jetzt bei Franziskus und bei Benedetto 2008.

Auch die Kurve Papst Benedikts ist exemplarisch. Im Jahr seiner Wahl 2005, lag seine Beliebtheit unter den Katholiken niedrig bei 67%, nur 17% mochten in sehr. Aber Schritt für Schritt gewann er wachsende Zustimmung, ungeachtet derStrenge mit der den Unglauben der Moderne kritisierte.
Die weltliche Meinung war komplett gegen ihn, bis zu dem Punkt, ihm den Zutritt zur staatlichen Universsität Roms zu verweigern, wo er eine Rede halten wollte. DAs war zu Beginn von 2008 und für wenig später  war seine Reise in die USA geplant, wo die weltlichen Kritiken an der "Kirche des Papstes"  auf dem Boden des Pädophilieskandals der unversöhnlich waren. Dennoch erreichte Benedetto XVI wgenau während und nach dieser Reise seine größte Popularität bei den Katholiken ( der USA).
Die Lektion, die man daruas lernen kann, ist daß der Erfolg eines Papstes bei den Gläubigen nicht automatisch an seine Nachgiebigkeit in den "essentiellen"  Fragen gekoppelt ist. Zwei unnachgiebige Päspte wie Johannes Paul II und Benedikt XVI  haben höchste Zustimmungswerte erreicht.

Die Offenheit eines Papstes für die Moderne kann dagegen die Zustimmung, die ihm von außen und von der Laienpresse entgegengebracht wird, erklären.
Das scheint das Neue bei Franziskus zu sein. Eine Neuigkeit von der er insgeheim mißtraut. Im Interview des Corriere della Sera  sagte er vor kurzem:" Mir gefällt eine gewissen Mythologie von Papst Franziskus nicht. Sigmund Freud sagte, wenn ich nicht irre, daß in jeder Idealisierung eine Agression stecke.Noch im selben Jahr 1994 schrieb Johannes Paul II einen Brief an die Bischlfe, in dem er das Nein zur Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen bekräftigte.ein weiteres Nein kam zur Priesterweihe für Frauen. Im Jahr vorher hatte er in der Enzyklika "Veritatis Splendor" die natürlichen und übernatürlichen Fundamente der moralischen Entscheidungen gegen das Urteil des individuellen Gewissens betont. Im Jahr darauf veröffentlichte er eine Enzyklika gegen Abtreibung und Euthanasie "Evangelium Vitae".
Nicht nur.
Auch auf dem Gebiet der internationalen Politik widersprach er dem Großteil der Welt.Von 1990 bis 1991 kämpfte er mit aller Kraft gegen den ersten Golfkrieg, der von der UNO befürwortet wurde, widersprach -erst spät gehört-von 1992 bis 1993 pausenlos einer "humanitären" militärischen Intervention auf dem Balkan. Dennoch war das Jahrzehnt  zwischen 1987 und 1996 die Zeit seiner größten Popularität.
Die Pew Research Studein deiser Zeit zeigen, daß es damals eine fortbestehende libeqale Strömung unter den Katholiken der USA gab.
Je mehr Papst Johannes Paul II von der veröffentlichten Meinung als "Obskurantist" und als "zurückgeblieben" herabqualifiziert wurde, desto größer wurde seine Popularität bei den Katholiken. In diesem Jahrzehnt  hielten sich seine Zusstimmungswerte konstant um die 93%,  rund 10 % mehr als jetzt bei Franziskus und bei Benedetto 2008.

Auch die Kurve Papst Benedikts ist exemplarisch. Im Jahr seiner Wahl 2005, lag seine Beliebtheit unter den Katholiken niedrig bei 67%, nur 17% mochten in sehr. Aber Schritt für Schritt gewann er wachsende Zustimmung, ungeachtet derStrenge mit der den Unglauben der Moderne kritisierte.
Die weltliche Meinung war komplett gegen ihn, bis zu dem Punkt, ihm den Zutritt zur staatlichen Universsität Roms zu verweigern, wo er eine Rede halten wollte. DAs war zu Beginn von 2008 und für wenig später  war seine Reise in die USA geplant, wo die weltlichen Kritiken an der "Kirche des Papstes"  auf dem Boden des Pädophilieskandals der unversöhnlich waren. Dennoch erreichte Benedetto XVI wgenau während und nach dieser Reise seine größte Popularität bei den Katholiken ( der USA).
Die Lektion, die man daruas lernen kann, ist daß der Erfolg eines Papstes bei den Gläubigen nicht automatisch an seine Nachgiebigkeit in den "essentiellen"  Fragen gekoppelt ist. Zwei unnachgiebige Päspte wie Johannes Paul II und Benedikt XVI  haben höchste Zustimmungswerte erreicht.

Die Offenheit eines Papstes für die Moderne kann dagegen die Zustimmung, die ihm von außen und von der Laienpresse entgegengebracht wird, erklären.
Das scheint das Neue bei Franziskus zu sein. Eine Neuigkeit von der er insgeheim mißtraut. Im Interview des Corriere della Sera  sagte er vor kurzem:" Mir gefällt eine gewissen Mythologie von Papst Franziskus nicht. Sigmund Freud sagte, wenn ich nicht irre, daß in jeder Idealisierung eine Aggression stecke."

Hier die Popularitätswerte der Päpste in den USA  vom Pew-Survey Center
                                      

























Je mehr Papst Johannes Paul II von der veröffentlichten Meinung als "Obskurantist" und als "zurückgeblieben" herabqualifiziert wurde, desto größer wurde seine Popularität bei den Katholiken. In diesem Jahrzehnt  hielten sich seine Zusstimmungswerte konstant um die 93%,  rund 10 % mehr als jetzt bei Franziskus und bei Benedetto 2008.

Auch die Kurve Papst Benedikts ist exemplarisch. Im Jahr seiner Wahl 2005, lag seine Beliebtheit unter den Katholiken niedrig bei 67%, nur 17% mochten in sehr. Aber Schritt für Schritt gewann er wachsende Zustimmung, ungeachtet derStrenge mit der den Unglauben der Moderne kritisierte.
Die weltliche Meinung war komplett gegen ihn, bis zu dem Punkt, ihm den Zutritt zur staatlichen Universsität Roms zu verweigern, wo er eine Rede halten wollte. DAs war zu Beginn von 2008 und für wenig später  war seine Reise in die USA geplant, wo die weltlichen Kritiken an der "Kirche des Papstes"  auf dem Boden des Pädophilieskandals der unversöhnlich waren. Dennoch erreichte Benedetto XVI wgenau während und nach dieser Reise seine größte Popularität bei den Katholiken ( der USA).
Die Lektion, die man daruas lernen kann, ist daß der Erfolg eines Papstes bei den Gläubigen nicht automatisch an seine Nachgiebigkeit in den "essentiellen"  Fragen gekoppelt ist. Zwei unnachgiebige Päspte wie Johannes Paul II und Benedikt XVI  haben höchste Zustimmungswerte erreicht.

Die Offenheit eines Papstes für die Moderne kann dagegen die Zustimmung, die ihm von außen und von der Laienpresse entgegengebracht wird, erklären.
Das scheint das Neue bei Franziskus zu sein. Eine Neuigkeit von der er insgeheim mißtraut. Im Interview des Corriere della Sera  sagte er vor kurzem:" Mir gefällt eine gewissen Mythologie von Papst Franziskus nicht. Sigmund Freud sagte, wenn ich nicht irre, daß in jeder Idealisierung eine Aggression stecke."














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