Sonntag, 31. Juli 2022

Die Kanada-Reise und das Aufeinandertreffen der päpstlichen und der kanadischen Diplomatie

A. Gagliarducci kommentiert für aciStampa die Papstreise nach Kanada ind vergleicht die päpstliche Diplomatie mit der kanadischen und ihr Aufeinandertreffen. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PÄPSTLICHE DIPLOMATIE, WELCHE PUNKTE HAT SIE MIT DER KANADISCHEN GEMEINSAM?"

Die Reise nach Kanada bringt die diplomatischen Beziehungen mit dem nordamerikanischen Land wieder auf den Weg. Wird nachdem sich der Papst wegen der Internatsschulen entschuldigt hat, ein Botschafter ernannt? 

Die Frage der Internatsschulen bleibt eine offene Wunde, trotz der Bitten um Entschuldigung von Papst Franziskus, der mit der Reise auf eine der Empfehlungen der Commissione Verità e Giustizia geantwortet hat. Weder Permierminister Justin Trudeau noch die Mitglieder seiner Regierung waren ganz zufrieden, denken aber dennoch, daß der Besuch des Papstes einen großen Eindruck hinterlassen hat.

Aber die Frage geht über die Verantwortlichkeit der Kirche hinaus und betrifft auch die Verantwortung des Staates, der so die Assimilations-Politik finanziert und vorangetrieben hat und auch die Verantwortung Kanadas im jüngsten Skandal der Pflegefamilien, als  man feststellte, daß zwischen 40.000 und 80.000 Kinder ihren Familien entrissen wurden, ein Urteil gegen das die Regierung Berufung eingelegt hat. 

Alle diese Themen sind in den Erklärungen der kanadischen Regierung zum Besuch des Papstes enthalten, wobei das bilaterale Gespräch zwischen dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und dem vatikanischen Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin von besonderer Bedeutung war.

                                   IM FOKUS DIE KANADA-REISE

Der Dialog Kanada- Hl. Stuhl 

Am Rande der Begegnung von Papst Franziskus mit dem Gouverneurin von Quebec Anne Simon, gab es ein bilaterales Gespräch zwischen dem Hl. Stuhl und Kanada. Auf Seiten des Vaticans saßen Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin, Erzbischof Paul Richard Gallagher, vaticanischer Minister für die Beziehungen zu den Staaten und Erzbischof Ivan Jurkovich apostolischer Nuntius in Kanada. Auf der kanadischen Seite - Premierminister Justin Trudeau; Außenministerin Melanie Joly und der Chargé d´affairs Kanadas beim Hl. Stuhl Paul Gibbard. 

Vorher hatte Trudeau auch Papst Franziskus getroffen. In einem Comuniqué der Ratspräsidentschaft Kanadas wird festgestellt, daß Trudeau "Papst Franziskus für den Besuch in Kanada gedankt und die Bemühungen um die idigene Bevölkerung im Land ihrer Vorfahren um die Wahrheit über das System der Schule anzuerkennen und sein schmerzliches Erbe für die Menschen der First Nations, Inuit und Metis zu verstehen. 


Dann liest man, daß der Premierminister, Papst Franziskus und Kardinal Parolin "die Wichtigkeit des fortwährenden und wichtigen Bemühens der Katholischen Kirche um die First Nations, Inuit und Metis um Heilung und Versöhnung diskutiert, aber auch die  „Notwendigkeit für die Kirche konkrete Maßnahmen zur Rückführung indigener Artefakte, zur Bereitstellung von Zugang zu Dokumenten der Internatsschulen, zur Behandlung des Problems der Entdeckungsdoktrin und zur Gewährleistung der Gerechtigkeit für die Opfer  zu ergreifen."  

Es handelt sich um einen besonders komplizierten Teil des Komuniqués. Praktisch schließt die Aufforderung zur Zurückgabe aller Artefakte, die in den Vaticanischen Museen sind ein, und spielt auf eine Verantwortung der Kirche in den Dokumenten an, die in ihrem Besitz sind. Dann wird eine Änderung der Doktrin der Entdeckung verlangt, die in der Bulle Romanus Pontifex 1455 definiert wurde, in der festgelegt wird, daß die katholischen Könige, die nicht-katholischen Länder, die sie entdecken, zu ihrem Eigentum erklären können.

