Dienstag, 15. Dezember 2020

Warum jetzt die Angriffe auf den Hl. Johannes Paul II ?

 A. Gagliarducci kommentiert die Versuche, den McCarrick-Report zu nutzen, um die Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II und seine persönliche Integrität anzuzweifeln
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    "JOHANNES PAUL II , WAS IST DIE WAHRHEIT?"

Es sind um die 1700 Professoren, Gelehrte und Dozenten, die in Polen den Apell zur Wahrheit im Gedenken an Johannes Paul II  veröffentlicht haben, der sofort ein weltweites Echo fand. Ein Text lohnt das Lesen, weil er präzise Fragen stellt und auch den Beruf der Journalisten in Frage stellt, besonders der Journalisten die sich mit religiösen Informationen befassen. 

Der Text des Apells betontt, daß "Professoren, Forscher und Dozenten verpflichtet sind, die Wahrheit zu vemitteln". Sie fühlen sich auch als Bürger mitverantwortlich, weil die Wahrheit die Basis öffentlicher Diskussionen ist."

Wie treffen diese Worte auch auf diejenigen zu, die sich mit religiösen Informationen befassen? 

Im Fall des Hl. Johannes Paul II ist ein guter Lehrfall. Der Ruf Johannes Pauls II ist durch den vom vaticanischen Staatssekretrariat erstellten sog. McCarrick-Report einer schweren Prüfung unterzogen worden, der zum Zuiel hatte, zu rekonbtruieren, wie der Ex-Kardinal McCarrick trotz der diverssen Mißbrauchsvorwürfe gegen ihn, eine so brillante Karriere machen konnte,  eine Karriere,. die für den bereits alten, pensionierten Mccarrick erst 2017 unterbrochen wurde, als der Erste Vorwurf des Mißbrauchs Minderjähriger aufkam. 

Praktisch wurde der Bericht wie die Zusprechung der Verantwortung gelesen, wenn nicht diekt an Johannes Paul II dann doch seinem Pontifikat und den Auswahlkriterien für die Kandidaten. Und infolgedessen istd as gesamte Pontifikat in Frage gestellt und behauptet worden, Johannes Paull II sei zu früh heilig gesprochen worden.

Dabei handelt es sich nicht um einen neuen Vorwurf. Schon währeed des Selig-und Heiligsprechungsprozesses  von Johannes Paul II waren diverse Beschuldigungen -beonders bezüglich von Regierungsentscheidungen und angeblichen Vertuzschungen erhoben worden. So wurde ihm z.B. vorgeworfen, nicht gewußt zu haben, wie man gegen Marcial Maciel, den Gründer der Legionäre Christi vorgehen könne, der ein Doppelleben führte und Männer und Frauen verführte und Drogen nahm. 

Jetzt sind mit dem McCarrick-Bericht diese Beschuldigungen des Mißmanagements zurückgekehrt verschaffen sich mit Macht und Härter Gehör. Am Ende scheint das Pontifkat Johannes Pauls II als Sündenbock auserkoren worden zu sein. 

Wenn das das Ziel ist, muß der Journalist sich eine Frage stellen: warum? 

Der Punkt ist, das es hingegen viel wichtiger ist, das warum dieses Narrativs zu verstehen, anstatt einem Narrativ nachzugehen, die kunstvoll konstruiert zu sein scheint. Und um dies zu tun, muss das Pontifikat von Johannes Paul II kontextualisiert werden, aber zuerst muss man die Grundlage verstehen, warum man heilig ist. Weil man nicht wegen der Art, wie man regiert hat oder welchen Personen man zu vetrazuen beschlossen hatte heilig ist. Man kann diesbezüglich irren, das sit normal. Man ist heilig, wegen des spirituellen Lebens, das man geführt hat. Sicher können auch praktische Entscheidungen auf die Heiligkeit von Menschen haben. Aber das müssen Entscheidungen sein, die die persönliche Moral in Frage stellen, nicht Regierungsentscheidungen, bei denen man sich aus diversen Gründen irren kann. Eine einsam getroffene Regierungsentscheidung kann riskant sein, weil nicht gesagt ist, daß die Lage gut erkannt wurde und wenn es sich um eine gemeinschaftliche Entscheidung handelt, ist sie gefährlich, weil nicht gesagt ist, daß alle Informationen i gutem Glauben erlangt wurden. 


Dies gesagt, muß man vor allem anderen das Bild verstehen- wie bei allem. Die Details können dann die technischen Fähigkeiten eomes Malers verstehen lassen, aber man muß dann einen Schritt rückwärts machen (oder auch mehrere) um ein Bild in seiner Gesamtheit zu verstehen.

