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De MATTEI: WAHRE UN FALSCHE HEILIG IN DER KIRCHE."
"Unter den Jahrestagen von 2018 ist einer, der unbemerkt geblieben ist: der sechzigste Todestag des ehrwürdigen Pius XII, der nach 19-jähriger Amtszeit am 9. Oktober 1958 in Castelgandolfo starb. Dennoch lebt sein Andenken weiter- besonders, wie Cristina Siccardi schreibt- als Ikone der Heiligkeit, wert der Vikar Christi zu sein und wegen des Umfangs seines Lehramtes, des Kontextes tragischer Ereignisse , wie dem II. Weltkrieg, der sechs Monate nach seiner Wahl zum Papst am 20. März 1939- ausbrach. Der Tod Pius´ XII beendete ein Zeitalter,auf das heute verächtlich als "präkonziliar" oder "konstantinisch" Bezug genommen wird.
Mit der Wahl von Johannes XXIII (28. Oktober 1958) und der Einerbufung des Zweiten Vaticanischen Konzils begann eine neue Ära in der Kirchengeschichte: die mit der Heiligsprechung von Paul VI -nach der von Papst Roncalli- am 14. Oktober ihren Augenblick des Triumphes hatte.
Der Selige Pius XI wartet immer noch auf seine Kanonisierung und Pius XII wurde immer noch nicht selig gesprochen, wohl aber sind alle Konzils- und Nach-Konzils-Päpste kanonisiert worden mit Ausnahme von Johannes Paul I. Es sieht so aus, als ob sie mit ihren Hauptakteuren - ein Zeitalter, das jedoch vielleicht das dunkelste der Kirche in ihrer Geschichte je erlebte- war.
Unmoral breitet sich im gesamten Körper der Kirche aus- beginnend auf ihrer höchsten Ebbene. Papst Franziskus hat sich geweigert die Realität des tragischen Szenarios, das von Erzbsichof Carlo Viganò zutage gefördert wurde, anzuerkennen. Die doktrinale Verwirrung ist komplett, bis zu dem Punkt, daß Kardinal Willem Jacobus Eijk, Erzbischof von Utrecht, öffentlich festgestellt hat, daß "die Bischöfe und der Nachfolger Petri es an Glaubwürdigkeit und Einigkeit fehlen lassen, bei der Erhaltung und Weitergabe des depositum fidei."
Dieses Drama hat seine Wurzeln im II. Vaticanischen Konzil und im Post-Konzil und die Hauptverantwortlichen waren die Päpste, die die Kirche während der vergangenen 60 Jahre geleitet haben. Ihre Kanonisierung stellt heroische Tugenden in der Leitung der Kirche fest. Konzil und Postkonzil haben die Lehre zugunsten der Pastoral und zugunsten dieses "Pastoralismus" verleugnet und sie haben sich geweigert, die Wahrheit zu definieren und Irrtum zu verdammen. Die einzige Wahrheit, die heute feierlich verkündet wird, ist die Makellosigkeit der Konzilspäpste- und nur sie allein. Zwek scheint zu sein. die Unfehlbarkeit ihrer politischen und pastoralen Entscheidungen zu suggerieren- eher als die Kanoniierung von von Menschen.
Aber welche Glaubwürdigkeit müssen wir diesen Heiligsprechungen zubilligen? Selbst wenn die meisten Theologen behaupten. daß Kanonisierungen unfehlbare Aktionen der Kirche sind, geht es nicht um ein Glaubensdogma. Der letzte große Vertreter der "Theologischen Römischen Schule", Msgr. Brunero Gherardini (1925-2017) hat alle seine Zweifel an der Unfehlbarkeit der Kanonisierungen in der Veröffentlichung "Divinitas" zusammengefaßt.
Für den römischen Theologen sind die Dekrete der Heiligspreechungen nicht unfehlbar weil die Bedingungen für die Unfehlbarkeit fehlen, beginnend mit den Tatsache, daß die Kanonisierung keinen direkten oder ausdrücklichen Zweck zu haben, eine Wahrheit des Glaubens oder der Moral, die in der Offenbarung enthalten sind, sondern nur eine Tatsache, die mit dem Dogma verbunden ist, ohne im strengen Sinne dogmatisch zu sein. Weder der Kodex des Kanonischen Rechts von 1917 und 1983, noch der alte oder neue Katechismus der Katholischen Kirche erklären die Lehre der Kirche zur Heiligsprechung.
