"EURIPIDES; UND DIE ERNEUERTE NATIONALE WEIHE AN UNSERE LIEBE FRAU VON WALSINGHAM" (1)
Sonntag, 29. März, wird dieses Königreich England erneut der Sel. Jungfrau geweiht. Heute und die nächsten beiden Tage sind ein Triduum der Anbetung in Vorbereitung auf dieses Ereignis.
Die zu diesem Gebrauch angegebenen Gebete sollen aus dem Gebet an unsere Liebe Frau von Erasmus hervorgegangen sein.... Ich bin nicht ganz sicher, welcher Teil davon auf Erasmus zurück zu führen ist.
Im englischen Pilger-Handbuch von Walsingham, dessen erste Ausgabe 1928 durch Fr. Hope Patten zusammengestellt wurde, als der Schrein noch in der Pfarrkirche stand, wird ein leicht verstümmelter Text des Gelübdes wiedergegeben, das Erasmus 1511 für seine Pilgerfahrt zu unserer Lieben Frau komponierte (im selben Jahr, in dem ein barfüßiger Heinrich VIII diese Pilgerfahrt unternahm , S. die Zeilen 7 und 8.)
Das Handbuch verrät nicht, daß das Original eine köstliche Übung in perfektem attischen griechischen trimetrischen Iambus war. Hier ist eine komplette, wenn auch etwas hölzerne Übersetzung: ich habe nebenbei bemerkt den griechischen Text gefunden als ich die Merton-Priory-Kopie von Erasmus in Bodley durchstöberte. (S. "The Life of Erasmsu" 1726, Anhang, S. XIIV)
Wir lassen die englische Übersetzung des griechischen Textes unübersetzt:
Alone of women God-bearing and Virgin,
Others give to thee other gifts,
This man gold, that man again silver,
Yet another brings and offers freely precious stones
In return for which they ask in return, some, health of body,
Others, wealth, and some hope for their wives
To conceive, that they have the lovely name of Father.
In return for which they ask in return, some, health of body,
Others, wealth, and some hope for their wives
To conceive, that they have the lovely name of Father.
Some of them hope to obtain lives as long as [Nestor] the Old Man of Pylos.
But I, a poet, devoted but poor,
Bringing verses - for I cannot bring anything else -
Beg as a return for my worthless gift,
The greatest prize, a devout heart
Free once for all of all sins.
Beg as a return for my worthless gift,
The greatest prize, a devout heart
Free once for all of all sins.
Das ist eine Überarbeitung des griechischen Topos, der durch Horaz auf Sappho zurückgeht, die Eduard Fraenkel (den Adolf Hitler als wunderbare Wohltat nach Oxford schickte, um dort die Klassikstudien zu transformieren) uns ein "priamel" * zu nennen lehrte- im "Some...some...some...but I..." Rhythmus.
Und in diesem Text finden wir auch das alte Bild des Armen Poeten.
Hat Erasmus sein Gedicht im flackernden licht des Hl. Hauses von Walsingham laut gelesen? Ich stelle mir gern vor, daß er das getan hat: über das Neue Lernen in der Welt der Renaissance nachzudenken -dort zu Füßen unserer Lieben Frau; sich diesen komischen kleinen Holländer vorzustellen, wie er Verse murmelt, die Euripides geschrieben haben könnte....Wenn Euripides doch nur ein katholischer Christ gewesen wäre.
Was er gewesen wäre. wenn..."
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke
* mittelalterliche Gedichtform, üblicherweise in Paarreimen
* mittelalterliche Gedichtform, üblicherweise in Paarreimen
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