Die Frage der Entdeckungs-Doktrin war während der Reise präsent, auch bei einem Protest in der St. Anne du Beaupre-Kathedrale, aber es wird auch erklärt, daß sie in der Zeit kontextualisiert wird. Andererseits hat die Kirche bereits mit der Bulle "Pastorale Officium del 1537" betont, daß bei Strafe der Exkommunikation kein Indigener zum Sklaven gemacht werden darf. 

Die kanadische Regierung übte dann Druck auf den Hl. Stuhl aus, indem er Gerechtigkeit für die Opfe verlangte, aber in diese Gerechtigkeit auch den Fall Rivoire einfügte, das heißt den Fall eines mißbrauchenden Priesters in der Gegend von Nunavit, der weniger die Internatsschulen betrifft als die aktuelle Situationen. 

Im Gegenteil- der "Premierminister hat die fortwährenden Bemühungen der Kanadischen Regierung einen neuen und besseren Weg für die indigenen Völker und das gesamte kanadische Volk zu definieren" Der Fall der Pflegefamilien, gegen den die Regierung Berufung eingelegt hat, wird nicht erwähnt. 

Kurz gesagt, es scheint, dass die Regierung beabsichtigt, die gesamte Verantwortung auf die Kirche abzuwälzen, ohne stattdessen die Verantwortlichkeiten im Detail zu definieren.

In der Erklärung heißt es, daß Trudeau und Franziskus auch "beispiellose globale Herausforderungen, einschließlich Frieden und Sicherheit in der Ukraine und die globalen Auswirkungen der Ernährungsunsicherheit, insbesondere für die Schwächsten“ erörtert haben.

Stattdessen sprach der Premierminister und der vaticanische Staatssekretär auch über das Thema "Migration und Klimawandel und definierten die Absicht, die Beziehungen zwischen Kanada und dem Heiligen Stuhl weiter zu stärken“.

Papst Franziskus in Kanada, die Polemiken der Regierung.

Marc Mille, Minister für die Beziehungen der Krone zu den Ureinwohnern der  Regierung Trudeau hat mit Enttäuschung erklärt, daß "die vom Papst im Namen der katholischen Kirche ausgesprochene Entschuldigung nicht ausreicht" und daß die "Lücken in den von Papst Franziskus erbetenen Entschuldigungen nicht ignoriert werden können". Der Hinweis bezieht sich auch auf Fälle von sexuellem Missbrauch.

Der Minister hat sich auch beklagt, daß der "Papst allgemein über das von einzelnen Christen begangene Unrecht, aber nicht von der Katholischen Kirche als Institution" gesprochen hat. 

Auf ganz und gar unprotokolarische Art hat Premierminister Justin Trudeau das Wort ergriffen, um am 28. Juli den Dialog zwischen Papst Franziskus und Gouverneurin Mary Simon einzuleiten. 

In seiner Rede sagte der Premierminister, daß die Bitte um Vergebung nicht das Ende der Angelegenheit sei, sondern ein Ausgangspunkt, ein erster Schritt. Am Montagmorgen hane ich mich mit den Überlebenden zusammengesetzt und ihre Reaktionen auf seine Entschuldigung angehört. Jeder wird daraus das entnehmen, was er braucht. Aber es besteht kein Zweifel, daß sie einen großen Einfluss hatte. Die Überlebenden und ihre Nachkommen müssen in Zukunft im Mittelpunkt unseres gemeinsamen Handelns stehen.“

Die Erklärung von Trudeau nach der Forderung um eine Entschuldigung von Papst Franziskus

Am 25. Juli hat der kanadische Premierminister Justin Trudeau durch sein Büro eine lange Erklärung veröffentlichen lassen, die der Forderung um eine Entschuldigung des Papstes- im Namen der Katholischen Kirche- folgt - für das, was in den Internatsschulen passiert ist.