Ein anderer wichtiger zeitgenössischer Theologe, Fr. Jan-Michel Gleize, aus der Pius X Bruderschaft gibt die Unfehlbarkeit der Kanonisierungen zu, aber nicht jener nach dem II. Vaicanischen Konzil. Aus folgenden Gründen:
die Reformen nach dem Konzil brachten gewisse Unzulänglichkeiten in der Prozedur mt sich und eine neue kollegiale Ziele, zwei Konsequenzen, die mit der Sicherheit der Seligsprechungen und der Unfehlbarkeit der Heiligprechungen nicht kompatibel sind.
Drittens- das Urteil das in dem Prozess ausgedrückt wird, läßt zumindest eine zweideutige Wahrnehmung zu und so einen Zweifel über die Heiligkeit und den heroischen Grad. Ungfehlbarkeit basiert auf einem strengen Zusammenspiel von Untersuchungen und Überprüfungen. es gibt keinen Zweifel, daß nach der von Johannes Paul II gewollten Reform der Prozedur, dieser Prozess der Überprüfung der Wahrheit brüchiger geworden ist und daß es eine Änderung des Konzepts der Heiligkeit selbst gegeben hat.
Andere wichtige Beiträge dieser Art sind in letzter Zeit veröffentlicht worden. Peter Kwasniewski stellt bei OnePeterFive fest, daß die schlimmste Veränderung des kanonischen Prozesses die Zahl der geforderten Wunder ist. "Im alten System wurden zwei Wunder für beides-sowohl die Selig- als auch die Heiligsprechung verlangt- das macht insgesamt vier unteruhte und bestätigte Wunder. Sinn dieser Forderung ist es, der Kirche eine ausreichende Sicherheit über die "Zustimmung" Gottes zum vorgeschlagenen Seligen oder Heiligen durch den Beweis des Eingreifens seiner Macht zugunsten dieses Individuums zu geben.
Außerdem mußten die Wunder traditionell in ihrer Klarheit herausragen- d.h. keine mögliche natürliche oder wissenschaftliche Erklärung zulassen. Das neue System reduziert die Zahl der Wunder auf die Hälfte, was -wiwe man sagen könnte- auch die moralische Gewißheit halbiert und- wie viele beobachtet haben- oft leichtgewichtig zu sein scheint,was uns ratlos zurückläßt: war das wirklich ein Wunder oder war das nur ein sehr unwahrscheinliches Ereignis?"
bei
Christopher Ferrara seinerseitshat in einem präzisen Artikel in "The Remnant" nachdem er die entscheidende Rolle der Bezeugung von Wundern bei der Kanonisierung betont hat, festgestellt, daß keines der Paul VI und Msgr. Romero zugesprochenen Wunder die traditionellen Kriterien zur Überprüfung des Göttlichen in einem Wunder genügt: "Diese Kriterien sind "acure" d.h. sofort, komplett und andauernd und wissenschaftlich unerklärbar, wass bedeutet- nicht Ergebnis eines natürlichen Heilungsprozesses sondern eher eines Ereignisses das außerhalb der natürlichen Ordnung liegt."
Mit der Wahl von Johannes XXIII (28. Oktober 1958) und der Einerbufung des Zweiten Vaticanischen Konzils begann eine neue Ära in der Kirchengeschichte: die mit der Heiligsprechung von Paul VI -nach der von Papst Roncalli- am 14. Oktober ihren Augenblick des Triumphes hatte.
Der Selige Pius XI wartet immer noch auf seine Kanonisierung und Pius XII wurde immer noch nicht selig gesprochen, wohl aber sind alle Konzils- und Nach-Konzils-Päpste kanonisiert worden mit Ausnahme von Johannes Paul I. Es sieht so aus, als ob sie mit ihren Hauptakteuren - ein Zeitalter, das jedoch vielleicht das dunkelste der Kirche in ihrer Geschichte je erlebte- war.
