bei liturgicalnotes heute über einen Sinneswandel bei Massimo Faggioli und R. Mickens wegen der Nichterfüllung der Wünsche, die sie an Papst Franziskus hatten und über das kleine aber bedeutende Wort "aber".
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"LA SYNODALITÉ C´ EST MOI"
So schreibt Massimo Faggioli jetzt in La Croix sarkastisch über PF, im Mr. Mickens kleinem Medium. Seit PFs Reaktion auf die Amazonas-Synode, die die Leute massenweise inadäquat fanden, scheint in einigen Kreisen das Gefühl aufzukommen, daß PF nicht mehr ganz das tut, was sie von ihm wollten und erwarteten. Wie Faggioli klarmacht, wurden strukturelle Veränderungen im Amt. einen verheirateten Klerus und die Weihe für Frauen erwartet. Statt dessen (und ich bin überrascht, daß dem so wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde) betonte PF stark die Notwendigkeit , daß das Weiheämter nur für Männer zugänglich ist. Also- statt diesse Tür ein bißchen geöffnet wurde, ist sie noch fester zugeschlagen worden . Sollte ein imaginärer zukünftiger Papst solche Veränderungen wünschen, wäre er genötigt, einen Weg um die Statements des Hl. Pauls VI und des Hl. Johannes Pauls II herum zu finden, und auch um die von Papst Franziskus. Das ist für einige definitiv nicht das, Was Der Doktor Verschrieben Hat.
Nachdem sie dann als enthusiastische Ultrahyperpapalisten gedacht hatten, daß PF ihr biegsames Instrument sei, wurden diese Leute immer gereizter.
Und ich vermute, daß da auch etwas Merkwürdiges im Hinblick auf die "Deutsche Synode" ist. Diese Initiative wurde von Bruder Teuton lauthals als "bindend" proklamiert. Das bedeutet, daß von Diözesan-Bischöfen erwartet wird. ihr zu gehorchen. Aber die Jurisdiktion, die von BEnedikt XVI und Müller unverändert gelassen wurde, betont das Prinzip, daß ein Diözesanbischof nicht von einer Bischofskonferenz überstimmt werden kann. Wenn es bei einer Bischofskonferenz Einstimmigkeit gibt, dann ist definitionsgemäß ihre Lehre die Lehre jedes individuellen Bischofs. Aber wenn ein Thema keine Einstimmigkeit erreicht, muß die Sache dem Hl. Stuhl vorgetragen werden. Deshalb ist die "Bindende Synode" eine krude, rüpelhafte Methode zu versuchen, die den Bischofskonferenzen auferlegten Beschränkungen zu umgehen.
Diese Beschränkungen sind in sich selbst Ausdruck der Autonomie (in Grenzen) der Ortskirche, was in der katholischen Theologie nicht eine "Nationalkirche" bedeutet, sondern eine diözesane Kirche, einen Bischof mit seinen Priestern, seinen Diakonen und seinem Volk.
Ich wäre überhaupt nicht überrascht, wenn herauskäme, daß Kardinal Ladaria, Präfekt der Glaubenskongregation, das PF erklärt hat.
PF fühlt sich offensichtlich unwohl mit diesem germanischen Griff nach der Macht, der einer gesunden und etablierten katholischen Ekklesiologie widerspricht.
Hier folgt jetzt ein post, den ich am 12. Oktober mit einem Zitat vom 5. Oktober veröffrntlicht habe. Mit meiner üblichen bewundernswerten Voraussicht schrieb ich am 5. Oktober:
"Einige von Ihnen werden den folgenden Text vielleicht nicht mögen. PF scheint mir sich weniger auf die Verleumdung des Traditionellen Klerus zu fokussieren - als er es noch in seinen alten, sorglosen Tagen tat...einige orthodoxe Anordnungen mit Aussagen von PF sind von der Glaubenskongregation herausgegeben worden. Könnte es sein...hat er vielleicht verspätet erkannt, daß hochrangige Kleriker und kirchliche Hüte nicht länger die Hauptbedrohung durch den Feind sind...."
Laut La Croix ist Mr. Mickens, früher bei The Tablet vor der "Ratzinger-Beerdigungsepisode (the rat), sehr ärgerlich (wie Baby in Privare Eye).
"Sollte jemand den Papst kritisieren...aus welchem Grund auch immer- werden die Franziskus-Groupies und selbsternannten Interpreten jedes seiner Gedanken und jeder seiner Handlungen diesen fratello (oder sorella) als Ideologen brandmarken.
"Right or wrong mein Papst" . Das ist verständlich.
Aber wenn man auf die kühnsten Verteidiger des Papstes schaut, zumindest auf jene, die Unmengen von Zeit in den sozialen Medien verbringen, hat sich dieses Motto in "mein Papst irrt sich nie" verwandelt.
Papst Franziskus war ein großes Geschenk für die Kirche und die Welt. Aber er ist nur ein Mensch. Und wie alle Menschen, kann er sich irren. De facto hat er in der Vergangenheit gezeigt- wie es beim Mißbrauchsfall in Chile der Fall war, um nur ein Beispiel zu zitieren, daß er sich spektakulär und katastrophal irren kann.
Seine Helfer und sogenannten Freunde und Fans tun ihm keinen Gefallen, in dem sie durch Reifen springen, um ihn zu verteidigen, wenn seine Worte und Taten nicht zu verteidigen sind, "
Gut, das lesen Sie hier also zum ersten mal. PF wir jetzt zu einem anderen der Götter, die versagten, gemacht. Ich bewundere einfach das Wort "Aber" (s.o.) weil es ein wunderbar glitzernder Schatz eines Wortes ist.
"Sie haben für diese Firma 38 Jahre lang gearbeitet; immer der Erste im Büro und der Letzte der es verließ; Ihre Hingabe hat zum Scheitern Ihrer Ehe geführt, Und Sie haben nie eine Gehaltserhöhung gefordert. Sie sind beliebt und haben keine Feinde. Die Firma hätte die letzte Krise nicht überleben können ohne Ihre unglaubliche Selbstaufopferung für ihre Interessen. ABER ich muß Sie- wie man so sagt- "gehen lassen"..."
ABER entwertet von vornherein jede Überlegung, die das Opfer vielleicht- wenn Parrhesia zugelassen ist- vorbringen könnte; ABER bedeutet "alles was ich bisher gesagt habe, ist irrelevant, also kümmern Sie sich nicht darum; nur was dann folgt, gilt."
Mir gefällt es, mir vorzustellen, wie der große Harry Clarke (dessen leuchtende, juwelengleiche Glasfenster in so vielen Kirchen Irlands größter Ruhm sind) das "ABER" (wenn auch ein körperloser Geist) dargestellt hätte, als dunkle Figur mit dunkelroten Flügeln, mit leuchtenden schwarzen undurchdringlichen Augen und einer gnadenlos erhobenen rechten Hand- um eine Hinrichtung mit einem scharfen, doppelschneidigem Schwert auszuführen.
"Papst Franziskus war ein großes Geschenk für die Kirche und für die Welt. ABER"
Mr. Mickens hat nie eine wahreres Wort geschrieben."
Quelle: liturgicalbnotes, Fr. J. Hunwicke
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