heute bei liturgicalnotes über die Unkenntnis u.a. der BBC über die Bedeutung des Gründonnerstags und der Karwoche und royale Sitten und Gebräuche in dieser Zeit.
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"DER KÖNIGLICHE GRÜNDONNERSTAG"
Gründonnerstag...die Beeb (BBC) bezieht sich auf ihn als "Grün-Tag". So wie viele unsere plappernden Klassen die Karwoche als Osterwoche bezeichnen. Ich habe gerade gesehen, daß Karfreitag Osterfreitag genannt wird... ich frage mich, ob ihre arrogant- gemütliche Haltung ignorant beleidigend zu sein, eine Politik ist, die die Me-too auch enthusiastisch auch auf Islam, Judentum, Hinduismus, Humanismus anwenden.
Am Gründonnerstag besucht der de-facto-Nachfolger der Katholischen Könige Englands, reihum die Kathedralkirchen der C of E, verteilt Geldbeutel mit extra geprägten "Gründonnerstags-Münzen" an verdiente ältere Menschen. Die Journalisten lieben die traditionellen Details: die Zahl der Empfänger und die Zahl der Münzen korrespondieren mit den Jahren der Monarchen...die Empfänger müssen sich entscheiden. ob sie die Münzen behalten wollen oder sie an die Händler verramschen, die sie umrunden wie kahlköpfige Adler ...oder meine ich Texanische Geier...
Diese Zeremonie ist der alte christliche Gründonnerstag-Fußwaschungs-Ritus...ohne die Fußwaschung! Sehr englisch. Sehr anglikanisch murmeln Sie...obwohl als Andenken an frühere eher katholische Zeiten ein pensionierter Chemielehrer vom Lancing College immer noch in Handtücher gehüllt bei diesem königlichen Treiben herumhängt (er wird jetzt zum 'Bischof von Worcester' und 'Lord High Almoner' degradiert ...) .
Es ist kulturell offensichtlich -daß eine reale Fußwaschung niemals die von ihrer Würde besessenen Perücken-Vormachtstellung überlebt hätte. Sie hat es nicht!
Greenacre und Haselock (The Sacrament of Easter) erinnern uns an die Ansicht des armen Cranmer, daß Zeremonien, die in reformierten kirchlichen Körperschaften beibehalten, "weder dunkel noch dumm“ sein sollten, und kommentieren dann: "Es muss leider zugegeben werden, daß das Royal Maundy, wie es in unseren Tagen praktiziert wird (obwohl es zweifellos bewegend, großartig und denkwürdig ist) so dunkel und stumm geworden ist wie jede der Zeremonien der sogenannten "unreformierten Kirchen". Der Höhepunkt des ganzen Ritus ist die Fußwaschung durch den Souverän. Erstaunlicherweise war Wilhelm III. vielleicht der letzte Monarch, der sie persönlich aufführte, sie starb endgültig in der hannoverschen Zeit aus, obwohl noch 1731 der Erzbischof von York als Lord High Almoner den Königen in der Chapel Royal im Auftrag des Königs den Armen die Füße wusch. ... Doch trotz dieses Weglassens wurden viele sekundäre Merkmale, wie das Tragen von umgürteten Handtüchern und das Tragen von Blumensträußen (Nasenerfreuern) als Schutz gegen den Geruch ungewaschener Füße, beibehalten, die eigentlich nur dann sinnvoll sind, wenn die Fußwaschung auch durchgeführt wird. Die wirkliche Gefahr besteht darin, daß das Zeichen des "persönlichen Dienstes“, das der Souverän leistet, jetzt eher als Akt der Großzügigkeit – der Verteilung von Geldbeuteln – interpretiert werden kann, denn als ein Akt echter, christusähnlicher Demut. Eine Wiederbelebung des ursprünglichen Royal Maundy wäre ein starkes Zeichen für die radikale Neuinterpretation der Bedeutung von Autorität in der christlichen Tradition."
Atcherlee. Ich wette, daß unsere exilierten de-jure Monarchen (Jacob II, Jacob III, Charles III, Henry IX) die Zeremonie in authentischer Weise durchführten.
Und ich bezweifle, daß die Füße der Stuart-Untertanen sehr gerochen haben...erst wurden sie von einem rangniedrigen Mitglied des Royal Household gewaschen, dann von einem hochrangigen Mitarbeiter des Hofes, bevor der Souverän ihnen auch nur näher kam."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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