Unmoral breitet sich im gesamten Körper der Kirche aus- beginnend auf ihrer höchsten Ebbene. Papst Franziskus hat sich geweigert die Realität des tragischen Szenarios, das von Erzbsichof Carlo Viganò zutage gefördert wurde, anzuerkennen. Die doktrinale Verwirrung ist komplett, bis zu dem Punkt, daß Kardinal Willem Jacobus Eijk, Erzbischof von Utrecht, öffentlich festgestellt hat, daß "die Bischöfe und der Nachfolger Petri es an Glaubwürdigkeit und Einigkeit fehlen lassen, bei der Erhaltung und Weitergabe des depositum fidei."
Dieses Drama hat seine Wurzeln im II. Vaticanischen Konzil und im Post-Konzil und die Hauptverantwortlichen waren die Päpste, die die Kirche während der vergangenen 60 Jahre geleitet haben. Ihre Kanonisierung stellt heroische Tugenden in der Leitung der Kirche fest. Konzil und Postkonzil haben die Lehre zugunsten der Pastoral und zugunsten dieses "Pastoralismus" verleugnet und sie haben sich geweigert, die Wahrheit zu definieren und Irrtum zu verdammen. Die einzige Wahrheit, die heute feierlich verkündet wird, ist die Makellosigkeit der Konzilspäpste- und nur sie allein. Zwek scheint zu sein. die Unfehlbarkeit ihrer politischen und pastoralen Entscheidungen zu suggerieren- eher als die Kanoniierung von von Menschen.
Aber welche Glaubwürdigkeit müssen wir diesen Heiligsprechungen zubilligen? Selbst wenn die meisten Theologen behaupten. daß Kanonisierungen unfehlbare Aktionen der Kirche sind, geht es nicht um ein Glaubensdogma. Der letzte große Vertreter der "Theologischen Römischen Schule", Msgr. Brunero Gherardini (1925-2017) hat alle seine Zweifel an der Unfehlbarkeit der Kanonisierungen in der Veröffentlichung "Divinitas" zusammengefaßt.
Für den römischen Theologen sind die Dekrete der Heiligspreechungen nicht unfehlbar weil die Bedingungen für die Unfehlbarkeit fehlen, beginnend mit den Tatsache, daß die Kanonisierung keinen direkten oder ausdrücklichen Zweck zu haben, eine Wahrheit des Glaubens oder der Moral, die in der Offenbarung enthalten sind, sondern nur eine Tatsache, die mit dem Dogma verbunden ist, ohne im strengen Sinne dogmatisch zu sein. Weder der Kodex des Kanonischen Rechts von 1917 und 1983, noch der alte oder neue Katechismus der Katholischen Kirche erklären die Lehre der Kirche zur Heiligsprechung.
Ein anderer wichtiger zeitgenössischer Theologe, Fr. Jan-Michel Gleize, aus der Pius X Bruderschaft gibt die Unfehlbarkeit der Kanonisierungen zu, aber nicht jener nach dem II. Vaicanischen Konzil. Aus folgenden Gründen:
die Reformen nach dem Konzil brachten gewisse Unzulänglichkeiten in der Prozedur mt sich und eine neue kollegiale Ziele, zwei Konsequenzen, die mit der Sicherheit der Seligsprechungen und der Unfehlbarkeit der Heiligprechungen nicht kompatibel sind.
Drittens- das Urteil das in dem Prozess ausgedrückt wird, läßt zumindest eine zweideutige Wahrnehmung zu und so einen Zweifel über die Heiligkeit und den heroischen Grad. Ungfehlbarkeit basiert auf einem strengen Zusammenspiel von Untersuchungen und Überprüfungen. es gibt keinen Zweifel, daß nach der von Johannes Paul II gewollten Reform der Prozedur, dieser Prozess der Überprüfung der Wahrheit brüchiger geworden ist und daß es eine Änderung des Konzepts der Heiligkeit selbst gegeben hat.