Das Pontifikat Johannes Pauls II ist immer stark attackiert worden. Das konnte nicht anders sein. Johannes Paul II gelangt auf den Stuhl Petri nach Paul VI und dem sehr kurzen Pontifikat Johannes Pauls I. Aber vor allem fand er eine Kirche vor, die gespalten war und in der heftig diskutiert wurde. Man sagt, man habe über die Anwendung des II.Vaticanischen Konzils diskutiert, aber das entspricht nicht der Wahrheit. Das II.Vaticanische Konzil wird als politische Waffe benutzt, um das Denken der Kirche zhu verändern. 

Es ist ein Pontifikat, das im Schatten theologischer parolen geboren wurde und nicht als Leitfaden für die postkonziliaren Diskussionen: von der armen Kirche für die Armen, über die Barmherzigkeit, die vor der Gerechtigkeit kommt, zur Vorliebe für die Ausgegrenzten gibt es viele Themen- über die wir mit einem Wortschatz diskutieren, der heute fast unverändert in den großen Medien aufgenommen zu werden scheint. 

Tatsache ist: das Gleichgewicht ist verloren gegangen. Paul VI hatte das verstanden und hatte deshlab beschlossen, Humanae Vitae zu veröffentlichen- und ohne wenn und aber die Lehre der Kirche zu wiederholen,.Paul VI, bei dem einige Öffnungen als endgültige Veränderung interpretiert worden sind, wurd so benutzt. 

Wer steht bei dieser Schlacht an der Seite Pauls VI?  Kardinal Karol Wojtyla, der dem Papst einen Brief schickte, in dem er ihm eine fünfteilige Instruktion vorschlug, um die Lehre der Kirche zu bekräftigen und auf die Kritiken zu antworten. Ein Brief, der als Aufforderung zur Erklärung der Unfehlbarkeit  etikettiert worden ist -in der klassischsten Art von fake-news. Wojtyla wollte nicht die Unfehlbarkeit der päpstlichen bekräftigen, sondern die unfehlbare Lehre der Kirche.

Tatsache ist, daß in einem heißen Klima wie dem damaligen, ein Papst wie Johannes Paul II keine Sympathien hervorrief. Die internationale Presse lobte sein Engagement über alle Maßen ist aber nicht in der Lage zu verstehen, warum Johannes Oaul II die westliche Gesllschaft nicht loben kann. Die Ortspresse un besonders die vaticanische kritisiert ihn und versteht viele Dinge, die der "Pole" tut, nicht. 

Aber Johannes Paul II hat sein Projekt, Christus ins Zentrum der Kirche zu stellen, fortgeführt. Nicht den Armen, den Ausgegrenzten sondern einfach Christus. Einen Christus, der bei der Versöhnung der Völker eingreift (nicht zufällig wurde Johannes Paul II zum Patron der polnisch-ukrainischen Versöhnung vorgeschlagen)- einen Christus, der in die politischen und wirthscftlichen System eingreift, und jene ins Wanken bringt, die die tiefe Würde des menschlichen Wesens nicht respektieren.

Indem er das tut, tritt er in eine theologische Debatte ein, die für jeden tödlich ist. Johannes Paul II hat breite Schultern, untersützt noch von einem gewissen Kardinal Joseph Ratzinger, den er als Präfekten der Glaubenskongregation in seine Nähe berief. 

Mit dieser Arbeit tritt sie in eine theologische Debatte ein, die für jeden tödlich ist. Johannes Paul II hat breite Schultern, auch unterstützt von einem gewissen Kardinal Joseph Ratzinger, den er als Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre in seine Nähe rief. Sicherlich vergibt jedoch niemand Johannes Paul II. diese tiefgreifende Verschiebung in Richtung Zukunft, in Richtung des dritten Jahrtausends. Seine erste Enzyklika ist Redemptor Hominis,  Erlöser der Welt, und sie macht bereits deutlich, wie das Regierungsprogramm des Papstes aussehen wird. Es wird andere geben, die ebenso grundlegend sind, wie Veritatis Splendor. Für Johannes Paul II dreht sich alles um die Wahrheit Christi.

Wie soll man dann das Pontifikat Johannes Pauls II lesen? Sicher nicht durch die Linse seiner Kritiker, die jede seiner Gesten, jede seiner Entscheidungen kritisieren. Aber man darf es auch nicht mit den Augen der Idolatrie eines Pontifikates sehen. Man muß eher darauf schauen, wer Johannes Paul II war

Johannes Paul II war ein Mann, der an die Insitution  Kirche glaubte, sie erhielt, und auf jede Weise versuchte, die Mission zu fördern. Das bedeutet nicht, die Verfehlungen und die Korruption zu vertuschen. Es bedeutet vielmehr, das Gute nicht hinter dem Schlechten zu verstecken, das es gab. Das ist für eine Gesellschaft, die immer bestrafen und immer urteilen will, nicht leicht zu verstehen. Aber das ist, was getan werden muß. 

Fortsetzung folgt....

Quelle: vaticanreporting, A. Gagliarducci

 

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