Freitag, 25. März 2022

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über Bezüge von neu-zu alttestamenatischen Themen, z.B. vom Danklied Hannahs an JHWH zum Magnificat Mariens.  
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                 "DIE GESÄNGE DES EVANGELIUMS"

Der Priester des Römischen Ritus erwähnt Abraham täglich bei drei bedeutenden Gelegenheiten: besonders wichtig, bei der Messe, wenn er sich auf Abrahams Opfer bezieht, das Opfer am Mount Moriah -als Prototyp des Opfers des Herrn an Seinem Kreuz.

Aber schon im Morgengrauen hat der Priester Abraham im Benedictus erwähnt: das Lied des Zacharias, Vater von Johannes dem Täufer. Dieses Lied beginnt mit (daSie Klassizisten es manchmal nennen) einem "Motto".: ein Zitat aus einem früheren Stück Literatur, das eine Widerhall zwischen den beiden beschreibt. Hier bemerken wir Psalm 40, Psalm 71, 105 : Gesegnet sei JHWH, der Gott Israels" Ich habe vor kurzem die enge Verbindung zwischen dem Tetragramm (JHWH) und der Versicherung, daß er ausschließlich der Gott Seines Volkes ist und verbunden mit Jerusalem, Zion und dem Tempel, in dem Sein Name weilt. Ich denke, daß wir die Tatsache, daß Zacharias ein Priester in diesem Tempel ist, nicht übersehen. Und daß in den Psalmen, denen ich gerade zugehört habe, der Satz fast immer am Ende des Textes als eine Art Doxologie kommt. Das Amt des Vorläufers nimmt das auf und hebt, was die Botschaft des Psalmisten ist, auf eine neue Stufe:  Evangelium, Gnade und Erlösung. 
In Übereinstimmung mit Gottes Schwur an Abraham wird dieses Kind eine neue Morgendämmerung für Sein Volk sein.

Auch das Magnificat fängt mit einem Motto an; diesmal- anklingend an Samuel = 1 Könige 2:1-10 . Hannah hat ihr langersehntes Kind empfangen: also bringt sie im Haus JHWHs Opfer dar und betet: "Mein Herz jubelt in JHWH". Wie Unsere Hl. Jungfrau verbindet sie sich mit den anawim - den frommen Armen, die im Gegensatz zu den Hohen und Mächtigen JHWH treu geblieben sind. Und wenn die Abendbeleuchtung unsere Kirchen erleuchtet und das Magnificat gesungen wird, steigt Weihrauch rund um den Altar auf, wie er es einst auf dem Tempelberg tat (Exodus 30): "ein immerwährender Inzens vor JHWH durch die Generationen hindurch". 

Die Kindheitserzählungen bei Lukas "zeigen die Treue Mariens und ihres Gemahls an ihren Bundesgott; eine Treue, die sich durch ihre sorgfältige Beachtung der Torah ausdrückt..."wie es in der Torah von JHWH geschrieben steht".  Aber in der Christlichen Tradition- der westlichen wie der östlichen- gibt es auch die glückliche liturgische Überzeugung daß die große Herrin selbst als Baby im Tempel präsentiert wurde und dort blieb, von Engeln mit paradiesischen Speisen vom Baum des Lebens ernährt wurde, wie es ihrem Status der Sündenfreiheit (vor dem Fall) entspricht, Die Leser werden sich an Byzantinische Ikonen die dieses Ereignis darstellen erinnern...oben in der Ecke ist ein kleines Bild von Maria in einer Fiale in Gottes Tempel, wo sie die göttliche Nahrung empfängt...eine Speise, so erklärt es der Hl. Gregor Palamas "die Adam nicht schmeckte, weil -wenn er das getan hätte, er nicht vom Leben abgefallen wäre." 

Byzantinische "palamitische" Konzile des 14. Jahrhunderts haben jene, (wahrscheinlich westliche Proto-Aufklärungs"Rationalisten") begeistert anathematisiert, die diese lobenswerten Erzählungen ablehnten. 

Und das ganz zu Recht! Wir könnten viel mehr Anathemas gebrauchen.! 

Maria, arm und erlöst, deren Herz wirklich unbefleckt ist, besingt die Gnaden JHWHs die er Unseren Vätern und Abraham und seinem Samen für immer versprochen hat. Und ihre makellose Ferse wir Seine Feinde zertreten, weil sie allein alle Häresien in aller Welt niedergeschlagen hat." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

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