Die Schulen waren Regierungsschulen, in die Kinder der Ureinwohner gebracht, aus ihren Familien und ihren Tradizionen gerissen wurden, um im neuen Kanadischen Staat "assimiliert" zu werden. Etliche dieser Kirchen wurden der Katholischen Kirche anvertraut. 

Laur Schätzungen der Regierung wurden ungefähr 150.000 Kinder der First Nations, Inuit und Merit aus ihen Familien und Gemeinschaften geholt und zwischen 1870 und 1997 gezwungen, die Schule zu besuchen und ungefähr 4120 Kinder sind in den Schulen gestorben. 

Die traurige Bilanz wurde nach einer langen Arbeit einer Kommission Veritá e Riconciliazione, die über einen detaillierten Bericht 94 "calls for actions"veröffentlicht hat und von diesen sind nur 4 der Katholischen Kirche zugeordnet. 

Es lohnt sich, daran zu erinnern, daß zwischen 2006 und 2017 zwischen 40.000 und 80.000 indigene Kinder aus ihren Familien genommen und in Pflegefamilien gegeben wurden, gemäß einer vom kanadischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilten Praxis, die auch eine Entschädigung von 40.000 US-Dollar pro Familie von der Regierung festlegte. Die Regierung legte Berufung ein.

Kurz gesagt, die Forderung nach einer Entschuldigung muss in einen breiteren Kontext gestellt werden, in dem es auch die Verantwortung der Katholiken gab, die aber sie eher das Ergebnis der damaligen Kultur und der Idee waren, durch Zusammenarbeit mit dem Staat eine christliche Nation zu bilden. 

Wir sollten auch nicht die außergewöhnliche Missionsarbeit in Kanada vergessen, bestätigt durch den Besuch von Papst Franziskus in Lac Ste. Anne als auch in der Pfarrei Sacred Heart in Edmonton,  die sich der Seelsorge für indigene Völker widmet und die ebenfalls von Papst Franziskus  besucht wurde. 

In seiner Erklärung bemerkte Trudeau,  daß der Papst in Maskwacis auf dem Gebiet von Vertrag 6, einem traditionellen Territorium der First Nations und der Metis-Völker, wo er einräumte, daß die in den Internaten erlebten Mißbräuche zu kultureller Zerstörung und zum Verlust von Leben führten Leben und das anhaltende Trauma, das indigene Völker in allen Regionen des Landes erfahren. Seine Heiligkeit hat um Vergebung für das Böse, das so viele Christen gegen indigene Völker begangen haben, gebeten. "

Trudeau hat erklärt, daß "das System der Internate versucht hat, die indigenen Kinder zu assimilieren und sie gezwungen ihre Sprache, Kultur, Spiritualität, Tradizionen und Identität aufzugeben." Ein System dessen schmerzliches Erbe "noch heute präsent ist."

Trudeau hat daran erinnert, daß der call of action Nr. 58 vom Papst "Erklärungen verlangt, daß er die Überlebenden, ihre Familien und ihre Gemeinschaften um Entschuldigung bittet, für die Rolle der Römisch Katholischen Kirche bei den spirituellen, kulturellen, emotionalen, physischen und sexuellen Mißbräuchen der Kinder der First Nations, Inuit und Metis  in diesen katholischen Schulen und daß die Indigenen den Papst immer gebeten haben, diese Bitte zu erfüllen. 

Der kanadische Premier erinnert daß die Überlebenden in den Vatican gehen werden, um ihre Wahrheit zu erzählen und ihre Forderung an die Katholische Kirche zu wiederholen, und daß dieses Treffen ohne diese Begegnung nicht möglich gewesen wäre. 

Trudeau hat auch gesagt, daß "die Kanadische Regierung den Weg der Fürsorge weiterhin unterstützen und sich für die vollständige Umsetzung der Forderungen der Maßnahmen der Wahrheits- und Gerechtigkeitskommission einsetzen wird“.

