Donnerstag, 10. Oktober 2024

Es wird Zeit, mit der Schwarzen Legende vom "schweigenden Papst" aufzuräumen.

Auch heute noch -nach dem lange widerlegten KGB-generierten, versuchten Rufmord durch Rolf Hochhuth- ist es wichtig, an die wahre Geschichte von Papst Pius XII zu erinnern, 
Kielce Gussie tut das bei vaticannews. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS ERBE VON PAPST PIUS XII LEBT AUCH 66 JAHRE NACH SEINEM TOD WEITER" 

Rund 80% der Juden Roms haben Dank der Bemühungen von Papst Pius XII den Holocaust überlebt - mehr als irgendwo sonst unter Nazi-Besatzung. Am 66 Jahrestag seines Todes blickt der Vatican auf das Erbe des Papstes zurück. 

1939 wurde der 260. Nachfolger des Hl. Petrus gewählt. Er sollte nicht nur vor der Herausforderung stehen, die Kirche zu leiten, sondern auch vor den Schrecken des II. Weltkriegs. Und an seine Reaktion sollte man sich auch noch nach Jahrzehnten erinnern. Dieser Mann war Papst Pius XII.

Beginn im Vatican

Eugenio Pacelli wurde am 2. März 1876 in Rom geboren. Mit 23 wurde er zum Priester geweiht und nahm seinen Dienst im Vatican auf -  der zu einer langen Karriere führen sollte. Er diente als Mitarbeiter im Staatssekretsriat, dann als Nuntius in Deutschland, wo er ein Übereinkommen zwischen Bayern und Preußen vermittelte. 

1929 kreierte Papst Pius XI ihn zum Kardinal. 11 Jahre später wurde er in einem 1-Tages-Konklave zum Papst gewählt und nahm den Namen Pius XII an. 

Ein Papst in herausfordernden Zeiten 

Der II. Weltkrieg brach 6 Monate nachdem Papst Pius XII sein 19-Jahre währendes Pontifikat begann aus. Er nutzte seinen diplomatischen Hintergrund um auf die Gewalt zu reagieren und veröffentlichte seine erste Enzyklika "Summi Pontificatus", in der zum Gebet für die Beendigung des Krieges aufgerufen wird. Das war erst der Anfang seiner Friedensmission während des Weltkrieges. 

Der deutsche Historiker Dr. Michael Hesemann sagte, daß Papst Pius XII mehr für die Rettung der Juden und für ein Ende des Mordens getan hat, daß irgendein politischer oder religiöser Führer seiner Zeit." Seit 2009 hat Dr. Hesemann in den Vatican-Archiven studiert und den Gedanken zurückgewiesen, daß der Papst geschwiegen habe und unbeteiligt geblieben sei. Vielmehr hat Papst Pius XII in drei öffentlichen Reden über die Behandlung der Juden gesprochen. 1939 beantragte er 20.000 Visa für deutsche Juden, um den Nazis zu entkommen, aber er bekam weniger als 10.000. 

Während der 6 Jahre des Krieges, arbeitete der Papsr im Verborgenen daran, die Juden zu schützen. Er hatte verstanden, daß öffentlich gegen die Nazis zu sprechen zu größerer Gewalt und Verfolgung führen könnte. "Jedes Wort, das wir an die verantwortlichen Autoritäten richten und jede unserer öffentlichen Erklärungen" sagte er " mußte ernsthaft abgewogen und im Interesse der Verfolgten selbst erwogen werden, um ihre Situation nicht unwissentlich noch schwieriger und unerträglicher zu machen."  


Eine moderne Sichtweise auf den Krieg

Als zweiter Papst, der das Radio benutzte, hat Papst Pius XII fast 200 Radio-Ansprachen in verschiedenen Sprachen gehalten, um gegen die Gewalt zu sprechen und den Frieden zu fördern. Zusätzlich schrieb er eine Anzahl von Dokumenten, einschließlich 41 Enzykliken.

Das gebrochene Schweigen

Bei einer besonderen Audienz im Vatican; am 29. November 1945, dankten 80 Delegierte aus deutschen Konzentrationslagern persönlich Papst Pius XII für seine Worte und Taten während der Nazi-Herrschaft. 

2020 öffnete Papst Franziskus das Archiv mit Dokumenten, die sich auf  Papst Pius XII und seine Beziehungen zum Jüdischen Volk während des II., Weltkrieges beziehen. Ergebnis war, daß das Wirken dieses "schweigenden " Papstes entdeckt wurde. 16 Millionen Seiten berichten von dieser schwierigen Periode der Geschichte. Aus diesen Dokumenten geht hervor, dass über 4.200 Juden in Klöstern und Konventen und 160 in der Vatikanstadt versteckt waren. Dank Papst Pius XII. und anderen Mitgliedern der Kirche überlebten 80 % der Juden in Rom die Nazi-Besatzung – mehr als irgendwo sonst."

Quelle: K. Gussie, vaticannews

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