Andere wichtige Beiträge dieser Art sind in letzter Zeit veröffentlicht worden. Peter Kwasniewski stellt bei OnePeterFive fest, daß die schlimmste Veränderung des kanonischen Prozesses die Zahl der geforderten Wunder ist. "Im alten System wurden zwei Wunder für beides-sowohl die Selig- als auch die Heiligsprechung verlangt- das macht insgesamt vier unteruhte und bestätigte Wunder. Sinn dieser Forderung ist es, der Kirche eine ausreichende Sicherheit über die "Zustimmung" Gottes zum vorgeschlagenen Seligen oder Heiligen durch den Beweis des Eingreifens seiner Macht zugunsten dieses Individuums zu geben.
Außerdem mußten die Wunder traditionell in ihrer Klarheit herausragen- d.h. keine mögliche natürliche oder wissenschaftliche Erklärung zulassen. Das neue System reduziert die Zahl der Wunder auf die Hälfte, was -wiwe man sagen könnte- auch die moralische Gewißheit halbiert und- wie viele beobachtet haben- oft leichtgewichtig zu sein scheint,was uns ratlos zurückläßt: war das wirklich ein Wunder oder war das nur ein sehr unwahrscheinliches Ereignis?"
bei
Christopher Ferrara seinerseitshat in einem präzisen Artikel in "The Remnant" nachdem er die entscheidende Rolle der Bezeugung von Wundern bei der Kanonisierung betont hat, festgestellt, daß keines der Paul VI und Msgr. Romero zugesprochenen Wunder die traditionellen Kriterien zur Überprüfung des Göttlichen in einem Wunder genügt: "Diese Kriterien sind "acure" d.h. sofort, komplett und andauernd und wissenschaftlich unerklärbar, wass bedeutet- nicht Ergebnis eines natürlichen Heilungsprozesses sondern eher eines Ereignisses das außerhalb der natürlichen Ordnung liegt."
John Lamont, der dem Thema der Autorität der Kanonisierungen bei Rorate Caeli eine breite und überzeugene Untersuchung widmete, beendet sie mit diesen Worten: "Wir müssen nicht glauben. daß die Kanonisierung von Johannes XXIII und Johannes Paul II unfehlbar war, weil die Bedingungen, die für eine soclhe Kanonisierung erforderlich sind, nicht gegeben waren. Ihre Heiligsprechung ist mit keiner Glaubensdoktrin verbunden, sie war nicht das Ergebnis einer Verehrung, die im Leben der Kirche zengral ist und sie waren nicht das Ergebnis sorgfältiger und strenger Überprüfung. Aber wir dürfen nicht alle vom Charsima der Unfehlbarkeit ausschließen, wir können immer noch argumentieren, daß diese Heiligsprechungen, die der reigorosen Prozedur früherer Jahrhunderte folgte, von diesem Charisma profitierten.
Wenn also die Kanonisierungen kein Glaubensdogdma sind, gibt es keine positive Verpflichtung für die Katholiken ihnen zuzustimmen. Der Einsatz der Vernunft macht ganz einfach klar, daß die Konzilspäpste kein Vorteil für die Kirche waren. Der Glaube übersteigt die Vernunft und erhebt sie, aber sie widerspricht ihr nicht, weil Gott- die esssentielle Wahrheit- sich nicht widerspricht. Deshlab dürfen wir mit gutem Gewissen unsere Zurückhaltung gegeüber diesen Heiligsprechungen beibehalten.
Der zerstörerischste Akt im POntifikat von Paul VI war- wie Historiker wissen, daß der Novus Ordo Missae nicht von Msgr. Bugnini stammt, sondern von Papst Montini vorbereitet, gewollt und ausgeführt wurde und-wie Peter Kwasniewski schreibt- zu einer explosiven inneren Ruptur führte. "Es war gleichbedeutend mit dem Abwurf einer Atombombe auf das Gottesvolk, der entweder ihren Glauben auswischte oder durch die Strahlung Krebs auslöste,"
Der verdienstvollste Akt im Pontifikt von Pius XII war die Seligsprechung (1951) und die folgende Heiligsprechung des Hl. Papstes Pius X (1954) nach ein und em langen und rigorosen kanonischen Prozess und vier unanfechtbaren Wundern. Dank Pius XII srahlt der Name von Pius X am Firmament und stellt einen sicheren Führer mitten in der Verwirrung unserer Zeit dar."
Quelle: Rorate Caeli, R.De Mattei
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