Die Versöhnung -schreibt Trudeau weiter, ist die "Verantwortung aller Kanadier. Und unsere Verantwortung ist es, offen zu bleiben und zuzuhören und mitzufühlen. Es ist unsere Verantwortung unsere Differenzen nicht als Hindernis zu betrachten , sondern eher als eine Gelegenheit , zu lernen, sich besser kennen zu lernen und zu handeln."  Nichts -schließt der kanadische Premierminister- darf vergessen werden, von dem, was in den Internaten in Kanada passiert ist und wir alle müssen sicherstellen, daß es nicht wieder passiert. Im Geist der Versöhnung und Sorge- werden wir eine bessere Zukunft konstruieren- für die indigenen Völker und alle Kanadier. 

         Die diplomatischen Beziehungen zwischen Kanada und dem Hl. Stuhl

Kanada hat 1959 diplomatische Beziehungen zum Hl. Stuhl aufgenommen, und die wichtige internationale Rolle und den Einfluß des Hl. Stuhls als souveräne Einheit anerkannt - eingedenk seines Einflusses auf 1,3 Milliarden Katholiken und der Ausbreitung seiner Missionen 

Zu den Themen, über die der Hl. Stuhl und Kanada sprechen, gehört die Umweltfrage aber auch die Menschenrechte, die Migration und die Errichtung des Friedens. 

Benedikt XVI hat zwei Kanadier kanonisiert,  2010 den Hl. Frère André und 2012 die erste heilige Ureinwohnerin, die Hl. Kateri Tekakwitha, Papst Franziskus hat 2014 Francois de Laval und Maria dell´ Incarnazione heilig gesprochen.

                  Papst Franziskus in Kanada, die Lesart des Nuntius

In einem Interview mit Vatican News am Vorabend der Kanada-Reise von Papst Franziskus, hat Erzbischof Ivan Jurkovis, seit 2021 Nuntius in Ottawa, erklärt, daß die Reise des Papstes Frucht dieser Notwendigkeit "auf verschiedene Arten die Probleme der Verwicklung der Kirche in die Internatsschulen anzugehen, auch, wenn "der Papst und die Bischöfe oft über sie gesprochen und sie unterstrichen und auch um Entschuldigung gebeten haben,"  

Der Nuntius bemerkte, daß "die Bischofskonferenz in den letzten drei Jahren einen komplexeren Weg entworfen haben, der als erstes Ziel das persönliche Treffen des Heiligen Vaters mit vier Delegationen in Betracht gezogen hat.

Für Erzbischof Jurkowic handelt es sich um eine "sicher atypische Reise, die sehr große Verantwortung mit sich bringt", auch wenn man bedenkt, daß "eine sehr bedrückende Atmosphäre gegenüber der Kirche geschaffen wurde- auch durch einige mediale Vereinfachungen, aber da ist auch eine wahre Verantwortung die sich in der Geschichte angesammelt hat. 

Die Kirche werde sich aber „auch weiterhin für die Förderung der indigenen Völker einsetzen“, auch weil „die Kirche eigentlich nur ein kleiner Teil dessen ist, was passiert ist. Es gibt noch andere Verantwortliche, und die Kirche kann sich  nicht ausdrücklich  von denen der Regierung trennen. Ich bin zuversichtlich: Selbst die Medien scheinen mir jetzt dieses Potenzial zu erkennen, das der Besuch des Heiligen Vaters haben kann."

Die Reise des Papstes sei "das Beste, was man machen kann“, so der Nuntius, auch weil die Kirche "sich nicht von einem realen Problem distanzieren will, sondern eine Lösung zu sein scheint“.

