Dienstag, 4. Juli 2017

Der Artikel zum Tweet des Tages oder die klare Sprache der Zahlen.....

Der Il-Tempo-Artikel zum Tweet des Tages  klicken

"DIE GLÄUBIGEN MANIFESTIEREN IHRE UNZUFRIEDENHEIT INDEM SIE DEN AUDIENZEN AUF DEM PETERSPLATZ FERNBLEIBEN."
"Ihre Zahl ist von 1.200.000 2014 auf 400.000 2016 zurückgegangen. Im Sturzflug ist auch die Teilnahme an den Messen in den Kirchen.
Das Echo darauf klingt mitten in den Dementis in den Netzwerken des schönen Milieus der Katholischen Websites wieder; wir sprechen vom Zusammenbruch der Zahl der Gläubigen bei den Audienzen Bergoglios. Wenn man die von der Präfektur des Päpstlichen Hauses herausgegebenen Zahlen untersucht: seit 2015 "ein langsames aber kontinuierliches Ausbluten die seit etwa zwei Jahren beunruhigende Ausmaße angenommen hat" liest man im Internet.
2013, im ersten Jahr des Pontifikates von Franziskus hat man 1.548.000 Gläubige bei 30 Audienzen gezählt; 2014 haben 1.199.000 Gläubige an 43 Audienzen, die vom Papst geleitet wurden, teilgenommen; für 2016 übertrifft die Gesamtzahl gerade die 400.000.
Und wenn wir zu den Details gehen: 2013 wurden päpstliche Audienzen im Durchschnitt von 51.617 Personen verfolgt, vom 27.883 Gläubigen 2014 und von 14.828 2015. Und die Tendenz scheint weitere zukünftige Abnahmen anzuzeigen.

Dieses Bild erscheint auf dem Hintergrund der Schlacht der Zahlen zwischen den Anti- und Pro-Bergoglianern. Der erste Kreis umfaßt die Anhänger von Medjugorje (jeder kennt die diesbezüglich vom Papst geäußerten Zweifel an den Erscheinungen; seine Formulierung: "Maria spielt nicht den Briefträger" wird in die Annalen eingehen), dann den Journalisten Antonio Socci, der vor ungefähr einem Jahr schrieb:"Katastrophale Zahlen. Zum Einbruch der Gläubigenzahlen bei den Begegnungen mit Bergoglio".
Der Vatican ist mehr und mehr beunruhigt, weil man seit 2 Jahren geradezu vor Bergoglio flieht und spricht von "schrecklichen Zahlen". 
Sein Kollege Sandro Magister vom L´Espresso enthüllte: "Die katastrophalen Tatsachen des Zusammenbruchs der Zahl der Gläubigen bei den Begegnungen mit Bergoglio".

Und alle, die den Aufbruchseffekt des Außerordentlichen Jubiläumsjahres der Barmherzigkeit untersucht haben, der nicht den Erwartungen entsprochen hat.
Bei diesem Punkt, das muß man sagen, hat auch der Alptraum des Terrorismus eine Rolle gespielt, einige Wochen nach dem Attentat von Paris, und von der Anwesenheit an sehr stark bevölkerten Plätzen entmutigt, die als gefährlich angesehen wurden - wie es  Rom anläßlich großer kirchlicher Ereignisse ist. Man hat "Flop" geschrien und sich auf die Zahl der Anwesenden bezogen.
Mindestens 30% weniger Gläubige bei den Begegnungen mit dem Papst nach den Angaben von Dezember 2014 (von 461.000 auf 324.000) und eine Abnahme um 60% bei dem päpstlichen Angelus (von 329.000 auf 150.000). Man hatte mindestens 25 Millionen Pilger in der Stadt erwartet, gekommen sind nur 20 Millionen, die die vier Heiligen Pforten Roms durchschritten haben. Um nichts zum enttäuschenden ökonomischen Fallout zu sagen.

Und dann sind da die fraglichen .... über den Vatican, über seine Strategie um das Pontifikat des Papstes, der vom Ende der Welt kam zu reaktivieren und den Glauben zu ermutigen; Fragen über die Kirche, die von vielen als "progressistisch" beurteilt wird, über seine beunruhigende Persönlichkeit, der Fehlschlag der Verlagerung des Glaubens usw.

Schließlich das Kapitel "Messe". Nach den kürzlich von ISTAT herausgegebenen Zahlen im Vergleich zu 2014, dem zweiten Jahr des Bergoglio-Pontifikates - hat die Teilnahme an der Sonntagsmesse auf 28,8% abgenommen, während sie  zur Zeit Benedikts XVI 30% erreichte.

Jedenfalls geben die klerikalen Milieus zu verstehen: "daß man den Gauben nicht nach Zahlen bemißt"; und daß man den Bergoglio-Effekt auf die "Revolution" der Kirche gut und klar sehen kann; daß man darüber nach dem Beliebtheitsindex urteilt, der im Verlauf der Zeit immer noch sehr hoch ist, mit seinen Bädern in der Menge in der Ewigen Stadt, ebenso wie auf seinen Reisen und dem eines Popstars würdigen Empfang, den man ihm überall bereitet."

Quelle: Valentina Conti, Il Tempo


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