So beginnt der Artikel von Sandro Magister bei Settimo Cielo über die neuesten Anordnungen des Papstes für das Staatssekretariat und die Veröffentlichung eines Briefes durch das vaticanische Pressebüro dazu.
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"FESTGELÄUT FÜR KARDINAL PELL. UND TOTENGLÖCKCHEN FÜR DAS STAATSSEKRETARIAT" "Vaticanische Angelegenheiten. Pells Rache am Staatssekretariat " das war der Titel eines Beitrags von Settimo Cielo vom vergangenen 11. Juni.
Aber heute läuten wegen dieser Rache die Festglocken. Weil der Pressesaal des Hl. Stuhls den Text eines Briefes von Papst Franziskus veröffentlicht hat, der den Verantwortlichen im Staatssekretariat den Gnadenstoß gibt, die 2017 die Reformpläne des australischen Kardinals abgelehnt und herabgewürdigt hatten. (Für die Chronik - das war der selbe Papst Franziskus, der George Pell die Vollmacht zur Reform der Vaticanfinanzen gegeben hatte und sie dann schnell zum Vorteil von dessen Gegnern widerrief- um sie dann heute- in einer erneuten Wende-wieder zur Unterstützung des Kardinals zu verwenden)
Der Gesamttext des Briefes von Franziskus an Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin steht auch auf Seite 7 der heutigen Ausgabe des Osservatore Romano - mit Hinweis auf der 1. Seite.
Der Brief trägt das Datum vom 25. Augsut und endet damit, die darin angegebenen Änderungen für den 1. November festzulegen.
Offensichtlich hat man sich aber im Staatssekretariat nicht mit der erforderlichen Sorgfalt ans Werk gemacht, angesichts dessen, daß gestern am 4. November - wie der Pressesaal der Hl. Stuhls informierte- Kardinal Parolin und die übrigen Amtsinhaber sich beim Papst zu einem ersten Treffen für die Umsetzung dieses Unterfangens versammelt haben.
Das Unterfangen besteht vor allem aus dem, was das Staatssekretariat bisher immer zu tun verweigert hat: die Übergabe seines gesamten beweglichen und unbeweglichen Vermögens an die Zentralbank des Vaticans- die APSA- unter der Kontrolle des Wirtschaftssekretariates", d.h. dem ursprünglich von Kardinal Pell geleiteten Amt.
Aber der Papst sagt noch mehr in seinem Brief.
Er bezieht sich ausdrücklich auf die in "London durchgeführten Investitionen" und den berüchtigten "Centurion-Fond" - aus dem- so ordnet er es an- sie schnellstmöglich aussteigen, oder zumindest damit so umgehen sollen, daß alle Risiken für die Reputation azúsgeschlossen werden.
Das Staatssekretariat wird über seine gewöhnlichen Einnahmen und Ausgaben Rechenschaft ablegen und die Zustimmung dazu einholen müssen. Auch seine geheimen Aktivitäten müssen von der Kommission "für vertrauliche Angelegentheiten" geprüft werden, die vor kurzem unter der Führung von Kardinal Kevin Farrell eingerichtet wurde.
Das Staatssekretarit wird jetzt sehr viel weniger vorgeben können, die wirtschaftlichen und finanziellen Aktivitäten irgendeiner Einheit der Hl. Stuhls zu überwachen.
Insgesamt- und "wenn man bedenkt, daß das Staatssekretariat das Patrimonium weder verwalten noch handhaben kann, wäre es angebracht, seinen eigenen administrativen Auftrag- oder seine Existenzberechtigung neu zu bewerten. "
Das vom Papst für diese Enteignung festgelegte Datum "terminus ad quem" war wie gesagt der 1. November, das Fest Allerheiligen.
Vielleicht wäre der 2. November, der Tag der Toten, angemessener gewesen."
Quelle: S. Magister, Settimo Cielo
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