Der Nuntius selbst hatte "Treffen auf verschiedenen Ebenen" mit der indigenen Bevölkerung. "Es gibt – erklärt er – Vorwürfe gegen die Kirche, an einem Regierungsprojekt teilgenommen zu haben, das darauf abzielte, die indigene Identität fast zu beseitigen, um eine neue kanadische Gesellschaft zu schaffen.“

Erzbischof Jurkovic bekräftigt, daß "es sicherlich schreckliche Schäden gegeben hat, aber es muss auch gesagt werden, daß die Kirche viel Großzügigkeit gezeigt hat, es gab auch positive Faktoren. Die Kirche und ihre Soziallehre verstehen es, kritisch mit der Vergangenheit umzugehen. Ich habe lange gebraucht, um wirklich zu verstehen, worum es geht. Es war wirklich eine ernste Angelegenheit und betrifft nicht nur Kanada, und das Problem kann nicht über Nacht gelöst werden. Es gibt andere Kontinente, auf denen die notwendigen Schritte unternommen werden müssen, um die Ungerechtigkeiten der Vergangenheit zu überwinden“.

Im Grunde fügte er hinzu: "Wenn man die ganze Welt betrachtet, waren 500 Jahre Geschichte von tiefgreifenden Ungerechtigkeiten geprägt: die Wege der Eroberung durch die Europäer und dann das Zögern, alle Kulturen und ihre eigene Identität anzuerkennen und sie so zu respektieren, wie sie sind, und diesen Kulturen das Evangelium nicht als etwas auf gleiche Weise Vorberreitetes  zu verkünden, anstatt ihr religiöses Empfinden zu verstehen. Es ist ein langer Weg, die Gesellschaft verändert sich. Für die Kirche ist es eine enorme Verpflichtung“.

          Papst Franziskus in Kanada, die Präsentation Kardinal Parolins

Vor der Reise von Papst Franziskus nach Kanada, hat Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin Vatican News das übliche institutionelle Interview gegeben und den Sinn der Reise des Papstes erklärt. 

Papst Franziskus, sagte der Kardinal, hat "bei mehreren Gelegenheiten eine große Aufmerksamkeit für die autochtonen Völker gezeigt." - in zahlreichen Äußerungen und auch in der Apostolischen Exhortation "Querida Amazonia" und jetzt  handelt es sich um einen Folgeschritt zur Versöhnung nach den Begegnungen im Vatican. 

"Es ist sicher unmöglich" sagte der Kardinal - allen Einladungen zu folgen und alle Orte zu besuchen, aber der Hl. Vater ist sicher vom Willen bewegt, konkrete Nähe zu zeigen. Also - ich würde sagen, daß Nähe auch in diesem Fall, das Schlüsselwort ist: der Papst beabsichtigt nicht nur Worte auszusprechen sondern nahe zu sein, seine Nähe auf konkrete Weise zu beweisen. Deshalb tritt er die Reise an, um mit eigenen Händen die Leiden dieser Völker zu berühren, mit ihnen zu beten und mit ihnen zum Pilger zu werden."#

Neben der Bitte um Vergebung für "Christen, die sich der kolonialen Mentalität angepasst haben", stehen die Treffen auch "im Zeichen der Brüderlichkeit und Hoffnung" und im Zeichen der "Besinnung auf die Rolle, die indigene Völker auch heute noch spielen". ".

Laut Kardinal Parolin gehören zu den Werten der indigenen Völker, die berücksichtigt werden müssen, "die Aufmerksamkeit für die Familie und die Gemeinschaft, die Sorge um die Schöpfung und die Bedeutung, die der Spiritualität beigemessen wird, die starke Bindung zwischen den Generationen und der Respekt vor den älteren Menschen “ .

Kardinal Parolin bemerkte auch, daß der Papst unbedingt "einen liturgischen Moment am See von Sant' Anna erleben wollte, den die Einheimischen den See Gottes nennen", weil "dort seit über hundert Jahren eine Wallfahrt zu Ehren von Sant' Anna, der Großmutter von Jesus, abgehalten wird und viele Kranke und Menschen, die an Körper oder Geist verwundet sind, in diesen Gewässern baden“.

In Bezug auf das Motto "Lasst uns gemeinsam gehen“ stellt Papst Franziskus fest, dass es eine Reise sein muss, die „ausgehend von einer Läuterung der Erinnerung den Wunsch nach einer brüderlichen Reise neu entfacht, praktisch für alle...

Quelle: A. Gagliarducci, aciStampa

 

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